Ich habe gerade einen alten PC fertig gemacht, da lies sich Linux weder
von CD starten noch von USB-Stick. Die Fehlermeldungen waren
irgendwelche I/O Errors.
Windows geht. Bedienfehler?
https://youtu.be/sk5ngQvEAZ4
1
ata1.00: device reported invalid CHS sector 0
Festplatte habe ich schon getauscht. Seltsamerweise bootet das
installierte Linux von der alten Festplatte wieder, wo ich mir ziemlich
sicher war die alte wäre defekt.
ist das ein Rechner, bei dem man im BIOS schon ein
"OS Type"
einstellen kann?
wenn da "Windows" steht kann es sein,
das ein Linux nicht will. Umgekehrt auch.
Michael schrieb:> Er hat doch schon Win draufgespielt.> Beitrag "Re: Windows 10, Windows 11 für "Normalnutzer" ein Witz kennt> wer?"
Ja, und da lief Windows doch auch seltsam fehlerhaft…
Oliver
Moin,
Jörg W. schrieb:> Rolf M. schrieb:>> Jörg E. schrieb:>>> CD Image defekt>>>> Danach sieht das für mich auch aus.>> Wäre auch meine Vermutung.
Keinesfalls. Es muss an der Badehose liegen, wenn der Bauer nicht
schwimmen kann.
scnr,
WK
Und gerade bei alten Rechnern kann ein BIOS-Reset auch nicht schaden.
Mach das Brett mal komplett stromlos,
von allen Elektronenquellen die dran und drauf sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/CHS-Adressierung> Die CHS-Adressierung ist eine historische Adressierungsmethode für> Massenspeicher wie Festplatten, die bis in die frühen 2000er-Jahre bei> Computern und Betriebssystemen relevant war.
Ich dachte die aktuellen Linuxe unterstützen das schon gar nicht erst
mehr? Von wann ist das Image, vom letzten Jahrhundert?
Wenn man das Video im richtigen Moment anhält, kann man die Meldung
"sata_sil 0000:00.12.0: can't find IRQ for PCI INT A; probably buggy MP
table" erkennen. Probier mal dem Kernel "noapic" und "pci=biosirq" als
Parameter mitzugeben. Das sollte zumindest gegen das "ata1: lost
interrupt (Status 0x50)" helfen. Ob er dann immer noch sagt, dass CHS
Sektor 0 ungültig ist, weiß ich nicht.
Und früher konnte man den SATA Controller oft im BIOS zwischen AHCI und
irgendwas anderem umschalten. Probier mal, wenn es das gibt und das oben
nicht reicht.
> Windows ging> ungültiger Sektor 0
Falls Image lt. Prüfzahl wirklich ok ist, würde ich es mal mit einer
leeren Festplatte versuchen, da manches alte Linux auf den ersten 1024
Sektoren anfangen wollte.
Lu schrieb:> da manches alte Linux auf den ersten 1024 Sektoren anfangen wollte.
Linux liest immer Sektor 0, weil da die MBR Partitionstabelle drin
ist. Es gibt keinen Grund weshalb diese Sektornummer bei einer heilen
Festplatte ungültig sein sollte. Was du vielleicht meinst, ist dass bei
einer ext2/3/4 Partition die ersten 1024 Bytes aus historischen Gründen
ungenutzt sind.
Der Sektor selbst ist vielleicht nicht das Problem. Wenn der
Disk-Zugriff aus dem anlaufenden Linux generell nicht funktioniert,
Timeouts, ist Sektor #0 lediglich der erste solche Datenzugriff
überhaupt.
Leere Platte zum Test ist jedenfalls nicht schädlich. Auch MS schreibt
manchmal nicht überall, wenn es den Partitionstyp nicht kennt. Verlassen
würde ich mich darauf aber nicht. Außer, man hat schon funktionierende
Backups im Schrank.
Daniel G. schrieb:> Wenn man das Video im richtigen Moment anhält, kann man die Meldung> "sata_sil 0000:00.12.0: can't find IRQ for PCI INT A; probably buggy MP> table" erkennen. Probier mal dem Kernel "noapic" und "pci=biosirq" als> Parameter mitzugeben.
Das habe ich gleich als erstes ausprobiert und es funktioniert. Nicht
exakt diese beiden Optionen allein, aber wenn ich alles, was es an Flags
zur Vorauswahl per Drop-Down-Menu gibt, auswähle, dann startet es.
Gleich mal Testdisk gestartet, nichts auffälliges. Dann die ersten 1024
bytes von sda und sda1 kopiert, sda sieht nach normalem MBR aus und sda1
beginnt mit eb 52 90 NTFS
1
00000000 33 c0 8e d0 bc 00 7c 8e c0 8e d8 be 00 7c bf 00 |3.....|......|..|
Sei doch froh.
Ich teste gerade mal wieder Linux ind schmeiß mich weg.
Nach 2 TAgen geht an 2 von 3 Geräten plötzlich Tastatur und Touchpad
nicht mehr.
Einige recherche im Netz, ist normal!!!! kommt öfter mal vor, bei Debian
basierten Distributionen, also auch Mint, Ubuntu etc.
Köstlich, der Humor der Community ständig gegen Windows zu wettern wenn
der Pinguin voll solcher Kinderkranheiten steckt
Max M. schrieb:> Nach 2 TAgen geht an 2 von 3 Geräten plötzlich Tastatur und Touchpad> nicht mehr.> Einige recherche im Netz, ist normal!!!!
Ja Max, das ist vöööööllllig normal. Bei zig Millionen Rechnern
weltweit. Die können kaum richtig starten, geschweige denn die Tastatur
abfragen.
PS. Pillen schon genommen, heute?
Max M. schrieb:> Einige recherche im Netz, ist normal!!!! kommt öfter mal vor, bei Debian> basierten Distributionen, also auch Mint, Ubuntu etc.
Nee, ganz sicher ist das nicht normal. Wer behauptet so einen Quatsch?
Google einfach....
Hier z.B.
Ist sogar so krass, das man nicht mal nach dem Ein/Ausschalten mehr in
Bios komm, ich musst erst den Akku rausnehmen, dann ging es wieder auch
in linux
Völlig unterschiedliche Geräte, Samsung NC10(Puppy Linux, keine Ahnung
worauf das basiert) , 32 Bit Linux und ein samsung mit dualcore 16GBRam
und aktuelles 64Bit Mint Cinnamon
Nur mein Dell hat es heute NOCh nicht gemacht, ich bin gespannt
https://www.gutefrage.net/frage/linux-mint-ploetzlich-geht-tastatur-nicht-mehr
Zitat 1
Kwalliteht
vor 1 Jahr, 10 Monaten
"Ist ein Problem bei einigen Debian-basierten Distries.
Weiß jetzt die Lösung nicht aus dem Kopf, musste damals lange suchen.
Probiere mal, ob die Kiste auf strg-alt-F1 oder strg-alt-F2 reagiert."
Zitat 2
"das is bei machen Debian distries so, hatte ich auch mal. Wenn’s nh
option ist, vlt mal nh anderes OS nutzen 😅"
Im Netz findet sich noch mehr zu dem Problem.....
Steve van de Grens schrieb:> Nee, ganz sicher ist das nicht normal. Wer behauptet so einen Quatsch?
Naja, vielleicht jemand der nach der Policy seiner Firma so etwas in die
Welt setzen soll? Wir werden das aber nie erfahren.
LOL, geil, gleich gehen wieder Verschwörungstheorien los.
Und wieso hate ich es dann eben selber am selben TAg an 2 verschiedenen
Systemen?
Verschwörung?
Ihr seit echt der Hammer
Anstatt mal gemeldete Probleme ernst zu nehmen und zu beheben, ist
natürlich immer der User schuld haha
Max M. schrieb:> Und wieso hate ich es dann eben selber am selben TAg an 2 verschiedenen> Systemen?
Weil du böse Finger hast.
> Anstatt mal gemeldete Probleme ernst zu nehmen und zu behebe
Wir helfen dir gerne, wenn du darum bittest. Bisher hatte ich nicht den
Eindruck, dass du das Problem lösen willst. Falls doch: wir brauchen
mehr Input dazu.
Hier ein weiteres Beispiel
https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=392400
Und wie auch bei mir, ging es bereits im Grub bzw sogar davor nicht mehr
und nein, es liegt wie gesagt NICHT an zwei völlig unterschiedlichen
Geräten sondern an Linux
Mädels, es geht doch nur darum das Linux kein Stück besser als Windows
ist.
Alle haben so ihre Probleme, linux nur etwas mehr und anders
> Und wie auch bei mir, ging es bereits im Grub bzw sogar davor nicht mehr
In dem verlinkten Beitrag auf gutefrage.net geht es aber ganz speziell
um ein Problem beim Aufwachen aus dem Suspend Modus. Der ist tatsächlich
im BIOS sehr oft fehlerhaft implementiert und funktioniert nur mit
softwareseitigen Workarounds, die meist nur für Windows angeboten
werden. Man muss dazu aber sagen, dass die Probleme in den vergangenen
30 Jahren kontinuierlich seltener geworden sind. Mittlerweile
funktioniert der Suspend Modus sogar bei fast allen Desktop Rechnern
tadellos.
> Alle haben so ihre Probleme, linux nur etwas mehr und anders
Noch ein Indiz, dass du das Problem gar nicht beheben willst.
Alexander schrieb:> Ich habe gerade einen alten PC fertig gemacht, ...
Aber wie immer sind die Angaben etwas mager.
Funktioniert der Recher mit einer Live-Version vom USB-Stick oder von
einer CD?
Dann fehlt eine ordentliche Analyse der Festplattenpartitionen. D.h.
Partitionsaufteilung bevor experimentiert wurde.
Es ist nichtmal klar, ob Du auf dem alten Rechner das Betriebssystem für
den Dual-Mode installieren wolltest.
Und noch vieles mehr.
Dieter D. schrieb:> Funktioniert der Recher mit einer Live-Version vom USB-Stick oder von> einer CD?
wie im Eröffnungspost geschrieben, weder noch.
Dieter D. schrieb:> Dann fehlt eine ordentliche Analyse der Festplattenpartitionen. D.h.> Partitionsaufteilung bevor experimentiert wurde.
Das Problem tritt auch ohne jegliche angeschlossene CD Laufwerke und
Festplatte auf.
Dieter D. schrieb:> Es ist nichtmal klar, ob Du auf dem alten Rechner das Betriebssystem für> den Dual-Mode installieren wolltest.
Ja, ich habe es auf Dual-Boot installiert. Funktioniert nun alles
wunderbar.
Alexander schrieb:> Das Problem tritt auch ohne jegliche angeschlossene CD Laufwerke und> Festplatte auf.
Dann liegt es nicht an Linux oder Windows, sondern an einer
Fehlkonfiguration im BIOS oder einem Hardware-Problem
Was ich seltsam finde, es hängt ewig an /dev/sde2 obwohl nur eine
Festplatte dran ist, und die ist /dev/sda. ein Phantomlaufwerk?
edit: muss wohl der USB Stick gewesen sein, der scheint mal sde und mal
sdf zu sein
Max M. schrieb:> Ist sogar so krass, das man nicht mal nach dem Ein/Ausschalten mehr in> Bios komm, ich musst erst den Akku rausnehmen, dann ging es wieder auch> in linux
Was, bitte schön, hat das BIOS mit irgendwelchem OS zu tun?
Ich habe in den letzten Jahren schon einige Debian basierte Linuxe
installiert (unterschiedliche PCs & Notebooks), aber so etwas noch nie
beobachten können.
Und wenn man Hilfe braucht, geht man nicht in ein Forum wie
FragMutti.de, sondern fragt am besten im Forum der jeweiligen Distri.
Andreas B. schrieb:> Und wenn man Hilfe braucht
Die braucht er wohl. Aber auf free-therapy.org bekommt er nur HTML error
404.
Er springt auf jeden Thread, in dem es um Linux geht, und lässt seinen
Rant ab.
Ich tippe auf verschmähte Liebe. (= Er hat's mal probiert und es wollte
nicht so wie er.)
Sein "weiteres Beispiel" zeigt ja auch nur ein BIOS Problem, ganz
unabhängig vom OS.
Max M. schrieb:> Hier ein weiteres Beispiel> https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=392400
Np R. schrieb:> Er springt auf jeden Thread, in dem es um Linux geht, und lässt seinen> Rant ab.> Ich tippe auf verschmähte Liebe. (= Er hat's mal probiert und es wollte> nicht so wie er.)
Ich denke, du hast es perfekt getroffen.
Linux sucht sich halt seine Freunde gewissenhaft aus!
Norbert schrieb:> Linux sucht sich halt seine Freunde gewissenhaft aus!
Würde ich so nicht unbedingt sagen. Der Unterschied ist, Windows ist auf
gekauften Rechnern meist schon installiert. Bei Linux muß man das i.A.
selber tun.
Und dieser Typ User ist dann mit der Installation eines OS halt
überfordert. Was ja erstmal nicht unbedingt negativ ist. Aber dann
sollen diejenigen es halt von jemanden machen lassen, der was davon
versteht.
Norbert schrieb:> Linux sucht sich halt seine Freunde gewissenhaft aus!
Das empfinde ich anders. Linux ist ein Werkzeug, fast so uninteressant
wie eine Gabel.
Wer Suppe essen will kann keine Gabel gebrauchen. Und wem die Gabel
nicht gefällt, kauft sich halt eine andere oder nimmt doch den Löffel.
An so einer Entscheidung muss man nicht die ganze Welt teilhaben lassen.
Andreas B. schrieb:> Norbert schrieb:>> Linux sucht sich halt seine Freunde gewissenhaft aus!>> Würde ich so nicht unbedingt sagen. Der Unterschied ist, Windows ist auf> gekauften Rechnern meist schon installiert. Bei Linux muß man das i.A.> selber tun.> Und dieser Typ User ist dann mit der Installation eines OS halt> überfordert. Was ja erstmal nicht unbedingt negativ ist.
Hast Du mal ein aktuelles Windows - also Version 10 oder 11 - frisch
installiert? Das geht - korrekte Hardware vorausgesetzt - in einem
Abwasch durch. Es ist völlig belanglos, ob Windows bereits installiert
ist, die Windows-Installation bekommt jeder Laie hin.
> Aber dann> sollen diejenigen es halt von jemanden machen lassen, der was davon> versteht.
Aha, bezahlen sollen diejenigen, die es von jemanden machen lassen
(müssen), also auch noch?
Diese verfrickelte Installation ist neben weiteren Nachteilen doch der
Grund, dass Linux unter Consumer-PCs seit Jahrzehnten bei einem
Marktanteil von 3% dümpelt.
Leute, das ist nicht der x-te Thread, um über Linux, Windows etc.
allgemein zu diskutieren. Es ist Alex' Thread, um über sein Problem zu
diskutieren.
Nur, weil ein notorischer Störenfried hier den Thread gekapert hat, ist
das kein Grund, da nun vom 100. ins 1000. zu kommen.
Jörg W. schrieb:> Es ist Alex' Thread, um über sein Problem zu> diskutieren.
Das ja, aber prinzipiell gibt es hier nicht viel zu diskutieren.
Bootprobleme sind meist Bootmedien-Bedingt. Bei einigen USB-Sticks kann
die Zuordnung durcheinander kommen, die wollen dann ein CD-Laufwerk
sein.
