Hallo zusammen, habe auch eine Frage zum Thema VDE/TÜV. Ich habe eine mit Mikrocontroler realiserte Steuerung für die Modelleisenbahn entwickelt. Diese Steuerung übernimmt das Schalten von Weichen und Signalen. Die Steuerung wird aus der Niederspannungsversorgung (Spielzeugtransformator mit allen notwendigen Prüfzeichen) der Modelleisenbahn versorgt. Nun meine Frage. Wenn in der Bedienungsanleitung darauf verwiesen wird, dass die Steuerung nur mit einem Spielzeugtransformator betrieben werden darf und keine sicherheitsrelevanten Schaltvorgänge getätigt werden dürfen, habe ich dann alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen? Wie verhindere ich, dass jemand die Steuerung dazu missbraucht z.B. über ein Relais Netzspannung zu schalten? Was passiert, wenn z.B. eine Weichenspule durchbrennt, weil der Anwender die Steuerung falsch programmiert hat und die Weichenspule Dauerstrom erhält? Zusammenfassend? Was für Sicherheitsmasnahmen sind bei einer für den Modellbau konzipierten Schaltung zu treffen? Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung. Würde mich darüber freuen. Gruß Simon
Versorgung: Durch den Steckverbinder (Kleinspannnungsbuchse) zur Versorgung der Steuerung kann man schon festlegen wie das Gerät versorgt werden soll. Dann am besten ein Steckernetzteil (oder was immer), das SELV bereitstellt, mitliefern. Außerdem darauf hinweisen. Das genügt nach meinen Erfahrungen. Schalten von Netzspannungen über Relais: Steckverbinder entsprechend wählen, in Bedienungsanleitung hinweisen und evtl. auf die Relais Aufkleber machen. Schaltvorgänge, Dauerstrom: Wie wird denn programmiert? Dauerstrom durch die Programmierung verhindern. Im überigen gibt es mit Sicherheit Normen für Spielzeuge: siehe www.beuth.de Gruß Konrad
Danke, für den Tip. Auf den Beuth Verlag hätte ich eigentlich selbst kommen können. Wenn meine Suchergebnisse stimmen, dürfte die EN 50 088 die entscheidende Norm sein. Besten Dank
Hallo, weiß jemand wie das allgemein ist. Wenn man Geräte (z.B.: Kaffeemaschine, Thermomix) herstellen würde und man versorgt diese ausschließlich mit einem Steckernetzteil, welches max. 50V- liefert, benötigt man dann TÜV / GS, oder ähnliche Prüfungen??? MFG Michaela
sicher doch, eine 50V moulinette ohne sicherheitsschalter ist z.b. nicht gerade das gelbe vom ei. nur weil das ding mit 50V läuft heißt das noch lange nicht, daß es keinen bumms hat bzw. ungefährlich ist. stofftier-spielzeug z.b. brauch gar keinen strom, dafür können kleine kinder z.b. die augen abreißen und sie verschlucken... hier in D muß sowas alles getestet werden wenn du es vermarkten willst.
Kaffeemaschine mit 50V betreiben? 1KW Heizspirale? ^^ (sorry, konnte nicht widerstehen) Aber auch hier gilt: Sicherheitskleinspannung, und du bist deine Sorgen los... ;) Anselm btw.: Was willst du denn wirklich bauen? Immerhin gibt es in D jede Menge Normen (für fast alles)
selbst ne 12v kaffeemaschine müßte man prüfen lassen. die kann auch mit 12v/30a losheizen und wenn dann was nicht abschaltet wunderschön abfackeln...
Jetzt würde mich das auch interessieren, denn bei meinem Router 5V- , 2A ist kein GS-Zeichen und auch bei meiner Externen Festplatte (12V-, 2,8A) mit Alugehäuse ist lediglich ein CE Zeichen vorhanden. Also keine Prüfung nötig??? MFG Andi Am Sonntagmorgen schon rechtliche Themen....;-)
@_Andi_ Die Antwort ist echt gut im Netzt versteckt ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/Gepr%C3%BCfte_Sicherheit @all Warum diese threat nekrophil am frühen Sonntag?
