Forum: Haus & Smart Home Neue Wohnung mit Elektrofußbodenheizung (ausschließlich)


von E34 L. (nostalgiker)


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Hallo, nur kurz eine Frage.

Habe eine neue, komplpett frisch renovierte Wohnung gefunden. Alles 
perfekt, die Kosten sind auch im Rahmen (Miete + NK), nur bin ich etwas 
besorgt bei den heutigen Strompreiesen, da die 70pm, komplett über eine 
elektrische FBH geheizt werden. Ok, ich bin in "der Mitte" schonmal kein 
EG wie jetzt und kein DG.

Mit wieviel Verbrauch draf ich da rechnen? Es gibt keinen 
Zweitarifzähler und beim Strombanbieter hab ich schon den 
"vielverbrustarif", der wird beibehalten bzw. gibt es keine Möglichkeit 
als von den Stadtwerken Stron zu bezeiehen.

Bisher hab ich mit Gas geheizt, waren aber auch über 1000.- im Jahr.

Bitte um Ratschläge, Erfarungswerte.

GRüße, Nostalgiker

von H. H. (hhinz)


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Bei nur 70pm sind die Heizkosten minimal.


Keinen Energieausweis bekommen?

von E34 L. (nostalgiker)


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Leider nicht, aber das Haus ist gedämmt, was halt die KFW so 
vorschreibt.

Ist halt seltsam, Miete vglw. günstig, aber die Wohnung will keiner 
haben.
Meine einzige Chance. Nach Schlaganfall bekomm ich "Bürgergeld" und da 
laufen eh alle Vermieter davon (obwohl ja alles vom Amt bezahlt wird).

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn da nicht zusätzlich renoviert wurde, die Heizkosten der vorherigen 
Heizung in Erfahrung bringen.
Was auch ginge, nachzusehen was im Energiepass steht.

Musst halt schätzen, wo Deine Wohnung liegen dürfte:
https://www.wegatech.de/ratgeber/durchschnittlicher-verbrauch-heizung-kwh/

Deutlich weniger brauchst Du, wenn die Wohnungen unter Dir und über Dir 
von Personen aus deutlich wärmeren Ländern bewohnt sein sollten.

von Harald K. (kirnbichler)


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E34 L. schrieb:
> Mit wieviel Verbrauch draf ich da rechnen?

Das lässt sich überhaupt nicht quantifizieren. Vormieter fragen? Andere 
Mieter mit vergleichbaren Wohnungen im gleichen Haus fragen?

Und auch dann hängt es von Deinem individuellen Heizverhalten ab - 
welche Raumtemperatur willst Du erreichen, wie intensiv und langwierig 
lüftest Du, lässt Du Türen zu unbeheizten/weniger stark beheizten Teilen 
der Wohnung eher offen stehen oder nicht ...

Und wenn Du einen "vielverbrustarif" hast, bezahlst Du vermutlich 
sowieso komplett andere Preise für Strom als die meisten hier, die wohl 
eher in Deutschland leben. Oder ist das nur Dein individueller 
Slangbegriff?

von E34 L. (nostalgiker)


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Hallo Harald,

das ist kein Slang. Die Stadtwerke bieten das an für Vielverbraucher, 
ist aber kaum günsiger als der Normaltarif, paar Cent vielleicht.

Wollte ja nur wissen, was (und warum überhaupt in Zeiten von WP) so eine 
elektrische FBH kostet. Die Vermieter meinten, bei meinem Stromtrarif 
etwa 250.- pro Monat, im Winter mehr klar, im Sommer weniger.

Btw. Ich wohne im Schwarzwald, über 900NN und heute hat es noch 
geschneit :(

UNd sorry wegen der Tippfehler, wie gesagt, Schlaganfall, ich bin noch 
nicht so fit wie sonst in meinen Beiträgen.

von Michael B. (laberkopp)


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E34 L. schrieb:
> Mit wieviel Verbrauch draf ich da rechnen?

Keine Ahnung, aber ein 180m2 Haus hier mit elektrischer Fussbodenheizung 
aus den 70ger Jahren braucht pro Jahr 36000kWh also ca. 900 EUR pro 
Monat.

von Manfred P. (pruckelfred)


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E34 L. schrieb:
> Meine einzige Chance. Nach Schlaganfall bekomm ich "Bürgergeld" und da
> laufen eh alle Vermieter davon (obwohl ja alles vom Amt bezahlt wird).

Vorsicht mit "alles vom Amt"! Soweit ich weiß, werden die Miete plus 
angemessene Heizkosten bezahlt. Strom zahlst Du selbst.

Was "angemessen" ist, legt das Amt fest und wird gelegentlich vom 
Sozialgericht korrigiert.

Jetzt heizt Du mit Strom, eine Trennung Heizkosten und sonstiger 
Stromverbrauch ist nicht vorhanden - ich befürchte da eine Kostenfalle 
für Dich.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Habe auch Fussbodenheizung aber mit Solewärmepumpe,mit 130qm zahle 
monatlich
115 Euro.Die Wärmepumpe mach mir aus 4 Kw 13 Kw.
Also hätte ich elektrische Fb.Heizung würde ich bei 130 qm im 
Nordschwarzwald
460 Euro monatlich für WW + Heizung zahlen.
                     Hans

von S. F. (stacker)


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Bitte stelle dir folgende Fragen: Warum verbaut so gut wie niemand 
(außer in Mietobjekten) rein elektrische Heizungen? Warum verbauen quasi 
alle entweder Gasheizungen oder Wärmepumpen? Wie hat sich der Strompreis 
über die letzten Jahre entwickelt?
Um es kurz zu machen: Heize niemals direkt mit Strom. Egal ob 
Nachtspeicher, Infrarot oder Fußboden. Die Heizung selbst ist billig, 
die Folgekosten exorbitant,

von Michael B. (laberkopp)


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S. F. schrieb:
> Warum verbaut so gut wie niemand

Na ja, wir heschrieben in den 70gern war Strom billig und Öl wurde 
teuer, da hat der eine oder andere sich nicht zu Nachspeicherheizungen 
sondern Direktheizungen überreden lassen (und die gesparten 
Installationskosten hat der Bauunternehmer eingesackt). Dass solche 
Häuser heute praktisch unverkäuflich sind, naja.

Und vor der Pandemie wurde Infrarot-Flächenheizungen auf allen Kanälen 
laut beworben, da haben auch manche (alt und dumm...) sich übern Tisch 
ziehen lassen.

In anderen Ländern hingegen, Norwegen, sind Elektrodirektheizungen 
durchaus verbreitet, Strom war billig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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E34 L. schrieb:
> Die Vermieter meinten, ...

Das kommt auch darauf an, ob die Personen Wochenendpendler sind oder den 
Tag über weg sind. Bei Dir wird das mehr sein, da Du mehr zu Hause sein 
wirst.

Strom ist die billigste Heizung von den Einbaukosten, die teuerste in 
der Nutzung. Als Einzelperson gibt es eigenlich nur 45qm vom Amt 
bezahlt. Daher frage im Amt, ob diese 350/Monat an Stromkosten auch 
zahlen.

von Jan H. (j_hansen)


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S. F. schrieb:
> Um es kurz zu machen: Heize niemals direkt mit Strom. Egal ob
> Nachtspeicher, Infrarot oder Fußboden. Die Heizung selbst ist billig,
> die Folgekosten exorbitant,

Das taugt als Faustregel, damit au5ch Opa keine Infrarotpaneele andrehen 
lässt.

Bei geringem Heizwärmebedarf sind die geringen Investitions- und 
Wartungskosten schon interessant. Bei einer Mietwohnung sollte sich das 
dann natürlich in einer günstigeren Grundmiete niederschlagen.

von Lu (oszi45)


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> Bei geringem Heizwärmebedarf sind die geringen Investitions- und
> Wartungskosten schon interessant. Bei einer Mietwohnung sollte sich das
> dann natürlich in einer günstigeren Grundmiete niederschlagen.

Kommt ganz auf die Nutzung an. Fragen, was der vorherige Mieter 
verbraucht hat, ist auch nur ein Anhaltspunkt (je nachdem wie lange er 
zu Hause war). Allerdings kenne ich einen Hausbesitzer, der auch nicht 
mehr für seine elektrische FBH bezahlt als ich für Gas und 
Schornsteinfeger.

von Udo S. (urschmitt)


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E34 L. schrieb:
> Wollte ja nur wissen, was (und warum überhaupt in Zeiten von WP) so eine
> elektrische FBH kostet. Die Vermieter meinten, bei meinem Stromtrarif
> etwa 250.- pro Monat, im Winter mehr klar, im Sommer weniger.

Du hast als Mieter das Recht, bzw. der Vermieter hat die Pflicht dir 
einen Energieausweis für die Wohnung vorzulegen.
Die einfachste Art wird aus den Heizkosten der letzten Jahre berechnet.

Für 70qm ohne große Verluste durch Boden und Decke klingen die Kosten 
plausibel. Hängt halt von Wand, Isolation und Fenster ab (Schlecht 
gedämmte Rollladenkästen können ein Kostentreiber sein).

Was sagt das Amt bzgl. Heizkostenzuschuß. Ich könnte mir vorstellen, 
dass die dann auch den Energieausweis sehen wollen.

Vor allem Gute Besserung für dich.

Nachtrag: hier mal ein Artikel zu Heizkostenübernahme:
Alles wie immer schwammig:
https://www.suedkurier.de/ueberregional/wirtschaft/geld-finanzen/buergergeld-heizkosten-uebernahme-das-gilt-als-angemessen-25-2-24;art1373668,11575692

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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S. F. schrieb:
> Heize niemals direkt mit Strom. Egal ob Nachtspeicher, Infrarot oder
> Fußboden. Die Heizung selbst ist billig, die Folgekosten exorbitant.

Genau andersrum. Die Materialkosten sind günstig. Die Einbauerfahrungen 
halten sich aber in Grenzen, weil nicht so oft verbaut. Also mittleres 
Preissegment.

Die Folgekosten laufen gegen Null, keine Wartungskosten mehr und kein 
geldgieriger Schornsteinfeger mehr, der einen Haufen Dreck hinterlässt. 
Ein Durchlauferhitzer für warmes Wasser sollte allerdings verbaut sein!

von Re D. (re_d228)


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E34 L. schrieb:
> Leider nicht, aber das Haus ist gedämmt, was halt die KFW so
> vorschreibt.

Die KFW schreibt gar nichts vor!

E34 L. schrieb:
> Ist halt seltsam, Miete vglw. günstig, aber die Wohnung will keiner
> haben.

Ja dann rechne doch mal 120 kWh/m² * 70 m² * 0,3 € = 2520 €. Und einen 
Neubau-EH 55 ist es sicher nicht, denn dann wäre die FBH nicht 
elektrisch.

H. H. schrieb:
> Bei nur 70pm sind die Heizkosten minimal.

Dümmer geht's immer.

E34 L. schrieb:
> Wollte ja nur wissen, was (und warum überhaupt in Zeiten von WP) so eine
> elektrische FBH kostet. Die Vermieter meinten, bei meinem Stromtrarif
> etwa 250.- pro Monat, im Winter mehr klar, im Sommer weniger.

Na da scheint er dir ja schon einen Wert genannt zu haben, der mit dem 
oben passt. Wenn du es warm magst vermutlich mehr. Die Nachbarn werden 
auch nicht viel heizen, weil sie das gleiche Problem haben.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Strom ist die billigste Heizung von den Einbaukosten, die teuerste in
> der Nutzung. Als Einzelperson gibt es eigenlich nur 45qm vom Amt
> bezahlt. Daher frage im Amt, ob diese 350/Monat an Stromkosten auch
> zahlen.

Dieter, nicht jeder lebt vom Amt!

von Re D. (re_d228)


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Marcel V. schrieb:
> Die Folgekosten laufen gegen Null, keine Wartungskosten mehr und kein
> geldgieriger Schornsteinfeger mehr, der einen Haufen Dreck hinterlässt.
> Ein Durchlauferhitzer für warmes Wasser sollte allerdings verbaut sein!

Naja, hat der schlaue Marcel vielleicht die Energiekosten übersehen? 
Aber klar im Vergleich zu einem Schornsteinfeger sind 2500 € Strom ein 
Schnäpchen.

von Udo S. (urschmitt)


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Re D. schrieb:
> Dieter, nicht jeder lebt vom Amt!

Nicht jeder, aber der TO.
Erst lesen

E34 L. schrieb:
> Meine einzige Chance. Nach Schlaganfall bekomm ich "Bürgergeld" und da
> laufen eh alle Vermieter davon (obwohl ja alles vom Amt bezahlt wird).

von Michael B. (laberkopp)


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Marcel V. schrieb:
> Die Folgekosten laufen gegen Null

Du meinst, man verzichtet nach einem Blick ins Preisverzeichnis seines 
Stromanbieters aufs Heizen ?

von Fritz G. (fritz65)


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Ich habe auch mal in einer Wohnung mit Elektroheizung gewohnt. Sie lag 
in den französischen Alpen, da war das Standard. Der Verbrauch lag so 
bei 6MWh im Jahr, allerdings war die Wohnung nur 35m^2 groß und lag auf 
ca. 250m Meereshöhe. Geheizt wurde von November bis März. Den 
Energiestandard würde ich als katastrophal beschreiben, unsanierter 
1960er Jahre Bau mit Einfachverglasung.
Da die Strompreise weit unter dem deutschen Niveau lagen, ging es nicht 
allzusehr ins Geld.

von Weingut P. (weinbauer)


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Stellt sich die Frage wie der Vermieter zur Nachrüstung einer 
Split-Klima steht, die als Luft-Luft-WP auch zum Heizen taugt ...
wäre mittelfristig auch in dessen Interesse die Wohnung attraktiver zu 
machen und ist je nach Gegebenheit kein sehr großer Aufwand ... müsste 
man den Plan konsultieren.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> Du hast als Mieter das Recht, bzw. der Vermieter hat die Pflicht dir
> einen Energieausweis für die Wohnung vorzulegen.

Es gibt große Städte, da ist der Andrang so groß, dass Du mit einer 
solchen Frage gleich aus der Auswahl beim Vermieter und Makler 
rausfällst. Die machen das so gewieft, dass Du es gar nicht beweisen 
kannst.

Weingut P. schrieb:
> wie der Vermieter zur Nachrüstung einer Split-Klima steht,

Das ist eine gute Frage, an die ich auch schon gedacht hatte. Da gibt es 
leider auch Einschränkungen durch Lärmschutz, weil bei neuen Anlagen der 
Butanteil draußen sein muss und die ohne Butan dürfen bald nicht mehr 
betrieben werden. Es kann aber auch daran liegen, dass der Vermieter ein 
Problem haben könnte, wenn da in der Stunde hundert bis zweihundert 
Kubikmeter um zwanzig Grad kältere kalte Luft nach unten fallen.

Wenn dadurch die Pflanzen im Vorgarten erfrieren, ist das noch harmlos. 
Wenn die Kinder am Hausspielplatz erfrieren, ist das aktiver 
Klimaschutz. Wenn gegenüber beim Cafe eines Mafiosi die Gäste an Tischen 
erfrieren, ist das Selbstmord. ... to be continued ...

von Weingut P. (weinbauer)


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Wenn man das Außenteil auf ordentliche Gummifüße stellt macht das kaum 
Geräusche. Die Invertergeräte geben am Anfang etwas Gas und regeln dann 
runter, kaum mehr als n leises Summen, wie n Kühlschrank etwa.
Wenn das richtig Vollgas gibt ists auch entsprechend heiß oder arschkalt 
... wenn man im Süden, Italien oder Griechenland oder auch Frankreich 
rum kommt sieht man öfter die Mauern der Hinterhöfe bestückt. Da 
erfriert auch nichts im Vorgarten ... einziger echter Knackpunkt ist das 
Kondenswasser, das abgeleitet werden muss.

> und die ohne Butan dürfen bald nicht mehr betrieben werden.

eventuell nicht mehr verbaut werden, betrieben sicher weiterhin. Ob sie 
irgendwann wiederbefüllt werden dürfen ist n anderes Thema, in meiner 
vor 20 Jahren installierten Anlage, ich meine da wäre R417A drinnen, 
musste noch nie nachgefüllt werden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Weingut P. schrieb:
> Wenn man das Außenteil auf ordentliche Gummifüße stellt macht das kaum
> Geräusche.

