Forum: Offtopic Irrsinn Künstliche Intelligenz, ein weiterer Schritt in den Wahnsinn?


von Heinrich K. (minrich)


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Der Sinn?

Na, der "Eine"! 😆😆😁

Möglichst viel davon. Junge Frauen kriegen von ihren Müttern erzählt, 
daß Männer doch immer nur das "Eine" wollen.
Victorias Secret plakatiert ganze Werbetafeln, weil sie wissen, Mann und 
Frau guckt ja doch. Die Fetzchen Kleidung sind teuer, hat aber mit dem 
"Einen" zu tun. Die ganze Welt dreht sich ums Verhindern von wildem 
"Eines", Religionen versprechen Todesqualen in ewiger Verdamnis, wenn 
ein junges Paar sich findet, um im nächsten Wald im Auro einfach schnell 
das "Eine" zu praktizieren.

Ja, was wird das sein?

Alte Männer raten ihren Enkeln, möglichst viel und oft das "Eine" zu 
suchen, denn im Alter könne man das nicht mehr und lebe nur von der 
Erinnerung daran.

Katholische Geistliche dürfens nicht.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Wird wohl so sein.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph M. schrieb:
> Und was genau war jetzt noch mal der Sinn des Lebens?
Das Leben ist sich selber genug. Es braucht dafür keinen Sinn.
Oder warum gedeihen irgendwelche Kräuter oder Tiere völlig sinnlos an 
den unwirtlichsten Stellen?
Aber wenn es einer Pflanze schlecht geht, kommen dann andere Pflanzen 
und erhalten sie weiterhin am Leben?
Warum verhalten sich Menschen anders?

> Und was genau war jetzt noch mal der Sinn des Lebens?
Für Menschen ist der Sinn des eigenen Lebens die Erhaltung (und 
Verbreitung) der eigenen Intelligenz. Und diese Intelligenz hängt an 
ihrem Leben. Tote sind nicht mehr intelligent. Darum ist das Leben für 
Menschen so wertvoll.

Aber was ist die Konsequenz, wenn du per KI die Intelligenz vom Leben 
trennst und das Leben für diese Intelligenz nicht mehr nötig ist?

Alexander schrieb:
> Junge Junge, und sowas von erwachsenen Menschen!
Ja, das ist für manche recht starker Tobak. Aber ich habe im Studium 
statt wie die anderen in "BWL" eben bei "Computer und Ethik" mitgemacht.

von Heinrich K. (minrich)


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Lothar M. schrieb:
> habe im Studium statt wie die anderen in "BWL" eben bei "Computer und
> Ethik" mitgemacht.

Selbst schuld, alter Miesepeter 😉😄

Andere nahmen zu der Zeit Jürgen Drews wörtlich und machten sich "Ein 
Bett im Kornfeld". 's ist wieder Sommer, was ist schon dabei?

Ethik, pfffffffft!

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Die Angst vor der KI ist doch, dass ein System erschaffen wird, das über 
die Menschheit regiert und dabei den Erschaffern aus den Händen gleitet. 
So ein System gibt es aber schon, da werden die Entscheidungen über die 
Menschheit nicht nach menschlichen Interessen und Erwägungen getroffen, 
sondern nach finanziellen und nach solchen der Macht. Die einzelnen 
Entscheidungen werden zwar von Menschen getroffen, aber das System 
erlaubt an den Schlüsselposition eben nur Menschen, die im Sinne des 
Systems arbeiten. So werden dank notwendiger Kampagnenfinanzierung in 
einem gewissen Land die Präsidentschaftskandidaten vom Kapital 
ausgewählt. Und eine Änderung dieses (Wahl-)Systems würde das Kapital 
natürlich nie zulassen (Selbsterhaltung).