Rbx schrieb:> Bootprobleme sind meist Bootmedien-Bedingt.
Ja, scheint ja auch hier der Fall zu sein. Aber nur, weil unser Mäxchen
dann den Thread missbraucht hat, muss man da nun keine endlose
Offtopic-Diskussion führen. Der Thread hat sich dann damit wohl einfach
erledigt, wenn klar ist, dass es am USB-Stick (bzw. dem Image insgesamt)
lag.
Ich habe Alex extra gebeten, sein Problem aus dem anderen Thread heraus
zu halten.
Je nach dem wie alt der "alte Rechner" ist, kann es auch an fehlenden
Erweiterungen liegen, wie etwa "Physical Address Extension". Da brauchst
du ein Image ohne PAE. Oder es fehlt ein "Advanced Configuration and
Power Interface" - dann brauchst du Boot-Argumente wie 'acpi=off'. Und
beim fehlenden oder inkompatiblen Interrupt Controller": 'noapic' /
'nolapic'. (Das gibt bei Fehlern auch IO-Errors aus.) Einfach probieren!
Wenn ein Rechner ein Linux einfach nicht booten will, mach ich das mit
den genannten Boot-Args. Das muss man manuell für den Start in Grub
eintippen, und nach dem Setup als default und "persistent" machen.
Klappt dann meistens.
Aber es ist bestimmt wie im vorherigen Post beschrieben ein Bootmedium
Fehler. Ich habe das YT-Video jetzt erst nachträglich gesehen. :-)
Rainer Z. schrieb:> Hast Du mal ein aktuelles Windows - also Version 10 oder 11 - frisch> installiert? Das geht - korrekte Hardware vorausgesetzt - in einem> Abwasch durch. Es ist völlig belanglos, ob Windows bereits installiert> ist, die Windows-Installation bekommt jeder Laie hin.
Ein guter Vergleich wäre hier einer mit einer Laien-Distro von Linux,
also z. B. mit Ubuntu.
Tim S. schrieb:> dann brauchst du Boot-Argumente wie 'acpi=off'. Und> beim fehlenden oder inkompatiblen Interrupt Controller": 'noapic' /> 'nolapic'
Ich habe inzwischen Linux installieren können mit acpi=off pci=biosirg
noapic nolapic edd=on nodmraid vga=791 - was davon nun das
ausschlaggebende ist kann ich gerne später noch mal ausprobieren. Im
Moment schlage ich mich mit dem proprietären NVIDIA Treiber rum.
Alexander schrieb:> Im Moment schlage ich mich mit dem proprietären NVIDIA Treiber rum.
Das war auch meine Erfahrung im ersten und letzten Linux-Spaßversuch vor
mehr als 10 Jahren. Nie wieder.
Ich würde erst mal alle Optionen weg nehmen, die es nicht zwingend
braucht. Effektiv deaktiviert man da ja nützliche und jenachdem
vielleicht sogar nötige Funktionen.
Und bezüglich dem proprietären NVIDIA Treiber, wenn man proprietäre
Sachen verwendet, und am schlimmsten von allem, auf NVIDIA setzt, ist
man selber schuld.
Jede andere GPU funktioniert besser, und ohne proprietären Mist.
Daniel A. schrieb:> Und bezüglich dem proprietären NVIDIA Treiber, wenn man proprietäre> Sachen verwendet, und am schlimmsten von allem, auf NVIDIA setzt, ist> man selber schuld.> Jede andere GPU funktioniert besser, und ohne proprietären Mist.
In meinem Notebook ist aber eine NVIDIA GPU eingebaut, da kann ich nicht
auf etwas anderes setzen. Lenovo W510, die Intel CPU hat (noch) keine
eingebaute Graphik-Einheit.
Alexander schrieb:> Im> Moment schlage ich mich mit dem proprietären NVIDIA Treiber rum.
Schön für Dich, warum nimmt er denn nicht denn hier von einigen
vielbeschworenen Noveautreiber? Der tut wohl nicht das was er soll?
Habe ich alles durch. Diesen (den probitären Treiber) in eine aktuelle
Distri einzubinden ist kein Spaziergang, weil er vermutlich zu alt ist -
hängt aber von der Graka ab ob die noch aktuell von NVIDIA Linuxsupport
bekommt. Ist viel Frickelei, aber man bekommt es hin. Auch wenn nach
Meinung einiger Nerds hier Forum der Weg "Mist" ist, am Ende muß man
sich halt zwischen Taube (auf dem Dach) und Spatz (in der Hand)
entscheiden. Wenn die Taube unbedienbar ist, dann bleibt einem eben nix
anderes übrig als den Spatz zu nehmen.
Dann gibt's noch: nvidia-legacy-check
um festzustellen welcher Treiber passt.
Im Debian bookworm sind zZ. 470 und 525 Treiber enthalten.
Vielleicht hilft's ja wenn der Grafikchip nicht aus dem Pleistozän
stammt.
Daniel A. schrieb:> Und bezüglich dem proprietären NVIDIA Treiber, wenn man proprietäre> Sachen verwendet, und am schlimmsten von allem, auf NVIDIA setzt, ist> man selber schuld.> Jede andere GPU funktioniert besser, und ohne proprietären Mist.
Behauptet der Daniel - wirklich gut gebrüllt Löwe.
Dummerweise hat NVIDIA 84% Marktanteil (Stand I/23) während es der
andere Player AMD auf 12% bringt. Intel spielt eine eher untergeordnete
Rolle.
Im letzten Quartal konnte AMD seinen Anteil auf 19% steigern, NVIDIA ist
etwas gefallen (80%). Mit anderen Worten, so sehr viel falsch scheint
NVIDIA nicht zu machen. Die mangelnde Linuxunterstützung (seitens
NVIDIA) wird wohl eher daher kommen, daß sich deren Interesse bei dem
geringen Marktanteil von Linux im Desktopbereich in Grenzen hält. Die
marktführenden OS haben kein Problem mit NVIDIA bzw. werden von denen
mit Treibern vernünftig unterstützt.
Wer sich für Linux entscheidet muß eben immer noch schauen ob seine
Hardware von Linux vernünftig unterstützt wird. Speziell bei NVIDIA
scheint das eben nicht immer gegeben zu sein. Manche Karten werden vom
NOVEAU Treiber recht ordentlich unterstützt andere aber eben mehr
schlecht als recht - die Palette reicht da von funktionierend bis
unbrauchbar.
Oh mann, was soll denn das?
Lasst doch bitte die Löscherei von Beiträgen, nur weil die euch
persönlich nicht in den Kram passen. Ich finde das ehrlich gesagt
scheiße! Mods sind IMO nicht dazu da, um je nach perönlicher
Befindlichkeit Beiträge zu löschen.
Klar, das ist deren gutes Recht, und überhaupt muss man ja froh sein,
hier posten zu dürfen, und vor den Mods und Betreibern auf Knien
rutschen.
Mag ja alles sein, aber mir kommt da echt die Galle hoch!
Ich bin jetzt echt sauer! Dieses oberlehrerhafte Getue ist echt übel.
Ja, ich weiß, wenn es mir nicht passt, kann ich ja meinen Account
löschen. Das wäre dann schon das zweite Mal...
ciao
Marci
Hans schrieb:> Daniel A. schrieb:>> Und bezüglich dem proprietären NVIDIA Treiber, wenn man proprietäre>> Sachen verwendet, und am schlimmsten von allem, auf NVIDIA setzt, ist>> man selber schuld.>> Jede andere GPU funktioniert besser, und ohne proprietären Mist.> Behauptet der Daniel - wirklich gut gebrüllt Löwe.> Dummerweise hat NVIDIA 84% Marktanteil (Stand I/23) während es der> andere Player AMD auf 12% bringt. Intel spielt eine eher untergeordnete> Rolle.> Wer sich für Linux entscheidet muß eben immer noch schauen ob seine> Hardware von Linux vernünftig unterstützt wird. Speziell bei NVIDIA> scheint das eben nicht immer gegeben zu sein. Manche Karten werden vom> NOVEAU Treiber recht ordentlich unterstützt andere aber eben mehr> schlecht als recht - die Palette reicht da von funktionierend bis> unbrauchbar.
Nouveau ist bei mir auf mehreren Rechnern eher unbrauchbar, spätestens
wenn VMware 3D leisten soll. Selbst die uralten NVIDIA-Treiber sind da
völlig problemlos. Aber Vmware ist eben unverzichtbar wegen LTspice
oder Altium oder Xilinx ISE. Wer ohne das Hardware-Wissen unbedingt
einen quelloffenen Treiber schreiben will, der ist eben gekniffen.
Die Hälfte ist nicht genug.
Gerhard
(Unix seit V6 auf pdp11/40e, Linux seit der 1. Slackware.)
Alexander schrieb:> Im Moment schlage ich mich mit dem proprietären NVIDIA Treiber rum.
OT: Allein schon nur dafür lohnt sich 'dkms'. Geht auch ohne 'dkms',
aber es nervt schon etwas, diesen Treiber bei jedem Kernel-Update neu
ins "Kernel-Image" zu integrieren - bzw. jedes mal das "Kernel-Image"
mit neuen Treibern manuell zu bauen bzw. anstoßen zu müssen. Das läuft
mit 'dkms' von alleine! (Soweit ich das verstanden habe...)
Der proprietäre NVIDIA Treiber ist ja sogar jetzt in den
Debian-repositories drinnen, oder habe ich den immer übersehen? - bei
Ubuntu gibts den schon länger. Es müsste nicht so schwer sein das zu
installieren. (Habe ich aber immer manuell gemacht) Es gibt ja sogar
einen neuen org. NVIDIA OpenSource Treiber für aktuelle Karten, aber
keine Ahnung - meine ist zu alt dafür.
Alexander schrieb:> mit schwarzem Bildschirm
Oft hilft dann Strg+ALT+F1 ... F6
Strg+ALT+F7 ist normalerweise dann wieder GUI, was sich bei dir evtl
aufgehangen hat. Bzw. GUI und X muss ausgeschaltet werden während Nvidia
Setup (zumindest "früher" bei Debian). Sorry ich weiß nicht was Ubuntu
macht. :-) Aber gut das du weiter gekommen bist...
Marci W. schrieb:> Lasst doch bitte die Löscherei von Beiträgen, nur weil die euch> persönlich nicht in den Kram passen.
Sie gehören nicht in diesen Thread.
Ich habe Alex gebeten, sein Problem aus dem anderen Thread (in dem über
so einen Kram diskutiert wird) herauszuhalten und in einem eigenen
Thread unterzubringen. Dann kommt Mäxchen Müller mal wieder daher, und
muss den nächsten Thread aufmischen. Das ist schlicht und einfach
unfair.
Tim S. schrieb:> dann brauchst du Boot-Argumente wie 'acpi=off'. Und> beim fehlenden oder inkompatiblen Interrupt Controller": 'noapic'
es sind tatsächlich nur diese zwei notwendig
Norbert schrieb:> Im Debian bookworm sind zZ. 470 und 525 Treiber enthalten.> Vielleicht hilft's ja wenn der Grafikchip nicht aus dem Pleistozän> stammt.
Ich hatte es hier umgestellt (Screenshot) konnte es allerdings über apt
rückgängig machen. Es scheint aber nur der vesa Treiber zu
funktionieren, Bildaufbau ist arschlangsam.
Tim S. schrieb:> Oft hilft dann Strg+ALT+F1 ... F6> Strg+ALT+F7 ist normalerweise dann wieder GUI, was sich bei dir evtl> aufgehangen hat. Bzw. GUI und X muss ausgeschaltet werden während Nvidia> Setup (zumindest "früher" bei Debian).
Tastenkombination hat nicht geholfen. Den zweiten Satz verstehe ich noch
nicht.
Alexander schrieb:> Ich hatte es hier umgestellt (Screenshot) konnte es allerdings über apt> rückgängig machen. Es scheint aber nur der vesa Treiber zu> funktionieren, Bildaufbau ist arschlangsam.
Der NOVEAU-Treiber wird schlichtweg Deine Karte nur unzureichend
unterstützen. Da gibt es dann teilweise recht lustige Effekte. Ich würde
mir den aktuellsten Treiber der diese Karte unterstützt bei NVIDIA
herunterladen und selbst kompilieren. Das bringt erfahrungsgemäß die
besten Ergebnisse. Es könnte allerdings in Frickelei ausarten, wenn der
Treiber von NVIDIA schon etwas älter ist. Aber im Netz wird man da
durchaus fündig, wie man das am Ende hin bekommt, kann dann durchaus
passieren das man damit mehrere Tage zubringt.
Alexander schrieb:> NVIDIA G84 [GeForce 8600 GT]
OK, das Ding ist definitiv aus dem Pleistozän.
Der letzte unterstützende Treiber ist: 304.137 aus dem Jahre 2017
Damals war die Karte schon ungefähr zehn Jahre alt.
Den Treiber gibt's bei nvidia noch,
https://www.nvidia.de/download/driverResults.aspx/123843/de
aber das einmassieren eines derartigen Schätzchens in ein halbwegs
aktuellen OS könnte dich vor eine echte Aufgabe stellen.
Wenn es ein PC ist, würde ich mir lieber für einige wenige Doppelmark
eine gebrauchte, halbwegs Aktuelle kaufen.
Oder aber ein altes Debian (welches den Treiber noch beinhaltet ,
vermutlich Debian 9 Stretch) installieren. Mit allen Nachteilen,
Sicherheit…
Hans schrieb:> Die mangelnde Linuxunterstützung (seitens NVIDIA) wird wohl eher daher> kommen, daß sich deren Interesse bei dem geringen Marktanteil von Linux> im Desktopbereich in Grenzen hält.
An Linux-Unterstützung mangelt es eigentlich nicht. Die Treiber sind
sehr stabil und ausgereift und unterstützen auch immer die aktuellsten
Grafikkarten mit hoher Performance, aber eben proprietär. Ich hatte
schon lange keine Probleme damit. Das einzige, wo es Schwierigkeiten
unter Linux geben kann, sind Notebooks mit "Optimus", oder halt sehr
alte Grafikchips, die inzwischen aus dem Support geflogen sind.
Wäre für NVidia ja auch recht blöd, das nicht richtig zu unterstützen,
da z.B. im Bereich Deep Learning und Supercomputing NVidia dick im
Geschäft ist und das primär unter Linux gemacht wird.
Alexander schrieb:> Im Moment schlage ich mich mit dem proprietären NVIDIA Treiber rum.
Konsole wechseln, X komplett beenden, .run Script ausführen, fertig.
Das geht nur, wirklich nur, wenn vorher die grafische Oberfläche
vollständig beendet wurde.
Ist die Karte zu alt, brauchst du noch die zugehörigen Kernel patches.
Sonst könnte es ab 5.x/6.x zu Problemen kommen.
Alexander schrieb:> Es ist ein Xubuntu 18.04 könnte aber auch 16.04 noch mal testen mit> Version 304.137
Ich habe hier einen ollen Laptop (bei dem ich mich also nicht
entscheiden kann, welche Grafikkarte ich nehme), da bin ich am Ende bei
Ubuntu 16 geblieben und habe stattdessen lieber die erweiterte Wartung
"gekauft" (privat ist sie bis zu 5 Instanzen kostenlos). Da auch eine VM
drauf läuft, war ich mit Noveau auch nicht glücklich geworden.