Danke Heinz, ist das der relevante Teil: "Dies um den Verbraucher die Gewissheit zu geben, dass das Produkt Sicher im Sinne des GPSG ist. " Heißt das, dass der Hersteller nicht gezwungen ist seine Geräte einer GS - Prüfung zu unterziehen??? MFG Andi
Andi schrieb: > Heißt das, dass der Hersteller nicht gezwungen ist seine Geräte einer GS > - Prüfung zu unterziehen??? Hallo, GS ist im Prinzip freiwillig. Es ist allerdings unmöglich, z.B. eine Infusionspumpe ohne GS legal an ein Krankenhaus in Europa zu verkaufen - passiert was, geht dafür einer in den Knast. Eine Kaffeemaschine dagegen kann GS haben oder nicht; CE muss allerdings sein. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > > Hallo, > > GS ist im Prinzip freiwillig. Es ist allerdings unmöglich, z.B. eine > Infusionspumpe ohne GS legal an ein Krankenhaus in Europa zu verkaufen - > passiert was, geht dafür einer in den Knast. Eine Kaffeemaschine dagegen > kann GS haben oder nicht; CE muss allerdings sein. > > Gruss Reinhard Das ist so nicht richtig, GS-Zeichen gab es mal für Medizinprodukte. Ist aber eine freiwillige Kennzeichnung. Wichtiger ist die Prüfung für CE-EMV und CE-MPG. GS-Zeichen habe ich auf aktuellen Medizinprodukten schon lange nicht mehr gesehen. Gruss Ronny
Hallo, braucht man also keine externe Prüfung, wenn man Produkte herstellt bzw. verkauft? Denn das die CE Kennzeichnung wird vom Hersteller selbst angebracht und bestätigt nur, dass man die gültigen Forschriten eingehalten hat. Jedoch muss auch dies nicht von einer externen Stelle geprüft werden. MFG Andi
CE ist nicht nur ein Kleber, er bedeutet auch, dass der Hersteller die Haftung uebernimmt, dass er die Normen einhaelt. Im Schadenfall ist dann nichts mit "oops - hehe - Schade, aber die abgeflammte Huette hatte eh starken Termitenbefall".
Das sehe ich auch so, aber trotzdem wundere ich mich, dass eine externe Prüfung gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.
Das wuerde als Subventioniererei der Testlabors ausgelegt, zur Plattmachung kleiner Hersteller. China hat offenbar dieses System eingefuehrt. Dabei muss man immer den Markt vor Augen haben. Wenn man das strikt durchzieht und keine auslaendischen/aussereuropaeischen Tests akzeptiert, dann wird es gewisse Klassen von Elektronik nicht geben, weil niemand sie macht. Diese Maerkte sind dann stark benachteiligt. Ich hab auch schon solche Maerkte beliefert. Da war eine Zertifizierung zwingend fuer eine Markteinfuehrung. Auch bei einem Einzelstueck. Das haben wir dann gemacht, der Kunde hat den Mehrpreis bezahlt (!), und zusaetzlich bis ich die Vorschriften bestellt, gelesen, geschnallt, und angepasst hatte, ging nochmals ein Jahr durch. Kann man als Staat sich das leisten ? Die eigene Industrie so unter Druck zu setzen. Was gewinnt man als Staat damit ?
>Die eigene Industrie so unter Druck zu setzen. Was gewinnt
man als Staat damit ?
Arbeitslose. Das war jetzt aber schwer.
Alles Lobbyismus für Großunternehmen oder Klüngel wie Schornsteinfeger
und Bienenzüchter. Und nicht zu vergessen will eine Armada sinnleerer
Politiker, Bürohengste und Rechtsverdreher ein ordentliches Auskommen
haben.
Oder hat irgendjemand schonmal ISO9000 auf einer politischen Partei
gesehen? Oder ein CE-Zeichen auf dem Allerwertesten eines Politikers?
Ich nicht.
Die sind alle ausgeschlossen, da unfehlbar.
Einverstanden, ich sehe das auch so, dass es sinnvoll, keine externe Prüfungen vorzuschreiben. Von wo bekommt man eigentlich etwaige Informationen / Vorschriften? Gruß Andi
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