Hallo, gibt es eine Möglichkeit auf einer einlagigen Platine die Beschaltung für eine LED-Matrix mit Zeilen- und Spaltenadressierung so zu layouten, dass man nicht 100000 (ironische Übertreibung) Drahtbrücken braucht? Vielen Dank im Voraus und beste Grüße, Bartl
Man kann SIL Widerstandsarrays als Drahtbrücken missbrauchen. Vorwiderstände braucht man ja sowieso. Man schlägt damit also zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich weiß allerdings grade nicht, ob das überhaupt praktisch sonderlich weiter hilft. Das Layout wäre wohl auf 8 Spalten begrenzt und sähe zumindest merkwürdig aus. Immerhin wäre man in den Zeilen dann unbegrenzt. Pro 8 Spalten mal ein Satz Brücken ist ja nicht so schlimm..
Mir kam grad ne geniale Idee: Nehm einfach 2 Streifenraster-Platinen und leg die "Platik-auf-Plastik" im 90 Grad Winkel aufeinander. Dann musst du nurnoch an die Enden die Zeilen/Spaltentreiber anlöten und fertig.
Ja, das geht gut, habe ich schon vor 20 Jahren so gemacht. Bei 5mm-Leds mit der Schleifmaschine den Kragen abgeschliffen. Damit sie alle regelmäßig eingelötet sind, verwendete ich große Lüsterklemmen mit 10 (besser 10,16) mm Raster: Schrauben heraus und über die LEDs gesteckt, dann festgelötet. So bekommt man zumindest jede zweite exakt.
Nun, Bartl, um mal wieder von den Off-Topics auf Deine eigentliche Frage zurück zu kommen. Würde vorschlagen, beim Schaltplan anzufangen. Stelle den 'rein, und dann reden wir weiter übers Konzept. Das Problem hier in diesem Forum ist nur leider, dass die wenigsten über ihre Frage hinaus kommen; aber mal sehen, vielleicht läuft's bei Dir ja anders. Stephan.
also Streifenplatinen kreuzen finde ich schon klasse noch ein Vorschlag - Dot-Matrix-Display 8x5 LEDS - anreihbar..... vgl. bei der rsterampe
Ich habe mal so eine platine gemacht mit 96x8 smd-leds (0805). wenn du interesse hast einfach melden. Habe noch eine über basti at heyno punkt de
Hallo, Entschuldigung, dass ich solange nicht geantwortet habe, ich war ein wenig im Stress mit der Uni und habe scheinbar vergessen den Fred zu abonieren. Das mit den Widerstandsarrays ist keine schlechte Idee und für meine Anwendung (siehe unten) würden 8 Spalten bzw. Zeilen auch reichen, aber das Layout wird doch ein wenig "funky" damit :) Die Idee mit den gekreuzten Streifenrasterplatinen finde ich -Asche auf mein Haupt- ziemlich genial, insbesondere weil man in der Größe fast keine Beschränkungen hat. @Stephan: Einen Schaltplan habe ich leider nicht, aber die Idee ist ungefähr die: Das Ganze sollte soeine Art Mini-Blinkenlights (http://www.blinkenlights.de/) sein, dazu müsste es eine 18x8 LED-Matrix sein (die Dot-Matrix Displays sind also durchaus auch eine Option, preislich ist praktisch kein Unterschied). Aber auch allgemein habe ich mich gefragt, ob's nicht eine Art "Standardschema" für LED-Matrizen auf einlagigen Platinen gibt. @Sebastian Ist die einlagig? Falls ja, für die Platine selbst habe ich keinen Bedarf, aber die Vorlage wäre sicherlich sehr interessant. Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und beste Grüße, Bartl
Nee ist zweilagig... Aber ich meine eine Platine ist doch schnell gemacht. 18x8 und was für leds?
@Zweilagig und schnell gemacht: Ich hab Angst, dass ich die Lagen nicht Deckungsgleich hinbekomm bzw. schief durchbohre und die andere Seite kaputtmache. Meine Platinenätzausrüstung ist eher... hobbymäßig könnte man sagen :) @Was für LEDs: Möglichst billige :) Also am ehesten 5mm, mit Beinchen und einfarbig, aber ist ja eigentlich egal oder? Beste Grüße, Bartl
Hallo, Bartl, nein, das ist nicht egal, welche LED-Größe Du nimmst. Mit 5mm-LEDs könnte man das vielleicht sogar einseitig verdrahten, mit 0402-LEDs brauchst Du eine sechsfach-Multilayer-Leiterplatte. Stephan.