Setzt halt voraus, daß man so etwas irgendwo hinstellen kann. Im 
mehrgeschossigen Mehrfamilienhaus kann das schwierig werden, erst recht, 
wenns keinen Balkon gibt. Dann muss das Ding an die Fassade gehängt 
werden, und das muss der Hausbesitzer (und gegebenenfalls noch eine 
ganze Latte anderer Personen und Einrichtungen) abnicken.

Dazu kommen die Anschaffungs- und Installationskosten, die wohl gerade 
der Threadstarter sich nicht leisten kann.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Weingut P. schrieb:
> Da erfriert auch nichts im Vorgarten ...

Auf das Problem mit der kalten Abluft kam ich nicht von selbst. Ich 
hatte vor Jahren das Glück mit dem Ingenieur zu sprechen, der die 
Heiztechnik unter anderem auch für Pier Village konzipierte. Ich fragte 
damals, warum die Klimaanlagen nicht auch als Wärmepumpe zum Heizen 
arbeiten. Es war damals nicht der Preis, sondern die kalte Luft, die an 
den Hauswänden dummerweise dorthin fällt, wo diese gerade nicht 
hinfallen sollte.

von Armin X. (werweiswas)


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Michael B. schrieb:
> Marcel V. schrieb:
>> Die Folgekosten laufen gegen Null
>
> Du meinst, man verzichtet nach einem Blick ins Preisverzeichnis seines
> Stromanbieters aufs Heizen ?

Die Folgekosten für die Vermieter...
Hatte vor Jahren einen Kollegen der in einem Kaff im Schwarzwald auf ca 
700m über Meereshöhe wohnte. Der hatte eine elektrische Zentralheizung, 
ist dann aber irgendwann Hals über Kopf ausgezogen als der billige 
Nachtstrom abgeschafft wurde.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Was bei einer E-Fußbodenheizung wichtig ist, dass Du jeden Raum einzeln 
regeln kannst. Wenn es sehr kalt wird, dass Du notfalls nur einen Raum 
ordentlich heizen könntest, weil es sonst teuer wird.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Armin X. schrieb:
> Der hatte eine elektrische Zentralheizung,
> ist dann aber irgendwann Hals über Kopf ausgezogen als der billige
> Nachtstrom abgeschafft wurde.

Zentralheizung geht ja noch. Das war so ein Ding, wo Heizstäbe Wasser 
erhitzen und über gewöhnliche Radiatoren geheizt wurde? Da reicht es 
dann, diese "elektrische Zentralheizung" durch eine Gastherme zu 
ersetzen. Den Fall gibt es hier bei einem Nachbarn von mir.

Anderer Nachbar hatte Nachtspeicheröfen, asbestbelastet. Das zu ersetzen 
war eine größere Nummer.

Ja, beide Nachbarn waren durch die Kündigung der Nachtstromtarife 
gekniffen. Das Gebiet wurde Ende der 70er Jahre erschlossen. 
Nachtspeicheröfen waren angesagt, um Atomstrom optimal zu nutzen, eben 
auch zur Nachtzeit.

Lustiger Nebeneffekt: Die Leitungen unter der Straße sind wegen der 
Nachtspeicherofenpolitik derart stark dimensioniert, dass nun locker 
jedes Haus eine Wall-Box zum Laden eines E-Autos betreiben könnte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Lustiger Nebeneffekt: Die Leitungen unter der Straße sind wegen der
> Nachtspeicherofenpolitik derart stark dimensioniert, dass nun locker
> jedes Haus eine Wall-Box zum Laden eines E-Autos betreiben könnte.

Es gibt Karten mit Daten der Belastbarkeit jeder Straße beim 
Netzbetreiber, wo dies zu nachzusehen wäre. Im Rahmen einer Exkursion zu 
einem Energieversorger zum Thema Versorgungsnetze wurde das am Rande 
gezeigt.

von E34 L. (nostalgiker)


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Späte Rückmeldung: Ich hab die Wohnung nicht genommen.

War vielleicht ein Fehler, seit 30.4. ist mein Mietvertrag ausgelaufen 
und ich bin noch immer (illegal) hier in "meiner" Wohnung. Das Haus 
wurde verkauft und der neue Besitzer nervt mich jeden Tag, dass ich 
endlich ausziehen soll. Er braucht die Wohnung für seine Eltern, die 
haben schon ihre Whg verkauft und wollen rein, aber ich weiß nicht, wo 
ich hin soll. Angehörige habe ich nicht mehr, um mal aufm Sofa zu 
pennen. So rechne ich halt jeden Tag mit der Zwangsräumung, habe aber 
noch nichts bekommen per Post.

Ist einfach scheiße die Situation. Mich schützt nur, dass ich halt schon 
20 Jahre hier wohne und chronisch krank bin. Miete soll ich dem neuen 
Eigentümer zahlen, der will aber das Doppelte wie bisher (unrealistisch, 
daher hab ich nix bezahlt seit 1.5.) und ich habe bis heute keine 
Bankverbindung, hab mehrmals darum gebeten. Er wohnt ja über mir 
(2-Familien-Haus), also von daher.

Sorry für OT.

von Cyblord -. (cyblord)


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E34 L. schrieb:
> Das Haus
> wurde verkauft und der neue Besitzer nervt mich jeden Tag, dass ich
> endlich ausziehen soll. Er braucht die Wohnung für seine Eltern, die
> haben schon ihre Whg verkauft und wollen rein, aber ich weiß nicht, wo
> ich hin soll. Angehörige habe ich nicht mehr, um mal aufm Sofa zu
> pennen. So rechne ich halt jeden Tag mit der Zwangsräumung, habe aber
> noch nichts bekommen per Post.

DAS ist das größte Argument gegen Miete. Weshalb ich schließlich auch 
ein Haus gekauft habe.
Der Eigenbedarf hängt immer wie ein Damoklesschwert über einem.
Lösen kann man das nur wenn man bei irgendwelchen Gesellschaften mietet, 
aber eben nie bei privat. Irgendwo kommt entweder ein Kind/Eltern/Enkel 
um die Ecke und braucht ne Wohnung oder die Wohnung wird an so jemanden 
verkauft.
Und je später das passiert, desto schlimmer.

Auch wenn ein Haus oft nicht die wirtschaftlich beste Entscheidung ist, 
hat man jedenfalls das Risiko jederzeit aus der Wohnung vertrieben zu 
werden von der Backe.


> Miete soll ich dem neuen Eigentümer zahlen

Das wäre schlau, vor allem wenn du auf Härtefall gehen willst und dort 
wohnen bleiben willst.

> daher hab ich nix bezahlt

Was echt dumm ist. Im Zweifel Betrag in den Briefkasten werfen.
Mieterhöhung nur im gesetzlich zulässigen Rahmen akzeptieren.

Aber wenn du nix zahlst ist die Räumung für ihn umso einfacher.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Cyblord -. schrieb:
> DAS ist das größte Argument gegen Miete. Weshalb ich schließlich auch
> ein Haus gekauft habe.

Sicher. Nur ... viele haben nie die Gelegenheit, so etwas zu tun, 
einfach, weil sie nie genügend Geld dafür zusammenbekommen, auch nur 
den nötigen Eigenkapitalanteil aufzubringen, und weil ihnen aufgrund 
ihrer Einkommenssituation auch keine Bank o.ä. jemals bereit wäre, einen 
Kredit für die Finanzierung des "Restes" zu geben.

Daher sind solche Sprüche ganz doll schlau - und überhaupt nicht 
hilfreich.

"E34" wird daher ein Fall für die sozialen Sicherungssysteme werden. 
Scheißschicksal.

von E34 L. (nostalgiker)


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+1 von mir. Danke Cyblord für Deine sachlichen Worte!

von Lu (oszi45)


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E34 L. schrieb:
> und ich habe bis heute keine
> Bankverbindung, hab mehrmals darum gebeten. Er wohnt ja über mir
> (2-Familien-Haus), also von daher.

Geld einfach in Briefkasten werfen ist eine besonders schlechte Idee, 
wenn man keine Zeugen hat. Außerdem wirst Du vom Amt in Wohngeldfragen 
ohne Papierlage kein Geld sehen. Deswegen 
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/wohngeld-wer-es-bekommt-und-wie-sie-es-beantragen-78141

von E34 L. (nostalgiker)


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Harald K. schrieb:
> "E34" wird daher ein Fall für die sozialen Sicherungssysteme werden.
> Scheißschicksal.

Ich hab alle Stellen abgegrast und keiner fühlt sich zuständig. Ich habe 
20 Jahre lang die Miete bezahlt ohne Rückstände, aber den Vermieter gibt 
es ja nicht mehr, da das Haus verkauft wurde.

Jetzt haben halt irdendwelche Russen das Haus gekauft, benehmen sich wie 
die Axt im Wald (arbeiten tut keiner von denen, nur Fernsehen, 
Türenknallen und Trampeln, Kinder nicht erzogen) und ich kann nichts 
dagegen tun weil ich hier nur noch gedultet bin. Leben wie ein Hund, 
hätte die Reißleine früher ziehen müssen ;/

Wenn jetzt noch der Gerichtsvollzieher mein Zeug ausräumt (30 Jahre Geld 
investiert in Röhren, Halbleiter und Leuchtmittel, alle die man nirgens 
mehr kaufen kann) das sind unschätzbare Werte, wenn die verramscht 
werden weil der GV den Wert nicht kennt, das erlebe ich nicht mehr 
(sagen wir es vorsichtig).

von Cyblord -. (cyblord)


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Lu schrieb:
> Geld einfach in Briefkasten werfen ist eine besonders schlechte Idee,
> wenn man keine Zeugen hat.

Dann mittels Zeugen tun. Besser als Verzug.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald K. schrieb:
> Daher sind solche Sprüche ganz doll schlau - und überhaupt nicht
> hilfreich.

Was für Sprüche? Ich habe das nur sachlich dargelegt.

von Cyblord -. (cyblord)


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E34 L. schrieb:

> Wenn jetzt noch der Gerichtsvollzieher mein Zeug ausräumt

Wieso sollte er? Du hast ja keine Schulden.

Wenn dann wirst du Zwangsgeräumt. Hast du einen Härtefallantrag gestellt 
und der Kündigung widersprochen?

> (30 Jahre Geld
> investiert in Röhren, Halbleiter und Leuchtmittel, alle die man nirgens
> mehr kaufen kann) das sind unschätzbare Werte, wenn die verramscht
> werden weil der GV den Wert nicht kennt, das erlebe ich nicht mehr
> (sagen wir es vorsichtig).

Der GV nimmt nur Dinge die eindeutig und leicht zu Geld zu machen sind. 
Dein Elektrokleinkram ist da sicher.

Aber wie gesagt, es geht ja nicht um Schulden sondern um Räumung der 
Wohnung.

Aber wenn du 2 Mieten im Verzug bist, kann FRISTLOS gekündigt werden. 
Also selbst wenn die Eigenbedarfskündigung abgewehrt werden kann 
(Härtefall) wärst du allein wegen der Rückstände dann fristlos raus. 
Riskiere das nicht und zahle die Miete wenigstens in letzter gültiger 
Höhe weiter.

Oder habe wenigstens Nachweise parat dass du vergeblich um die 
Kontoverbindung angefragt hast.

PS: Warum sollte es ein so großes Problem darstellen IRGENDWO eine für 
dich bezahlbare Wohnung zu finden? Du bist doch nicht auf 
Ballungszentren, Arbeitsstellen usw. angewiesen.
Denn auch wenn du evt. wegen Behinderung und/oder Pflegestufe nicht 
rausgeworfen werden kannst, ist da wohnen bleiben ja wohl auch keine 
gute Option.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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E34 L. schrieb:
> Bisher hab ich mit Gas geheizt, waren aber auch über 1000.- im Jahr.

Und was sollen wird mit der Angabe anfangen?
Neubau?
Was für ein Energielevel hat die neue Wohnhöhle?
Energieverbrauch pro qm und dann kannste deine Rechnung wohl auch selbst 
machen.

von Michael B. (laberkopp)


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E34 L. schrieb:
> Nach Schlaganfall bekomm ich "Bürgergeld"

E34 L. schrieb:
> 70pm

E34 L. schrieb:
> Miete soll ich dem neuen Eigentümer zahlen, der will aber das Doppelte
> wie bisher (unrealistisch, daher hab ich nix bezahlt seit 1.5.)

> und ich
> habe bis heute keine Bankverbindung,

Dieses Getrolle passt vorne und hinten nicht.

Wer durch Krankheit dauerhaft arbeitsunfähig ist bekommt kein Bürgergeld 
sondern Erwerbslosenrente. Wenn natürlich die Rente geringer ist als 
Bürgergeld wird aufgestockt.

Wer Bürgergeld bekommt, bekommt auch die Wohnung bezahlt, inklusive 
Heizkosten. Den jucken also Heizkosten einer Elektroheizung nicht, er 
sollte zuvor beim Amt sich aber zusichern lassen dass die Wohnung 
angemessen ist.
Denn er bekommt keine 70qm finanziert.

Ein Vermieter kann nicht einfach die Miete verdoppeln. Er kann sie bis 
15% in 3 Jahren erhöhen. Und du kannst nicht einfach die Zahlungen 
einstellen, dann fliegst du fristlos (nach 2 Monaten Verzug, also im 3. 
Monat) aus der Wohnung. Zahle also tunlichst die alte Miete und 
widerspreche rechtsgültig der angekündigten Erhöhung.

Jeder bekommt heute ein P- Bankkonto, das ist billiger als jeden Monat 
einen Barscheck einzulösen.

Und nein, alter Elektroschrott ist nichts wert, auch wenn du dafür 
Unsummen bezahlt hast. Wäre er was wert, wäre er Vermögen nach 
Bürgergeld und du müsstest ihn zuvor verkaufen.

Es ist also hanebüchener Humbug.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber wenn du nix zahlst ist die Räumung für ihn umso einfacher.

Cyblord -. schrieb:
> Oder habe wenigstens Nachweise parat dass du vergeblich um die
> Kontoverbindung angefragt hast.

Lu schrieb:
> Geld einfach in Briefkasten werfen ist eine besonders schlechte Idee,
> wenn man keine Zeugen hat.

Deshalb muss das Schreiben nach der Kontonummer über das Sozialamt 
laufen. Mit dem Schreiben tust Du auch kund, dass Du Dich ernsthaft um 
eine Wohnung bemühst.

Irgendwann legen diese ein Bündel jemanden auf den Tisch und Du wirst 
irgendwo aufgeschlitzt gefunden.

Michael B. schrieb:
> Jeder bekommt heute ein P- Bankkonto, das ist billiger als jeden Monat
> einen Barscheck einzulösen.

Dazu muss er aber auch auf das Sozialamt gehen.

Wann warst Du zuetzt dort?
Wann war der letzte Emailverkehr oder Schriftverkehr mit dem Amt?

von E34 L. (nostalgiker)


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Michael B. schrieb:
> Dieses Getrolle passt vorne und hinten nicht.

Ist leider kein Getrolle sondern wahr!

Ich war seit meiner Erkrankung nicht beim Jobcenter, bekomme also das 
Bürgergeld noch ganz normal. Hab mal telefoniert, aber die sagten, sie 
können mir keine Wohnung vermitteln.

Bezüglich der Kosten: Ich bekomme nicht die tatsächliche Miete, sondern 
was das Amt für angemessen hält, das sind hier in BaWü 378.- Euro KM. 
Dafür bekommt man hier nichtmal ein WG-Zimmer. Also wer diese Beträge 
erfunden hat, dem wünsch ich nix gutes! Oder besser: Soll selber mal so 
leben. Große Sprüche sind immer leicht. Wenn man nicht selbst betroffen 
ist.

Den Rest muss ich aus dem Regelsatz bezahlen. Von wegen mit ALG2 lebt es 
sich gut. Klar wenn man zu mehreren in einer Whg lebt vielleicht, aber 
alleine ist schon bitter.

Schon krass wie alleine man gelassen wird in diesem Sozialstaat :/
Hilft nur noch Ausweis wegwerfen und kein Deutsch können. Dann bekomme 
ich Unterkunft und Verpflegung. Sorry, genug ausgekotzt, ihr könnt ja 
nix dafür.

Aber elektrisch heizen bei den heutigen Kosten ist auch eher nix. 
Nachtstrom gibt es auch nicht mehr hier beim Versorger. Wärmepumpe haben 
nur Neubauten, aber die liegen dann bei über 1000.- Euro Miete für 2 
Zimmer. Kalt.
Da könnte ich auch ein Haus abbezahlen und komme günstiger.