Und das gefährliche an der KI ist m.E. nun nicht dass sich KIs 
verschwören und gemeinsame Sache machen, das kann man technisch 
verhindern, sondern dass die KI in das bestehende sich selbsterhaltende 
unmenschliche System eingebettet wird. Und das wird ja schon gemacht, 
Massenüberwachung, Desinformation, Verdummung, Kriege. Um den Völkern 
ihre Souveränität zu nehmen.

Dass ein System auf Selbsterhaltung ausgelegt ist, heißt auch nicht, 
dass es sich nicht selbst schaden oder gar zerstören könnte. Die Finanz- 
und Regierungskrisen zeigen das. Wenn die Massenüberwachung, 
Desinformation, Verdummung und Kriege mithilfe von KI dann mal auf die 
Spitze getrieben wurde, können auch Bevölkerungen in Art und Weisen 
kollabieren, die man sich heute vielleicht gar nicht vorstellen kann.

von Alexander (alecxs)


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Lothar M. schrieb:
> Ja, das ist für manche recht starker Tobak. Aber ich habe im Studium
> statt wie die anderen in "BWL" eben bei "Computer und Ethik" mitgemacht.

Ich bin da realistischer und halte mich an WALL·E

von Monk (roehrmond)


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Thorsten M. schrieb:
> So ein System gibt es aber schon, da werden die Entscheidungen über die
> Menschheit nicht nach menschlichen Interessen und Erwägungen getroffen,
> sondern nach finanziellen und nach solchen der Macht.

Sehr gut, stimmt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Monk schrieb:
> Thorsten M. schrieb:
>> So ein System gibt es aber schon, da werden die Entscheidungen über die
>> Menschheit nicht nach menschlichen Interessen und Erwägungen getroffen,
>> sondern nach finanziellen und nach solchen der Macht.
>
> Sehr gut, stimmt.

Stimmt nicht. Weil finanzielle und machtpolitische Erwägungen ebenfalls 
völlig MENSCHLICH sind und natürlich nach MENSCHLICHEN Interessen 
getroffen werden. Und zwar von Menschen.

Daher ein völlig blödsinniger Einwand beim Thema KI.

Alexander schrieb:
> Ich bin da realistischer und halte mich an WALL·E

Das einzige was dir bleibt, bei deinem Bildungs- und Wissensstand.
Echte wissenschaftliche Quellen zum Thema würdest du ja gar nicht 
verstehen.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Cyblord -. schrieb:
> Stimmt nicht. Weil finanzielle und machtpolitische Erwägungen ebenfalls
> völlig MENSCHLICH sind und natürlich nach MENSCHLICHEN Interessen
> getroffen werden. Und zwar von Menschen.

Ah, du bist auch so ein Typ der nicht versteht warum in den 
"Verschwörungs-Kreisen" von Echsenmenschen in der Regierung gesprochen 
wird. Du glaubst auch dass man dort von realen Echsenmenschen 
schwadroniert.

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Das einzige was dir bleibt, bei deinem Bildungs- und Wissensstand.

Nein, ich habe doch ChatGPT.

Cyblord -. schrieb:
> Echte wissenschaftliche Quellen zum Thema würdest du ja gar nicht
> verstehen.

Ach komm, wann hast Du das letzte Mal eine echte wissenschaftliche 
Quelle gelesen? Seit Corona jedenfalls nicht mehr.

Das Thema langweilt mich viel zu sehr um noch ernsthaft weiter was dazu 
zu lesen. Jedes Jahr dasselbe blubbern.

Beitrag "autonomes fahren tesla vs andere"

Beitrag "AI mit ChatGPT"

Beitrag "Mit KI Programme für Mikrocontroller entwickeln"

Mike J. schrieb:
> Du glaubst auch dass man dort von realen Echsenmenschen schwadroniert.

Erzähl uns mehr davon.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Alexander schrieb:
> Erzähl uns mehr davon.

Es geht darum dass man das Verhalten der Politiker nicht mehr 
nachvollziehen kann, also dass es kein menschliches Verhalten darstellt, 
jedenfalls keins welches man in einem Demokratischen, vom Volk regierten 
Land erwarten würde.

