Hallo zusammen, letztens war wieder einer dieser Momente, in denen ne Idee einschlägt.. ein DECT Teil mit defekter Tastatur, Siemens 08-15 Standard von ca. Bj.2000. Rasch wars demontiert und bei mir aufm Prüfstand. Hier im Forum las ich, daß die Dinger so sehr integriert seien, dass man damit nix gescheites bauen könne. Das stimmt auch bedingt; ich entdeckte ein HF-Teil im Metallisolier-kasten einerseits und einen großen Chip andererseits, und sonst nur wenige Bauteile. Am Chip gemessen mit Speicherossi zeigten einige Beinchen recht interessante Signale (siehe Anhang). Das Obere ist 0.3V, was mich vermuten lässt, die Logik sei LVCMOS. Von dem unteren gibt es vier Signale an Beinchen nebeneinander, die alle ähnlich aussehen. Ist jemand da, der diese Codierung schonmal gesehen hat?? Vielleicht lässt sich das DECT ja doch "verbasteln" - wenn nicht, ists auf jeden fall interessant :-) Grüße, Martin
Das sieht ja nett aus. :) Das einzige, woran mich diese Signale (insbesondere das untere) erinnern, sind die Signalformen, die ein LCD-Treiber zur Ansteuerung eines Displays mit mehreren Backplanes erzeugt. Sind die wirklich an den Pins gemessen, die zum HF-Teil gehen?
Ich würde auch vermuten, das dies die Leitungen zum LCD sind, vor allem da sich das Signal periodisch wiederholt und sich immer wider invertiert. Das obere müssten die Spaltensignale sein, dass untere ein Zeilensignal.
Also auf einer Seite sind 4 Pins mit diesen Treppensignalen, und ich werde als nächstes ausprobieren, wie die sich mit der Displayanzeige verändern. Da die alle nach oben laufen (in Richtung HF-Teil), könnten die aber auch in das HF.T. laufen und der Modulation dienen für das DECT Signal halt. Das andere Signal (in dem Bild oben) ist auf jeden Fall eine Bitcodierung, wie folgt: man produziere ein Rechtecksignal und "vergesse" gelegentlich, von 1 auf 0 oder umgekehrt, zu alternieren. Diese Positionen sind dann eine 1, die übrigen 0. Ich denke der nächste logische Schritt ist das Mitschreiben der Bytefolge bei verschiedenen Aktionen mit dem Gerät (Tastendruck, Abheben/ Verbindung aufbauen). Bloss wie, mit dem geringsten(!) Aufwand. Ein kleinerer AVR, Speicherroutine schreiben und Speicher hinterher per Programmer in den PC auslesen? Nervig! Ein FPGA programmieren, das den gleichen Zweck erfüllt.. im Grunde noch aufwendiger mit Speicherinterface + Auslesen! grübel Ich glaube dann doch der 90s 2313 atmel. Eins steht schonmal fest; das Phone kann meinetwegen noch so integriert sein.. schon allein mit einem Tastendruck (die gute grüne "Abheben") lässt sich eine bidirektionale Vollduplex-Verbindung starten. Die kann man auf jeden Fall für sein eigenes, nieder-ratiges Übertragungssignal auf dem Audiokanal benutzen.. Schlagt mich für so eine Bandbreitenverschwendung, aber für eine Wetterstation im Garten mit PC-Interface drinnen und gelegentlicher Datenübertragung, ist das schon geil. :-)
Hallo, das untere könnte AMI sein (ist als pseudo ternäres Signal zumindest bei DECT üblich). Gruss Udo
Jippie - kleiner Zwischenstand.. an gut markierten Messpunkten auf der Platine liess sich einerseits ein Pulssignal von 10 ms Periode abnehmen, solange die Verbindung bestand. 10 ms ist die Länge eines DECT frame. Danach getriggert dauerte es nicht lange, und ich fand ein anderes Signal, das ich jetzt genauer untersuchen werde. In einem DECT frame sind 24 slots mit jeweils 424 bit, davon 300 bit Nutzdatenladung. Die Idee reift langsam heran.. in etwa, den Header zu übernehmen, wie aus dem Chip, und den Nutzdatenteil nach eigenem Gusto zu füllen!? Fortsetzung folgt.
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