Viele Grüße,
Nostalgiker

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wobei hier gilt, die haben für alle was übrig nur nicht für die eigenen 
Leute. Jene, die das damals zum Bundespräsidenten sagten, wurde meines 
Wissens damals als Hetzer abgeurteilt. Ob außer der Presse damals die 
Gerichte ähnlich urteilten, muss ich jetzt passen und habe auch nicht 
große Lust nach den Quellen zu suchen

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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E34 L. schrieb:
> Nachtstrom gibt es auch nicht mehr hier beim Versorger.

Nachts werfen die PV-Module nun mal nichts ab. Das Konzept mit dem 
Nachtstrom stammt aus den Zeiten, in denen viele Kraftwerke rund um die 
Uhr ihren Strom loswerden mussten.
Gerade wenn es im Winter bei klaren Nächten nicht windet, mag man auf 
die Heizung nicht so wirklich verzichten wollen.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> E34 L. schrieb:
>> Das Haus
>> wurde verkauft und der neue Besitzer nervt mich jeden Tag, dass ich
>> endlich ausziehen soll. Er braucht die Wohnung für seine Eltern, die
>> haben schon ihre Whg verkauft und wollen rein, aber ich weiß nicht, wo
>> ich hin soll. Angehörige habe ich nicht mehr, um mal aufm Sofa zu
>> pennen. So rechne ich halt jeden Tag mit der Zwangsräumung, habe aber
>> noch nichts bekommen per Post.
>
> DAS ist das größte Argument gegen Miete. Weshalb ich schließlich auch
> ein Haus gekauft habe.
> Der Eigenbedarf hängt immer wie ein Damoklesschwert über einem.
> Lösen kann man das nur wenn man bei irgendwelchen Gesellschaften mietet,
> aber eben nie bei privat. Irgendwo kommt entweder ein Kind/Eltern/Enkel
> um die Ecke und braucht ne Wohnung oder die Wohnung wird an so jemanden
> verkauft.
> Und je später das passiert, desto schlimmer.
>
> Auch wenn ein Haus oft nicht die wirtschaftlich beste Entscheidung ist,
> hat man jedenfalls das Risiko jederzeit aus der Wohnung vertrieben zu
> werden von der Backe.

DAS ist das größte Argument gegen Vermieten. Weshalb ich meine Wohnung 
ausschließlich im Familien- und Bekanntenkreis vermiete.
Probleme mit den Mietern hängen immer wie ein Damoklesschwert über 
einem.
Vandalismus, oder so wie hier, Hausbesetzung bei gleichzeitiger 
vollständiger Aussetzung jeglicher Zahlung. Und je später das passiert, 
desto schlimmer.

Auch wenn das oft nicht die wirtschaftlich beste Entscheidung ist 
(Freundschaftspreise und so) hat man jedenfalls das Risiko, dass die 
Wohnung runtergewirtschaftet oder Mietausfälle zu tragen sind von der 
Backe.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten M. (mightyshite)


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Cyblord -. schrieb:
> Der Eigenbedarf hängt immer wie ein Damoklesschwert über einem.
> Lösen kann man das nur wenn man bei irgendwelchen Gesellschaften mietet,
> aber eben nie bei privat. Irgendwo kommt entweder ein Kind/Eltern/Enkel
> um die Ecke und braucht ne Wohnung oder die Wohnung wird an so jemanden
> verkauft.
> Und je später das passiert, desto schlimmer.

jaja, aber wohl nur aus Sicht des Mieters.

Wir haben eine vermietete Wohnung, die wir gerne 'neu vermieten' würden. 
Mehrere Rechtsanwälte haben uns von einer Klage auf Eigenbedarf 
abgeraten, auch wenn ich selbst für eine Zeit einziehen würde. Zu 
wahrscheinlich, dass ein Gericht gegen uns entscheiden würde... Und 
unser Mieter ist unter 50 und wohnt 'erst' seit ein paar Jahren in der 
Wohnung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:

> DAS ist das größte Argument gegen Vermieten.

Würde selbst auch niemals vermieten. Viel zu viel Risiko und rumärgern 
mit Mietern.
ABER bei allen Mieterrechten in D, Eigenbedarfkündigung geht meistens 
durch. Mit Aufwand ist es immer verbunden falls die sich wirklich 
querstellen.

> Weshalb ich meine Wohnung
> ausschließlich im Familien- und Bekanntenkreis vermiete.

Würde ich noch viel weniger machen. Geschäfte mit Verwandten, Freunden 
und Familie? Ne. Das gibt am Ende noch mehr Ärger.

> Auch wenn das oft nicht die wirtschaftlich beste Entscheidung ist
> (Freundschaftspreise und so) hat man jedenfalls das Risiko, dass die
> Wohnung runtergewirtschaftet oder Mietausfälle zu tragen sind von der
> Backe.

Wie das? Im Gegenteil du hast im Fall der Fälle auch noch Hemmungen da 
mit voller Härte dagegen zu gehen. Und Verwandtschaft erwartet ja 
ständig irgendwelches Entgegenkommen.

"Mit Freunden sing und lach, aber keine Geschäfte mach".

Thorsten M. schrieb:
> Wir haben eine vermietete Wohnung, die wir gerne 'neu vermieten' würden.
> Mehrere Rechtsanwälte haben uns von einer Klage auf Eigenbedarf
> abgeraten, auch wenn ich selbst für eine Zeit einziehen würde. Zu
> wahrscheinlich, dass ein Gericht gegen uns entscheiden würde... Und
> unser Mieter ist unter 50 und wohnt 'erst' seit ein paar Jahren in der
> Wohnung.

Welcher Grund verhindert denn die erfolgreiche Eigenbedarfskündigung?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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E34 L. schrieb:
> Habe eine neue, komplpett frisch renovierte Wohnung gefunden.

Das fehlt mir noch in meiner Liste, was ich alles schon gefunden hab.

Autos, Wohnwagen sind da aber mit drin.
eine Zementfabrik und eine Kaserne auch.
Aber 'ne Wohnung noch nicht.

Schön'n Freidach.

von Christian M. (likeme)


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ich habe eine elektrische FBH im Bad unter den Fliesen verbaut, kostete 
kaum Arbeit und Geld, wenn eh schon neu gemacht werden muss. wir haben 
ein sehr gut isoliertes Haus aus den 80-90igern. War übrigens nur ein 
Test neben der normalen Heizung an der Wand. Resultat: Wenige Wochen 
nach der Inbetriebnahme hab ich das Teil deaktiviert. Das Bad hat 20m2 
und die Heizung 1500W. Ich unterstelle, schätze mal, sie läuft ohne 
sonstige Heizung im Raum 10h am Tag, macht 15kWh, macht 5Euro! 
Zeitgleich heize ich pro Tag mit 30Kilo Pellets 200m2 Wohnfläche, macht 
zur Zeit 10 Euro pro Tag im Winter. Im Bad hat man es im Sommer auch 
gern bissi warm, da kommt nun die elektrische FBH zum Einsatz, weil 
Strom unter Tage umsonst von der PV kommt. Also, tu dir die rein 
elektrische Heizung nicht an, außer das Haus besteht auf 50cm Styropor 
und hat keine Fenster ;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Cyblord -. schrieb:
> Welcher Grund verhindert denn die erfolgreiche Eigenbedarfskündigung?

Ein vorgeschobener Grund (kommt gar nicht selten vor und kann zu hohen 
Schadensersatzansprüchen der ausgezogenen Mieter führen), ansonsten 
"wenn die Beendigung des Mietverhältnisses für den Mieter, seine Familie 
oder einen anderen Angehörigen seines Haushalts eine Härte bedeuten 
würde, die auch unter Würdigung der berechtigten Interessen des 
Vermieters nicht zu rechtfertigen ist. Dies gilt nicht, wenn ein Grund 
vorliegt, der den Vermieter zur außerordentlichen fristlosen Kündigung 
berechtigt."

Das Problem ist, dass ein Mietverhältnis außerordentlich fristlos 
gekündigt werden kann, wenn der Rückstand zwei Monatsmieten oder – über 
einen Zeitraum von zwei aufeinanderfolgenden Terminen – mehr als eine 
Monatsmiete beträgt. Auf die Härtegründe können sich die Mieter dann 
(abgesehen von einem geringen Aufschub in der Vollstreckung) nicht mehr 
berufen. Darauf hat der Cyblord vollkommen zu Recht hingewiesen.

Eine 50%ige Erhöhung der Miete ist nicht wirksam, auch nicht bei 
Vermieterwechsel wegen Verkaufs. Hinzu kommt, dass die Mieterhöhung 
begründet werden muss.

@E34 L: Wende dich sofort an einen Anwalt oder eine Anwältin. Wenn Du 
knapp bei Kasse bist, sofort beim Amtsgericht einen 
Beratungshilfeschein beschaffen (Unterlagen mitbringen über die 
wirtschaftlichen Verhältnisse), die Staatskasse übernimmt damit bis auf 
eine geringe Selbstbeteiligung von 15,00 Euro die Kosten der 
außergerichtlichen Tätigkeit des Anwalts oder der Anwältin.

In einem etwaigen Rechtsstreit vor dem Amtsgericht kannst Du 
Prozesskostenhilfe beantragen.

Die wird Dir aber nur bei Erfolgsaussicht bewilligt und dies bedeutet, 
dass zumindest die bisherige Miete weitergezahlt werden muss. Denn 
anderenfalls wäre wie gesagt die Abwehr der Kündigung aussichtslos.

Im Forum kann niemand etwas für Dich tun, auch ich nicht, weil es auf 
zuviele Einzelheiten ankommt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Im Forum kann niemand etwas für Dich tun,

Richtig. Das bisschen was moeglich ist, ist an welche Stellen Du Dich 
wenden musst zu nennen.

Dorthin gehen oder hinschreiben musst Du selber. Wir erwarten von Dir, 
dass Du heute noch was vernuenftiges aufsetzt, was ans Sozialamt gehen 
kann. Welche Zeit Du hast bereits verstreichen lassen, geht auf keine 
Kuhhaut.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Wenn Du in Muenchen waerest, koennte man Dich bis dahin ins Sozialamt 
schubsen.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Jene, die das damals zum Bundespräsidenten sagten, wurde meines Wissens
> damals als Hetzer abgeurteilt. Ob außer der Presse damals die Gerichte
> ähnlich urteilten, muss ich jetzt passen und habe auch nicht große Lust
> nach den Quellen zu suchen

Ja das waren schlimme Zeiten. Dieter, soweit überliefert wurden die alle 
inhaftiert.

von Rolf (rolf22)


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Rainer Z. schrieb:
> Eine 50%ige Erhöhung der Miete ist nicht wirksam, auch nicht bei
> Vermieterwechsel wegen Verkaufs. Hinzu kommt, dass die Mieterhöhung
> begründet werden muss.

Genau: Der neue Eigentümer kann nicht mehr verlangen, als es der alte 
gekonnt hätte.

Und: Bei Verkauf gibt es eine Schutzfrist gegen Eigenbedarfskündigungen. 
Allerdings gibt es bei Zweifamilienhäusern etwas andere Regeln, müsste 
ich erst nachlesen.

Also auf jeden Fall Rechtsberatung einholen.

Und: Nach einer angemessenen Wohnung suchen. Wenn ein Single ohne Geld 
nach einer 70-qm-Wohnung sucht, wird man ihm unterstellen, das sei 
unrealistisch, er habe das Suchen also nur vorgetäuscht. Und ohne 
ernsthafte Suche wird es schwierig mit dem Räumungsschutz.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Deshalb muss das Schreiben nach der Kontonummer über das Sozialamt
> laufen.

Wieder Märchenstunde? Das Sozialamt steht in keinem Vertragsberg mit dem 
Vermieter. Gerichtsboten sind zuständig für das Überbringen, wenn man 
Beweise braucht.

von Rolf (rolf22)


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Cyblord -. schrieb:
> Warum sollte es ein so großes Problem darstellen IRGENDWO eine für
> dich bezahlbare Wohnung zu finden? Du bist doch nicht auf
> Ballungszentren, Arbeitsstellen usw. angewiesen.

Na ja, das Irgendwo ist schon ein Problem, wenn du körperlich und 
finanziell nicht sehr mobil bist. Da kannst du nicht mal eben von 
Hamburg in ein Dorf in Meckpomm fahren, um einen Vermieter zu treffen.

Und du willst in der Lage des OP besser auch nicht auf so ein Dorf.
Wir haben eine Bekannte, die ist mit 65 aus der Großstadt aufs Dorf 
gezogen. Inzwischen ist sie deutlich älter und ihre Umgebung bricht 
Stück für Stück weg. Bankfiliale, Post, Apotheke, Supermarkt, Arzt usw. 
sind nach und nach verschwunden, neulich hat der letzte Bäcker 
geschlossen. Autofahren in die Nachbardörfer kann sie auch nicht mehr so 
gut; der OP kann es vielleicht finanziell und gesundheitlich gar nicht.

Aber finde mal eine Wohnung, wo das besser ist. Die liegt nämlich in 
einer Stadt, und da ist der Markt leergefegt.

von Re D. (re_d228)


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Rolf schrieb:
> Aber finde mal eine Wohnung, wo das besser ist. Die liegt nämlich in
> einer Stadt, und da ist der Markt leergefegt.

Es gibt genug Kleinstädte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Wieder Märchenstunde?

Das baut Druck auf, damit Fachkräfte in den Sozialämtern oder Agenturen 
den ernst der Lage erkennen und auch den TO wirklich beraten und helfen 
können. Es gibt durchaus Urteile, da hat es diese erwischt, weil 
untätig, oder sogar verkehrtes angeraten haben oder den sozialen 
Rechtsbeistand verwehrten.

Re D. schrieb:
> Das Sozialamt steht in keinem Vertragsberg mit dem Vermieter.

Das steht dort auch gar nicht. Aber ich gehe davon aus, dass der TO in 
einem solchen Schreiben so viel Blödsinn schreiben wird, dass es über 
ein Sozialamt laufen müsste, die viel zu korrigieren haben werden oder 
an die Betreuung weiterreichen.

Der TO soll auch in seiner Stadt nach so etwas suchen im Netz und dort 
anfragen:
soziale betreuungsorganisation und vereine.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Es gibt genug Kleinstädte.

Auch da ist fast immer der Markt leergefegt. Es gibt höchstens noch ein 
paar Orte, die sind aber so abgelegen, ohne ÖPNV und ärztliche 
Versorgung, dass es fast schon humaner wäre, Du würdest ihm vorschlagen 
sich ...

Zufälligerweise kenne ich einen Kollegen, der hat in so einem Ort ein 
kleines sehr einfaches Haus mit kleinem Schuppen und ausreichend Garten 
um einiges dort anzubauen. Aber das bekommt er seit 2003 nicht los, 
weder verkauft noch vermietet, weil die Stadt den Stadtbusverkehr 
dorthin eingestellt hat und sogar den Schulbusverkehr.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Auch da ist fast immer der Markt leergefegt.

Wenn du an Tegernsee oder Starnberg denkst stimmt das. Aber schau z.B. 
mal nach Altenburg.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Es gibt genug Kleinstädte.
>
> Auch da ist fast immer der Markt leergefegt

Bla Bla.

In meiner Stadt stehen aktuell 8 Wohnungen in Sozialamtsgrösse bei 
Kleinanzeigen bereit, jeden Tag kommt mindestens 1 neue rein.

Und das ist woanders eher besser.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dann schickt mal die Angebote PM an den TO. Vielleicht ist was davon 
nicht zu weit weg von dort wo er herkommt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Le X. schrieb:
> oder so wie hier, Hausbesetzung bei gleichzeitiger
> vollständiger Aussetzung jeglicher Zahlung.

Ein Arbeitskollege hatte ein Zweifamilienhaus gekauft und die Miete als 
Teil der Finanzierung kalkuliert. Nach kurzer Zeit kam keine Miete mehr 
... im Endeffekt war das Haus weg und er in Privatinsolvenz.

Thorsten M. schrieb:
> Wir haben eine vermietete Wohnung, die wir gerne 'neu vermieten' würden.

Dumm gekommen, dass die Gier nach mehr Einnahmen nicht erfüllbar ist. 
Finde ich gut!

Cyblord -. schrieb:
> Würde ich noch viel weniger machen. Geschäfte mit Verwandten, Freunden
> und Familie? Ne.