Rolf M. schrieb:> An Linux-Unterstützung mangelt es eigentlich nicht. Die Treiber sind> sehr stabil und ausgereift und unterstützen auch immer die aktuellsten> Grafikkarten
Die neueren Treiber unterstützen relativ schnell (verglichen mit der
möglichen physischen und durchaus sinnvollen Lebensdauer) alte Karten
nicht mehr. Weiß nicht, ob sie in den Windows-Treibern auch so schnell
die alten Karten ausphasen. Die alten Treiber wiederum in neuere
OS-Versionen zu integrieren, bereitet die Probleme, die andere ja schon
beschrieben haben. Das könnte in der Tat eher ein Linux-Problem sein
(weil die Kernel-Umgebung sich vergleichsweise schnell inkompatibel
weiter entwickelt). Unter FreeBSD konnte ich einen älteren Treiber noch
eine Weile nutzen, aber am Ende musste ich für Kicad und das von ihm
benutzte wxgtk Sonderlocken stricken, weil sich kein EGL mehr mit dem
alten Treiber benutzen ließ, denn da fehlte irgendeine Routine, die
wxgtk haben wollte.
Irgendwann habe ich (ist halt kein Laptop) dann doch eine neuere Karte
genommen, aber selbst die wird nicht vom aktuellen Treiber unterstützt
sondern nur vom vorletzten.
Der PC ist für einen 10 Jährigen. Eigentlich hatte ich vor ihm eine
leere Festplatte zu geben und eine CD, aber da er physisch nicht online
gehen kann damit wird es mit apt bisschen schwierig.
Norbert schrieb:> OK, das Ding ist definitiv aus dem Pleistozän. ...
Ja das ist dann immer der Rat der Gurus - die Karte ist zu alt, da
brauchst Du was Neues. Es wird doch immer behauptet, das gerade bei
älterer HW Linux eine gute Wahl ist. Stimmt wohl nicht so ganz.
Ich habe vor einiger Zeit mal Linux Mint auf einem Rechner mit ein
GForce 7600 GT -, nach Norbert also Vorpleistozän, installiert. Der bei
der Installation automatisch gewählte NOVEAU Treiber war völlig
unbrauchbar, weil damit die GUI unbedienbar war. Der angebotene
probitäre NV-Treiber ging auch nicht, blieb nur noch ein VGA Treiber.
Bei der tollen Auflösung die dieser Treiber bietet, kommt aber auch
nicht wirklich Freude auf. Ab jetzt war halt erst mal Konsole angesagt.
Am Ende blieb nur den aktuellsten für diese Karte erhältlichen
NV-Treiber zu installieren. Da dieser auch schon etwas angestaubt ist,
erwies sich das als nicht so ganz trivial. Mit viel Recherche im Netz
ist dann der Buildprozeß auch fehlerfrei durchgelaufen. Allerdings ließ
sich der Treiber immer noch nicht in den Kernel einbinden. Wieder viel
Recherche im Netz - Gott sei Dank war ja noch ein Rechner da womit das
möglich war. Nach diversen Patches, neukompilieren des Kernels incl.
sämtlicher Module ging es dann.
Kernelupdates sollte ich natürlich jetzt in Zukunft vermeiden, denn dann
geht das Spiel von neuem los. OK brauche ich auch nicht mehr, da ich das
was ich damit erledigen wollte gemacht habe - eigentlich könnte ich es
jetzt wieder von der Platte putzen.
Jörg W. schrieb:> Ich habe hier einen ollen Laptop (bei dem ich mich also nicht> entscheiden kann, welche Grafikkarte ich nehme)
Ausreden. Beim Kauf eines Laptops kann man sehr wohl entscheiden, ob man
einen mit NVIDIA nimmt, oder nicht.
Jörg W. schrieb:> Die alten Treiber wiederum in neuere> OS-Versionen zu integrieren, bereitet die Probleme, die andere ja schon> beschrieben haben. Das könnte in der Tat eher ein Linux-Problem sein> (weil die Kernel-Umgebung sich vergleichsweise schnell inkompatibel> weiter entwickelt).
Die Vorgaben für die Treiberdentwicklung unter Linux sind klar: Treiber
als Teil des Linux Kernels entwickeln, im offiziellen Kernel, nicht
out-of-tree, und nicht proprietär.
Nvidia hält sich nicht daran. Das ist kein Linux Problem. Und Nvidia
rückt auch keine Informationen raus, die man für Nouveau brauchen würde.
Das ist auch nicht die Schuld von Linux. Das brockt euch alles Nvidia
ein.
Deshalb nochmal. Wer NVIDIA nutzt, ist selber schuld.
Jörg W. schrieb:> Weiß nicht, ob sie in den Windows-Treibern auch so schnell> die alten Karten ausphasen.
Wenn die Karte durch ist gibt es i.d.R. auch für Windows keine aktuellen
Treiber mehr. Allerdings ist es unter Windows nicht ganz so
problematisch, da auch unter Windows 11 ein Großteil der Treiber für
Windows 7 laufen. Zudem gibt es von MS auch generische Treiber die die
Karten recht gut unterstützen. Spezielle Funktionen die nur der
NV-Treiber unterstützt gehen natürlich nicht, allerdings braucht man
diese recht selten oder gar nicht.
Max M. schrieb:> Hier z.B.
Ich weiß nicht recht ob die erste 'ich weiß nicht genau' Antwort bei
www.fragmutti.de repräsentativ ist.
Ich nutze wie gesagt Win aber ich habe auch schon ein paar Linux Kisten
installiert.
Ja, Linux kommt mit seltenen HW Ausstattungen nicht unbedingt 'out of
the Box' zurrecht und der viel besungene enorme Leistungszuwachs auf
Uraltsystemen gilt nicht, wenn man die gleiche Grafikspielereien wie
unter Win benutzt.
Energiepsarmodie werden oft schlechter unterstützt.
Was aber definitiv nicht funktioniert, und das wurde Dir nur
gebetsmühlenartig immer und immer wieder gesagt, ist ein Linux auf
irgendeine Kiste draufdübeln zu wollen und zu erwarten das das so
problemlos geht wie eine Win Installation.
Lieber Max, das Du Linux nicht magst ist verstanden.
Was selbst mir als Win User auf den Keks geht ist die Dummhaftigkeit
Deines Linux Bashings.
Es ist einfach peinlich sich nicht mal zu bemühen den Fehler zu
verstehen und die erste völlig unqualifizierte Antowrt zu verlinken die
sagt 'ja, total doof dieses Linux'.
Win lebt davon sehr eng mit den HW Herstellern zusammenzuarbeiten. Es
wird jederzeit auch ein binary blob signiert und ausgeführt.
Linux macht das nicht. Was drin ist, ist einsehbar. Jeder kann
nachschauen was der Code tut.
Für viele HW gibt es keine Unterlagen mit denen ein Programmierer
arbeiten könnte weil die HW Hersteller das geheim halten.
Ergo: Bestimmte HW wird kaum unterstützt.
Wenn man Linux betreiben will empfieht es sich vorher zu schauen welche
HW man dafür nutzt.
Linux Nutzern sind die Einschränkungen egal.
Sie vertrauen MS und ihren Partnern nicht und das oft genug aus gutem
Grund.
Linux User müssen ihr System besser kennen als wir Win User und sie
müssen selber Hand anlegen.
Messer sind scharf, wem das nicht passt möge einen Löffel nehmen.
Außerdem ist Deine Anspruchshaltung ziemlich ekelhaft.
Du zahlst 0,garnichst für Linux.
Du liest die man pages nicht.
Du liest die Fehlermeldungen nicht.
Du fragst nicht freundlich und sorgfältig in Userforen, die helfen
könnten.
Du trägst absolut garnichts bei zu Linux.
Das einzige was von Dir kommt ist Rumgepupe und Gepöbel, Beleidigungen,
Herabsetzungen und an den Haaren herbeigezogene Vergleiche.
Warum?
Nutze doch bitte Linux nicht.
Wie Du nun 100 mal festgestellt hast, werdet Ihr keine Freunde mehr.
Du bist mit Win in jedem Fall besser dran und glücklich mit deiner 6€
Ebay Lizenz, wie legal die auch immer sein mag.
Damit könnten wir die Komödie 'Max und der 7te Kreis der Linuxhölle' nun
eigentlich beenden.
Für immer bitte, wenns keine Umstände macht.
Was Du tuts ist die Definition von Wahnsinn:
Etwas immer wieder auf die gleiche Art tun aber ein anderes Ergebniss
erwarten.
Der einzige der hier besudelt wird, bist Du selbst.
Michael schrieb:> Außerdem ist Deine Anspruchshaltung ziemlich ekelhaft.> Du zahlst 0,garnichst für Linux.> Du liest die man pages nicht.> Du liest die Fehlermeldungen nicht.> Du fragst nicht freundlich und sorgfältig in Userforen, die helfen> könnten.> Du trägst absolut garnichts bei zu Linux.> Das einzige was von Dir kommt ist Rumgepupe und Gepöbel, Beleidigungen,> Herabsetzungen und an den Haaren herbeigezogene Vergleiche.
100% ACK !!!
Daniel A. schrieb:> Nvidia hält sich nicht daran. Das ist kein Linux Problem.
Es ist auch kein Nvidia-Problem. Linuxer wollen Entscheidungsfreiheit,
ok, dann aber bitte auch bei den anderen.
Rolf schrieb:> Daniel A. schrieb:>> Nvidia hält sich nicht daran. Das ist kein Linux Problem.>> Es ist auch kein Nvidia-Problem. Linuxer wollen Entscheidungsfreiheit,> ok, dann aber bitte auch bei den anderen.
Linuxer sind Menschen. Aber ich bin mir sicher, wenn NVIDIA die Freiheit
hat nur proprietären Scheiss anzubieten, ist das für ihre Lebensqualität
auch gaaanz toll. Ist ja keine Firma die selbst nicht lebt und
Entscheidungen fällt, die nicht im Interesse natürlicher Personen sind.
Daniel A. schrieb:> Nvidia hält sich nicht daran. Das ist kein Linux Problem.
Es ist auch kein Nvidia-Problem. Linuxer wollen Entscheidungsfreiheit,
ok, dann aber bitte auch für Nvidia.
Hans schrieb:> Ja das ist dann immer der Rat der Gurus - die Karte ist zu alt, da> brauchst Du was Neues.
Die Karte funktioniert! Ganz sicher mit dem vesa module, framebuffer und
recht sicher wohl auch mit nouveau.
Nun soll's aber irgendwie schneller sein und nvidia unterstützt nun
einmal keine spät-ägyptischen Grabbeigaben. Also packt man ein Debian
Stretch drauf (MIT nvidia Unterstützung von damals) oder nimmt sich
etwas Neueres.
> Es wird doch immer behauptet, das gerade bei> älterer HW Linux eine gute Wahl ist. Stimmt wohl nicht so ganz.
Doch das stimmt verdammt oft.
Laste Linux nicht Entscheidungen irgendwelcher Hardware-Hersteller an.
Und einen zehn Jahres Support finde ich persönlich jetzt nicht mal soooo
schlecht.
Hans schrieb:> Norbert schrieb:>> OK, das Ding ist definitiv aus dem Pleistozän. ...> Ja das ist dann immer der Rat der Gurus - die Karte ist zu alt, da> brauchst Du was Neues. Es wird doch immer behauptet, das gerade bei> älterer HW Linux eine gute Wahl ist. Stimmt wohl nicht so ganz.
Naja, wie gesagt ist der NVidia-Treiber proprietär und damit ein
Sonderfall. Da kann Linux dann nicht viel machen.
> Ich habe vor einiger Zeit mal Linux Mint auf einem Rechner mit ein> GForce 7600 GT -, nach Norbert also Vorpleistozän, installiert. Der bei> der Installation automatisch gewählte NOVEAU Treiber war völlig> unbrauchbar, weil damit die GUI unbedienbar war.
Ja, mangels Informationen seitens NVidia ist das auch sehr schwierig.
> Der angebotene probitäre NV-Treiber ging auch nicht, blieb nur noch ein> VGA Treiber. Bei der tollen Auflösung die dieser Treiber bietet, kommt> aber auch nicht wirklich Freude auf.
Naja, zumidest VESA müsste gehen. Das ist zwar lahm, sollte aber auch
brauchbare Auflösungen unterstützen.
Rolf schrieb:> Daniel A. schrieb:>> Nvidia hält sich nicht daran. Das ist kein Linux Problem.>> Es ist auch kein Nvidia-Problem. Linuxer wollen Entscheidungsfreiheit,> ok, dann aber bitte auch für Nvidia.
Haben sie doch. Aber wenn ihr Sonderweg nicht funktioniert, sind die
eben auch dran schuld und nicht Linux.
Rolf M. schrieb:> Naja, wie gesagt ist der NVidia-Treiber proprietär und damit ein> Sonderfall. Da kann Linux dann nicht viel machen.
Ob das jetzt ein Sonderfall ist oder nicht spielt hier erst mal keine
Rolle. NV biete ja einen Treiber zum kompilieren an. Das Problem an
dieser Stelle ist halt Linux, weil dort alle Nasen lang an der
Schnittstelle zwischen Kernel und Modulen was geändert wird, wodurch das
erzeugte Modul eben nicht mehr so einfach eingebunden werden kann,
obwohl es gegen die aktuellen Kernequellen gelinkt wurde.
Abwärtskompatibilität ist ganz offenbar kein Ding von Linux. Aber sei's
drum, ich habe es ja mit viel Mühe hin bekommen, aber Spaß macht es
nicht wirklich.
Vesa wurde mir, warum auch immer, nicht angeboten. Ist jetzt am Ende
auch egal, produktiv nutze ich dieses System eh nicht.
Daniel A. schrieb:> Jörg W. schrieb:>> Ich habe hier einen ollen Laptop (bei dem ich mich also nicht>> entscheiden kann, welche Grafikkarte ich nehme)>> Ausreden. Beim Kauf eines Laptops kann man sehr wohl entscheiden, ob man> einen mit NVIDIA nimmt, oder nicht.
Wenn ein Großteil dessen, was angeboten wird, sowas hat, dann kann man
sich das nicht mehr wirklich aussuchen. Für einen Laptop gibt's halt
noch ein paar mehr Kriterien, u.a. wollte ich nicht endlos Geld
versenken und habe deshalb was "refurbished" gekauft dazumals. Bis auf
verschlissene Batterien hat das Teil dann auch gut durchgehalten.
Später habe ich mir was neues gekauft und konnte mir aussuchen, was ich
kaufen will. Allerdings würde dir mit deinen Ansprüchen meine Wahl
vermutlich trotzdem nicht gefallen. :-) Das gehört allerdings nicht in
diesen Thread.
Alexander schrieb:> Der PC ist für einen 10 Jährigen. Eigentlich hatte ich vor ihm eine> leere Festplatte zu geben und eine CD, aber da er physisch nicht online> gehen kann damit wird es mit apt bisschen schwierig.
Das ist wahr.
