Hallo zusammen, ich versuche mal mein Problem so gut wie es eben geht zu beschreiben. Ich habe einen universalmotor (Reihenschlussmotor) der lt. Datenblatt 1200Watt Aufnahmeleistung haben soll. Ich habe eine Drehzahlerkennung an der Welle, ebenso wie eine Nulldurchgangserkennung auf meiner Platine. Diese drei Elemente bilden einen geschlossenen Regelkreis mit PID Regler. Ich regele Drehzahlen zwischen 2000 und 14.000RPM. als Triac verwende ich einen "Snubberless" BTA, habe aber einen externen Snubber dazu aufgebaut (siehe Schaltplan), wobei ich mir bei der Dimensionierung überhaupt nicht sicher bin. Der Regelkreis funktioniert an sich total gut und hält die vorgegebenen Drehzahlen sehr konstant und regelt diese bei unterschiedlichen Belastungen auch gut nach. Zu meinem eigentlichen Problem: alle 5-25 Sekunden kommt es dazu, dass sie Phasenanschnittsteuerung scheinbar eine oder mehrere Halbwellen "KOMPLETT" durch lässt. Dies ist dann spürbar/hörbar an einem Impuls, bzw. an einer schnellen kurzen Geschwindigkeitszunahme des Motors. Dieser Effekt tritt merklich öfter auf, wenn die Kohlen des Motors neu und noch nicht gut eingeschliffen oder alt und kurz vorm Ende sind. Ich VERMUTE, dass es durch das Bürstenfeuer und die dadurch auftretenden EMV Effekte, der TRIAC über Kopf zündet. Ich habe schon mit diversen Kombinationen von R und C des abgebildeten Snubbers gespielt, aber habe leider nur ELKOS hier zum versuchen, die sich von der Charakteristik eines X1 sicher deutlich unterscheiden. Hat jemand Erfahrungen zu diesem Thema, bzw. Tipps/Tricks wie ich diese Effekte eliminieren kann? Für jeden gut gemeinten Ratschlag bin ich überaus dankbar
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Die 100nF Kondensatoren sind sicher keine Elkos. Es müssen auch keine X1 sein, X2 reicht. Bürstenmotoren haben öfter mal Aussetzer im Stromfluss, der TRIAC glaubt dann dass kein Strom fliesst und schaltet ab. Du wirst bei vorzeitigem Stromausfall nicht nachtriggern, wie das professionelle Drehzahlregler wie TDA1085 machen, aber vielleicht fen LED Strom bis kurz vor Nulldurchfang eingeschaltet lassen,,wodurch sich fazs Nachtriggern von alleine ergibt. Das Verhalten wird abgemildert durch den Snubber oder durch Funkentstörkondensatoren am Motor. Simuliere halt mal, wie lange die Motorstromunterbrechung sein kann, bevor der Haltestrom unterschritten wird (reale Halteströme liegen oft 1 Dekade unter dem Datenblatt Grenzwert) bei unterschiedlichen Kapazitätswerten. 200nF ist schon mehr als üblich.
Mal so nachgedacht, der Triac habe ordnungsgemäss durchgeschaltet, das macht er ja 100 mal/Sekunde. Gibt es jetzt eine 'Unterbrechung' durch die Bürsten, fliesst der Strom doch erst mal weiter, u.a. wg. der relativ grossen Feldwicklungsinduktivität. Und der Triac bliebe ja durchgeschaltet. --- Vielleicht gibt es den Ärger doch über den Ansteuerungskreis? => Den (noch) besser schirmen und vom Lastkreis entkoppeln und/oder die Motorzuleitungen filtern?
Vorschlag: Gatesignal ozillografieren und auf den Fehler warten. Netzspannung auf zweiten Kanal. Tritt der Fehler besonders bei Leerlauf auf? Wenn ja: Welchen maximalen Zündwinkel lässt Du zu? Kann es sein, daß Du noch bei z.B. 175 Grad zündet aber dein Zündpuls so lange ansteht daß Du über die 180 Grad kommst und wieder zündet?
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