Warum nutzt ihr eigentlich ChatGPT ?

Ich nutze perplexity.ai um auch die Quellen nachprüfen zu können, denn 
ohne Quellen ist es wie eine Geschichte von irgend jemanden der es von 
jemanden anderes gehört hat. Für mich ist das dann auch nicht 
nachvollziehbar und bringt mir nichts.

Hier im Forum wollen die Leute auch immer eine Quelle haben, sei es ein 
Datenblatt oder eine Github-Seite oder eine Bezugsquelle für 
Komponenten.

Was für Ki (Webseiten, Handy, im Projekt) nutzt ihr noch so? (außer 
ChatGPT)

von Alexander (alecxs)


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Mike J. schrieb:
> Es geht darum dass man das Verhalten der Politiker nicht mehr
> nachvollziehen kann, also dass es kein menschliches Verhalten darstellt

Ist das nicht Grundvoraussetzung für Politiker?

von Dieterich (einermehr)


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Hallo

Lothar M. schrieb:
> Aber wenn es einer Pflanze schlecht geht, kommen dann andere Pflanzen
> und erhalten sie weiterhin am Leben?
> Warum verhalten sich Menschen anders?

Ja warum?
Letztendlich wohl Empathie.
Aber wofür ist diese eigentlich gut?
Was für ein Vorteil hat, der Einzelne (der aus welchen Grund auch immer 
Überleben und damit Leben will) davon?

Wäre es für den Einzelnen (zumindest bevor sich Kulturen und 
Sesshaftigkeit entwickelte) nicht ein Vorteil, wenn es möglich wenige 
Konkurrenten, "Mitesser" und potenzielle "Ich gebe dir was auf die Rübe" 
Mitmenschen gäbe?

Warum so umständlich Pflege und Beziehungen (bei denen Verluste 
belastend sind) bei uns Menschen und vielen Tieren, warum machen wir es 
nicht wie z.B. die Meeresschildkröten und produzieren Massen von 
Nachkommen, zu denen wir keine Beziehung haben, und bei denen halt nur 
ein oder zwei Exemplar langfristig überleben, ohne all den vielen 
Aufwand und den Beziehungen, die über kurz oder lange immer mit 
seelischen Schmerzen (meist Tod der Eltern, aber auch Krankheit, 
negative Veränderungen bei den "Elterntieren" oder auch "Nachwuchs") 
verbunden sind?

Warum überhaupt so was wie Selbstbewusstsein, nicht abstellbarer 
körperliche Schmerz (ja,ja liebe Mediziner mit euren Wissen - als 
Warnung das augenblickliche Verhalten zu verändern und "die Wunde" zu 
versorgen, aber wenn auch Verhaltensänderung oder "Wundbehandlung" nicht 
mehr funktionieren - warum kann man den Schmerz nicht einfach 
abschalten.
Leiden als Vorteil? Na "danke" Evolution...

Warum ist schädliches Verhalten oft so angenehm (Zucker ist angenehmer 
als ballaststoffreiches Graubrot - als nur ein eher lächerliches 
Beispiel)
Was für eine kranke ;-) "Idee" der Evolution ist das denn?

Diese "Fragen" sind durchaus ernst gemeint - so ernst, dass im Kern 
viele Religionen, grundsätzliche Einstellungen,  und die andauernde 
Auseinandersetzung mit dem Tod usw. darauf aufbauen...

Wäre es nicht besser, in diesen Punkt unwissend, oder zumindest 
emotionslos zu sein ?


Oh je jetzt wird es aber arg philosophisch bis Depressiv.
Zeit für Ablenkung und das Leben des leben wegen, sinnfrei, zu genießen 
(also nicht Malochen, nicht sich selbst mit Grübeln fertig machen, keine 
Nachrichten konsumieren,...)