Ein sehr guter Bekannter war VW-Händler. Ich bin dann mit einem 
nagelneuen Ford auf den Hof gefahren. Sein Kommentar war eindeutig "Ich 
bin dir nicht böse. Die Bekannten wollen nichts bezahlen und den Service 
umsonst haben ..." Treffender kann man kaum ausdrücken, dass Geschäfte 
mit "Freunden" Mist sind.

Michael B. schrieb:
> Bla Bla.
> In meiner Stadt stehen aktuell 8 Wohnungen in Sozialamtsgrösse bei
> Kleinanzeigen bereit, jeden Tag kommt mindestens 1 neue rein.

Das klingt nach einer Gegend / Umfeld, in der man nicht wohnen will.

von Lu (oszi45)


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Manfred P. schrieb:
> Das klingt nach einer Gegend / Umfeld, in der man nicht wohnen will.

Manche Sachen haben eben einen Haken, wenn sie zu billig sind. Manchmal 
ist es leider auch die Nachbarschaft. Ein Bekannter hat sein neues Haus 
deswegen bald wieder verkauft.

von Thomas U. (charley10)


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Re D. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> Aber finde mal eine Wohnung, wo das besser ist. Die liegt nämlich in
>> einer Stadt, und da ist der Markt leergefegt.
>
> Es gibt genug Kleinstädte.

Jawoll, Herr Arrogantnik!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rolf schrieb:
> Bei Verkauf gibt es eine Schutzfrist gegen Eigenbedarfskündigungen.
> Allerdings gibt es bei Zweifamilienhäusern etwas andere Regeln, müsste
> ich erst nachlesen.

Kannst Du hier tun:
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__577a.html

Die Sperrfrist von drei Jahren (bzw. zehn Jahren in Gebieten mit knappem 
Wohnraumangebot, d.h. dort, wo die "Mietpreisbremse" gilt) greift nur 
bei Umwandlungen von Wohnraum zu Wohnungseigentum. D.h. ein Vermieter 
wandelt ein Wohngebäude mit mehreren Mietwohnungen zur 
Eigentumswohnungen um und verkauft diese. Dann gilt die Sperrfrist, die 
Mieter haben in der Regel ein Vorkaufsrecht.

Oder meintest Du die verlängerte Kündigungsfrist für sogenannte 
Einliegerwohnungen?

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__573a.html

Diese Vorschrift gibt dem Vermieter eine alternative/zusätzliche 
Kündigungsmöglichkeit: Er kann bei einer um drei Monate verlängerten 
Kündigungsfrist das Mietverhältnis ohne "berechtigtes Interesse" 
auflösen, d.h. ohne einen Kündigungsgrund zu haben. Der Mieter kann aber 
der Kündigung bei Vorliegen von Härtegründen ebenso widersprechen. Für 
den TO hat es keine Relevanz.

Hochinteressant und lesenswert ist eine aktuelle Entscheidung des 
Landgerichts Berlin II:

In Berlin hat ein Mieter über zwei Jahre vergeblich versucht, eine neue 
Wohnung zu finden, hier hat ihm das Gericht eine weitere Frist von zwei 
Jahren(!) zugebilligt. Der Mieter hatte allerdings zuvor 244 Bewerbungen 
für anderen Wohnraum nachgewiesen. Lesenswert, weil das Gericht sich in 
dem Urteil detailliert und bemerkenswert deutlich mit der prekären Lage 
auf dem Berliner Wohnungsmarkt auseinandersetzt.

https://www.berliner-mieterverein.de/recht/mieturteile/ersatzraumbeschaffungspflicht.htm

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> In Berlin hat ein Mieter über zwei Jahre vergeblich versucht, eine neue
> Wohnung zu finden

In Berlin ist der Wohnungsmarkt in den letzten 20 Jahren auch komplett 
durchgedreht. Die sogenannte "Angebotsmiete" dort wird bundesweit nur 
noch von der in München übertroffen, bei deutlich höheren Einkommen in 
München.

Und das betrifft nicht nur den Mietwohnungsmarkt, sondern auch 
Eigentumswohnungen. Da sind die Preise auch für ältere 
Bestandsimmobilien beeindruckend gestiegen - ich kenne einen Fall aus 
der westlichen Berliner Innenstadt (gehobene Lage), wo in 22 Jahren mehr 
als Faktor sechs erreicht wird. Das ist dann doch ein kleines bisschen 
mehr als die Inflationsrate.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> In Berlin ist der Wohnungsmarkt in den letzten 20 Jahren auch komplett
> durchgedreht. Die sogenannte "Angebotsmiete" dort wird bundesweit nur
> noch von der in München übertroffen, bei deutlich höheren Einkommen in
> München.

Ich kenne Berlin noch aus den 80er Jahren, also vor der 
Wiedervereinigung. Ausreichend günstiger Wohnraum vorhanden, ggfls. aber 
mit Kohleofen. :)

Naja, der Berliner Mieterverein zitiert aus der Entscheidung des 
Landgerichts:
"Angesichts der hohen Anzahl fehlgeschlagener Anmietbemühungen des 
Mieters, der in Berlin für eine hinreichende Wohnraumversorgung der 
Gesamtbevölkerung zu niedrigen und innerhalb eines Zeitraums von knapp 
zwanzig Jahren von 5,1 % auf nur noch 0,3 % kollabierten Leerstandsquote 
(2022), eines jährlichen Bevölkerungszuwachses von zuletzt 84 584 
Personen (2022), eines seit dem Jahr 2012 um ungefähr 50 000 Wohnungen 
gesunkenen Sozialwohnungsbestandes und eines durchgängig hinter den 
Zielvorgaben zurückbleibenden Neubaus von zuletzt lediglich 17 300 
Wohnungen (2022) hätten dem Mieter zur vollen Überzeugung des Gerichts 
selbst quantitativ gesteigerte Anmietbemühungen keine, allenfalls aber 
rein theoretische Chancen auf die erfolgreiche Anmietung von 
Ersatzwohnraum auf dem Berliner Wohnungsmarkt eröffnet.

Dafür spreche schließlich auch die vom Gericht eingeholte Auskunft des 
Bezirksamts Mitte. Danach stehe für den Mieter selbst über das 
sogenannte Geschütze Marktsegment (GMS), das über einen zwischen dem 
Land Berlin und ausgewählten Wohnungsunternehmen geschlossenen 
Kooperationsvertrag gerade diejenigen Wohnungssuchenden mit 
Ersatzwohnraum zu versorgen sucht, die sich bei drohender 
Wohnungslosigkeit nicht ohne fremde Hilfe mit Wohnraum versorgen können, 
in absehbarer Zeit kein Ersatzwohnraum zur Verfügung."

Ist offenkundig auch ein Versagen der Politik, übrigens im fraglichen 
Zeitraum eines rot-rot-grünen Senats, von dem ich auf diesem Feld mehr 
Engagement erwartet hätte.

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer Z. schrieb:
> Ist offenkundig auch ein Versagen der Politik

Na ja, es gab seit dem nach der Finanzkrise, nach der die 
Investmentfirmen mit Billionen frisch geschenkten Geldes ausgestattet 
wurden, und es in Betongold nur in 'Ballungsräumen' investierten weil 
sie nur dort ausreichende Sicherheit gegen Preisverfall erwarteten, eine 
massive gelenkte Werbekampange auf allen Medienkanälen um Bürger in 
luftverschmutzte, lärmgeplagte, lebensunwerte, täglich 
verkehrsinfarktgefährdete, kriminelle Innenstädte in unzumutbaren 
Wohnraum ohne (Park)platz ohne Grün zu locken, dem viel zu viele 
'Hipster' gefolgt sind.

Währenddessen gibt es auf dem Lande, also z.B. hier keine 20km 
ausserhalb der Stadt, haufenweise grosse grüne Oasen ohne Stau ohne Lärm 
in der man sich entfalten kann. Erst in den letzten 3 
Immobilienpreisblasenjahren begannen die Leute, diese Regionen entgegen 
der massiven AntiWerbung zu entdecken. Nun sieht es andersrum aus, hier 
stehen viele inner(vor)städtische BallungsraumImmobilien leer und keiner 
kauft sie trotz erheblicher Preisnachlässe, Erbauer disponieren um und 
versuchen Luxusaltersheime draus zu machen mit Argumenten wie 'kein Auto 
nötig', während auf dem Land selbst zu renovierungsbedürftigem Wohnraum 
gegriffen wird. Die ersten (vor ein paar Jahren) bekamen die schönsten 
Seegrundstücke, Schlösschen, Denkmäler noch zu Schnäppchenpreisen.

von Lu (oszi45)


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@  E34 L: Günstige Wohnung zu finden, ist sicher nicht einfach. Der neue 
Vermieter möchte ja auch Sicherheiten. Es ist aber nicht schädlich, den 
örtlichen Mieterverein nach Erfahrungen zu fragen.

von Rolf (rolf22)


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Michael B. schrieb:
> Währenddessen gibt es auf dem Lande, also z.B. hier keine 20km
> ausserhalb der Stadt, haufenweise grosse grüne Oasen ohne Stau ohne Lärm
> in der man sich entfalten kann.

Wie groß ist die Stadt und in welchem Bundesland liegt die? Und was kann 
man in diesen Oasen ohne Fahrzeug und womöglich mit Gehbehinderung 
(Bushaltestelle 700+ Meter weit weg?) machen, wenn man z. B. Essen 
einkaufen oder zum Arzt gehen will?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rainer W. schrieb:
> E34 L. schrieb:
>> Nachtstrom gibt es auch nicht mehr hier beim Versorger.
Das war eigentlich "Überschuss"-Strom, der durch die Kraftwerke im 
Grundlastbereich erzeugt wurde.
Feine Sache war billig und mit einer WP+ Hz. Pufferspeicher konnte man 
in der NT-Zeit seine Wohnung den ganzen Tag auf kuscheligen Temp. ~22°C 
halten.
> Nachts werfen die PV-Module nun mal nichts ab. Das Konzept mit dem
> Nachtstrom stammt aus den Zeiten, in denen viele Kraftwerke rund um die
> Uhr ihren Strom loswerden mussten.
Das Konzept des Überstroms sollte durch den billigen Wind&Sonnenstrom 
noch günstiger werden. "Vater Wind" und "Mutter Sonne" schicken doch 
keine Rechnung, oder etwa doch?
> Gerade wenn es im Winter bei klaren Nächten nicht windet, mag man auf
> die Heizung nicht so wirklich verzichten wollen.
Da hilft dann vllt. nur noch die Temp. Regelung nach Nicolae Ceaușescu. 
Damit konnte die Außentemperatur nicht unter -10° fallen. Man kann mit 
dieser Regelung auch höhere Außentemperatur fixieren!

von Thomas U. (charley10)


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Cha-woma M. schrieb:
...
>> Gerade wenn es im Winter bei klaren Nächten nicht windet, mag man auf
>> die Heizung nicht so wirklich verzichten wollen.
> Da hilft dann vllt. nur noch die Temp. Regelung nach Nicolae Ceaușescu.
> Damit konnte die Außentemperatur nicht unter -10° fallen. Man kann mit
> dieser Regelung auch höhere Außentemperatur fixieren!

Ein ehemaliger Kollege war zu dessen 'Regierungs'zeit mehrfach auf 
Dienstreise in der Hauptstadt dieses Landes.
Die 'Regelung' war selbst in den Hotels aktiv und sehr deutlich 
spürbar...
Das Ende dieses Despoten korrellierte mit mit der Zustimmung durch die 
Bevölkerung...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Die ersten (vor ein paar Jahren) bekamen die schönsten
> Seegrundstücke,
Hmm, der Wasserstand sollte aber schon stabil sein.
Sonst haste Karpfen&Co. vllt. direkt in deiner Wohnhöhle!
> Schlösschen, Denkmäler noch zu Schnäppchenpreisen.
Schnäppchenpreisen sind wie fette Würmer im Wasser. Die fetten Würmer 
sind dazu da, den Haken dahinter zu verdecken!

von Michael B. (laberkopp)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hmm, der Wasserstand sollte aber schon stabil sein.
> Sonst haste Karpfen&Co. vllt. direkt in deiner Wohnhöhle!

Ja, ein Verwandter, der sich vor 4 Jahren ein Haus mit 
(stromerzeugender) Wassermühle und Bachlaufgrundstück kaufte, 
dummerweise in Bayern, muss gerade Schlamm wegschieben, glücklicher 
Weise nur aus Garage und Lagerräumen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael B. schrieb:
> Währenddessen gibt es auf dem Lande, also z.B. hier keine 20km
> ausserhalb der Stadt, haufenweise grosse grüne Oasen ohne Stau ohne Lärm
> in der man sich entfalten kann. Erst in den letzten 3
> Immobilienpreisblasenjahren begannen die Leute, diese Regionen entgegen
> der massiven AntiWerbung zu entdecken. Nun sieht es andersrum aus, hier
> stehen viele inner(vor)städtische BallungsraumImmobilien leer und keiner
> kauft sie trotz erheblicher Preisnachlässe

Wo soll dieses "hier" sein?

Magst Du wenigstens das Bundesland nennen, in dem Du derartige 
Beobachtungen machst?

Der Fettrand um Berlin (der Teil Brandenburgs, in dem fast alle 
Brandenburger leben) sieht eindeutig anders aus, und in Berlin steht von 
ein paar Gewerbeimmobilien abgesehen gar nichts leer.

von Michael B. (laberkopp)


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Rolf schrieb:
> was kann man in diesen Oasen ohne Fahrzeug und womöglich mit
> Gehbehinderung (Bushaltestelle 700+ Meter weit weg?) machen, wenn man z.
> B. Essen einkaufen oder zum Arzt gehen will?

Es gibt halt Gegenden, in denen gehbehinderte Hartzer falsch sind.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Euthanasie frueher: Hadamar
Euthanasie heute: Verfrachten in Orte ohne ausreichenden ÖPNV, ohne 
Ärzte und Apotheke. Ohne Bank, weil Pin koennen die sich auch nicht 
merken, ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Dieter D. schrieb:
> Euthanasie frueher: Hadamar
> Euthanasie heute: Verfrachten in Orte ohne ausreichenden ÖPNV, ohne
> Ärzte und Apotheke. Ohne Bank, weil Pin koennen die sich auch nicht
> merken, ...

Tja Wohnen in der Großstadt im Zentrum mit ohne Kohle geht halt nicht. 
Nicht für Jung, nicht für Alt.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> Euthanasie frueher: Hadamar
> Euthanasie heute: Verfrachten in Orte ohne ausreichenden ÖPNV, ohne
> Ärzte und Apotheke. Ohne Bank, weil Pin koennen die sich auch nicht
> merken, ...

Offenbar alternative Fakten vom Querdenker Dieter.

"Die Sterblichkeit der 60- bis 89-Jährigen dagegen ist auf dem Land 
größtenteils deutlich geringer. Sie liegt teilweise gut 20 Prozent 
unterhalb der Mortalitätsraten gleichaltriger Stadtbewohner“, schreibt 
Roland Rau, einer der Studienautoren

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Offenbar alternative Fakten

Was heute noch alternativ erscheint, kann morgen schon wirklich werden.

Wobei in der Stadt diese Altergruppe auch häufiger durch ein Fahrzeug in 
das Paradies geschickt wird.

von Thomas U. (charley10)


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Michael B. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Euthanasie frueher: Hadamar
>> Euthanasie heute: Verfrachten in Orte ohne ausreichenden ÖPNV, ohne
>> Ärzte und Apotheke. Ohne Bank, weil Pin koennen die sich auch nicht
>> merken, ...
>
> Offenbar alternative Fakten vom Querdenker Dieter.
>
> "Die Sterblichkeit der 60- bis 89-Jährigen dagegen ist auf dem Land
> größtenteils deutlich geringer. Sie liegt teilweise gut 20 Prozent
> unterhalb der Mortalitätsraten gleichaltriger Stadtbewohner“, schreibt
> Roland Rau, einer der Studienautoren

Und das trotz "Stadtluft macht FREI!!!"? Nanu...

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Und das trotz "Stadtluft macht FREI!!!"? Nanu...

Vielleicht frei aber nicht alt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas U. schrieb:
> Und das trotz "Stadtluft macht FREI!!!"? Nanu...

Arbeit macht frei!
Stadtluft macht frei!

von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Und das trotz "Stadtluft macht FREI!!!"? Nanu...
>
> Vielleicht frei aber nicht alt.