Ist das nun ein PC mit Steckkarten? Dann könntest du zumindest 'ne
andere Grafikkarte in Erwägung ziehen, wenn dich das zu sehr nervt. Ich
hätte auch noch eine für dich, wenn du willst. Ist leider auch NVidia,
aber zumindest doch etwas neuer.
Hans schrieb:> Es wird doch immer behauptet, das gerade bei> älterer HW Linux eine gute Wahl ist. Stimmt wohl nicht so ganz.
Im Fall NVIDIA stimmt es ausnahmsweise deswegen nicht, weil der NVIDIA
Treiber nicht Open-Source ist und die Details der Hardware ebenfalls
geheim sind. Die Hobby-Programmierer können den Treiber nicht weiter
pflegen, wie man das von anderen Open-Source Komponenten (z.B.
Druckertreibern) gewohnt ist. Beklage dich bei NVIDIA, oder kaufe deren
Produkte nicht.
Linux selbst ist durchaus eine gute Wahl für ältere Hardware.
Daniel A. schrieb:> Beim Kauf eines Laptops kann man sehr wohl entscheiden, ob man> einen mit NVIDIA nimmt, oder nicht.
Ich kenne das Problem, bin selbst betroffen. In meinem Fall habe ich
damals beim kauf nicht an Linux gedacht, sondern an Spiele. Und ich
hatte gehofft, dass es bald einen guten Grafiktreiber für das Arbeiten
mit Linux geben würde, wie ich das von anderen Hardwarekomponenten
gewohnt war. Allerdings hat der NVIDIA Treiber von Anfang an herum
gezickt, und 10 Jahre später immer noch. Ich habe da schlicht das
falsche Gerät gekauft - mein Fehler! Zum Spielen wäre ich besser bei der
Playstation geblieben (die immer noch prima läuft).
Was ich bemerkenswert finde: Die Leute die sagen "Linux läuft auf meinem
Laptop nicht" beklagen sich nicht, dass Mac OS nicht läuft. Oder
irgendein andere Betriebssystem, das nicht zum Lieferumfang gehörte.
Dass so alte Rechner teils nicht mal Windows 10 ausführen können, das
nehmen die Leute hin. Aber Linux soll gefälligst gehen, und zwar
kostenlos und ohne Mühen. Geht's noch?
Hans schrieb:> Abwärtskompatibilität ist ganz offenbar kein Ding von Linux.
Jedenfalls nicht so ausgeprägt, wie bei Windows. Dem stimme ich zu.
Frage mal Apple Kunden, vor allem Musiker.
Die Userspace Interfaces, also Syscalls, Device ioctls, usw; Also das,
was von den Anwendungen verwendet wird, sind sehr stabil. Alte
Schnittstellen ändern sich da eigentlich nie.
Was sich ändert, sind die Kernel Internen Interfaces. Die, die man nicht
verwenden sollte. Die, auf die die nicht vorgesehenen out-of-tree Module
auch zugreifen müssen. Und die Schnittellen, die solche Module
bereitstellen, auch gegenüber dem Userspace. Wie schon gesagt, keine
out-of-tree Module, keine Probleme.
Steve van de Grens schrieb:> Hans schrieb:>> Abwärtskompatibilität ist ganz offenbar kein Ding von Linux.>> Jedenfalls nicht so ausgeprägt, wie bei Windows. Dem stimme ich zu.>> Frage mal Apple Kunden, vor allem Musiker.
Wonach sollte man die fragen? Die haben weder mit Linux, noch mit
Windows was am Hut.
Daniel A. schrieb:> Die Userspace Interfaces, also Syscalls, Device ioctls, usw; Also das,> was von den Anwendungen verwendet wird, sind sehr stabil. Alte> Schnittstellen ändern sich da eigentlich nie.
Richtig. Man kann auch 20 Jahre alte Programme problemlos mit einem
aktuellen Kernel verwendet. Das ist auch für so Dinge wie z.B. Docker
essenziell, wo in den Containern dann ganz unterschiedliche
Distributionen und Versionen davon laufen können, die alle dann aber den
selben Kernel nutzen müssen.
> Was sich ändert, sind die Kernel Internen Interfaces. Die, die man nicht> verwenden sollte. Die, auf die die nicht vorgesehenen out-of-tree Module> auch zugreifen müssen. Und die Schnittellen, die solche Module> bereitstellen, auch gegenüber dem Userspace. Wie schon gesagt, keine> out-of-tree Module, keine Probleme.
Ob dieses Vorgehen aber immer so sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.
Ich weiß auch nicht, was da jetzt so verwerflich an out-of-tree sein
soll und frage mich, ob das nicht unnötig viel maintenance-Overhead
verursacht, wenn man da im Kernel-Tree ständig Hunderte von Modulen an
neue Schnittstellen anpassen muss.
>>> Jedenfalls nicht so ausgeprägt, wie bei Windows. Dem stimme ich zu.>> Frage mal Apple Kunden, vor allem Musiker.Rolf M. schrieb:> Wonach sollte man die fragen? Die haben weder mit Linux, noch mit> Windows was am Hut.
Apple legt ebenfalls deutlich weniger Wert auf Abwärtskompatibilät, als
Microsoft. Da sind schon öfter teure Geräte und Programm schon nach
weniger als 10 Jahren unbrauchbar geworden.
Abwärtskompatibilität sehe ich als eine der großen Stärken von
Microsoft.
Daniel A. schrieb:> Und Nvidia rückt auch keine Informationen raus, die man für Nouveau> brauchen würde.Rolf M. schrieb:> Ja, mangels Informationen seitens NVidia ist das auch sehr schwierig.
Diese Informationen sind veraltet.
Jörg W. schrieb:> Ich hätte auch noch eine für dich, wenn du willst.
Gerne für den nächsten PC. Erstmal sehen was die überhaupt damit machen.
Als ich in dem Alter war hat mir ein 486er mit Windows 3.11 gereicht.
Steve van de Grens schrieb:> Abwärtskompatibilität sehe ich als eine der großen Stärken von> Microsoft.
Und das, wo erst Windows 11 jede Menge eigentlich noch gute Rechner zu
Elektroschrott erklärt hat, weil mangels TPM 2.0 angeblich nicht mehr
kompatibel?
Rolf M. schrieb:> Und das, wo erst Windows 11 ... mangels TPM 2.0 angeblich nicht> mehr kompatibel?
Das wird aus gutem Grund heiß diskutiert, ist man so von Microsoft nicht
gewohnt.
OT:
Kilo S. schrieb:> Konsole wechseln, X komplett beenden> ...die grafische Oberfläche vollständig beendet...
In "Runlevel 3" wechseln, 'sagt man'. (Programme beenden,) nur 'init
3' eintippen, dann ist X tot. Anschließend ggf. STRG+ALT+F1 (wegen
Konsole wechseln).
Runlevel 5 ('init 5') ist wieder "normales" (Multiuser- und) X GUI.
Alexander schrieb:> aber da er physisch nicht online> gehen kann damit wird es mit apt bisschen schwierig.
Geb ihm einfach das 'Repository' auf irgend ner (externen) Festplatte
mit (und aktualisiere diese alle halbe Jahre, wenn so etwas machbar
ist). Über 'apt-mirror' komplett Spiegeln, und apt-sources des Rechners
zeigt offline auf die lokale Platte. Reicht in der Regel (gewisse Zeit
lang) zum spielen. Geht auch mit etwas älteren Platten weit unter 1TB
(je nach Distri & 'Repositorys'). Wenn du das ab und an aktuell hältst
ist das auch ausreichend. Darüber kann man dann 'apt' verwenden wie beim
online-repo, auch für die System-Updates usw.
:OT
Rolf M. schrieb:> Und das, wo erst Windows 11 jede Menge eigentlich noch gute Rechner zu> Elektroschrott erklärt hat, weil mangels TPM 2.0 angeblich nicht mehr> kompatibel?
Und bei den nächsten Windows Updates braucht´s angeblich neue Extensions
in der CPU für den Windows-Kernel (ntoskrnl.exe) damit der noch startet.
Eigentlich eine ähnliche Situation wie hier im Thread ursprünglich -
aber DORT helfen dann auch alle Workarrounds nichts mehr. Genaues weiß
ich aber auch nicht. Ist NICHT wegen TPM 2.0
:-)
Rolf M. schrieb:> Ob dieses Vorgehen aber immer so sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.> Ich weiß auch nicht, was da jetzt so verwerflich an out-of-tree sein> soll und frage mich, ob das nicht unnötig viel maintenance-Overhead> verursacht, wenn man da im Kernel-Tree ständig Hunderte von Modulen an> neue Schnittstellen anpassen muss.
Als Spectre rauskam war das ein glasklarer Vorteil und man muss nicht
alte und langsame Interfaces in Kernel rumschleppen, z.b. wurde der
Block-Layer für multiqueueing komplett umgebaut um nvme Device auslasten
zu können.
https://chemnitzer.linux-tage.de/2021/media/programm/folien/165.pdf
Steve van de Grens schrieb:> Beklage dich bei NVIDIA, oder kaufe deren> Produkte nicht.
Warum sollte ich das tun? Die meisten meiner Rechner haben NVIDIA Karten
und die funktionieren hervorragend. Es ist ja nicht so das es keine
Treiber gibt, NV liefert ja diesbezüglich ab. Es ist nicht die Schuld
von NV, wenn die Kernelschnittstellen geändert werden, so das es am Ende
nicht mehr passt.
Steve van de Grens schrieb:> Die Hobby-Programmierer können den Treiber nicht weiter> pflegen
Ich denke die könnten das schon, wenn sie denn wollten. Den NOVEAU
Treiber konnten sie ja schließlich auch entwickeln. Es wird wohl wie so
oft im OS-Bereich sein, man hat keinen Bock mehr, aus welchen Gründen
auch immer.
Steve van de Grens schrieb:> Was ich bemerkenswert finde: Die Leute die sagen "Linux läuft auf meinem> Laptop nicht" beklagen sich nicht, dass Mac OS nicht läuft.
Mac ist was die HW anbetrifft sogar noch restriktiver als Linux. Bei der
Rechnerhardware wird halt nur eine kleine Bandbreite unterstützt, die
dann allerdings hervorragend - besser als bei Windows. Man braucht also
einen Rechner, dessen HW vollständig von Mac OS unterstützt wird. Wenn
man das hat, dann kann man MacOS (für Intel) auch auf einem
stinknormalen PC installieren. Mit älteren MacOS (für Motorola
Prozessor) bzw. dem Aktuellen für den M2-Prozessor funktioniert das auf
Grund der Prozessorarchitektur eh nicht mehr.
Zudem verbietet die Lizens die Installation auf Hardware die nicht von
Apple stammt.
Die "Ideologie" bei Apple ist auch eine völlig andere als bei Linux oder
auch Windows. Bei Apple kauft man ein System aus Hardware und Software.
Das hat, wie alles, halt Vorteile aber auch Nachteile. Vorteil ist, das
alles aufeinander abgstimmt ist. Man packt das Teil aus steckt den
Stecker rein und man kann loslegen. Man vergibt lediglich ein Admin
Passwort und falls man mit WLAN arbeitet das Passwort dafür. Mit der
vorhandenen Softwareaustattung kann man als Normaluser auch alle
anstehenden Aufgaben erledigen. Nur wer vom Standard abweichende SW
benötigt muß diese nachinstallieren, was bei Apple aber mehr als einfach
ist.
Man muß sich halt auf Apple einlassen, was mir allerdings nicht schwer
gefallen ist, weil das Gesamtsystem schon komfortabel ist. Das ist
allerdings auch Ansichtssache. Neben meinen Mac's habe ich auch noch
ganz normale PC mit Windows bzw. Linux (Dualboot). Meine RasPi's und
auch mein Webserver laufen headless mit Linux. Kommt eben immer darauf
an was man machen will, jedes System hat Vor- und Nachteile.
Daniel A. schrieb:> Die Userspace Interfaces, also Syscalls, Device ioctls, usw; Also das,> was von den Anwendungen verwendet wird, sind sehr stabil. Alte> Schnittstellen ändern sich da eigentlich nie.
Das wäre ja der Supergau, wenn sich das alle Nasen lang ändern würde.
Das bedeutet nämlich im Umkehrschluß das nach einer Änderung der größte
Teil der SW mit einem Schlag unbrauchbar ist. Das kann nicht das Ziel
sein - auch nicht bei Linux
Daniel A. schrieb:> Was sich ändert, sind die Kernel Internen Interfaces. Die, die man nicht> verwenden sollte. Die, auf die die nicht vorgesehenen out-of-tree Module> auch zugreifen müssen.
Was meinst Du warum man die Kernelmodule eingeführt hat? Das ist ja
eigentlich einer der Vorteile von Linux, daß man nicht
funktionierende/unterstützte HW mit einem passenden Kernelmodul eben
doch zum Laufen bringen kann. In den Anfangszeiten war es durchaus öfter
erforderlich spezielle HW durch ein selbst zu kompilierendes Kernelmodul
zum Laufen zu bringen. Beim RasPi tut man das auch heutzutage noch. An
vielen Usern geht das einfach vorbei, weil beim Linuximage schon viele
Module mit dabei sind und während der Installation automatisch
eingebunden werden. Das war früher aus verschiedenen Gründen anders.
Wenn sich allerdings immer wieder mal die Schnittstelle des Kernels zu
den Modulen ändert, dann wird es halt schwierig ältere HW mit einem
passenden Modul einzubinden.
Rolf M. schrieb:> Ob dieses Vorgehen aber immer so sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.> Ich weiß auch nicht, was da jetzt so verwerflich an out-of-tree sein> soll und frage mich, ob das nicht unnötig viel maintenance-Overhead> verursacht, wenn man da im Kernel-Tree ständig Hunderte von Modulen an> neue Schnittstellen anpassen muss.
Das sehe ich genauso. Ich denke es wäre technisch machbar auch alte
Schnittstellen weiterhin funktionsfähig zu halten. Die Frage ist einfach
ob das möchte. So wie es es aussieht offenbar nicht.
Steve van de Grens schrieb:> Apple legt ebenfalls deutlich weniger Wert auf Abwärtskompatibilät, als> Microsoft. Da sind schon öfter teure Geräte und Programm schon nach> weniger als 10 Jahren unbrauchbar geworden.
Da gibt es dann einfach keine Updates mehr und man muß dann mit dem
letzten supporteten SW-Stand leben. Ist aber kein Problem, das Gerät
funktioniert trotzdem ordentlich. Für mein altes 17" Macbook von 2008
gibt es auch keine Updates mehr, aber es funktioniert weiterhin und man
kann es sogar noch reparieren, da es immer noch Ersatzteile gibt.
Wirklich unbrauchbar ist bei mir noch kein Apple Gerät geworden.
Rolf M. schrieb:> Und das, wo erst Windows 11 jede Menge eigentlich noch gute Rechner zu> Elektroschrott erklärt hat, weil mangels TPM 2.0 angeblich nicht mehr> kompatibel?
Das stimmt so nicht. Das kann man recht einfach umgehen wenn will.
Anleitungen dazu gibt es im Netz wie Sand am Meer. Das gilt im Übrigen
auch für die anderen Restriktionen bei der Windowsinstallation. Ich habe
selbst 2 PC's mit Windows 11 am Laufen, wo der Installer der Meinung
war, das das Gerät nicht geeignet ist.
