Hallo, ich habe ein paar Fragen an diejenigen hier, die schon mal mit den Chipcon stacks gearbeitet haben. Ich arbeite an einem Aufbau für ein Implantat, zumindestens soll meine Arbeit in ein paar Jahren als Implantat realisiert werden. Ich möchte nun Sensordaten aus dem Körper heraus senden. Der Körper besteht hauptsächlich aus Wasser, so das meine Übertragung durch eine 1cm dicke Wasserwand und 3m Luft geht. Aufgrund des Implantates handelt es sich bei mir um eine Ultra-low-Power-Anwendung. ZigBee scheidet für mich aus, da ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe. Bluetooth-Module haben den Vorteil, dass es für Bluetooth schon eine Infrastruktur gibt und sie schon praxistauglich sind. Vorteil ist auch, dass mit den Modulen von hantz bereits eine SPI-Schnittstelle zur Verfügung steht und somit die Umsetzung mit den hantz-modulen relativ einfach ist. Nachteil ist, dass sie nicht so flexibel auf meine Anwendung anpassen lassen. So bin ich auf die chipcon Module gestossen. Dazu habe ich jetzt ein paar Fragen. Ich möchte ja eigentlich nur eine Serielleschnittstelle aufbauen. Gibt es dafür schon ein Code-Beispiel mit dem Msp430F1611? Hat der stack schon ein Protokoll für die Übertragungssicherheit implementiert? Wie Groß ist der Aufwand mit dem CC1100 oder CC1000 eine serielle Datenübertragung auf zu bauen? Bei dem CC1100 stack habe ich gesehen, dass er eine SPI- Schnittstelle besitzt. Wie wird der CC1000 vom µC angsprochen? Hintergrund ist der, dass ich die Daten vom Sensor per DMA verschieben möchte. Damit ich die CPU abgeschaltet lassen kann. Falls jemand schon ein Layout gemacht hat mit dem MSP430 und einem der Chipcon stacks würde ich das gerne haben. Ist der Unterschied zwischen CC1000 und CC1100 nur die SPI-Schnittstelle und die Signalleistung? Welcher von den beiden stacks ist leichter bzw. schneller ein um zu setzen? Am liebsten würde ich den CC1000 einsetzen, da er die Signalleistung variieren kann und nur sehr wenig Energieverbraucht. Was mir Bauchschmerzen macht ist die nicht vorhandende SPI-Schnittstelle. Zum Schluß noch eine Frage welche Antenne habt ihr benutzt? Suche eine die man bei Farnell bestellen kann. vielen Dank im Vorraus für eure Antworten André
Hi! Ich weiss nicht so recht was du mit Chipcon-Stacks meinst... Die CC1100er sind ISM-Funkchips wobei die Sendeleistung des CC1100 auch programmierbar ist. Die Chipcon-Teile sind sehr interessant, weil sie sehr viele der für ein Funkprotokoll notwendigen Dinge beinhalten wie z.B.: Hardware CRC und Manchester En/Decoding. Ein direktes Ansprechen eines Funkchips über DMA glaub ich nicht, dass funktioniert, da ja der Chip dann alle Aufgaben wie das Protokoll etc. selbst übernehmen müsste, was aber wiederum einen uC erfordern würde. Es gibt zwar mit dem CC1110 einen RF-Chip mit integriertem 8051er Core nur würde das mit dem MSP sicher genausogut gehen. Um den genauen Stromverbrauch zu ermitteln müsste man wissen wie oft du welche Datenmengen senden willst. Wenn der Chip großteils schläft hat der CC1100 einen sehr großen Vorteil gegenüber vielen anderen, nämlich eine sehr niedrige Oszillator startup time, wodurch der Chip wirklich nur sehr kurz eingeschaltet sein muss um die Daten zu übertragen. Dadurch ergibt sich im Schnitt ein sehr nierdriger Stromverbrauch. ciao Fasti
Ich werde, zumindestens ist das erst mal so geplant alle 14 Tage Daten übertragen. Übertragen möchte ich dann 16MByte. Habe schon gelesen das der stack CC1100 wenn man ihn dauerhaft pollt nur ungefähr 2µA frisst. Würdest also eher den CC1100 emfehlen als den CC1000? Hast du schon mal etwas mit dem CC1100 aufgebaut? André