Vielleicht ist diese Tatsache auch auf dem deutlich größeren Stress in 
der
"Stadtluft macht FREI!!!"-Szene begründet? ;-))

von Thomas U. (charley10)


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Dieter D. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Und das trotz "Stadtluft macht FREI!!!"? Nanu...
>
> Arbeit macht frei!
> Stadtluft macht frei!

Wovon?
Von Knete und Gesundheit, eventuell auch von bezahlbarer Unterkunft?

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas U. schrieb:
>> Arbeit macht frei!
>> Stadtluft macht frei!
>
> Wovon?
> Von Knete und Gesundheit, eventuell auch von bezahlbarer Unterkunft

Freedom is, if you have nothing to loose, sang schon Janis Joplin.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dieter D. schrieb:
> Arbeit macht frei!

Hallo Dieter, bitte diesen Spruch nicht verwenden, das ist Nazi-Sprech 
und unter Umständen strafbar (dieser Spruch stand u.a. an den Eingängen 
der KZ Auschwitz und Dachau).

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> bitte diesen Spruch nicht verwenden

Den hatte ich aus einem Video der zwei Jugendorganisationen, die 
äußerten mehr als 20h soll und will man nicht arbeiten und mehr 
Bürgergeld haben wollen. Weggelassen habe ich nur die Sprechpause und 
dahinter das "und kaputt", weil das nicht mehr zum Satz vom Vorposter 
passte. An die Herkunft, habe ich jetzt gar nicht gedacht. Könnte 
durchaus sein, dass deshalb dort das "und kaputt" angehängt wurde, weil 
in der Sprechpause den beiden jungen Frauen ihr Fauxpas einfiel.

von Thomas U. (charley10)


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Dieter D. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> bitte diesen Spruch nicht verwenden
>
> Den hatte ich aus einem Video der zwei Jugendorganisationen, die
> äußerten mehr als 20h soll und will man nicht arbeiten und mehr
> Bürgergeld haben wollen. Weggelassen habe ich nur die Sprechpause und
> dahinter das "und kaputt", weil das nicht mehr zum Satz vom Vorposter
> passte. An die Herkunft, habe ich jetzt gar nicht gedacht. Könnte
> durchaus sein, dass deshalb dort das "und kaputt" angehängt wurde, weil
> in der Sprechpause den beiden jungen Frauen ihr Fauxpas einfiel.

Du meinst, die beiden waren in der "Selbstfindungsphase bis zur Rente"?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas U. schrieb:
> Du meinst, die beiden waren in der "Selbstfindungsphase bis zur Rente"?

Das fast es gut zusammen, was die beiden jungen Frauen der politischen 
Jugendorganisationen äußerten. Das ist jedoch hier nebensächlich.

Viel wichtiger ist, dass E34 aktiv wird, die Ämter antriggert, sich an 
Hilfsorganisationen wendet.

Irgendwie sind das zweierlei Maß die hier angelegt werden, weil hier 
Dritte dem TO nicht helfen können und Ämtern das melden können, damit er 
nicht auf Straße oder in der Grube liegt. Wenn man aber über eine 
Politikerin schreibt, sie wäre eine fette Tonne, dann können Dritte das 
melden und es wird sogar ein Portal für solche Meldungen/Anzeigen 
eingerichtet. Dabei geht diese wegen eines solchen Posts sicherlich 
nicht zu Grunde und campiert dann Homeless irgendwo auf der Straße. Da 
passen die Verhältnismäßigkeiten nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Arbeit macht frei!
>
> Hallo Dieter, bitte diesen Spruch nicht verwenden, das ist Nazi-Sprech
> und unter Umständen strafbar (dieser Spruch stand u.a. an den Eingängen
> der KZ Auschwitz und Dachau).

Die gesamte deutsche Sprache ist Nazi-Sprech.
Minus alle Worte/Phrasen, die Seitdem neu hinzu gekommen sind.

Schonmal aufgefallen?

von Bruno V. (bruno_v)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Und das trotz "Stadtluft macht FREI!!!"? Nanu...
>
> Vielleicht frei aber nicht alt.

Landleben kostet Geld und/oder Fleiß. Beides erhöht die Lebenserwartung.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Die gesamte deutsche Sprache ist Nazi-Sprech.
> Minus alle Worte/Phrasen, die Seitdem neu hinzu gekommen sind.
>
> Schonmal aufgefallen?

Tja, wenn sich Dein Sprachschatz darin erschöpft...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. F. schrieb:
> Um es kurz zu machen: Heize niemals direkt mit Strom. Egal ob
> Nachtspeicher, Infrarot oder Fußboden. Die Heizung selbst ist billig,
Stimmt!
> die Folgekosten exorbitant,
Im Sommer hält sich das in Grenzen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> In anderen Ländern hingegen, Norwegen, sind Elektrodirektheizungen
> durchaus verbreitet, Strom war billig.

Strom ist dort auch heute noch billig.
Dank Wasserkraft!

von Thomas U. (charley10)


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Cha-woma M. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> In anderen Ländern hingegen, Norwegen, sind Elektrodirektheizungen
>> durchaus verbreitet, Strom war billig.
>
> Strom ist dort auch heute noch billig.
> Dank Wasserkraft!

Also sollte doch ein Gesetz genügen, damit wir das hierzulande auch 
können?

: Bearbeitet durch User
von E34 L. (nostalgiker)


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Dieter D. schrieb:
> Viel wichtiger ist, dass E34 aktiv wird, die Ämter antriggert, sich an
> Hilfsorganisationen wendet.
>
> Irgendwie sind das zweierlei Maß die hier angelegt werden, weil hier
> Dritte dem TO nicht helfen können und Ämtern das melden können, damit er
> nicht auf Straße oder in der Grube liegt. Wenn man aber über eine
> Politikerin schreibt, sie wäre eine fette Tonne, dann können Dritte das
> melden und es wird sogar ein Portal für solche Meldungen/Anzeigen
> eingerichtet. Dabei geht diese wegen eines solchen Posts sicherlich
> nicht zu Grunde und campiert dann Homeless irgendwo auf der Straße. Da
> passen die Verhältnismäßigkeiten nicht.

Hallo nochmal,

ja ist leider so. Ich habe aus gesundheitlichen Gründen nicht 
rechtzeitig eine neue Wohnung gefunden. Miete habe ich immer bezahlt, 20 
Jahre lang ohne Rückstände! Ich verbitte mir auch das Wort Hartzer, ich 
bekomme Krankengeld, habe aber jahrelang hart und viel gearbeitet! Kein 
Wunder sind die aktuellen Wahlergebnisse so. Wenn ich sehe, wie hier 
alle alimentiert werden, die nich nie! in Deutschland gearbeitet oder 
Steuern bezahlt haben... aber wenn die eigenen Landsleute in Not sind, 
fühlt sich keiner zuständig. Das ist wirklich traurig.

Bevor ich ins Obdachlosenheim muss, nehm ich mir nen Strick! Das habe 
ich übrigens auch den Ärzten im Krankenhaus gesagt, aber es nimmt keiner 
ernst.
Dachte man würde mich in die Psychiatrie bringen, aber die haben keinen 
Platz. Ich solle halt "mit jemandem reden"... das ist wirklich 
unglaublich.

von Bruno V. (bruno_v)


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Cha-woma M. schrieb:
> Strom ist dort auch heute noch billig.
> Dank Wasserkraft!

Und weil wir deren Strom 4fach subventionieren:

Per Öl, per Zertifikat, per Export zu billigen Preisen und bald auch per 
Export von CO2.

Norwegen finanziert seine hervorragende CO2 Bilanz durch CO2.

: Bearbeitet durch User
von E34 L. (nostalgiker)


Angehängte Dateien:

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Ja, die Wohungspreise sind echt enorm. Wenn man da noch drei Mieten 
Kaution zahlen soll, wirds echt eng. Kaum zu stemmen.

Hier mal eine Übersicht (ja, der Humor stirbt zuletzt). Nur ich leider 
nicht. Jeden Tag denke ich beim Aufwachen: Scheiße, ich leb ja 
immernoch. Was soll das?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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E34 L. schrieb:
> Jeden Tag denke ich beim Aufwachen: Scheiße, ich leb ja
> immernoch. Was soll das?

im Schlaf zu sterben ist echt schön.

von Ralf X. (ralf0815)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> E34 L. schrieb:
>> Jeden Tag denke ich beim Aufwachen: Scheiße, ich leb ja
>> immernoch. Was soll das?
>
> im Schlaf zu sterben ist echt schön.

Nach dem dritten Leben/Tod weiss man sowas?

von Marcel V. (mavin)


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Rainer Z. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Arbeit macht frei!
>
> Hallo Dieter, bitte diesen Spruch nicht verwenden

Wieso das denn nicht? Wenn man die negative Vorbelastung des Spruchs mal 
weglässt, dann trifft der Spruch in der heutigen modernen Welt voll zu.

Wer arbeitet, verdient Geld und kann sich mehr leisten und wenn die 
Arbeit dann auch noch Spaß macht, ist das ein weiterer positiver 
Nebeneffekt!

Der Spruch ist also schon längst wieder rehabilitiert und hat sich bei 
der Jugend voll etabliert.

Nur die Geschichtsbücher wissen das NOCH nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Marcel V. schrieb:
> Der Spruch ist also schon längst wieder rehabilitiert und hat sich bei
> der Jugend voll etabliert.
>
> Nur die Geschichtsbücher wissen das NOCH nicht.

Dann ziehe Dir mal diese Entscheidung rein:
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2023-N-4591?hl=true

Der Spruch ist selbst in einer Abwandlung wie "Impfen macht frei" 
problematisch. Und nun hoffe mal, dass hier kein Staatsanwalt in dem 
Forum mitliest. So!

von Bruno V. (bruno_v)


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Rainer Z. schrieb:
> Marcel V. schrieb:
> Der Spruch ist selbst in einer Abwandlung wie "Impfen macht frei"
> problematisch.

In dem Fall wurde der Bezug zum Konzentrationslager bewusst hergestellt.

So wird jeder Spruch problematisch

von Marcel V. (mavin)


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Rainer Z. schrieb:
> Der Spruch ist selbst in einer Abwandlung wie "Impfen macht frei"
> problematisch.

Ich packe den Spruch ja nicht unter dem Deckmäntelchen der 
Volksverhetzung oder Verharmlosung. Ganz im Gegenteil, ich präsentiere 
den Spruch in seinem ursprünglichen Gewand, noch vor der Zeit des 
Verbots!

Also, alles gut.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Marcel V. schrieb:
> Ich packe den Spruch ja nicht unter dem Deckmäntelchen der
> Volksverhetzung oder Verharmlosung. Ganz im Gegenteil, ich präsentiere
> den Spruch in seinem ursprünglichen Gewand, noch vor der Zeit des
> Verbots!
>
> Also, alles gut.

Das lasse ich mal so stehen. Mir egal, nützen tut dir Dein Argument nix.

von Rolf (rolf22)


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Rainer Z. schrieb:

> Dann ziehe Dir mal diese Entscheidung rein:
> 
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2023-N-4591?hl=true
>
> Der Spruch ist selbst in einer Abwandlung wie "Impfen macht frei"
> problematisch. Und nun hoffe mal, dass hier kein Staatsanwalt in dem
> Forum mitliest. So!

Selbst ein nur durchschnittlicher guter Staatsanwalt denkt viel 
präziser. Der erkennt sofort, dass in dem Urteil der Kontext, nämlich 
das Bild, den entscheidenden Unterschied macht.

Halb OT: Ich kenne noch den Spruch auf einer Fabrikmauer: "Arbed macht 
frei".
Da ging es um eine Entlassungswelle bei einer Tochter des 
Arbed-Konzerns. War um 1980 oder so.

von Heinrich K. (minrich)


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E34 L. schrieb:
> Hallo nochmal,
> ja ist leider so. Ich habe aus gesundheitlichen Gründen nicht
> rechtzeitig eine neue Wohnung gefunden. Miete habe ich immer bezahlt, 20
> Jahre lang ohne Rückstände! Ich verbitte mir auch das Wort Hartzer, ich
> bekomme Krankengeld, habe aber jahrelang hart und viel gearbeitet

Der neue Hausbesitzer tritt -ohne wenn und aber- beim Erwerb des Hauses 
in den alten Mietvertrag ein.
Du selbst sollst vernünftigerweise nicht vertragsbrüchig werden: 
Beauftrage einen Rechtsanwalt mit der Vertretung Deiner Interessen. Du 
willst ja weiterhin erst mal die (auch rückständige) Miete zahlen. Der 
teilt den neuen Vermietern das rechtssicher mit und verlangt eine 
funktionierende Kontoverbindung des Vermieters, oder legt das Geld auf 
ein Sperrkonto zugunsten des Vermieters, für jenen jederzeit abrufbar, 
gerichtsfest, bankenüblich. "Holt" der russische Vermieter "sein" Geld 
dort nicht ab, weil er russischer, unwilliger Analphabet sein will und 
die Amtssprache "deutsch" nicht verstehen können will, ist das 
rechtssicher allein sein Problem.

Die Verdopplung der Miete verstösst grob sittenwidrig gegen geltendes 
Mietrecht und ist daher per se nichtig. Auch das lässt Du ihm per 
Anwalt, rechtssicher formuliert per Gerichtspost (vorab vom
Anwalt selbst zur Fristwahrung) zustellen.
Damit hast Du sämtliche Pflichten erfüllt: Du zahlst weiterhin pünktlich 
Miete, die rückständige Miete erklärt der Anwalt als "Gegenseite 
verweigerte Annahme" und dann geht das (die Kündigung, die vllt. gar 
unwirksam ist) vor Gericht, oder auch nicht.
Selbstverständlich stellt der Anwalt der Gegenseite die von Dir 
unterschriebene Mandatserteilung zu, samt Kopie Deiner Unterschrift. Als 
allererstes zeigt das manchmal schon Wirkung, Treppenhausstreitereien 
überflüssig.

Weder die aktuellen noch vorigen Politiker sind für Deine 
mietvertraglichen Angelegenheiten zuständig.

Eigenbedarfskündigung kann Dein Anwalt vorerst, aber nicht endgültig, 
abwimmeln, das zieht sich (Überlastung der Gerichte) etwa ein gutes Jahr 
hin.
Genug Zeit, um, statt hier Bildchen hochzuladen, Dir selbst eine neue 
Bleibe zu suchen.

Vorhandene Schätze nüchtern betrachten: Sind die was wert? Kann man die 
als "Notgroschen" Stück für Stück losschlagen für schmerzhaft kleines 
Geld, Hauptsache weg und die Kasse füllt sich doch etwas? Weniger 
Umzugsballast? Klimpergeld? Eh dran sattgesehen? Notverkauf bei Zeiten, 
weil eben "notwendig", statt Totalverlust durch gerichtliche 
Zwangsräumung?

Lieber selber machen und handeln, als gezwungen werden, übergangen 
werden, übervorteilt werden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Im Wesentlichen sind sich Heinrich K. und ich hier einig. E34 L., den 
Weg habe ich Dir schon vorgegeben, nämlich Anwalt oder Anwältin, niemand 
anders kann Dir helfen. Auf die Möglichkeit der Beratungshilfe bei 
Bedürftigkeit habe ich ebenfalls hingewiesen. Was jammerst Du noch? Es 
gibt(!) Wege.

Wenn Deine neuen Vermieter die Miete nicht annehmen wollen, kann die 
Miete (in bisheriger Höhe) beim Amtsgericht hinterlegt werden. Erkundige 
Dich dort nach Hinterlegungsstelle.

Was Deine Schätze angeht, ist es natürlich doof. Aber umso mehr sollte 
endlich ein Anwalt oder eine Anwältin für Dich aktiv werden. Nur kommen 
sie nicht von selber auf Dich zu, sondern Du musst den ersten Schritt 
tun.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Den hatte ich aus einem Video der zwei Jugendorganisationen, die
> äußerten mehr als 20h soll und will man nicht arbeiten und mehr
> Bürgergeld haben wollen. Weggelassen habe ich nur die Sprechpause und
> dahinter das "und kaputt", weil das nicht mehr zum Satz vom Vorposter
> passte

Dieter, wie heißen die Organisatoren? Wie heißt das Video? Bist du 
sicher, das du so blöd bist, und die Historie des Spruches nicht kennst? 
Oder ist wieder Märchenstunde?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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"Wie erhält man Beratungshilfe? Erforderlich ist ein Antrag, der 
mündlich oder schriftlich gestellt werden kann. Sie können den Antrag 
bei dem Amtsgericht stellen oder Sie können unmittelbar eine 
Rechtsanwältin/einen Rechtsanwalt Ihrer Wahl mit der Bitte um 
Beratungshilfe aufsuchen."