Fairerweise muß man sagen, das man sich dann schon mit der Sache
auseinandersetzen und mal im Netz recherieren muß, aber Teufelswerk ist
es auch nicht.
Tim S. schrieb:> Und bei den nächsten Windows Updates braucht´s angeblich neue Extensions> in der CPU für den Windows-Kernel (ntoskrnl.exe) damit der noch startet.
Nein, auch das ist ein Ammenmärchen. Meine 2 PC's (s.o.) haben schon
mehrere Updates mit gemacht und funktionieren immer noch. Selbst wenn
das passieren sollte wäre es kein Beinbruch. Da Windows bei einem Update
einen Wiederherstellungspunkt anlegt (es sei denn man hat es
abgeschaltet), kann man im Nachhinein auch wieder auf die alte
Konfiguration wechseln.
Hans schrieb:>> Und das, wo erst Windows 11 jede Menge eigentlich noch gute Rechner zu>> Elektroschrott erklärt hat, weil mangels TPM 2.0 angeblich nicht mehr>> kompatibel?>> Das stimmt so nicht. Das kann man recht einfach umgehen wenn will.> Anleitungen dazu gibt es im Netz wie Sand am Meer.
Ob die von den gleichen Leuten propagiert werden, die Linux immer eine
"Frickler-Mentalität" unterstellen? ;-)
(SCNR)
Hans schrieb:> Fairerweise muß man sagen, das man sich dann schon mit der Sache> auseinandersetzen und mal im Netz recherieren muß, aber Teufelswerk ist> es auch nicht.
Kann deine Kiste Bits zählen?
https://winfuture.de/news,141155.html
Jörg W. schrieb:> Ob die von den gleichen Leuten propagiert werden, die Linux immer eine> "Frickler-Mentalität" unterstellen? ;-)
Müssen denn immer diese Seitenhiebe sein? Aber wenn Du es schon die
Diskussion in diese Richtung abdriften läßt, dann sage ich ja natürlich
ist das Frickeln, aber es ist um Größenordnung weniger Frickelei als
z.B. die von mir beschriebene Installation des NV Treibers unter Linux.
Es ist ein Registryeintrag den man während der Installation machen muß -
braucht weniger als 5 Minuten. Wenn man alle Einschränkungen umgehen
möchte sind es insgesamt 7 Registryeinträge. Kann man mit einem
Texteditor seiner Wahl, sogar unter Linux, auch gut vorbereiten indem
man dies in eine einfache Textdatei schreibt. Die Einträge lassen sich
mühelos aus dem Internet kopieren.
Es gibt mehrere Wege die da nach Rom führen. Allerdings mußte ich bei
Windows noch nie einen Treiber neu installieren weil ein Windowsupdate
durchgeführt wurde, bei Linux kann einem das schon mal ganz schnell
passieren.
G. K. schrieb:> Kann deine Kiste Bits zählen?>> https://winfuture.de/news,141155.html
Ach Gottchen, die Funktion um die es hier geht wurde bei Intel CPU's
bereits 2008 also vor 16 Jahren eingeführt. Da die Rechner die es
betrifft nicht so alt sind, sehe ich da keine Probleme.
Und wenn's schief geht ist auch nicht so schlimm, wozu gibt es
Wiederherstellungspunkte. Dann wird halt die letzte funktionierende
Konfiguration zurückgespielt und die Updaterei ausgeschalten.
Hans schrieb:> Rolf M. schrieb:>> Und das, wo erst Windows 11 jede Menge eigentlich noch gute Rechner zu>> Elektroschrott erklärt hat, weil mangels TPM 2.0 angeblich nicht mehr>> kompatibel?> Das stimmt so nicht.
Was stimmt daran nicht?
> Das kann man recht einfach umgehen wenn will.
Deshalb ja "angeblich".
Hans schrieb:> Da Windows bei einem Update> einen Wiederherstellungspunkt anlegt (es sei denn man hat es> abgeschaltet), kann man im Nachhinein auch wieder auf die alte> Konfiguration wechseln.
Muss man aber ggf. dann immer wieder machen. Windows wird da meiner
Erfahrung nach bei nicht installierten Updates mit der Zeit immer
penetranter, bis es die Installation dann einfach forciert. Man kann das
danach rückgängig machen, aber dann geht das Spiel von vorne los. Kann
man bestimmt auch mit irgendeinem Registry-Gefrickel abschalten, aber da
ich kurz danach eh einen neuen Rechner hatte, hab ich mich nicht weiter
damit befasst.
Rolf M. schrieb:> Deshalb ja "angeblich".
Sorry das "angeblich" hatte ich überlesen
Rolf M. schrieb:> Muss man aber ggf. dann immer wieder machen. Windows wird da meiner> Erfahrung nach bei nicht installierten Updates mit der Zeit immer> penetranter, bis es die Installation dann einfach forciert.
Man kann über die Gruppenrichtlinien Updates dauerhaft oder wie Du
vermutest über die Registry. Dann ist Ruhe. Es gibt noch einen Weg, den
ich bisher auch noch nicht kannte: Wenn man die Internetverbindung als
getaktete Verbindung deklariert soll es wohl auch ausgeschaltet sein.
Allerdings funktionieren die Clouddienste dann nicht mehr. Da ich mit
der Cloud eh nichts am Hut habe, würde mich das auch nicht weiter
stören. Allerdings habe ich bisher diesen Weg noch nicht ausprobiert,
kann also nicht sagen ob's wirklich funktioniert.
Ob S. schrieb im Beitrag #7630125:
> Winzigweich hat es tatsächlich in den> letzten zehn oder so Jahren geschafft, Windows zu einem echten> Fricklersystem umzubauen.
Also übermäßig viel mußte ich da bisher nicht frickeln. Bisher hat es
sich auf die Installation beschränkt, weil der Installer halt der
Meinung war der Rechner sei ungeeignet.
Ob S. schrieb im Beitrag #7630125:
> Nunja, der Typ ist natürlich ganz klar ein *x-Fanboy.
Nö. Ich bin FreeBSDler. Aber ich sehe das pragmatisch, und würde mir
nicht unbedingt FreeBSD auf einem Laptop antun (insbesondere nicht vor
10 Jahren, als ich den damals gekauft habe). Da war Linux schlicht die
einfachere Lösung.
Ich habe Dinge, die ich an Linux gut finde. Ich habe (viele) Dinge, die
ich an FreeBSD gut finde. Ich habe natürlich auch einiges, was ich bei
jedem von diesen beiden nicht so gut finde. Ich habe leider nicht so
sehr viele Dinge, die ich an Windows gut finde (ich musste es ein Jahr
lang in der Firma als Haupt-OS nehmen, jetzt wenigstens nur noch in
einer VM), aber das gehört nicht in diesen Thread.
Ich finde es nur nervig, dass irgendeiner Seite immer wieder "Frickelei"
unterstellt wird, während die andere Seite ihre Modifikationen als "ist
doch ganz easy" darstellt. Es ist halt überall so: wenn du weißt, wie es
geht, ist es ganz einfach.
Hans schrieb:> G. K. schrieb:>> Kann deine Kiste Bits zählen?>>>> https://winfuture.de/news,141155.html> Ach Gottchen, die Funktion um die es hier geht wurde bei Intel CPU's> bereits 2008 also vor 16 Jahren eingeführt.
Damit kann ich leben. Bei mir fällt dann ein Lenovo T61 mit Core 2 Duo
aus dem Jahr 2007 raus bzw. er bleibt bei Version Windows 11 23H2. Den
T61 benutze ich im Alltag wegen der wenig hellen
CCFL-Hintergrundbeleuchtung nicht mehr und habe ihn rein aus Gag auf
Windows 11 upgedatet. Man beachte, der hat mit Vista angefangen...
Meine trotzdem, dass sich Microsoft wegen weniger Uralt-PCs die Schikane
hätte sparen können.
Hans schrieb:> Ja das ist dann immer der Rat der Gurus - die Karte ist zu alt, da> brauchst Du was Neues. Es wird doch immer behauptet, das gerade bei> älterer HW Linux eine gute Wahl ist. Stimmt wohl nicht so ganz.
Genau das stimmt aber, und zwar ganz, und das ist trotzdem kein
Widerspruch zum vorher Gesagten. Linux ist an vielen Stellen effizienter
als Windows, die Speicherverwaltung ist gemessen ca. 30% performanter,
die Dateisysteme sind performanter sein und bieten häufig wesentlich
mehr Funktionen, und besonders für ältere Hardware lassen sich viele
Systemparameter viel feiner einstellen und optimieren. Etlichen älteren
Computern, auf denen sich aktuelle Windows-Versionen weder installieren,
noch denn betreiben lassen, konnte dank Linux ein zweites Leben
geschenkt werden.
Daß Linux also besonders gut für ältere Hardware geeignet ist, bedeutet
aber nicht, daß man jedwedes alte Zeug aus dem Müllcontainer grabbeln
und erwarten könnte, daß ein aktuelles Linux sofort reibungslos und ohne
Einschränkungen darauf laufen würde. Dies gilt vor allem dann, wenn
Hardware genutzt werden soll, die auf Closed-Source-Treiber angewiesen
ist. Häufig bekommt man auch diese Hardware mit ein wenig Nacharbeit und
möglicherweise einigen weiteren Einschränkungen zum Funktionieren,
mitunter mit weiteren Einschränkungen.
Manchmal geht aber nicht einmal das, schlimmstenfalls sogar nicht einmal
mit einer entsprechend alten Linux-Version, wenn etwa die Hersteller der
Hardware keine Treiber mehr für diese alte Hardware zur Verfügung
stellen. Das ist für den Anwender dann zwar blöd, aber -- wie Daniel
schon sehr richtig angemerkt hat -- das ist nur ein Problem des
Anwenders, der seine Hardware von so einem Hersteller gekauft hat. Daß
das aber auch rein gar nichts mit Linux zu tun hat, das beweist sich
bereits daran, daß diese veraltete Hardware dann auch längst nicht mehr
unter aktuellen Windows-Versionen läuft.
Für Menschen, die die Sache neutral betrachten, müßte das leicht
verständlich und einleuchtend sein. Daraus einen Vorwurf gegenüber Linux
oder der Community zu konstruieren, ist also entweder dumm oder sogar
bewußt böswillig.
Wie dem auch sei, unter Linux haben kompetente, erfahrene Anwender
häufig zumindest noch eine Chance, veraltete Hardware auch dann noch in
Betrieb zu nehmen, wenn der Hersteller seinen Treibersupport eingestellt
hat. Und da zeigt sich der gewaltige Unterschied zu Windows, denn da hat
der Anwender ungeachtet seiner Erfahrung und Kompetenz meist gar keine
Chance mehr.
> Der angebotene probitäre NV-Treiber
Das Wort, das Du suchst, heißt "proprietär". Auf Deutsch könnte man aber
auch "herstellerspezifisch" benutzen, wenn einem Fremdworte
unsympathisch sind.
Ein T. schrieb:> konnte dank Linux ein zweites Leben geschenkt werden.
Solche Hardware habe ich auch in der Verwendung mit Linux. Bei den
Grafikkarten gibt es durchaus einige Kritikpunkte. Was nicht so gut ist,
wenn von aktuelleren Hochleistungskarten oder die man rausgeschmissen
hat dann nicht mal die Grundschnelligkeit einer Matrox-Graphikkarte mit
4MB (nicht GB) erreicht wird, Zu erkennen ist das mit Tuxracer und
Supertux.
Hans schrieb:> Daniel A. schrieb:>> Was sich ändert, sind die Kernel Internen Interfaces. Die, die man nicht>> verwenden sollte. Die, auf die die nicht vorgesehenen out-of-tree Module>> auch zugreifen müssen.> Was meinst Du warum man die Kernelmodule eingeführt hat? Das ist ja> eigentlich einer der Vorteile von Linux, daß man nicht> funktionierende/unterstützte HW mit einem passenden Kernelmodul eben> doch zum Laufen bringen kann.
Damit hat das rein gar nichts zu tun. Die Kernel Module dienen in erster
Linie dazu, bei generischen Kernels Ressourcen zu sparen. Man muss ja
nicht immer all die Treiber, die man gerade nicht braucht, geladen
haben.
Die meisten Treiber von Linux lassen sich sowohl als Module als auch
direkt in den Kernel eingebaut bauen. Der Mechanismus ist nicht, und war
auch nie, für out-of-tree Module gedacht.
Und auch wenn man Hardware hat, die mit dem Mainline Kernel noch nicht
Funktioniert, gibt es keinen Grund, ein out-of-tree Modul zu erstellen.
Stattdessen passt man einfach den Kernel selbst an. Die Änderungen kann
man dann auch wieder an die Mailing liste senden, so dass auch andere
davon profitieren. So ist das gedacht.
Daniel A. schrieb:> Der Mechanismus ist nicht für out-of-tree Module gedacht.
Da ist halt ein wesentlicher Unterschied zu Linux versus Minix. Die
beiden Entwickler hatten diese Designentscheidung damals recht emotional
öffentlich diskutiert. Wer daran interessiert ist, kann es dort
nachlesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Tanenbaum%E2%80%93Torvalds_debate
Selbst wenn Linus Weg nicht der optimale war, hat sein Projekt
langfristig doch den größeren Erfolg. Insofern sollte man die
grundsätzliche Struktur des Linux Kernels als "ist halt so" hinnehmen.
Wobei mir das absolut nicht klar ist wie es sein kann dass es so
akzeptiert wird. Der Kernel ist GPL lizensiert und Module werden
zusammen mit dem Kernel kompiliert damit die Signatur passt. Kernel
Module sollten der GPL unterliegen und nicht proprietär als binary
vorliegen, ist IMHO eine klare Verletzung der GPL (wenn gleich auch bad
practice)
Alexander schrieb:> Wobei mir das absolut nicht klar ist wie es sein kann dass es so> akzeptiert wird
Weil es funktioniert?
Es steht dir frei, Linux nicht zu akzeptieren. Dann benutzt oder
entwickelst du eben auch was anderes. Du wärst nicht der erste.
Der Kernel enthält auch diverse binary blobs. Solche Sachen werde nicht
gerne gesehen, aber manchmal ist es einfach nicht möglich oder
Praktikabel, das zu vermeiden.
Steve van de Grens schrieb:> Es steht dir frei, Linux nicht zu akzeptieren.
Es geht gar nicht um mich. Warum akzeptiert Linux es?
Daniel A. schrieb:> Der Kernel enthält auch diverse binary blobs.
Von denen rede ich ja. Aber zwischen "nicht gern gesehen" und
Rechtsverletzung liegt ein großer Unterschied, also wie ist das
geregelt?
Alexander schrieb:> Module werden zusammen mit dem Kernel kompiliert
Passend zum Kernel, nicht unbedingt zusammen. Aber es entsteht eine
Abhängigkeit, die etwa mit Shared Libraries (bei denen die GPL greift)
vergleichbar ist, das ist korrekt.
Alexander schrieb:> Kernel Module sollten der GPL unterliegen und nicht proprietär als> binary vorliegen, ist IMHO eine klare Verletzung der GPL (wenn gleich> auch bad practice)
Da gibt es bloss ein paar Probleme:
1. Der Rechteinhaber kann selbst entscheiden, ob er Dinge zulässt, die
streng genommen die Lizenz verletzen.