@Stephan: Hängt doch primär davon ab, in welchem Abstand man die LEDs haben will, oder nicht? Und was ich garnicht verstehe, warum man mehr als zwei Layer für die braucht? @Sebastian: 100% so. Hast du das extra gemacht oder selber schon ein ähnliches Projekt gehabt? Und: Wie sieht die andere Seite aus :) Beste Grüße, Bartl
> @Zweilagig und schnell gemacht: Ich hab Angst, dass ich die Lagen nicht > Deckungsgleich hinbekomm bzw. schief durchbohre und die andere Seite > kaputtmache. Meine Platinenätzausrüstung ist eher... hobbymäßig könnte > man sagen :) Meine auch. Aber so eine Platine mit bedrahteten 5mm Led zweiseitig würde ich mir schon zutrauen. Wenn die nicht exakt 100% deckungsgleich sind, ist es auch nicht soooo schlimm. Und: so wild ist das Bohren auch wieder nicht. Bei 5mm Leds brauchen ja die Lötpads nicht winzig klein sein und ob das Bohrloch auf der anderen Seite um 0.25mm versetzt ist oder nicht, spielt nicht die grosse Rolle. Kommt halt das Loch etwas aussermittig aus dem Pad. Solange das Loch noch durchs Kupfer geht, reicht das zum Löten. (Im Eagle den Bohrdurchmesser mit Diameter sehr klein setzen und die Pads so gross machen wies geht!) Beide Layouts herrichten: Aufeinander legen. An 2 Seiten miteinander verkleben, sodass eine Tasche entsteht in die die Platine eingeschoben werden kann (2 Pappstreifen zwischen den Layouts als Führung und Anschlag für die Platine sind eine gute Idee. Jetzt beide Seiten belichten. Die Fehler in der Deckungs- gleichheit sind dabei klein genug, dass sie keine Rolle spielen.
Ich hab es extra mal gemacht, weil ich wissen will ob man es einseitig hinbekommt
> (Im Eagle den Bohrdurchmesser mit Diameter sehr klein setzen und die > Pads so gross machen wies geht!) Da man so den Bohrdurchmesser für Bauteile nur im Bibliotheken ändern kann, möchte ich nochmal das ULP drill-aid empfehlen. Für selbstgeschnitze Platinen das optimale Werkzeug, mit dem man im fertigen Layout in alle Löcher in Pads auf einen Schlag verändern kann. Fürs Selber-Bohren einfach Drill-aids mit 0.3 mm rein und man ist mit dem Versatz weiter auf der sicheren Seite, fürs Bohren bleibt ein kleines Zentrierloch.
Funktioniert aber leider nicht, wenn man das ganze als Postscript o.ä. exportiert ...
Stimmt, da war noch was. Ich erinnere mich, das Elend, dass der die Drillaids wieder mit weißen Kreisen überdeckt... Dagegen kann man aber etwas tun: 1) Im CAM-Prozessor eine zusätzliche Datei nur mit den Drillaids erzeugen und diese mit dem eigentlichen Layout verbinden (cat). Einfach, aber funktioniert. 2) Nicht durch den CAM-Prozessor gehen, sondern ein ULP zum Export verwenden. Habe da kürzlich eins von Cadsoft runtergeladen und so verfälscht, dass es den Drill-aid Layer auch mit ausdruck. Neuerdings verwende ich die zweite Lösung, da ich nicht rausgefunden habe, wie man den CAM-Prozessor vollkommen automatisiert. Mit dem ULP kann man das auf eine Taste legen (mit alten Drillaids löschen, neue erzeugen, Polygone freirechnen) und hat in zwei Sekunden einen kompletten Satz Postscriptdateien.
@Thomas B.: Könntest du mir dieses ulp vielleicht schicken oder hier hochladen?