Hier ein Beispiel aus Bayern:
https://www.bayernportal.de/dokumente/leistung/765535030442?plz=83707&behoerde=52108763506&gemeinde=339302258670

Welches Bundesland ist es bei Dir?

von Re D. (re_d228)


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Marcel V. schrieb:
> Der Spruch ist also schon längst wieder rehabilitiert und hat sich bei
> der Jugend voll etabliert.

Hier noch die ein geistig Verwahrloster. Wolltest du uns zeigen, das du 
absolut keinen Plan hast, was die Jungende von heute so antreibt?

von Lu (oszi45)


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Wenn der Löschmod hier etwas aufgeräumt hat, wird es für EL34L lesbarer.
Hinweise für Mieterverein, Anwalt und Gericht siehe oben. Jedenfalls 
muss er selbst möglichst sofort aktiv werden, damit die Termine 
gehalten werden!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dieter D. schrieb:
> "Wie erhält man Beratungshilfe? Erforderlich ist ein Antrag, der
> mündlich oder schriftlich gestellt werden kann. Sie können den Antrag
> bei dem Amtsgericht stellen oder Sie können unmittelbar eine
> Rechtsanwältin/einen Rechtsanwalt Ihrer Wahl mit der Bitte um
> Beratungshilfe aufsuchen."
>
> Hier ein Beispiel aus Bayern:
> 
https://www.bayernportal.de/dokumente/leistung/765535030442?plz=83707&behoerde=52108763506&gemeinde=339302258670
>
> Welches Bundesland ist es bei Dir?

Gilt für alle Bundesländer. Der normale Weg ist, zunächst einen 
Beratungshilfeschein beim Amtsgericht zu beantragen. Es ist aber auch 
okay, zuerst einen Anwalt oder eine Anwältin aufzusuchen, die 
Beratungshilfe muss dann spätestens vier Wochen danach beantragt werden, 
§ 6 Abs. 2 BerHG.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lu schrieb:
> Jedenfalls
> muss er selbst möglichst sofort aktiv werden, damit die Termine
> gehalten werden!

Ja.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Bist du sicher

Wenn die Medien und Presse bisher nicht angesprungen sind, verbrennt man 
sich die Finger.
Die Bedeutung fiel mir gleich wieder ein, als es hier jemand schrieb. In 
dem Moment, als ich das tippte und postete halt nicht.
Wer prüft denn jeden Satz, ob dieser irgendwo und irgendwann in der 
Geschichte vorbelastet wurde.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn die Medien und Presse bisher nicht angesprungen sind, verbrennt man
> sich die Finger.

Plauder nicht rum, nenn die Fakten:

Re D. schrieb:
> heißen die Organisatoren? Wie heißt das Video?

Dieter D. schrieb:
> In dem Moment, als ich das tippte und postete halt nicht.
> Wer prüft denn jeden Satz, ob dieser irgendwo und irgendwann in der
> Geschichte vorbelastet wurde.

Ja, deshalb heißen sich so viele Kinder Adolf H.

von Bruno V. (bruno_v)


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E34 L. schrieb:
> Ich habe aus gesundheitlichen Gründen nicht
> rechtzeitig eine neue Wohnung gefunden.
Das kann ich nachvollziehen. Mir ging es ähnlich, obwohl ich keine 
finanziellen Sorgen hatte.


> Miete habe ich immer bezahlt, 20 Jahre lang ohne Rückstände
Das bedeutet vermutlich 1 Jahr Kündigungsfrist. Hat der neue Vermieter 
das Haus schon 1 Jahr und Dich schon 2023 gekündigt? Falls nein, wird 
kein Gerichtsvollzieher kommen. Es kann Dir jedoch passieren, dass sie 
Deine Wohnung gesetzeswidrig ausräumen, wenn Du nicht da bist.

> Dachte man würde mich in die Psychiatrie bringen, aber die haben keinen
> Platz.

Es gibt für jeden Einwohner eine ihm zugeteilte Psychiatrie mit 24/7 
Aufnahme. Eine Tür mit Klingelknopf. (So blöd das klingt: In großen 
Städten kann die Hausnummer einer Straße darüber entscheiden, ob Du in 
die eine oder die andere musst, das setzen sie eiskalt durch und lassen 
Dich stehen!)

Dass Du Hilfe brauchst ist offensichtlich. Vermutlich gibt es kirchliche 
Angebote (Diakonie/Caritas) oder weltliche (ASM, RK, ?). Lerne, andere 
(Leute im Krankenhaus, Nachbarschaft, Arzt, ...) um Hilfe zu bitten. In 
diesem Fall, frage nach entsprechenden Institutionen vor Ort und lass 
Dir direkt einen Ansprechpartner oder gar einen Termin geben. Ich 
fürchte, dass Anwalt und Co zum heutigen Zeitpunkt eine Nummer zu viel 
Kraft kosten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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E34 L. schrieb:
> Bevor ich ins Obdachlosenheim muss, ...

Das bringt gar nichts und die anderen lachen sich ins Fäustchen, solange 
es nicht so gemacht wird, dass es auf Titelseite eins der Presse kommt.

Wenn Du im Großraum München wärest, könnte man vorbei kommen und Dich 
direkt antreiben für die notwendigen rechtlichen Schritte.

von Bruno V. (bruno_v)


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Dieter D. schrieb:
> solange es nicht so gemacht wird, dass ...

10.000 jedes Jahr allein in D. Und seit Werther (vor 200 Jahren) wird 
kaum bzw. nur von Prominenten berichtet. Ich kenne mehrere Eltern, deren 
Kinder Opfer von "so gemacht, dass" wurden. Erwähne es bitte nicht als 
Möglichkeit.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas U. schrieb:
> Also sollte doch ein Gesetz genügen, damit wir das hierzulande auch
> können?

Die Grünen hatten mal die Vorstellung von Pumpspeicherkraftwerken in 
Norwegen, die den bundesrepublikanischen Ökostrom speichern sollten.
https://www.swissinfo.ch/ger/europa-plant-riesiges-energienetz-fuer-oekostrom/8018956

Blöd war nur, dass die Norweger davon nichts wussten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bruno V. schrieb:
> Das bedeutet vermutlich 1 Jahr Kündigungsfrist. Hat der neue Vermieter
> das Haus schon 1 Jahr und Dich schon 2023 gekündigt?

Kommt drauf an. Wenn es in einem (alten) Mietvertrag so geregelt ist, 
kann es sein, sonst beträgt die Kündigungsfrist seit dem 01.09.2001 neun 
Monate für den Vermieter, wenn das Mietverhältnis acht Jahre bestanden 
hat, § 573c BGB.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__573c.html

Wenn E34 L jedoch mit zwei Monatsmieten bzw. mehr als einer Monatsmiete 
bei zwei hintereinander folgenden Monaten in Verzug ist, hilft es ihm 
nicht. Das Mietverhältnis kann fristlos gekündigt werden und der Mieter 
kann sich nicht auf Härtegründe berufen.

Bruno V. schrieb:
> Falls nein, wird kein Gerichtsvollzieher kommen.

Dazu bedarf es eines Räumungstitels (Urteil), das kann im Falle des 
Zahlungsverzuges leider schnell gehen. Übrigens ist das Amtsgericht 
verpflichtet, der Gemeinde wegen der drohenden Obdachlosigkeit 
Mitteilung über das Verfahren zu machen.

Bruno V. schrieb:
> Ich fürchte, dass Anwalt und Co zum heutigen Zeitpunkt eine Nummer
> zu viel Kraft kosten.

??? Weißt Du, was Du da sagst? Du rätst von Anwalt/Anwältin ab? Das war 
jetzt nicht ernst gemeint, oder?!

von Re D. (re_d228)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Grünen hatten mal die Vorstellung von Pumpspeicherkraftwerken in
> Norwegen, die den bundesrepublikanischen Ökostrom speichern sollten.
> 
https://www.swissinfo.ch/ger/europa-plant-riesiges-energienetz-fuer-oekostrom/8018956
> Blöd war nur, dass die Norweger davon nichts wussten.

Eine Behauptung aufstellen, eine Quelle nennen die weder mit dem Thema, 
noch mit der Partei zu tun hat und dann andere als blöd bezeichnen? In 
Vergleich dazu ist Dieter Sachbuchauthor.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Cha-woma M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Also sollte doch ein Gesetz genügen, damit wir das hierzulande auch
>> können?
>
> Die Grünen hatten mal die Vorstellung von Pumpspeicherkraftwerken in
> Norwegen, die den bundesrepublikanischen Ökostrom speichern sollten.
> 
https://www.swissinfo.ch/ger/europa-plant-riesiges-energienetz-fuer-oekostrom/8018956
>
> Blöd war nur, dass die Norweger davon nichts wussten.

Blöd war nur, dass das Gegenteil Deiner Aussage richtig ist, die beiden 
norwegischen Staatskonzerne Statnett und Statkraft zusammen mit einem 
schweizer Finanzkonsortium die HGÜ NorGer zzgl. jede Menge 
Pumpspeicherwerke in Norwegen bauen wollte.
Diverse deutsche Politiker hatten die Verträge schon unterzeichnet, die 
DE dabei jeglicher Rechte enthob, dafür aber zum kostenlosen 
Stromtransport durch DE verpflichtete, sowie diverser Vorrechte für 
Netztransport/Netzeinspeisung durch die Betreiber/Eigner.
Einzig der Arbeitswut vom Hallodri MB Brüderle verdankt es DE, dass die 
Pläne im Mülleimer landeten.
Nach einigen Jahren Schweigen wurde dann die NorGer-Planung durch 
NordLink ersetzt, wobei die meisten Vertragsbestandsteile wieder der 
strengen Geheimhaltung unterliegen.

Statkraft und norwegische Politiker führten dann über Jahre deutsche 
Politiker durch die tollen Regionen, wo überall die Pumpspeicher 
entstehen sollten.
Dumm war nur, dass der Wassserversorger, Fischereibehörde, 
Touristikbehörde, Bevölkerung, uvm dagegen auf die Barrikaden und vor 
Gericht zogen.
Dazu muss man wissen, dass norwegische Staatsunternehmen heute noch idR 
schlimmer agieren als die schlimmsten US-Unternehmen in der Mitte des 
letzten Jahrhunderts und sich immer wieder nur durch Gerichte einbremsen 
lassen.

Cha-woma M. schrieb:
> ........
Also wie fast immer nichts ausser Blödsinn.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ralf X. schrieb:
> Also wie fast immer nichts ausser Blödsinn.

Hallo Bongo, wie geht`s dir?

von Bruno V. (bruno_v)


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Rainer Z. schrieb:
> sonst beträgt die Kündigungsfrist seit dem 01.09.2001 neun
> Monate für den Vermieter,

Ja. Hatte zwar nach dem Datum gegoogelt aber fälschlich im Kopf, dass er 
schon vor 2000 da wohnte.

Rainer Z. schrieb:
> ??? Weißt Du, was Du da sagst? Du rätst von Anwalt/Anwältin ab? Das war
> jetzt nicht ernst gemeint, oder?!

Im Gegenteil. Ich fürchte, dass er allein ist (Familie/Freunde) und er 
einen Menschen von Angesicht zu Angesicht braucht, damit er die Kraft 
dazu gewinnt, seine Situation zu reflektieren. Sich (vielleicht 
erstmals) anwaltliche Hilfe zu holen ist schon für gesunde Menschen 
nicht einfach. Da nützt kein Tritt in den Hintern sondern nur 
Begleitung.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bruno V. schrieb:
> Im Gegenteil. Ich fürchte, dass er allein ist (Familie/Freunde) und er
> einen Menschen von Angesicht zu Angesicht braucht, damit er die Kraft
> dazu gewinnt, seine Situation zu reflektieren.

Es eilt aber. Es ist zwar so, dass eine fristlose Kündigung unwirksam 
wird, wenn der Mietrückstand bis zwei Monate nach Rechtshängigkeit der 
Kündigungsklage ausgeglichen wird (§ 569 Abs. 3 Ziff. 2 BGB), aber 
pfiffige Vermieter kündigen gleichzeitig fristgemäß und diese 
ordentliche Kündigung wird durch den Ausgleich des Mietrückstandes nicht 
unwirksam.

> Sich (vielleicht
> erstmals) anwaltliche Hilfe zu holen ist schon für gesunde Menschen
> nicht einfach. Da nützt kein Tritt in den Hintern sondern nur
> Begleitung.

Das mit der Begleitung ist okay, ändert nur nichts daran, dass er auch 
rechtlichen Beistand braucht. Du gehst mit Zahnschmerzen vermutlich 
nicht zum Pfarrer, nehme ich an.

Mal davon abgesehen: Anwälte und Anwältinnen sind keine Monster. Wegen 
der Kosten habe ich bereits auf die Möglichkeit der Beratungshilfe 
(außergerichtliche Tätigkeit) und der Prozesskostenhilfe hingewiesen. 
Übrigens sind Anwälte/Anwältinnen verpflichtet, zu den geringen Gebühren 
aus der Staatskasse zu arbeiten. Wenn der TO keinen bereiten Anwalt oder 
keine bereite Anwältin im Prozess findet, ordnet das Gericht einen 
Anwalt oder eine Anwältin bei, wenn die Voraussetzungen für die 
Prozesskostenhilfe vorliegen. Das tun sie nicht mehr, wenn die 
Voraussetzungen für die Kündigung des Mietverhältnisses gegeben sind. 
Dann ist alles zu spät.

von Re D. (re_d228)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hallo Bongo, wie geht`s dir?

Na, heute wieder das Ritalin vergessen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Re D. schrieb:
> Na, heute wieder das Ritalin vergessen?

Hmm, dir rate ich zu einer guten Portion Rodentizid.
Wohl bekommst dir!

von Re D. (re_d228)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hmm, dir rate ich zu einer guten Portion Rodentizid.
> Wohl bekommst dir!

Habe es bei Amazon bestellt, Wieviel soll ich nehmen? Danke für den Rat.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Re D. schrieb:
> Habe es bei Amazon bestellt, Wieviel soll ich nehmen? Danke für den Rat.

Die ganze Packung auf einmal.
Wohl bekommst dir!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn die Nager dann nicht mehr (dauernd) am Gehirn nagen, wird es bald 
wieder besser werden.

von Re D. (re_d228)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die ganze Packung auf einmal.
> Wohl bekommst dir!

Schön, schonmal drüber nachgedacht, ob solche Ratschläge strafrechtlich 
relevante werden könnten oder reicht es nicht so weit bei dir?

Dieter D. schrieb:
> Wenn die Nager dann nicht mehr (dauernd) am Gehirn nagen, wird es bald
> wieder besser werden.

Dieter, nur weil man die ständig deine Geschichten versaut, weil man 
deine Aussagen einfach nicht glauben kann und die Lüge mit einfacher 
Nachfrage entlarvt, musst du so gehässig sein? Oder willst du hier noch 
was ergänzen?

Re D. schrieb:
> Plauder nicht rum, nenn die Fakten:
> Re D. schrieb:
>> heißen die Organisatoren? Wie heißt das Video?

Das du beim Schulausflug in Dachau den Aiwanger machst sei dir 
verziehen, aber musst du dich auf die niederen Gelüste eines Chawomens 
herablassen? Ich hätte dich für klüger gehalten.

von Klaus (feelfree)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn die Nager dann nicht mehr (dauernd) am Gehirn nagen, wird es
> bald wieder besser werden.

Hat bei dir ja auch nicht geholfen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Ich hätte dich für klüger gehalten.

Der Satz ist wie ein Orakelspruch auch anders verwendbar. Konntest Du 
halt nur nicht so aufgreifen und verwenden. Dabei dachte ich auf Grund 
Deiner vorhergegangenen Frage, Du würdest das kennen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Oder willst du hier noch was ergänzen?

Es gibt da auch noch den Quellen-Troll, der auch gefüttert werden will.

Interessant ist auch die Tatsache, im Falle jemand ließ über das Recht 
auf Vergessen einen Fauxpas in der Suchmaschine und im Archiv löschen, 
man in Unterlassungsklagenärger kommen kann.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Der Satz ist wie ein Orakelspruch auch anders verwendbar

Das trifft dann wohl auf viele deiner Sätze zu.