2. Oft wären die Wahlmöglichkeiten "Modul als Binary" oder "gar kein
Modul", da beisst man dann lieber in den sauren Apfel.
3. Die GPL betrifft nur die Weiterverbreitung. Ein Modul anzubieten, das
Du dann in den Kernel lädst, fällt nicht darunter. Erst wenn ein
Hersteller beides zusammen ausliefert, wird es schwierig.
Alexander schrieb:> das ist bei genau jedem Android Smartphone aber der Fall
Mal versucht, beim Hersteller nach dem Source Code zu fragen? Ein
Angebot, Dir den gegen Kostenerstattung zu schicken, reicht aus.
Alexander schrieb:> da hat der Rechteinhaber keine Einflussnahme
Du kannst ja Linus fragen, ob er die Hersteller verklagt.
Alexander schrieb:> Daniel A. schrieb:>> Der Kernel enthält auch diverse binary blobs.>> Von denen rede ich ja. Aber zwischen "nicht gern gesehen" und> Rechtsverletzung liegt ein großer Unterschied, also wie ist das> geregelt?
Das ist dann aber meistens nicht Teil des Treibers selbst, sondern die
Firmware des Geräts (z.B. bei WLAN-Adaptern recht verbreitet). Da wurde
halt Flash gespart, so das die Firmware nicht schon fest auf dem Gerät
ist, sondern bei der Initialisierung dort reingeladen werden muss.
Hmmm schrieb:> Mal versucht, beim Hersteller nach dem Source Code zu fragen?
Ja, wobei es da nicht mal um proprietäre Module ging, sondern schlicht
um den Kernel selbst. Die Antwort war wie erwartet lapidar.
> From: Alexander> Date: 2018-01-24 05:13> To: cubot100@cubot.net; cubot1018@hafury.com> Subject: Source code request> Dear Customer Support,>> This is a source code request. In accordance with the GPL Android Open> Source Project Agreement kindly provide source code of CUBOT HAFURY MIX> Android kernel.> From: "cubot100@hafury.com" <cubot100@hafury.com>> Date: 2018-01-24 10:22> To: Alexander> Subject: Re: Source code request> Dear Sir/Madam,>> Sorry, we do not provide the source code.>> Thanks and best regards> Josie> cubot100@hafury.com
Vermutlich muss man sich den Source Code auf CD persönlich abholen.
https://www.xda-developers.com/have-you-paid-your-linux-kernel-source-license-fee
Alexander schrieb:> Ja, wobei es da nicht mal um proprietäre Module ging, sondern schlicht> um den Kernel selbst. Die Antwort war wie erwartet lapidar.
Bei Cubot wundert mich das nicht sonderlich. Dass in China das
Urheberrecht eher flexibel gehandhabt wird, ist ja bekannt.
Bei Samsung sieht es anders aus:
https://opensource.samsung.com/uploadList?menuItem=mobile&classification1=mobile_phone
In dem wahllos rausgegriffenen File, das ich mir angesehen habe, war der
Kernel-Source mitsamt Build-Anleitung dabei.
Alexander schrieb:> Auch bei Samsung hast Du sämtliche Module nur als binary blobs.
Zumindest so pauschal kann das nicht stimmen, ich finde darin spontan
diverse Source-Files mit Samsung-Copyright, unter anderem für einen
Fingerprint-Sensor.
Binaries habe ich bisher nur in Form von Firmware gefunden, allerdings
glänzt der Linux-Kernel-Tree auch nicht gerade mit Übersichtlichkeit.
Das sehen einige zwar anders, aber Firmware ist auch Software.
Nvidia hat ja jetzt diesen "OpenSource Treiber". Ich habe gehört, vieles
was vorher der proprietäre Treiber gemacht hat, hat man einfach in die
Firmware verschoben. Jetzt alles "OpenSource" und sauber auf dem
Papier...
Daniel A. schrieb:> Das sehen einige zwar anders, aber Firmware ist auch Software.
Klar, aber die Software ist für einen ganz konkreten Anwendungsfall, in
der Regel außerhalb des eigentlichen Betriebssystems gelegen.
Beispielsweise bei irgendwelchen Modulen, die sich mit Funk befassen
(WiFi, Bluetooth) kommst du da schnell in Regionen, die einem
rechtlichen Rahmen genügen müssen (FCC, ETSI, …), die für den Betrieb
eines entsprchenden Geräts im öffentlichen Raum (und das bist du bei
Funk eben auch schon innerhalb deiner vier Wände) eingehalten werden
müssen. Diejenigen, die solche Geräte herstellen bzw. deren Vertreter,
die die Geräte vertreiben ("in Verkehr bringen") sind dafür juristisch
haftbar, dass die Geräte die Regulatorien einhalten. Wenn du denen also
untersagen willst, dass sie "Blackboxes" über Firmware implementieren,
dann sagen die einfach "Tschüss!", denn dafür werden sie nicht haften
wollen.
Summa summarum müsstest du also nicht nur deine eigenen
Opensource-Treiber implementieren, sondern auch noch deine eigene
Opensource-Firmware, und diese dann durch die jeweils notwendigen
Mess-Prozeduren geleiten. Da diese Prozeduren den damit befassten
Messlaboren erheblichen Aufwand bereiten, sind dafür in der Regel
fünfstellige Beträge erforderlich.
Es ist also nicht nur die Frage, ob man sowas machen könnte, sondern
auch, wer das bezahlen will. Die Original-Hersteller planen das als Teil
ihrer Produktkosten mit ein, aber davon könntest du ja nicht mehr
profitieren.
Jörg W. schrieb:> sind dafür juristisch haftbar, dass die Geräte die Regulatorien> einhalten. Wenn du denen also untersagen willst, dass sie "Blackboxes"> über Firmware implementieren, dann sagen die einfach "Tschüss!", denn> dafür werden sie nicht haften wollen.
Das ist eine falsche Logik deinerseits.
Daniel A. schrieb:> Das sehen einige zwar anders, aber Firmware ist auch Software.
Aber Software, die schon deshalb kein "Derivative Work" des Kernels sein
kann, weil sie auf separater Hardware läuft. Die GPL ist zwar eine
virale Lizenz, aber ganz so ansteckend ist sie zum Glück doch nicht.
Jörg W. schrieb:> Da diese Prozeduren den damit befassten> Messlaboren erheblichen Aufwand bereiten, sind dafür in der Regel> fünfstellige Beträge erforderlich.>> Es ist also nicht nur die Frage, ob man sowas machen könnte, sondern> auch, wer das bezahlen will.
Die typische krux bei der "Einfachheit" mit der heute open source
Projekte angedacht und ins Leben gerufen werden. Deklariert und
programmiert ist das schnell, aber wehe man möchte ein marktfähiges
Produkt machen, das auch einen turn over ermöglicht.
Daniel A. schrieb:> Deshalb nochmal. Wer NVIDIA nutzt, ist selber schuld.
Sehe ich genauso. Wenn ich mir ein NB oder PC kaufe, dann ist das mein
Kriterium No. 1.
Selbst wenn manche Nvidia Treiber unter Linux laufen mögen: Ich sehe es
nicht ein, einen Hersteller Geld in den Rachen zu werfen, der durch
seine Geheimhaltungspolitik etliches an Resourcen der Linux Community
bindet, um diese verf...n Treiber dazu zu schreiben.
Und nein, irgendwelche Blobs sind für mich auch nicht akzeptabel.
Andreas B. schrieb:> Und nein, irgendwelche Blobs sind für mich auch nicht akzeptabel.
Dann wird's schwierig, denn die sind überall, nur bei den meisten
Geräten halt im Flash. Egal ob Maus, GPS-Modul oder Festplatte, da
steckt überall closed-source-Software drin. Der einzige Unterschied ist,
dass die dort in einem Flash hinterlegt ist statt jedes mal bei der
Initialisierung ins Gerät geladen zu werden.
Martin K. schrieb:> Die typische krux bei der "Einfachheit" mit der heute open source> Projekte angedacht und ins Leben gerufen werden. Deklariert und> programmiert ist das schnell, aber wehe man möchte ein marktfähiges> Produkt machen, das auch einen turn over ermöglicht.
Du beklagst nur, daß Du nicht an fremder Arbeit schmarotzen kannst.
Steve van de Grens schrieb:> fast so uninteressant wie eine Gabel.
Einfach mal über den Tellerrand blicken, da gab/gibt es andere
Meinungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Besteckmuseum_Glaub
Das Besteckmuseum Glaub (auch: Sammlung Bodo Glaub) war von 1951 bis
1995 ein kulturgeschichtliches Spezialmuseum in Köln mit vermutlich
einer der größten Bestecksammlungen der Welt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Klingenmuseum
Durch den Erwerb zweier großer Bestecksammlungen besitzt das Museum
inzwischen die umfangreichste Bestecksammlung der Welt.
Rolf M. schrieb:> Andreas B. schrieb:>> Und nein, irgendwelche Blobs sind für mich auch nicht akzeptabel.>> Dann wird's schwierig, denn die sind überall, nur bei den meisten> Geräten halt im Flash.
Und das soll es akzeptabel machen? Nur, weil etwas gemacht wird, muss
das noch lange nicht gut sein.
Jörg W. schrieb:> Wenn du denen also> untersagen willst, dass sie "Blackboxes" über Firmware implementieren,> dann sagen die einfach "Tschüss!", denn dafür werden sie nicht haften> wollen.
Wenn ich die Hardware eines Geräts ändere (z.B. andere Antennen als
Vorgesehen), dann bin doch auch ich, und nicht der Hersteller
veratwortlich.
Warum sollte das bei Firmware anders sein?
Norbert schrieb:> Den Treiber gibt's bei nvidia noch,>> https://www.nvidia.com/download/driverResults.aspx/123709/en-us>> aber das einmassieren eines derartigen Schätzchens in ein halbwegs> aktuellen OS könnte dich vor eine echte Aufgabe stellen.
Bin nicht weit gekommen. Könnte versuchen das Debian 9 .deb Paket
precompiled zu nehmen.
Jörg W. schrieb:> Es ist halt überall so: wenn du weißt, wie es> geht, ist es ganz einfach.
Deswegen ist es auch gut, wenn sich z.B. das Desktopmodell nicht jeden
Freitag ändert.
Und wenn man zum Gelegenheitslinuxer wird, und nur sehr eingeschränkt
Funktionen oder Angebote nutzt, weil gewisse Übelkeiten sich ständig
wiederholen, wird das mit der Bedienung ohne vorher tagelang
Manualseiten oder Internetseiten abzuarbeiten, auch nicht besser.
Ich glaube, ich mache mir bei Gelegenheit mal einen FreeDOS/OpenSolaris
Dualbootrechner und schaue, wie weit ich mit dem komme.
Da hat wohl die Kernel Version und der Treiber nicht zusammen gepasst.
Hatte Ubuntu nicht mal irgendwo einen Dialog zum Installieren des
Proprietären Treibers?
Ausserdem, wieso ein so altes Ubuntu? Ich würde ein aktuelles nehmen.
Man kann dann ja immer noch einen älteren Kernel installieren, und den
neueren entfernen, für den nvidia scheiss.
Wäre natürlich praktisch, wenn die schreiben würden, mit welcher Version
die den Treiber getestet haben.
Ein T. schrieb:>> Die GPL ist zwar eine virale Lizenz,> "Viral" ist sie nur für Leute, die an GPL-Code schmarotzen wollen.
Gemeint ist, dass sie abgeleitete Projekte mit ihren Regeln ansteckt.
Ich finde schon, dass der Begriff passt.
Daniel A. schrieb:> Warum sollte das bei Firmware anders sein?
Weil der Gesetzgeber das eben so vorgeschrieben hat. Ob du und ich das
so in Ordnung finden, spielt keine Rolle.
Sei froh, dass wir noch die Freiheit haben, große scharfe Messer zu
kaufen und damit weitgehend tun dürfen, wonach uns beliebt.
Alexander schrieb:> Bin nicht weit gekommen. Könnte versuchen das Debian 9 .deb Paket> precompiled zu nehmen.
Tja das ist halt so. Bekommt man aber trotzdem hin, wenn man die Brocken
nicht hinwirft. Ein bissel Ausdauer sollte man aber schon haben, um die
passenden Workarounds im Netz zu finden. Ich hab da seinerzeit ne knappe
Woche gebraucht - ist halt viel Frickelei.
Daniel A. schrieb:> Man kann dann ja immer noch einen älteren Kernel installieren, und den> neueren entfernen, für den nvidia scheiss.
So einfach ist das nicht, aber mach mal, wirst dabei oft genug auf die
Schnauze fallen.
Hans schrieb:> Tja das ist halt so. Bekommt man aber trotzdem hin, wenn man die Brocken> nicht hinwirft.
wie kann man denn die Werrors aussschalten? ich hab's mit CFLAGS_MODULE
probiert aber die Werrors bleiben drin
Daniel A. schrieb:>> Wenn du denen also>> untersagen willst, dass sie "Blackboxes" über Firmware implementieren,>> dann sagen die einfach "Tschüss!", denn dafür werden sie nicht haften>> wollen.>> Wenn ich die Hardware eines Geräts ändere (z.B. andere Antennen als> Vorgesehen), dann bin doch auch ich, und nicht der Hersteller> veratwortlich.> Warum sollte das bei Firmware anders sein?
Weil der Hersteller bzw. Importeur sie nicht in Verkehr bringen darf
ohne Konformitätserkläerung. Bei Geräten (wie WLAN oder Bluetooth), bei
denen die Firmware sehr wesentlich auch die Funktion des HF-Teils
definiert, kann ein Hersteller eine solche Erklärung nur geben, wenn er
auch die Firmware selbst liefert. Daher liefert er sie als Blackbox.
Natürlich kannst du auch versuchen, deine eigene Firmware für sowas zu
schreiben und dann das Risiko selbst zu tragen. Mach einfach, wenn du
denkst …
Alexander schrieb:> wie kann man denn die Werrors aussschalten?
Das wird dir nichts helfen.
1
/tmp/selfgz2090/NVIDIA-Linux-x86_64-304.137/kernel/nv.c: In function ‘nv_start_rc_timer’:
2
/tmp/selfgz2090/NVIDIA-Linux-x86_64-304.137/kernel/nv.c:3032:5: error: implicit declaration of function ‘init_timer’; did you mean ‘init_timers’? [-Werror=implicit-function-declaration]
3
init_timer(&nvl->rc_timer);
4
^~~~~~~~~~
5
init_timers
6
/tmp/selfgz2090/NVIDIA-Linux-x86_64-304.137/kernel/nv.c:3033:28: error: assignment from incompatible pointer type [-Werror=incompatible-pointer-types]
7
nvl->rc_timer.function = nv_kern_rc_timer;
8
^
9
/tmp/selfgz2090/NVIDIA-Linux-x86_64-304.137/kernel/nv.c:3034:18: error: ‘struct timer_list’ has no member named ‘data’
10
nvl->rc_timer.data = (unsigned long) nv;
11
^
Hier reicht es nicht "Warnungen" auszuschalten. Die API für die Timer
wurde etwas umgebaut: https://lwn.net/Articles/735887/
Das "data" feld gibt es gar nicht mehr, wie die Meldung schon sagt:
https://elixir.bootlin.com/linux/v4.15.18/source/include/linux/timer.h#L13
Da helfen keine Compiler Optionen der Welt etwas. Da müsste mn schon den
Code anpassen. Ich hab mir den Code jetzt nicht angeschaut. `nv` ist
vermutlich ein Pointer auf ein struct. Die Zeile, wo es `data`
zugewiesen wird, müsste weg. Das "struct timer_list" muss in das struct
rein, das von nv. Das wird dann neu der Callback Funktion darin
übergeben. Bei der muss man die Argumente Anpassen, und dann mit
container_of wieder den Anfang des nv Objekt ermitteln. init_timer und
die Initialisierung ist auch etwas anders.