@Karl Heinz: Ich müssts einfach mal ausprobieren. Ich hab eh noch Zweilagiges Material hier, wenn ich mal bisschen mehr Zeit habe, probier ichs einfach mal aus. Ein Problem ist halt, dass ich keine Standbohrmaschine habe und die Löcher deswegen immer gewaltig schief sind, aber es stimmt eigentlich, mit großen Pads sollte es schon gehen. Das ULP werde ich dabei dann auch gleich mal testen. Beste Grüße, Bartl
Auf der oberen Lochstreifenplatine müssen aber die Lötaugen jeder zweiten Reihe weggebohrt oder mindestens aufgeweitet sein, sonst gibts Kurzschluß. Ich hab sowas vor Jahren mal mit zwei LED-Skalen-ICs als "Oszilloskop" mit 10*10 LEDs gebaut
>Auf der oberen Lochstreifenplatine müssen aber die Lötaugen jeder >zweiten Reihe weggebohrt Misch-Sandwich-Platine: Für die eine "Etage" Streifen-Rasterplatine nehmen und für die andere Punktraster. Da muß man dann zwar die Leiterbahnen noch selber legen, aber irgendwie finde ich die Lösung etwas besser, als die Leiterbahnen zu trennen. Zum Selberdoppelseitigätzen: wenn man zwei Bohrungen in die Platine macht, kann man mit Nadeln den Layout-Ausdruck für jede Seite ausrichten und mit Tesa-Film fixieren...
> Ein Problem ist halt, dass ich keine Standbohrmaschine > habe und die Löcher deswegen immer gewaltig schief sind, Sags nicht weiter: Ich hab so ein handbetrieben Maschine, mit der ich seit 20 Jahren (*) Platinen verbohre. Ich bohre auch manchmal freihand beim Fernsehen, und trotzdem geht der Bohrer sauber genug durch. Auf den 3mm Material musst du nicht exakt im rechten Winkel durchbohren um den Versatz klein genug zu halten. Ansonsten würde ich keinen einzigen Sockel in die Platine kriegen ohne ständig alle Pins verbiegen zu müssen :-) (*) Na ja. Im Schnitt mach ich 0.2 Platinen im Jahr. D.h. vor 20 Jahren sind einige Platinen entstanden und vor gut einem Jahr hab ich wieder angefangen damit. Irgendwann kauf ich mir mal eine kleine Ständerbohrmaschine. Aber im Moment gibts Wichtigeres.
Jan, hier das ULP. Ist gegenüber dem Original nur leicht verändert und nicht sonderlich kommentiert. Ergänzt ist nur das zusätzliche Layer 116 und das für Dokumention Namen und Werte in der gleichen Datei abgelegt werden. Wenn ein Parameter übergeben wird, dann erfolgt die automatische Dateierzeugung ohne Dialog - vorerst gilt das nur im Boardeditor, neutzt wird er dabei nicht. Der Parameter ist für Schematics die Skalierung, als Voreinstellung im entsprechenden Dialogfenster. Zur Benutzung gibt es nicht viel zu sagen. Wichtig ist, dass die Polygone freigerechnet sind! Kann man sich aber alles auf eine Taste legen. Fehlt mir nur immer noch ein Weg, freigerechnete Polygone automatisch wieder "roh" zu bekommen.
Ich habe gerade ein paar Signale durch die Gegend geschoben. Rausgekommen ist eine 5x8-Matrix aus SMD-LED in PLCC auf einer einlagigen Platine. Zeichenhöhe sind 8cm, so dass 4 davon auf eine Europlatine passen. Rundum anreihbar. Nur mal so als Anregung für die Suchenden hier im thread. Eagle-Board-Datei kann ich gerne nachliefern, die ist aber noch nicht ordentlich geroutet und dürfte auch nicht ganz einfach zu ätzen sein. Vielleicht sollte man nur 4x8-Module machen, das gibt nämlich viel weniger Platzprobleme.
Vielen Dank für das Layout. Auf die Idee, das Ganze so zu bauen bin ich wirklich nicht gekommen. Die Platine müsste eigentlich noch mit meinen möglichkeiten zu ätzen sein, denke ich. Aber kommt natürlich auf einen Versuch an. Beste Grüße, Bartl
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