Dieter D. schrieb:
> Konntest Du halt nur nicht so aufgreifen und verwenden. Dabei dachte ich
> auf Grund Deiner vorhergegangenen Frage, Du würdest das kennen.

Ja das Forum kennt dich, mach dir da keine Sorgen.

Dieter D. schrieb:
> Es gibt da auch noch den Quellen-Troll, der auch gefüttert werden will.

Ja sowas, da will man Belege für stumpfsinnige Behauptungen, Sachen gibt 
es.

Dieter D. schrieb:
> Interessant ist auch die Tatsache,

Tatsachen und Dieter ist ein Oxymoron.

Dieter D. schrieb:
> im Falle jemand ließ über das Recht auf Vergessen einen Fauxpas in der
> Suchmaschine und im Archiv löschen,

Dann würdest du es ja nicht mehr finden und hier verlinken können.

Dieter D. schrieb:
> man in Unterlassungsklagenärger kommen kann.

Trifft dann wohl erstmal den Foren betreiber. Und wenn du weißt, dass 
ein Gericht rechtskräftig Löschung und Unterlassung angeordnet hat, 
warum machst du hier solche Andeutungen?
Die Tatsache in echt heißt wohl, Dieter hat sich eine Geschichte 
ausgedacht, die schlecht konstituiert war und kommt jetzt mit noch 
schlechteren Ausreden daher. Du bist mal wieder am Ende der Sackgasse 
angelangt. Kauf dir doch mal ein Buch, wie man sich professionell 
Geschichten ausdenkt.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Re D. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Die ganze Packung auf einmal.
>> Wohl bekommst dir!
>
> Schön, schonmal drüber nachgedacht, ob solche Ratschläge strafrechtlich
> relevante werden könnten oder reicht es nicht so weit bei dir?

Wieso?
Ritalin ist doch nicht gefährliche.

von Re D. (re_d228)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wieso?
> Ritalin ist doch nicht gefährliche.

Ja, aber du hast etwas anderes empfohlen:

Cha-woma M. schrieb:
> Hmm, dir rate ich zu einer guten Portion Rodentizid.
> Wohl bekommst dir!

Zweiter Versuch, deine Widerwärtigkeit zu übertünchen. Heute schon mal 
in den Spiegel geschaut? Wie war es?

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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Zum Thema,  E34 L schrieb anfangs u.a.:

> Bisher hab ich mit Gas geheizt, waren aber auch über 1000.- im Jahr.

Strom kostet näherungsweise 3-mal so viel, wie Gas.
Bei gleichem Verbrauch wären das daher 3000€/a.
(Der "normale" Stromverbrauch kommt natürlich dazu.)

von E34 L. (nostalgiker)


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Re D. schrieb:
> Zweiter Versuch, deine Widerwärtigkeit zu übertünchen. Heute schon mal
> in den Spiegel geschaut? Wie war es?

Könnt ihr euren Streit woanders austragen? Per PN vielleicht?

Ich habe mittlerweile die Bankverbindung bekommen und meine Mietschulden 
beglichen. So kann ich immerhin nicht fristlos geräumt werden. War auch 
bei Behörden und Rechtsberatung. so wie es aussieht, bekomme ich in 
Kürze eine Wohnung zugewiesen, zwar einfach aber besser als Nichts.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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E34 L. schrieb:
> so wie es aussieht, bekomme ich in
> Kürze eine Wohnung zugewiesen, zwar einfach aber besser als Nichts.

Sehr erfreulich. Wenn es so geordnet zugeht, kannst Du Deine Schätze 
oder jedenfalls das Wesentliche retten.

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer Z. schrieb:
> E34 L. schrieb:
>> so wie es aussieht, bekomme ich in
>> Kürze eine Wohnung zugewiesen
>
> Sehr erfreulich

Eigentlich nicht, denn niemand bekommt in Deutschland eine Wohnung 
zugewiesen. Er bekommt vielleicht eine angeboten, aber ob er sie dann 
nimmt, bleibt sein Ding. Offenbar steckt er mental noch in DDR 
Verhältnissen fest.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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E34 L. schrieb:
> so wie es aussieht, bekomme ich in Kürze eine Wohnung zugewiesen,

Bedenke aber, die wird meistens nicht mehr als 40qm haben für Singels.
Oftmals ist darauf auch eine zeitliche Begrenzung. D.h. da wird nicht 
viel sein mit Retten von Schätzen.

von E34 L. (nostalgiker)


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Michael B. schrieb:
> Offenbar steckt er mental noch in DDR
> Verhältnissen fest.

Laberkopp passt echt. Im Gegensatz zu Dir bin ich aber weder Ossi, noch 
hab ich je in der Zone gelebt. Thema verfehlt. Aber hauptsache Müll 
labern. Troll bitte woanders ok?

Eine Wohnung wird einem schon "zugewiesen", klar man muss die nicht 
nehmen, aber die Alternative wäre Obdachlosigkeit. Wohnung "angeboten" 
ist wohl der treffendere Begriff.

von E34 L. (nostalgiker)


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Dieter D. schrieb:
> Bedenke aber, die wird meistens nicht mehr als 40qm haben für Singels.

Die hat 19qm, keine Dusche, kein Warmwasser im Bad und die "Küche" 
besteht aus Spüle und zwei Kochplatten. Schon assi irgendwie. Konnte 
auch nicht ahnen, wie man so tief fallen kann ;/ Von vier Zimmer in 
einer Nobelwohngegend mit allem Luxus jetzt in so ne Sozilbude, zusammen 
mit den Neubürgern und Alkis in einem Haus, ich freu mich...

von Cyblord -. (cyblord)


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E34 L. schrieb:
> Die hat 19qm, keine Dusche, kein Warmwasser im Bad

Klingt unglaubwürdig.

Pics or it did not happen.

: Bearbeitet durch User
von E34 L. (nostalgiker)


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Hallo Cyblord, google mal nach "Schlichtwohnung" oder "Sozialwohnung". 
Bei manchen müssen sich gar zwei Wohnungen ein Bad teilen. Da gibt es 
keine Mindeststandards. Zumindest in BaWü, weil mal jmd nach dem 
Bundesland gefragt hatte.

Aber Pics kann ich gerne nachreichen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> Klingt unglaubwürdig.

Das ist wirklich so.

Der Vergleich wer da mehr benachteiligt wuerde, waere ein PIP. Das 
letzte P steht fuer Posting.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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E34 L. schrieb:
> Die hat 19qm,

Das man Dich dort hineinsteckt, bedeutet aber auch, dass das Sozialamt 
vor dem neuen Wohnungsbesitzer buckelt, oder im Gassenjargon, den 
Schwanz einzieht.

Beitrag #7684061 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Google spuckt als erste brauchbare Tabelle den Screenshot aus.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist wirklich so.

Was ist wirklich so? Das Amt muss eine bessere Wohnung bezahlen. Suchen 
muss man sie evt aber selbst.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> Das man Dich dort hineinsteckt, bedeutet aber auch, dass das Sozialamt
> vor dem neuen Wohnungsbesitzer buckelt

Nein, er scheint ja eine 70qm Wohnung  zu haben, von dessen Miete das 
Sozialamt sowieso nur einen Bruchteil bezahlt, also ist ein 
Wohnungswechsel eh angesagt.

Warum er sich, ungebunden durch Arbeit, Kinder, Partner, nicht aus dem 
Ballungsraum flüchtet und ein schönes Plätzchen sucht sondern sich 
lieber in ein Loch stecken lässt, weiss der Geier.

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael B. schrieb:
> Warum er sich, ungebunden durch Arbeit, Kinder, Partner, nicht aus dem
> Ballungsraum flüchtet und ein schönes Plätzchen sucht

Vielleicht, weil er's nicht kann? Und vielleicht, weil er gelegentlich 
auch 'nen Arzt braucht, den es an Deinem schönen Plätzchen nicht gibt, 
und den er ohne das Auto, das er nicht hat, auch nicht in der nächsten 
Kreisstadt des schönen Plätzchens erreichen kann?

Und ... vielleicht wohnt er ja gar nicht in einem Ballungsraum.

Baden-Württemberg ist auch in der Fläche deutlich teurer als die 
Ost-Bundesländer.

von Heinrich K. (minrich)


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"Zustand nach Schlaganfall" und jetzt haltet mal Eure blöden Klappen.

von Rolf (rolf22)


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E34 L. schrieb:
> google mal nach "Schlichtwohnung" oder "Sozialwohnung".

"Sozialwohnung" ist eine Wohnung, bei der der Bauherr günstige 
öffentliche Kredite bekommen hat. Deswegen sind die Mieten oft günstig 
und die Mieter benötigen einen Wohnberechtigungsschein von der Kommune, 
den sie nur bei Bedürftigkeit bekommen. Manche dieser Wohnungen können 
durchaus mit Schulnote 3+ eingestuft werden.

"Schlichtwohnung" ist die amtliche (euphemistische) Bezeichnung für 
"Obdachlosenunterkunft". Die werden von der Kommune bewirtschaftet. Es 
sind keine Mietwohnungen, und statt Miete + NK zahlt man eine 
Nutzungsgebühr. Es sind also keine "Wohnungen" im normalen Sinne, es 
sind eher Obdachlosenheime.

Für "Wohnungen" und "Sozialwohnungen", aber nicht für 
"Schlichtwohnungen" gelten die jeweiligen Mindeststandards nach 
Landes-Baurecht. "Ohne eigenes Bad" gibt es da AFAIK in keinem 
Bundesland.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Dieter D. schrieb:
> Das man Dich dort hineinsteckt, bedeutet aber auch, dass das Sozialamt
> vor dem neuen Wohnungsbesitzer buckelt, oder im Gassenjargon, den
> Schwanz einzieht.

Ist nicht einfach.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mietwucher-reform-welche-regeln-der-bundesrat-verschaerfen-will-19530838.html

von E34 L. (nostalgiker)


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Rolf schrieb:
> "Schlichtwohnung" ist die amtliche (euphemistische) Bezeichnung für
> "Obdachlosenunterkunft". Die werden von der Kommune bewirtschaftet.

So ist es. Wobei ich immernoch verwundert bin, dass mir keiner hilft. 
Jeder Mensch in der Umgebung, Nachbarn, beim Einkaufen... die sehen doch 
dass es mir wirklich dreckig geht, aber ich bekomme keinen Platz in der 
Psychiatrie. Da sind halt Mädels mit 18, die "Liebeskummer" haben und 
nehmen mir, mit echten Problemen die die Existenz bedrohen den 
Behandlungsplatz weg.

Ich hatte auch gedacht, dass man mich anhand meiner IP ausfindig macht 
und einweisen lässt, da nichts gelogen ist was ich schreibe. Höchst 
suizidal und keinen interessiert es. Und ich brauche keine 
Aufmerksamkeit, sondern Hilfe.
Trollen hab ich echt nicht nötig.

von Lu (oszi45)


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Es gab schon Leute, die haben sich selbst dort vor die Tür gestellt und 
eingewiesen.

von E34 L. (nostalgiker)


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Oder die wissen genau. dass ich mit einem Bein obdachlos bin und eben 
nur ein Bett und was zu Essen brauche, daher freiwillig in die 
Psychiatrie gehe.

von E34 L. (nostalgiker)


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Lu schrieb:
> Es gab schon Leute, die haben sich selbst dort vor die Tür gestellt und
> eingewiesen.

Kann man die eigentlich verklagen wegen unterlassener Hilfeleistung? 
Gefahr für Leib und Leben?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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E34 L. schrieb:
> Ich hatte auch gedacht,...

Wenn Du von hier nicht so weit weg waerest, haette ich Dir eine PN 
geschickt, weil ich zwei im Bekanntenkreis haette, die so einige 
Ansprechstellen hier im Umkreis beruflich kennen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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E34 L. schrieb:
> Oder die wissen genau. ...

Jeder, der Dir einen guten Tipp gibt, wandert als Mithelfer dann gleich 
auch mit, aber nebenan in den Knast.

von E34 L. (nostalgiker)


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Dieter D. schrieb:
> Jeder, der Dir einen guten Tipp gibt, wandert als Mithelfer dann gleich
> auch mit, aber nebenan in den Knast.

Wieso das denn? Ich bin ohnehin unsterblich, so viele Suizidversuche 
(letztze drei Wochen) und alle überlebt ;/ Ok manche sind im Krankenhaus 
geendet, aber auch die haben das nicht erkannt. Vielleicht ist das ja 
meine geheime Superkraft. Keine Ahnung.

Letztlich habe ich keine Lust auf Schlichtwohnung und selbst wenn ich 
die bekäme, hätte ich niemanden der beim Umzug hilft. Wie man es dreht, 
es ist ausweglos.

Will euch aber nicht weiter mit dem Thema belasten. Hinweise habe ich ja 
bekommen und mehr könnt ihr aus der Ferne auch nicht tun.

Ich hab das alles so nicht kommen sehen. Trinke keinen Alkohol und bin 
auch sonst recht "wach" aber wenn man 20 Jahre lang wo wohnt, fehlt 
einem der Weitblick, was ein Hausverkauf bedeutet ;(

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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So ein Tip wäre zum Beispiel, dass eine gewisse Person von einer 
bestimmten Partei Du noch aus der Vergangenheit befreundet wärest und 
bei Dir die Unterlagen gut versteckt wären (gegen Bezahlung natürlich 
und integrierten Schredderer), die noch gesucht würden, wie Du aktuell 
in der Presse gelesen haben willst. Das Beispiel wird sicher nicht 
funktionieren. Was besseres ist mir jetzt nicht eingefallen. War ein 
paar Tage nicht zugfahren und konnte daher keine geäußerten Anregungen 
von anderen passend klauen.

Aber wie geschrieben, erwischt es bei sowas den Tippgeber dann immer mit 
und außerdem würde das auch sehr schnell gelöscht werden, wie auch der 
ganze Thread.

Die sozialen Medien sind dafür auch nicht geeignet, weil man dann gleich 
gesperrt und gelöscht wird. Du hast halt das Pech hier nur ein Vertreter 
der alten weißen Männerkultur gesehen zu werden.

von E34 L. (nostalgiker)


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Ok..., ich hab zwar nichts verstanden aber trotzdem danke ;)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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E34 L. schrieb:
> so viele

Gottseidank sind die gescheitert. So billig, wie dann dort das Land 
weggekommen wäre, wäre überhaupt nicht in Ordnung. Dort, wo die Pfeile 
hingehen, wäre zumindest über Umwege erfragbar, welche Organisationen es 
dort vor Ort geben könnte.

Wer in einer Kirche ist, kann auch seinen Pfarrer (Pfarrgemeinderat oder 
Kirchenrat) fragen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Re D. schrieb:
> Zweiter Versuch, deine Widerwärtigkeit zu übertünchen.
Wann war der erste Versuch?
> Heute schon mal
> in den Spiegel geschaut?
Ja!
> Wie war es?
Wie immer

von Re D. (re_d228)


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Dass du das fragen musst:

Cha-woma M. schrieb:
> Wann war der erste Versuch?

Erklärt was das bedeutet:

Cha-woma M. schrieb:
>> Heute schon mal
>> in den Spiegel geschaut?
>
> Ja!
>> Wie war es?
>
> Wie immer

🤮

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Trigger Warning: Following part of posting contains references to acts 
of food abusing.

Re D. schrieb:
> 🤮

von Bruno V. (bruno_v)


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E34 L. schrieb:
> Letztlich habe ich keine Lust auf Schlichtwohnung und selbst wenn ich
> die bekäme, hätte ich niemanden der beim Umzug hilft. Wie man es dreht,
> es ist ausweglos.
Deshalb Hilfe bei Caritas, Diakonie, ASM, Verbraucherberatung, was halt 
bei Dir ist. Eventuell das Sorgentelefon (die sollten Ansprechpartner in 
Deiner Nähe kennen). Und danach, mit deren Hilfe, zur juristischen 
Hilfe, zur Wohnungssuche, zur Pflegeversicherung, zur 
Tagesklinik/Selbsthilfegruppe/Therapie/Gesprächskreis, ... was immer 
notwendig und bei Euch möglich ist.

> Will euch aber nicht weiter mit dem Thema belasten. Hinweise habe ich ja
> bekommen und mehr könnt ihr aus der Ferne auch nicht tun.
Das ist keine Belastung für irgendjemanden hier. Eine Belastung wäre es, 
wenn Du Dich aufgibst.