Ein T. schrieb:> Hmmm schrieb:>> Die GPL ist zwar eine virale Lizenz,>> "Viral" ist sie nur für Leute, die an GPL-Code schmarotzen wollen.
Bist du auch nur Schmarotzer oder hast du schon mal Verbesserungen
eingereicht, die womöglich sogar Bestand hatten?
Grünen-Funktionär?
Wer behauptet, die Welt retten zu müssen, meint damit üblicherweise
nur, dass er die Macht lieber selber will, möglichst ohne die Mühe.
Eben RMS-Style. Ich sach nur "GNU/LINUX" als Name für das Betrieb-
system.
Wen interessiert schon "Eight Megabytes And Constantly Swapping"?
Und ja, ich habe 2 quelloffene Projekte auf opencores.org:
einen Sequencer und einen kompletten DDS/Frequenzsynthesizer.
Und nicht unter der vergifteten GPL sondern unter BSD rules.
Also "Hier isses, mach' damit was Du willst, aber nerve nicht"
anstatt "Wenn du meinen GPL-Pups benutzt, dann war's das für dich".
Wow, 2 quelloffene Projekte, das ist ja mal ne Leistung. Ich habe
tonnenweise davon. Einige davon auch unter der GPL. Und bei anderen
Projekten, die mir wichtig waren, habe ich auch schon mitgeholfen. Und
ein glücklicher Nutzer ist kein Schmarotzer. Ich frage mich manchmal,
was diese GPL Gegner geraucht haben. Und zum Thema macht. Je mehr Macht
dem Bürger, desto besser. Firmen haben davon schon viel zu viel.
Rolf M. schrieb:>> Es ist auch kein Nvidia-Problem. Linuxer wollen Entscheidungsfreiheit,>> ok, dann aber bitte auch für Nvidia.>> Haben sie doch. Aber wenn ihr Sonderweg nicht funktioniert, sind die> eben auch dran schuld und nicht Linux.
"Schuld" ist was anderes. In diesen Fall ist niemand schuldig, es ist
eben einfach so.
Steve van de Grens schrieb:> Ein T. schrieb:>>> Die GPL ist zwar eine virale Lizenz,>> "Viral" ist sie nur für Leute, die an GPL-Code schmarotzen wollen.>> Gemeint ist, dass sie abgeleitete Projekte mit ihren Regeln ansteckt.> Ich finde schon, dass der Begriff passt.
Nein, das tut er nicht. Die GPL steckt nichts an, im Gegenteil: sie soll
die früher durchaus verbreitete Praxis verhindern, OpenSource-Projekte
mit kleinen Weiterentwicklungen zu versehen und sie dann als
ClosedSource zu verkaufen, mithin: an OpenSource zu schmarotzen und
nichts zurückzugeben.
Der Begriff wurde übrigens von einem gewissen Steve Ballmer [1] gemünzt,
als er CEO von Microsoft war, als Linux, das ihm zufolge von
Hobbyprogrammierern am Küchentisch zusammengebastelt würde, "NOISE"
("Netscape, Oracle, IBM, Sun Microsystems and Everyone Else") als größte
Bedrohung für Microsoft abgelöst und er sich gleichzeitig bitterlich
darüber beklagt hat, daß Microsoft nichts von den "Hobbyprogrammierern"
mit ihrer "viralen Lizenz" klauen könne.
Die GPL ist nicht "viral", sie "steckt" nichts "an" und infiziert
nichts. Sie schützt den Code von OpenSource-Enthusiasten vor der
Vereinnahmung (man könnte auch sagen: dem Diebstahl) durch
profitorientierte Unternehmen. Jeder, der GPL-lizensierten Code benutzt,
tut das bewußt und gezielt, und er darf diesen Code nur deswegen
benutzen, weil er sich seinerseits an die Lizenzbedingungen dieses Codes
hält und veränderte Versionen nur in Kombination mit seinem Code oder
zumindest der Zusicherung weitergibt, diesen Code erhalten zu können.
Wer sich darüber beschwert, will nur eines: OpenSource-Code klauen und
verkaufen, also nichts anderes als schmarotzen oder, moderner:
parasitieren.
[1] https://www.youtube.com/watch?v=I14b-C67EXY
Gerhard H. schrieb:> Ein T. schrieb:>> Hmmm schrieb:>>> Die GPL ist zwar eine virale Lizenz,>>>> "Viral" ist sie nur für Leute, die an GPL-Code schmarotzen wollen.>> Bist du auch nur Schmarotzer oder hast du schon mal Verbesserungen> eingereicht, die womöglich sogar Bestand hatten?
Abgesehen davon, daß ich mich nicht über die GPL beschwere, durfte ich
zu Debian, KDE, Kroupware, Doctrine, PostgreSQL und Ansible beitragen.
> Grünen-Funktionär?
Troll?
Daniel A. schrieb:> Hier reicht es nicht "Warnungen" auszuschalten. Die API für die Timer> wurde etwas umgebaut: https://lwn.net/Articles/735887/> Das "data" feld gibt es gar nicht mehr, wie die Meldung schon sagt
Ja habe ich gesehen, dachte ich mir schon. Wollte nur erstmal alle
Warnings entfernen bevor ich darüber nachdenke. Immer ein Ding der
Unmöglichkeit nach dem anderen.
Dann werde ich einfach mal neuere Treiber testen, vielleicht kompiliert
ja einer.
Rolf M. schrieb:>> Es ist auch kein Nvidia-Problem. Linuxer wollen Entscheidungsfreiheit,>> ok, dann aber bitte auch für Nvidia.>> Haben sie doch. Aber wenn ihr Sonderweg nicht funktioniert, sind die> eben auch dran schuld und nicht Linux.
"Schuld" ist was anderes. In diesen Fall ist niemand schuldig, es ist
eben einfach so.
Mein Hausschlüssel passt auch nicht an der Wohnungstür – ist da jemand
schuld?
Rolf schrieb:> Mein Hausschlüssel passt auch nicht an der Wohnungstür – ist da jemand> schuld?
Natürlich. Derjenige der z.B. das Schließsystem für ein MFH nicht
korrekt geplant hat. Heute üblich ist ein einziger Schlüssel, auch für
alle Gemeinschaftsräume und die Wohnung.
Andreas B. schrieb:> Rolf M. schrieb:>> Dann wird's schwierig, denn die sind überall,>> Wir reden hier vom OS und nicht von irgendwelcher FW.
Welche Kernelmodule enthalten denn solche Blobs, die keine Firmware
sind?
Daniel A. schrieb:> Rolf M. schrieb:>> Andreas B. schrieb:>>> Und nein, irgendwelche Blobs sind für mich auch nicht akzeptabel.>>>> Dann wird's schwierig, denn die sind überall, nur bei den meisten>> Geräten halt im Flash.>> Und das soll es akzeptabel machen?
Ich hab gar nichts davon geschrieben, ob es akzeptabel ist oder nicht,
sondern nur, dass du es schwierig haben wirst, wenn du keine
Hardware-Komponenten haben willst, deren Firmware closed-source ist und
dass es da keinen Unterschied macht, ob diese Firmware als File
daherkommt oder im Flash dieser Komponente steht.
Wenn du also z.B. einen WLAN-Adapter kaufst, für den es die Firmware nur
closed-source gibt, solltest du konsequenterweise auch keine Maus
kaufen, deren Firmware closed-source ist.
> Nur, weil etwas gemacht wird, muss das noch lange nicht gut sein.
Aus Sicht der GPL ist es zumindest mal nicht illegal.
Gerhard H. schrieb:> Ein T. schrieb:>> Hmmm schrieb:>>> Die GPL ist zwar eine virale Lizenz,>>>> "Viral" ist sie nur für Leute, die an GPL-Code schmarotzen wollen.>> Bist du auch nur Schmarotzer oder hast du schon mal Verbesserungen> eingereicht, die womöglich sogar Bestand hatten?
Es gibt nochmal einen Unterschied, ob man die Software einfach nur
kostenlos nutzt oder ob man sie geschenkt bekommt und sich dann damit
bereichert, sie mit ein paar geheimen Änderungen für Geld wieder zu
verkaufen, ohne irgendwas zurückzugeben. Um das auszuschließen, dafür
wurde die GPL geschaffen.
Steve van de Grens schrieb:> Ein T. schrieb:>>> Die GPL ist zwar eine virale Lizenz,>> "Viral" ist sie nur für Leute, die an GPL-Code schmarotzen wollen.>> Gemeint ist, dass sie abgeleitete Projekte mit ihren Regeln ansteckt.> Ich finde schon, dass der Begriff passt.
Ja, ist hier auch nicht negativ zu verstehen (im Gegensatz zu Ballmers
"Krebsgeschwür"), sondern nur als Beschreibung der Wirkung.
> Steve van de Grens schrieb:>> Ein T. schrieb:>>>> Die GPL ist zwar eine virale Lizenz,>>> "Viral" ist sie nur für Leute, die an GPL-Code schmarotzen wollen.>>>> Gemeint ist, dass sie abgeleitete Projekte mit ihren Regeln ansteckt.>> Ich finde schon, dass der Begriff passt.>> Ja, ist hier auch nicht negativ zu verstehen (im Gegensatz zu Ballmers> "Krebsgeschwür"), sondern nur als Beschreibung der Wirkung.
Nicht erst seit Corona sind Begriffe wie "viral" eindeutig negativ
konnotiert -- und genau deswegen sind sie die Wortwahl der GPL-Hasser.
Besonders witzig ist, daß ausgerechnet verhinderte Schmarotzer den
Begriff "viral" gebrauchen, schließlich schmarotzen Viren doch am
Stoffwechsel ihrer Wirte...
Ein T. schrieb:> Nicht erst seit Corona sind Begriffe wie "viral" eindeutig negativ> konnotiert
Darüber muss sich ausgerechnet derjenige beklagen, der hier Leute mit
anderen Auffassungen als seiner pauschal als "Schmarotzer" bezeichnet.
*)
Ansonsten gibt es durchaus auch Verwendungen wie "Das Video ging viral",
die ich nun alles andere als negativ konnotiert bezeichnen würde.
*) Ich habe genügend OSS sowohl unter BSD als auch GPL verfasst oder
dazu beigetragen. Ich mag die GPL trotzdem nicht sonderlich, schon
deshalb, weil sie einfach viel zu lang ist. (In der Hinsicht
unterscheidet sie sich natürlich nicht von vielen
Closed-Source-Lizenzen.) Am liebsten nehme ich noch Poul-Henning Kamps
"Beerware license". Es ist mir schlicht piepegal, ob es jemandem anderen
tatsächlich gelingen sollte, aus dem, was ich geschrieben habe, drei
Groschen herauszuholen. Ein paar Leute habe ich inzwischen auch schon
mal getroffen, die mir tatsächlich auch ein Bier spendiert haben. ;-)
Cyblord -. schrieb:> Heute üblich ist ein einziger Schlüssel, auch für> alle Gemeinschaftsräume und die Wohnung.
Heute ist es aber nicht üblich, dass PC Hardware ohne die zugehörige
Software des Herstellers funktioniert (von Standard-Produkten wie Mäusen
und Tastaturen mal abgesehen).
Jörg W. schrieb:> Ein T. schrieb:>> Nicht erst seit Corona sind Begriffe wie "viral" eindeutig negativ>> konnotiert>> Darüber muss sich ausgerechnet derjenige beklagen, der hier Leute mit> anderen Auffassungen als seiner pauschal als "Schmarotzer" bezeichnet.> *)
Entschuldige bitte, aber an dieser Stelle wünsche ich mir ein bisschen
mehr Genauigkeit, und zwar in mehrerlei Hinsicht. Einerseits hatte ich
zunächst nicht das Wort "Schmarotzer" benutzt, sondern das Wort
"schmarotzen", das ein Verb ist und daher keine Menschen, sondern ihre
Tätigkeiten oder Absichten bezeichnet. Ich finde, daß das durchaus ein
Unterschied ist.
Andererseits erscheint mir das Verb "schmarotzen" sprachlich auf
ähnlichem Niveau zu sein wie das Wort "viral", das andere hier
eingeführt haben. Grober Klotz, grober Keil, oder you get what you pay
for, oder wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus.
Drittens habe ich keineswegs Leute, die andere Auffassungen vertreten,
als "Schmarotzer" bezeichnet -- und schon gleich gar nicht pauschal. Mit
dem Verb "schmarotzen" habe ich ausschließlich die Absicht jener Leute
bezeichnet, die die Bedingungen der GPL diffamieren, weil sie ganz
offensichtlich haargenau das vorhaben und die GPL sie dabei stört.
> Ansonsten gibt es durchaus auch Verwendungen wie "Das Video ging viral",> die ich nun alles andere als negativ konnotiert bezeichnen würde.
Dazu vertrete ich eine andere Auffassung, aber das nur am Rande. :-)
Wichtig ist, daß Du genau so gut wie ich weißt, daß das im Zusammenhang
mit der GPL nicht die intendierte Interpretation des Wortes ist, sondern
daß es stattdessen gezielt um dessen negative Konnotation geht. Damit
werden dann gleich auch noch die Entwickler angegriffen, die diese
Lizenz wählen. Und Du machst mir Vorwürfe, wenn ich diesen Leute den
Spiegel vorhalte und das, was sie offensichtlich vorhaben, mit dem Wort
"schmarotzen" bezeichne?
> *) Ich habe genügend OSS sowohl unter BSD als auch GPL verfasst oder> dazu beigetragen.
Ich weiß das und nutze sogar regelmäßig Software von Dir -- übrigens
eine, die unter der GPL steht --, und ich möchte Dir hier nochmals
ausdrücklich danken.
> Ich mag die GPL trotzdem nicht sonderlich, schon> deshalb, weil sie einfach viel zu lang ist.
Es ist Dir vollkommen unbenommen, die GPL zu mögen oder nicht. Aber auch
wenn Du sie nicht magst, verzichtest Du auf eine Wortwahl wie "viral"
und setzt sie also gerade nicht mit einem infektiösen Virus gleich, der
unschuldige andere Software infizierte und erkranken ließe.
Die GPL ist lang und kompliziert, das ist wahr. Alleine die noch längere
FAQ zur GPL beweist sehr eindrucksvoll, daß sie schwer verständlich ist,
und die vielen Mißverständnisse, Irrtümer und bisweilen böswilligen
Behauptungen im Zusammenhang mit der GPL sind mir leider auch allzu gut
bekannt.
Nichtsdestotrotz ist ihre Länge nicht die Schuld der GPL, sondern des
us-amerikanischen Lizenzrechts, auf das sie zugeschnitten ist und das
sie mit einem interessanten Rechtskonstrukt zum Schutz der Projekte
nutzt, die sie wegen haargenau dieses Schutzes benutzen.
