Hallo, Folgendes Szenario, Der Elektriker hat mir einen Hybrid Wechselrichter im Keller eingebaut. Dieser Verfügt über einen 3 Phasen Backup Ausgang mit insgesamt 10KW. Vom Hauptsicherungskasten im Keller gehen 1 x 5x10mm2 Leitung und 2 x 4x10mm2 (alte Installation) zu je 3 Unterverteilungen in den Wohneinheiten. Bei den 2 Wohneinheiten wird der Null Leiter mit der Erde im Unterverteiler zusammengeschlossen. Nun zu meiner Frage, kann der Elektriker eine der Phasen der Zuleitung der einzelnen Unterverteilungen an eine Phase der Backupleitung anschließen? Also so das 2 Phasen direkte Netzversorgung haben und eine Phase die Backupversorgung benutzt. In den Unterverteilungen können dann die Großverbraucher (Waschmaschine, Backofen, Herd etc. über die 2 Phasen direkte Netzversorgung angeschlossen werden und die eine Backup Phase wird dann benutzt um die Grundlast (Licht, Internet, Gasheizung, insgesamt ca 800W verteilt auf alle 3 Unterverteilungen usw) zu versorgen. Die Großverbraucher über 6KW (im Moment nur ein Kochfeld) bräuchten dann natürlich noch Phase am Backup angeschlossen. Was passiert wenn dann der Storm ausfällt und der Backofen nur noch über eine Phase bezieht anstatt 3. Geht er dann einfach nicht mehr an? Ich würde ja gerne die Frage direkt an den Elektriker stellen. Dieser wurde aber von der Photovoltaik Firma beauftragt und kann nur über Google Translate kommunizieren. Da habe ich Angst dass es Missverständnisse gibt. Mir fällt es ja schon schwer in Deutsch zu erklären wie ich es gerne hätte. Vielen Dank Michael
Das sollte man nicht machen. Es macht dem Herd erstmal nichts, aber du kannst nicht zwei verschiedene Stromkreise durch eine Leitung führen. Wenn jemand die Sicherungen rausdreht muss die UV spannungsfrei sein, nicht noch Fremdspannung auf einer Phase. Einzig eine komplette umschaltung aller drei Phasen mittels schützen (der WR kann wohl nicht die ganze Last tragen) geht. Dann kommt an die Zählervorsicherung eine Warnung bzgl der Fremdspannung in der anlage durch den Wechselrichter.
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Der WR hat also einen Backup-Anschluss für ein 3-Phasen-Inselnetz mit 10kW. Also grob passend für 3x16A. Das ist bewusst ein gesonderter Anschluss, denn ein automatisches Aufschalten an die normale Installation wäre höchst gefährlich (der Elektriker trennt die Hauptleitung und erwartet, dass dann auch der Strom weg ist). Und andersrum würde beim Wiederanschalten das Netz gegen die Spannung des WR arbeiten und den mindestens sehr stark belasten. 1 Phase des Backup-Anschlusses für Dauerbetrieb nutzen wird nicht gehen. Wären ja auch nur 3kW und damit schon durch nen Elektroherd bei 2 Herdplatten (die an 1 Phase hängen) am Limit. Was prinzipiell geht ist eine Relais-/Schützschaltung, die die Netzzuleitung nach 1s sicher trennt und die Alternativversorgung nach einer weiteren Sekunde (gegeneinander verriegelt) aufschaltet. Dazu eine Sirene, die den Netzausfall allen mitteilt und zu extremer Sparsamkeit auffordert (wird praktisch aber nicht klappen). Und wenn das Netz wieder da ist das ganze schön sequenziell rückwärts. Das könnte dann vielleicht auch ein Elektriker verstehen, abnicken und unterschreiben. Musst nur noch passende Schütze mit geeigneten Verriegelungen finden. Wenn der Elektriker aber eh kein Deutsch kann ist er wohl auch nicht eingetragen und es ist eh egal. Oder die Solarfirma hat nen Elektriker der eingetragen ist und auch Deutsch kann, dann musst mit dem reden, denn der muss auch dafür unterschreiben.
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