Hi! Leider habe ich mit dem CC1100 noch nichts gemacht, sondern nur mit dem IA4420. Habe aber viel recherchiert und würde heute den CC1100 nehmen, da er vieles besser macht. Alleine schon Softwareseitig erspart man sich viel, weil sich der Chip selbstständig um die Paketerstellung kümmert. Auch das Wake on Radio Feature ist Goldeswert, weil man nicht ständig pollen muss ob etwas ankommt. Da ich davon ausgehe, dass die Schaltung auf ein Kommando warten muss ist das wirklich ein wichtiges Feature. Wenn du solange schläfst ist der Standby-Verbrauch am wichtigsten. Mal grob gerechnet wenn du mit 57600bps sendest, dann würde eine Übertragung rund 2330 Sekunden dauern, vorrausgesetzt die Verbindung ist gut. Bei etwa 25mA Verbrauch der Schaltung würde man ca 17mAh brauchen. Dazu etwa 14 Tage Standby mit sagen wir 100uA ergibt 3,3mAh. Zusammen also knapp 20mAh für 14Tage Betrieb. Eine CR2032 Knopfzelle würde somit knapp 154 Tage durchhalten. Man könnte natürlich die Übertragungsgeschwindigkeit erhöhen, da der CC110 ja bis 500kbps kann, jedoch wird er wahrscheinlich mit dieser Geschwindigkeit die geltenden Grenzwerte bzw. Bandbreitenbegrenzungen nicht einhalten können. Ob das jetzt zutrifft oder nicht müsste man im Datenblatt genauer nachlesen. Fasti
Danke für die Antworten bisher. Welche Antenne hast du verwendet? Suche am besten was in SMD. Gruß André
Ich selbst habe eine externe 868MHz Lambda/4 Antenne benutzt. Soeine wird dir aber sicher nichts nützen :-). Es gibt diverse SMD-Chipantennen, welche natürlich von der Sende und Empfangsseite nicht so gut sind wie "normale Stabantennen" aber dafür auch sehr viel kleiner. Einziger Nachteil, sie brauchen alle eine große Groundplane. Als guten Ansprechnpartner kann ich da compotron (www.comptron.com) empfehlen. Grüße Fasti
Habe mir gerade mal das Muster Layout von chipcon angesehen. Habe dort Spulen im Plan von 18nH gefunden? Gibt es sowas überhaupt, wenn ja wo kann man das kaufen? Oder bin ich einfach zu blöd den Schaltplan zu lesen? André
Nein das stimmt schon! Die sind notwendig zur Impedanzanpassung der Ausgangstreiber an die 50 Ohm der Antenne. Solche Spulen und auch Kondensatoren müssen High Q Teile sein. Zu bekommen sind die Induktivitäten zB bei Coilcraft. Auch normale Kondensatoren sind hier zu vermeiden. Gibt dafür eigene spezielle Kondensatoren. Fasti
Mal ein bloede Frage aber woher weisst du eigentlich das dein Bluetooth durch 1cm Wasser durchkommt? Ich vermute mal da wird mehr viel uebrig bleiben. Jedefalls wuerde ich nichts entwickeln bevor du das nicht sicher getestet hast. Olaf
hast du schon mal an eine rfid lösung gedacht? dann wäre das spannungs-versorgungs-problem erst einmal schnell gelöst. zwar müsste dann der sender under die haut (1cm dürfte noch gehen) und der empfänger nahe heran, aber die energie zur übertragung kommt nicht mehr von der messeinrichtung und wenn du sowieso nur alle 14 Tage die Daten herunterladen willst macht das ja nichts wenn der dann mal 10 minuten sitzt. das herunterladen kann ja auch bei einer anderen untersuchung geschehen... evtl. ist dann sogar ein nachladen der batterien in der messeinrichtung möglich. (ja batterien können nachgeladen werden) der chemnische prozess ist der selbe wie bei einem akku. (dass aber nur als idee) abgesehen davon,dass ich nicht weiss wie lange das funktionieren soll ist in 14 Tagen zweimal operiert werden ist schon eine belastung...
Hallo, Bluetooth habe ich getestet. Habe einfach über meinen USB-Dongel ein Stück rohes Fleisch gelegt und es hat noch funktioniert. Über RFID habe ich auch schon nach gedacht. Nur habe ich für RFID noch keine IC gefunden, die man kaufen kann. Habe auch schon arbeiten gesehen, wo eine RFID Lösung selbst aufgebaut wurde. Nachteil dabei war immer die Größe. Ich soll ein Implantat-Modell bauen welches 5 Jahre hält und da denke ich mal komme ich mit einer Batterie aus. So eine AA Batterie hat ja ihre 2500mAh (gute sogar 3000mAh). Mein Sensor mit acam Kontroller soll um die 10µA verbrauchen. Selbst wenn es 20µA sind und der DataFlash von Atmel (auf dem ich die Daten zwischen speichere) auch noch mal das selbe verbaucht so kommt man auf 40µA. Der Msp430 wird recht wenig verbrauchen, da nur der DMA Kontroller zum Einsatz kommt um die Daten vom Sensor in den Speicher zu schieben (laut Datenblatt so 4µA) . Als Letztes kommt dann halt das Funkmodul. Werde es wahrscheinlich komplett ausschalten. An den MSP430 kommt dann ein Reed-Schalter (Magnetischer Schalter) mit dem ich dann das Funkmodul einschalten kann. Also verbraucht mein Schaltung 44µA. Das entspricht bei 5 Jahren 2000mAh. Also habe ich 500mAh (oder halt bei einem guten 1000mAh) für die Übertragung und ich denke mal das sollte reichen. André