> (In der Hinsicht> unterscheidet sie sich natürlich nicht von vielen> Closed-Source-Lizenzen.) Am liebsten nehme ich noch Poul-Henning Kamps> "Beerware license". Es ist mir schlicht piepegal, ob es jemandem anderen> tatsächlich gelingen sollte, aus dem, was ich geschrieben habe, drei> Groschen herauszuholen. Ein paar Leute habe ich inzwischen auch schon> mal getroffen, die mir tatsächlich auch ein Bier spendiert haben. ;-)
Du magst kein Problem damit haben und Dich vielleicht sogar freuen, wenn
Dein Quellcode benutzt wird, und womöglich ist es Dir egal, wenn jemand
Geld damit verdient, ohne seine Änderungen in Dein Projekt
zurückzuführen. Alles prima, das Du kannst gern so halten, entsprechende
Lizenzen gibt es ja.
Ich hingegen halte das auch aufgrund meiner Erfahrungen für ein Problem,
das letztlich dazu führen könnte, daß es gar keine brauchbare
OpenSource-Software mehr gäbe. Okay, heute vermutlich nicht mehr, aber
bevor es die GPL gegeben hat, gab es etliche Fälle, in denen OSS-Code
mit geringfügigen Erweiterungen kommerziell als ClosedSource verwertet
wurde. Das war gerade der Grund dafür, warum RMS die GPL überhaupt erst
entwickelt hat.
In meiner Frühzeit bei Sun hab ich derlei Auswüchse leider auch schon
erleben müssen und kann mich an mindestens zwei Fälle von Kollegen
erinnern, bei denen der "neue Rechteinhaber" dann dem ursprünglichen
Autor auch noch ganz dreist verbieten wollte, seinen ursprünglichen Code
weiter zu verbreiten. Zumindest in einem Fall war das zunächst sogar
erfolgreich. Leider wurde dann nach D zurückversetzt und habe die Sache
deswegen nicht mehr weiter verfolgt.
Ein T. schrieb:> Die GPL steckt nichts an, im Gegenteil: sie soll> die früher durchaus verbreitete Praxis verhindern, OpenSource-Projekte> mit kleinen Weiterentwicklungen zu versehen und sie dann als> ClosedSource zu verkaufen
So könnte man die LGPL beschreiben, denn die verhindert tatsächlich
ziemlich genau das.
Die GPL wiederum geht weiter: Eine unter der GPL stehende Library darf
nicht mal dynamisch mit proprietärem Code gelinkt werden. Und bevor
jetzt wieder das "Schmarotzer"-Argument kommt, das gilt für beide
Richtungen, also z.B. auch für ein Closed-Source-Plugin, das als Shared
Library in eine GPL-Software gehängt wird.
Insofern sind Begriffe wie "viral" oder "ansteckend" durchaus passend.
Jörg W. schrieb:> kann ein Hersteller eine solche Erklärung nur geben, wenn er> auch die Firmware selbst liefert. Daher liefert er sie als Blackbox.
Das daher verstehe ich jetzt nicht. Wenn der Hersteller das Gerät wie
bisher liefert (also komplett, mit FW im Flash etc.), aber nun
zusätzlich den Quellcode der FW, ändert sich für den Normalanwender rein
gar nichts. Und wenn man vermeiden möchte, dass Leute die FW pimpen:
dann müsste man die meisten Geräte und Werkzeuge, auch des täglichen
Lebens, verriegeln und verrammeln. Ist ja nicht so, dass beim ändern
eines Treibers gleich die Welt explodiert!(*)
ciao
Marci
(*) Aus meinem Lieblingszitat eines sehr sympatischen Menschen. Zitat:
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die
Stimme eines Experten sein, der sagt: 'das ist technisch unmöglich'"
(Sir Peter Ustinov)
Marci W. schrieb:> Ist ja nicht so, dass beim ändern> eines Treibers gleich die Welt explodiert!
Das nicht, die Hemmschwelle ist beim Chiptuning deutlich geringer, als
wenn man den Schweißbrenner raus holen muss, um den "Wagen" zu pimpen.
Hmmm schrieb:> Die GPL wiederum geht weiter: Eine unter der GPL stehende Library darf> nicht mal dynamisch mit proprietärem Code gelinkt werden.
Korrekt.
> Und bevor> jetzt wieder das "Schmarotzer"-Argument kommt, das gilt für beide> Richtungen, also z.B. auch für ein Closed-Source-Plugin, das als Shared> Library in eine GPL-Software gehängt wird.
Diesbezüglich scheiden sich die Geister. Um bei den
Linux-Kernelentwicklern zu bleiben: Greg Kroah-Hartman sieht das so wie
Du, Linus Torvalds bestreitet es. Letztlich ist die GPL "all about
freedom" und greift ohnehin nur dann, wenn der Code weitergegeben wird.
Warum sollte sie mir verbieten, meinen oder den Code eines anderen in
ein GPL-lizensiertes Programm zu laden? ClosedSource-Hardwaretreiber für
Linux existieren auch. Was Du sagst, ist also falsch.
> Insofern sind Begriffe wie "viral" oder "ansteckend" durchaus passend.
Nein, sind sie nicht. Wer mit GPL-lizensiertem Code arbeitet, tut das
bewußt und weiß genau, was er tut.
Alexander schrieb:> wie kann man denn die Werrors aussschalten? ich hab's mit CFLAGS_MODULE> probiert aber die Werrors bleiben drin
Gemerkt habe ich mir das auch nicht (ist einfach zu viel Stoff), aber
man bekommt es mit viel Recherche im Netz hin. Bei mir war es vor einem
halben Jahr ein aktuelles Mint und ein Rechner mit einer GForce 7600gt.
Ich habe fast eine Woche gebraucht bis ich es hinbekommen habe. Man
braucht halt viel Geduld und den Ehrgeiz es hin zu bekommen. Leicht ist
es definitiv nicht - der Weg ist sehr steinig.
Daniel A. schrieb:> Da helfen keine Compiler Optionen der Welt etwas. Da müsste mn schon den> Code anpassen. Ich hab mir den Code jetzt nicht angeschaut. `nv` ist> vermutlich ein Pointer auf ein struct. Die Zeile, wo es `data`> zugewiesen wird, müsste weg.
So einfach ist das nicht, da nicht so ohne weiteres in den NV-Quellen
rum wurschteln kannst. Der Teil wo die Treibermusik gespielt wird, ist
verschlüsselt und wird nur für das Bauen des Modules temporär
ausgepackt. Man müßte dann halt an dieser Stelle das Script temporär
anhalten und versuch die Quellen zu bearbeiten.
Einfach die Zuweisung weg zu lassen ist aber definitiv der falsche Weg.
Ich bin mir sicher das diese Zuweisung ihren Grund hat und an anderer
Stelle gebraucht wird.
Hier muß man die Kernelquellen patchen und in dem Fall das fehlende
Stukt an passender Stelle wieder einbauen. Dafür gibt es diverse Patches
im Netz, denn es hatten offenbar schon viele andere im Netz genau das
gleiche Problem. Man muß halt die entsprechenden Patches im Netz finden
und das ist halt sehr zeitintensiv. Es wird auch nicht bei diesem einen
Patch bleiben. Ich kann mich erinnern, das ich da einige Patches
einspielen muß. Welche da überhaupt erforderlich sind hängt vom zu
erzeugenden NVIDIA Treiber ab. Am Ende ist bei derartigen Eingriffen
eigentlich auch ein Neubau des Kernels und sämtlicher anderer Module
erforderlich - Ausgang des ganzen ungewiß. Bei mir hat es irgendwann
funktioniert. Danach sollte man Kernelupdates tunlichst vermeiden, denn
dann geht alles wieder von vorn los und da ist dann die Frage, ob der
Leidensdruck bei genug Leuten und vor allem bei solchen die es können
groß genug ist, daß sie sich bemüßigt fühlen Patches zu schreiben und
bereit zu stellen.
Ein T. schrieb:> Diesbezüglich scheiden sich die Geister. Um bei den> Linux-Kernelentwicklern zu bleiben: Greg Kroah-Hartman sieht das so wie> Du, Linus Torvalds bestreitet es.
Der GPL-Wortlaut ist schon relativ eindeutig, und in der GPL-FAQ steht
es explizit:
"Linking a GPL covered work statically or dynamically with other modules
is making a combined work based on the GPL covered work. Thus, the terms
and conditions of the GNU General Public License cover the whole
combination."
Ein T. schrieb:> greift ohnehin nur dann, wenn der Code weitergegeben wird.
Ja, deshalb sind Kernelmodule ohne Source Code auch durchaus möglich,
man lässt das "Derivative Work" erst beim Nutzer entstehen.
Bei Embedded Devices wie Smartphones ist das wiederum schwer umzusetzen,
aber wo kein Kläger, da kein Richter.
Hans schrieb:> So einfach ist das nicht, da nicht so ohne weiteres in den NV-Quellen> rum wurschteln kannst. Der Teil wo die Treibermusik gespielt wird, ist> verschlüsselt und wird nur für das Bauen des Modules temporär> ausgepackt.
Da ist nichts verschlüsselt. Lediglich komprimiert. Und es gibt sogar
eine Option, um es zu entpacken `--extract-only`:
http://us.download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86_64/304.137/README/installdriver.html
Man kann es aber auch ohne ausführen entpacken. In der 2ten Zeile steht,
wo das Script aufhört, und das tar.gz anfängt. Kann man dann simpel mit
`tail` & `tar` entpacken:
1
mkdir nvidia-304-entpackt
2
cd nvidia-304-entpackt
3
tail -n +933 /home/dpa/Downloads/NVIDIA-Linux-x86_64-304.137.run | tar xvz
Hans schrieb:> Einfach die Zuweisung weg zu lassen ist aber definitiv der falsche Weg.> Ich bin mir sicher das diese Zuweisung ihren Grund hat und an anderer> Stelle gebraucht wird.
Dann lies den Rest den ich geschrieben habe noch, da schreibe ich ja,
was man sonst noch anpassen müsste.
Bei mir hat's einfach getan. init 3, Nouveau weggeputzt, Debian wollte
das nicht ohne Widerstand, deshalb hab' ich jetzt eben weiterhin Mint
auf dem Hobel; den letzten Treiber von NVidia zur antiken Graka
runtergeladen und das shellfile für die Installation gestarted und
das war's. Kein Widerstand mehr wie 1 Jahr früher.
Neue GraKas zu kaufen war ja in den letzten Jahren eher kein
Vergnügen und das einzige, das ich der steinalten NVidia vorwerfen
kann ist die Leistungsaufnahme. Ansonsten hat sie mir eine Dekade
treu gedient. Auch wenn ich mit CUDA nie Ernst gemacht habe.
Debian darf gerne auf meinem BeagleBone weiterwursteln.
Nach dem letzten Mint-Upgrade vor ein paar Tagen wollte nicht mal
VMware seine 2 Kernelmodule neu übersetzen, läuft jetzt aber deutlich
flotter. Da hat bei Mint jemand Hausaufgaben gemacht.
Gerhard
Marci W. schrieb:> Wenn der Hersteller das Gerät wie bisher liefert (also komplett, mit FW> im Flash etc.), aber nun zusätzlich den Quellcode der FW,
Welchen Motivation sollte ein Hersteller, der relativ viel Geld nicht
nur in die Messungen sondern natürlich auch in die vorangegange
Entwicklung gesteckt hat, denn für diesen Akt haben?
Nicht, dass sowas nicht auch vorkommen kann, aber es ist halt eher die
Ausnahme. Die Firma Sun Microsystems hatte es auf mehr oder weniger ihre
letzten Tage geschnallt, dass der Quellcode eines Betriebssystems an
sich keinen großen Wert darstellt, den man unbedingt geheim halten
müsste. Die Leute bezahlen einem vor allem dafür Geld, dass der Kram
dann auch läuft und im Falle der Notwendigkeit Support dafür da ist.
Dieser Einsicht haben wir neben Opensolaris Illumos OpenIndiana vor
allem nun ZFS zu verdanken. Aber das ist halt unter denjenigen, die
Software kommerziell entwickeln, die Ausnahme (und Oracle hielt es nicht
mehr für nötig, das weiterzuführen).
Jörg W. schrieb:> Welchen Motivation sollte ein Hersteller, der relativ viel Geld nicht> nur in die Messungen sondern natürlich auch in die vorangegange> Entwicklung gesteckt hat, denn für diesen Akt haben?
Darum ging es mir gar nicht. Ich habe meine Ausführungen auf die
rechtlichen Aspekte bezogen, die im Thread angesprochen wurden.
ciao
Marci
Ich hab mir mal den Code angesehen. Ich hab jetzt nicht versucht den zu
kompilieren, aber siehe den Patch im Anhang, den ich erstellt habe, ich
denke so müsste man den timer anpassen. War einfacher als ich dachte,
das `struct timer_list` war praktischerweise bereits im
`nv_linux_state_t` struct mit drin.
Vermutlich gibt es noch andere Dinge als den Timer, die man anpassen
muss.
Danke, kompiliert. Allerdings lässt sich das Modul nicht einhängen dank
Kernel signature verification. Müsste es zusammen mit dem Kernel
kompilieren, dazu hab ich keinen Bock.
Gerhard H. schrieb:> Nach dem letzten Mint-Upgrade vor ein paar Tagen wollte nicht mal> VMware seine 2 Kernelmodule neu übersetzen, läuft jetzt aber deutlich> flotter. Da hat bei Mint jemand Hausaufgaben gemacht.
Wofür braucht man VMware unter Linux, warum nutzt du nicht KVM/QUEMU?
Weil VMware mit dem DG8SAQ-Network-Analyzer klarkommt.
$DAMALS als ich ihn gekauft habe, gab's die anderen Emulatoren
noch nicht oder deren USB-Anbindung war einfach zu lahm für einen
Betrieb ohne Datenverlust.
Gerhard
Gerhard H. schrieb:> Weil VMware mit dem DG8SAQ-Network-Analyzer klarkommt.> $DAMALS als ich ihn gekauft habe, gab's die anderen Emulatoren> noch nicht oder deren USB-Anbindung war einfach zu lahm für einen> Betrieb ohne Datenverlust.
Und deswegen muss man sich auf ewig mit VMWare rumärgern?
Wieso Ärger? Es funktioniert. Von Oracle konnte ich das nicht
sagen und was anderes kann ich immer noch ausprobieren wenn's
Probleme geben sollte. Never change a running system.
Alexander schrieb:> Danke, kompiliert. Allerdings lässt sich das Modul nicht einhängen dank> Kernel signature verification.
Basierend auf den Logs scheint das ein anderes Problem zu sein. Offenbar
gibt es drm_pci_init und drm_pci_exit nicht mehr.
[ 1943.540776] nvidia: Unknown symbol drm_pci_init (err 0)
2
[ 1943.541113] nvidia: Unknown symbol drm_pci_exit (err 0)
Die 2 Funktionen sind wohl obsolete, des geht mittlerweile anders. Aber
als Workaround für alte Treiber gibt es in 4.15 wohl vorerst noch
drm_legacy_pci_init und drm_legacy_pci_exit, kann man einfach ersetzen.
Patch, kombiniert mit vorherigem, ist im Anhang.