> Ich hab das alles so nicht kommen sehen. Trinke keinen Alkohol und bin
> auch sonst recht "wach" aber wenn man 20 Jahre lang wo wohnt, fehlt
> einem der Weitblick, was ein Hausverkauf bedeutet ;(
Das ist völlig normal und verschüttete Milch. Kläre zunächst die Fakten: 
Wann wurde die Kündigung (wegen Eigenbedarf) ausgesprochen, welche 
Kündigungsfrist gilt (9 Monate), wann endet diese. Bis dahin kannst Du 
in Ruhe suchen. Danach kannst Du eine Zwangsräumung vielleicht noch ein 
Jahr aufschieben, das ist jedoch mental und zeitlich nicht einfach.

In die Psychiatrie kannst Du jederzeit. Nur weder als Hotel-Ersatz noch 
mit Deinen Röhren, noch auf Dauer. (Wenn sie Dich abgewiesen haben, dann 
vielleicht weil Du nicht krankt bist oder weil Du es Dir und den 
Menschen dort nicht eingestehen willst). Un


Für einen Umzug kannst Du Helfer vom Arbeitsamt bezahlen. Auch dabei 
unterstützt Dich der soziale Dienst von oben.

Eventuell kannst Du auch über einen Vormund nachdenken (bevor Dir einer 
zugewiesen wird).

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bruno V. schrieb:
> Für einen Umzug kannst Du Helfer vom Arbeitsamt bezahlen. Auch dabei
> unterstützt Dich der soziale Dienst von oben.

Aber man sollte sich keinen Illusionen hingeben. Mitnehmen in eine 
solche Unterkunft kannst Du ein paar Koffer Kleidung, einen Koffer mit 
den wichtigsten Unterlagen, einen Koffer mit persönlichen Erinnerungen 
und einen Koffer mit Hobbyinhalt. An Möbeln je nach dem noch das Bett 
und einen Schrank.
Für den Rest wird ein Entrümpler bestellt.

> Eventuell kannst Du auch über einen Vormund nachdenken (bevor Dir einer
> zugewiesen wird).

Das wäre auch ein sinnvoller Vorschlag. In der Regel machen dann die 
wirkliche Arbeit die Gehilfinnen einer Kanzlei.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn sich das mit der Zuteilung eines Vormundes schleppen sollte, dann 
kannst Du das beschleunigen in dem Du um Unterstützung bittest beim 
Papierkram Deinen ganzen restilichen Besitz als Spende einer unliebsamen 
Partei aus Protest zukommen zu lassen. ;o))

von Rolf (rolf22)


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Bruno V. schrieb:
> Für einen Umzug kannst Du Helfer vom Arbeitsamt bezahlen. Auch dabei
> unterstützt Dich der soziale Dienst von oben.

Bei mir in der Stadt gibt es mehrere Organisationen, die unter anderem 
auch Umzüge machen. Teils sind das Arbeitsloseninitiativen, teils von 
Spendern etc. unterstützte Ehrenamtler-Vereine. Die haben auch 
Möbelwagen und machen billig beliebige Transporte und andere Sachen 
(Entrümplelungen, Rasen mähen, Schrankwand auf- und abbauen, tapezieren 
... also praktisch alles, was ein Ungelernter ohne Meisterbrief tun 
darf).
Bei uns haben die im Keller für ein Taschengeld die schweren Schränke 
umgestellt, das hätten wir "Alten" nicht geschafft.

Wenn man so eine Organisation nicht selber kennt, schickt einen ein 
sozialer Dienst dort hin, man muss halt nur fragen.
Aber da sind wir wieder bei dem Thema "Leben in der größeren Stadt". In 
der Stadt hat man alles ganz bequem.

von E34 L. (nostalgiker)


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Dieter D. schrieb:
> Für den Rest wird ein Entrümpler bestellt.

So einfach dürfen die nicht mein Zeug entsorgen. Also wie ich erfahren 
habe, wird das eingelagert (klar muss ich bezahlen) aber einfach 
enteignen wäre ja grob gesetzeswirdig.

PS. Ja, schon wieder aufgewacht und noch am Leben ;/ Da erlaubt sich 
echt jemand nen Spaß mit mir, oder will mich leiden sehen. Womit ich das 
verdient habe weiß ich auch nicht.

@Bruno: Danke für die Ratschläge!

von Cyblord -. (cyblord)


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Hier ist langsam Zeit für die Moderation

von Heinrich K. (minrich)


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E34 L. schrieb:
> Hallo, nur kurz eine Frage.

E34 L. schrieb:
> Habe eine neue, komplpett frisch renovierte Wohnung gefunden. Alles
> perfekt, die Kosten sind auch im Rahmen (Miete + NK),

E34 L. schrieb:
> Ok, ich bin in "der Mitte" schonmal kein EG wie jetzt und kein DG.

H. H. schrieb:
> Keinen Energieausweis bekommen?

E34 L. schrieb:
> Leider nicht, aber das Haus ist gedämmt, was halt die KFW so
> vorschreibt.

Du hättest also eine frisch renovierte Wohnung in einem wärmegedämmten 
Haus mit bezahlbarer Miete und Nebenkosten einfach nehmen können. Weder 
mit kalten Füssen, noch Ohren, da "mittendrin" zwischen anderen, 
bewohnten und damit beheizten Wohnungen. Hast Du nicht genommen.
Jetzt solls angeblich eine "Schlichtwohnung" alias Notunterkunft mit 
19qm werden?
Warum? Weil die Miete "auf einmal", also rund 6 Wochen später im Thread, 
"komplett vom Amt bezahlt wird"?.
War das mit der Wohnung vor rund 6 Wochen nicht auch schon die selbe 
Ausgangssituation?
Mal heisst es da "Krankengeld", empörtes Abweisen des Begriffs 
"Hartzer", dann ist aber wieder die Rede von "Bürgergeld", ja was denn 
nu?
Die ständigen Drohungen mit Selbstmord sind eine unterirdische  Nötigung 
des Forums, des Forumsbetreibers, nein, der ist nicht in der Lage, oder 
verpflichtet, (wörtlich) Deine IP zu ermitteln. Mitleser können das 
gleich gar nicht.

Du kannst Dich jederzeit bei der Polizei melden, Suizidabsicht äussern, 
dann reagieren die nach Schema F. Du brauchst dazu nur die Notrufnummer 
110 wählen, alle Gespräche müssen und werden aufgezeichnet. Aus der dann 
gerichtsfest erkennbaren psychischen Notsituation heraus ist der 
Gesprächsteilnehmer am anderen Ende verpflichtet, vorher geschulte 
Massnahmen zu ergreifen. Ob die Dir dann gefallen, weiß niemand. Eine 
gesetzliche Regelung besagt beispielsweise, daß bei einem Aufenthalt von 
6 Monaten oder länger im Gefängnis, der Hausstand, das Mietverhältnis 
des Insassen aufzulösen ist (auflaufende Mietschulden, Strom, Heizung, 
Müllabfuhr, Kanal, Grundsteuerumlage). Das könnte nun auch so sein bei 
einem Aufenthalt in der geschlossenen Abteilung eines 
Bezirkskrankenhauses, auch bei Selbsteinweisung. Genau niemand ausser 
Dir kräht danach, was aus "den komischen Lampen" geworden ist.

Bürgergeldempfänger bekommen: Die Miete des Umzugswagens, die 
Spritkosten, Umzugskartons, Verpackungsmaterial, Verpflegung pro 
privatem Helfer 50 Euro, Gesamtaufwand 4.500 Euro bewilligt. Daran 
scheiterts also nicht.
Ich habe Deinen Eröffnungsthread so verstanden, daß Dir die erste 
Wohnung zugesagt hätte, daß Du Dich gewundert hast, warum die niemand 
nimmt. Mich wundert, warum Du sie nicht genommen hast.
Vielleicht ist sie ja noch zu haben.
Frag doch mal nach.
Die notunterkunftsähnlichen 19 qm willst Du ja offensichtlich eher 
nicht.

von Marcel V. (mavin)


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Heinrich K. schrieb:
> Mich wundert, warum Du sie nicht genommen hast.

Hat er doch geschrieben. Wegen kostenintensiver Elektrofußbodenheizung! 
Steht sogar in der Überschrift!

von Heinrich K. (minrich)


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Marcel V. schrieb:
> Hat er doch geschrieben. Wegen kostenintensiver Elektrofußbodenheizung!
> Steht sogar in der Überschrift!

Das "kostenintensiv" hat er aber nur vermutet, belegt hat er das nicht. 
Im Gegenteil, das Haus sei "nach KfW wärmegedämmt", die Wohnung liege 
zwischen anderen, (wohl auch) beheizten Wohnungen.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Heinrich K. schrieb:
> Im Gegenteil, das Haus sei "nach KfW wärmegedämmt", die Wohnung liege
> zwischen anderen, (wohl auch) beheizten Wohnungen.

In so einem Fall behaupte ich mal, käme man mit mäßigen Komforteinbußen 
sogar ganz ohne Heizung durch den Winter. Und der Mieter/Eigentümer 
drunter wird dank völlig getrennten Abrechnungen noch nicht mal 
erfahren, dass er die Wohnung oben drüber mitheizt.

von E34 L. (nostalgiker)


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Das Problem war, dass die FBH so thermisch träge ist, dass man sie in 
der Nacht aufheizen muss, um tagsüber Wärme zu haben. Jetzt im Sommer 
kein Thema, aber in den Wintern, die im Schwarzwald locker -20°C über 
mehrere Tage bringen können, wenige lustig. Vor Allem weil es ja keinen 
Nachtstromtarif mehr gibt.

Ich hätte zwar einen Zweitarifzähler gehabt, aber die Kosten für Tag- 
und Nachtstrom sind identisch. Das Konzept hat sich also überlebt.

von Klaus (feelfree)


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E34 L. schrieb:
> Das Problem war

dass Du dir das nur zusammengereimt hast.

Den Wärmebedarf einer Wohnung in einem MFH nach KfW, zwischen 2 anderen 
beheizten Wohnungen, schätze ich auf weniger als 50kWh/(qm*a). Ein 
bisschen weniger geheizt (19-20°C statt 22-23), dann kommst Du auch mit 
der Hälfte aus. Macht zB 25KWh/(qm*a)*50qm*0,30€/kWh = 375 Euro pro 
Jahr.

: Bearbeitet durch User
von E34 L. (nostalgiker)


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Klaus schrieb:
> 375 Euro pro
> Jahr.

ok das wäre ja günsitig. Aber die Wohnung ist mittlerweile vergeben. 
Hätte ich gewusst, in welche Lage ich komme, hätte ich die genommen, 
egal wie hoch die Heizkosten sind.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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E34 L. schrieb:
> Ja, schon wieder aufgewacht

Das sollte auch etwas wachrütteln.

Heinrich K. schrieb:
> Zustand nach ...

Heinrich K. schrieb:
> Mich wundert, warum Du sie nicht genommen hast.

Wegen des Grundes, den Du schon nanntest, ist die Entscheidungsfähigkeit 
auch getrübt. Die weiteren Umstände sind erst später klar geworden.

Unter den Umständen wäre es dann doch besser gewesen so eine Wohnung zu 
nehmen. Wobei es auch Wohnverwaltungen gibt, da wird so eine Wohnung 
bald teuer weil die Mieterhöhungsmöglichkeiten mitgenommen werden. 
Strategie dabei wäre über einen günstigen Preis sich die Mieter besser 
aussuchen zu können. Nach dem Grundsatz, bei den Reichen kann man das 
sparen lernen, kommen die daher sonst nicht zum Anschauen der Wohnnung.

Wenn das Haus aber ohne Aufzug war, dann wäre das später noch mal ein 
Grund die Wohnung wechseln zu können.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Klaus schrieb:
> Ein bisschen weniger geheizt (19-20°C statt 22-23), dann kommst Du auch mit
> der Hälfte aus.

Aus ähnlichem Grund schrieb ich auch folgendes:

Dieter D. schrieb:
> Was bei einer E-Fußbodenheizung wichtig ist, dass Du jeden Raum einzeln
> regeln kannst. Wenn es sehr kalt wird, dass Du notfalls nur einen Raum
> ordentlich heizen könntest, weil es sonst teuer wird.

Damit sind die Stromheizkosten auch merklich zu reduzieren möglich.

von Heinrich K. (minrich)


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Jaja, "erklär" nur schön. Zitier Dich weiter schön selbst. Schreib 
einfach weiter post nach post ohne Luftholen. Erklär Deine Selbstzitate.

Ich, für meinen Teil, brauche Deine "Erklärungen" nicht. Auch nicht, was 
Du neulich wieder im Zugabteil gehört hast.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die sind selbsterklärend. Für Dich der alles weiß, natürlich alles 
überflüssig.

von Heinrich K. (minrich)


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Vor allem die Liste der angemessenen Mieten für FLÜCHTLINGE!

Äusserst hilfreich, unpassend, idiotisch: Wie immer! Thread nicht 
gelesen, einfach was dahergelabert.

"Erklär" ruhig schön weiter, Dieter, auch wenn das Mietverhältnis schon 
20 Jahre besteht, Du Troll!

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Die sind selbsterklärend. Für Dich der alles weiß, natürlich alles
> überflüssig.

Dieter, wenn das selbsterklärend ist, warum musst du dich selbst nochmal 
zitieren, um dein Ausguss nochmal zu erklären? Oder heißt bei dir 
selbsterklärend, dass du dir es erst noch mal selbst erklären musst, 
bevor du verstehst, was du schreibst? Das würde einiges erklären. 
Bezogen auf dich wäre es dann selbsterklärend.

von Heinrich K. (minrich)


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Dieter D. schrieb:
> Das Beispiel wird sicher nicht funktionieren. Was besseres ist mir jetzt
> nicht eingefallen. War ein paar Tage nicht zugfahren und konnte daher
> keine geäußerten Anregungen von anderen passend klauen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinrich K. schrieb:
> Vor allem die Liste der angemessenen Mieten für FLÜCHTLINGE!

Das ist vollkommen egal, weil das die Tabelle für die Wohnungsgrößen 
ist, nach ALG2 für Bürgergeld, Aufstocker und Flüchtlinge sind diese 
gleich. Thema war die Wohngröße für eine Person.

Die Mietwerte könnten einen Anhalt für die Größenordnung geben, weil:

Die Höhe der Miete wird von Kommune zu Kommune gesondert bestimmt. Dabei 
orientiert man sich an den örtlichen Richtlinien. Liegen diese 
Richtlinien nicht vor, orientiert man sich am Wohngeldgesetz (nach 
Mietstufen). Um genau zu sein, nimmt man die Tabellenwerte aus § 12 WoGG 
zuzüglich eines pauschalen Aufschlags von 10 Prozent um die 
Bruttokaltmiete (Grundmiete zzgl. kalte Betriebskosten ohne Heizkosten).

Eine aktuelle Aufstellung der örtlichen Richtlinien der Städte und 
Gemeinden findet sich dort:
https://harald-thome.de/informationen/bundesweite-dienstanweisungen-kdu.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Im Gegensatz zu anderen hier, war ich heute mit dem Rad unterwegs und 
konnte noch etwas zum Thema erfragen.

Im Falle einer Behinderung, sofern die notwendigen ärztlichen 
Bescheinigungen vorliegen, erhöht sich die Wohnungsgröße um bis zu 15qm.

https://www.enableme.de/de/artikel/wohnungsgrossen-fur-menschen-mit-behinderung-2362

von Heinrich K. (minrich)


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Dieter D. schrieb:
> nach ALG2 für Bürgergeld, Aufstocker und Flüchtlinge sind diese gleich

Bullshit, wie immer.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Im Gegensatz zu anderen hier, war ich heute mit dem Rad unterwegs und
> konnte noch etwas zum Thema erfragen.
> Im Falle einer Behinderung, sofern die notwendigen ärztlichen
> Bescheinigungen vorliegen, erhöht sich die Wohnungsgröße um bis zu 15qm.

So so, das hast du beim radfahren erfragt? Wieviele Leute mussten sich 
dein Gequatsche an hören, bis ein sachkundiger darunter war?

von Cyblord -. (cyblord)


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Dieter D. schrieb:
> Im Gegensatz zu anderen hier, war ich heute mit dem Rad unterwegs

Im Gegensatz zu dir hats bei mir für ein Auto gereicht und ich musste 
nicht mit dem Rad fahren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyblord -. schrieb:
> Hier ist langsam Zeit für die Moderation

Hat wohl nicht verfangen.

Der Thread pendelt zwischen Suizid und Fußbodenheizung. Und die 
Moderation macht was? Unterirdisch!

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