Und wie machst du das mit der Versorgungsspannung? Eine normale AA Batterie hat nur etwa 1,5V voll bis runter zu unter 1V wenn fast leer. Da funktioniert weder der MSP geschweige den der CC1100. Ein Step Up Regler kommt alleine schon wegen dem Verbrauch nicht in Frage. Die einzige Alternative wäre eine Lithiumzelle mit 3V. Die hätte genug Spannung und Kapazität ist aber auch nicht billig. Fasti
Hallo zusammen! Ich würde gerne wissen, woher ihr den CC1000 bekommen habt. Meine Bemühungen waren bisher erfolglos... Nur in 50er Stückzahlen und bei 12 Wochen Lieferzeit habe ich den Chip gefunden. Würde ihn gerne für ein Projekt an der Uni benutzen, aber in 3 Monaten bringt er mir dann auch nichts mehr ;-) Vielen Dank für eure Antworten! Matti
Normale AA Batterie im Körper ?? Na dann viel spaß mit der Zulassung .. ich würde es definitiv über rfid machen
Hallo zusammen, passt zwar nicht grad zum Thema, aber... ...würde mich auch mal gerne der Frage von DC1DMR anschliessen: Wo habt ihr die Dinger in DL herbekommen??? Alle Distris vertreiben die Teile nur in Stückzahlen > 43 (Stange)... Samples bei TI stehen als "Purchase Samples" mit 20 Wochen leedtime in der Liste. Nicht das ich nicht bereit wäre die 6 Dollar für ein CC1020 zu berappen, aber bei 31$ Fracht (Mouser Elect.) kann ich es mir glaube ich sparen! Gruß Micha,
sowas bestelle ich über die Firma. Habe mich aber in der Zeit, als Chipcon noch durch Compotek vertreten war eingedeckt. ( CC1020,CC1000,CC1000 ) Heute ist das ja TI und da gibt es z.Z. Lieferschwierigkeiten. Gruss Steffen
@Steffen, das TI im Moment Lieferschwierigkeiten haben muss sieht man ja an den Lieferzeiten... Fab abgebrannt, abgesoffen?!? ;) Hast du zufällig dich mit so vielen eingedeckt, das du evtl. bereit wärst mir ein paar wenige für meine Prototypen abzugeben? Wir würden da über drei oder vier von den CC1020 reden. Gruß Micha,
@Michael: ja, von den CC1020 habe ich noch ne Stange und bestückte Leiterplatten für die Entwicklung. Mache heute noch ein Foto von der bestückten LP. Gruss Steffen
@Steffen: kannst mir dann ja mal per PM hier übers Forum deine eMail zukommen lassen. Dann können wir das direkt vollens ausmachen und hier nicht mit OffTopic belasten.... Auch mit Preisvorstellung und so. Leiterplatten bräuchte ich eigentlich nicht, denn das gibt eh ein Design mit µC und sonstigem Schnick-Schnack (RF-Modem, PA, etc... ). Gruß Micha,
@Michael: kannst mir jetzt ne MAIL schreiben. Anbei mal ein Bild von dem Modul. Das hatte mir am Anfang schon geholfen, denn der Prozessor stand damals noch noch fest. Das sind im Prinzip das Design von Chipcon. Wenn Du schon alles hast um so besser. Gruss Steffen
Hi, ich habe mir die Module fertig bei http://amber-wireless.de geholt. Da gibt es den CC1100 mit MSP und Stack und Keramikantenne für 31,50 Euro ab Lager
Hallo allerseits. Ich habe den CC100 bei Farnell bestellt, kostet ca. 4 € + Steuer und Verpackung. Kurze Lieferzeit und Einzelstücke möglich. Auch von Amber Wireless habe ich das 869 MHz-Funkmodul AMB8420 schon mal getestet. Das hat den CC100, einen MSP430F1232-Controller und eine Chip-Antenne drauf, ist ca. 28 x 16 x 3 mm groß und funktioniert ganz gut. www.amber-wireless.de. Der MSP430 übernimmt die ganze Konfigurationsarbeit beim CC1100 und managt das Übertragungsprotokoll. Grundsätzlich lässt sich mit einem geeigneten Programmiergerät der MSP430 auf dem Amber-Modul mit einer eigenen Software versehen. Am AMB8420 werden 14 Pins des MSP430 herausgeführt, so dass man sich hier mit wenigen externen Komponenten schon ein kleines Wireless-System aufbauen kann. Allerdings verliert das Teil dann wahrscheinlich seine Zulassung, aber das ist ein anderes Thema. Hoffe, das bringt den Einen oder Anderen weiter. Schöne Grüße
Hallo, ich hätte da eine Frage zum AMB4820. Warum ist der /RTS Pin am Modul, direkt nach einem Reset, immer auf high??? (Hab keine Sender eingeschaltet) Grüße und Danke schon vorab Stephan
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