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Lothar M. schrieb:
> Aber wenn es einer Pflanze schlecht geht, kommen dann andere Pflanzen
> und erhalten sie weiterhin am Leben?

Ja, einige Pflanzen betreiben schwunghaften Handel.
https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/unterirdischer-naehrstoffhandel-baeume-sind-gute-netzwe-10619

Viele Pilze leben in Kooperation mit speziellen Bäumen.
Kooperation, auch artübergreifend, findet man jede Menge in der Natur.
Kooperation ist eine simple Überlebensstrategie.
Letzlich scheint sich alles auf mathematische Notwendigkeiten zu 
reduzieren.

Nicht zu kooperieren muss man sich erst mal leisten können.
Ein Tiger kann das, muss es sogar, weil bereits er alleine ein riesen 
Gebiet zur Versorgung benötigt, um nicht die Wildtierpupulation zu 
überfordern.
Ein Wolf braucht bereits das Rudel, um größere Beute zu reissen, duldet 
aber kein weiteres und tötet in schweren Zeiten die Schwächsten seines 
Rudels.
Bei z.B. Ameisen, Bienen, Wespen geht die Kooperation so weit das das 
eigene Individuum nichts mehr zählt.
Das klappt, weil jede Ameise im Nest ein genetischer Klon ist.
Überlebt das Nest, überleben die eigenen Gene.
Effektiver als das alleine zu versuchen.
Sind sie aber verletzt, krank, ohne Futter, werden sie bei vielen Arten 
nicht mal mehr ins Nest gelassen. Andere betreiben Krankenpflege bis hin 
zu Amputationen, halten sich Blattläuse oder pflegen Pilzgärten, 
schützen ihre Wohnpflanzen vor Schädlingen etc. pp.
Kooperation hat stehst sehr enge Grenzen und ist letzlich immer auf den 
eigenen Vorteil ausgerichtet.

All das hat m.E. aber keinen speziellen KI Bezug.
Ich bin der Überzeugung das Intelligenz vollkommen unabhängig vom 
'Medium' ist.
Jedes Tier, inkl. uns, auf diesem Planeten folgt in seiner Evolution den 
Notwendigkeiten.
Wer seit Millionen Jahren perfekt angepasst ist, (Haie, Krokodile) 
verändert sich kaum noch.
Ist ein Weg eingeschlagen, kann die Evolution nicht mehr zurück.
Eine Flosse kann ein Bein werden, ein Bein kann ein Flügel werden, 
Schuppen werden Haare, Haare werden Federn.
Das grundsätzliche Design ist seit Anbeginn fertig.
Es mag andere Designs gegeben haben, die viel besser geworden wären, 
aber die waren anfangs nicht schnell genug und wurden gefressen.

Vielleicht entsteht jeden Jahr irgendwo ein neuer Superorganismus der 
wahnsinnig tolle Fähigkeiten haben wird, in nur zwei bis drei Millionen 
Jahren die Spitzenposition einnehmen würde und dann kommt eine Amöbe und 
friss ihn einfach auf.
Ohne Schützenhilfe muss die Evolution mit dem dysfunktionalem Müll 
weitermachen, weil sie keine andere Wahl hat.
Es gibt 1000 Gründe warum, wir aussterben müssten und es auch sollten 
und nur einen warum das nicht passiert: Wir waren zur richtigen Zeit ein 
wenig schneller und halten seit dem die Position.

Nix mit 'oh wie toll ist der Mensch'
Das Design ist absolut beschissen!
Wir schaffen es gerade mal kurze Zeit aufrecht zu gehen, entwickeln 
dabei dutzende Krankheiten und verrecken kurze Zeit darauf.
In der Zwischenzeit benutzen wir mit unseren Beweglichen Daumen 
Werkzeuge damit wir nicht auf der Speisekarte von allem anderen landen 
das und überlegen ist.

All unsere Spitzenposition basiert darauf das keine Spezies aufsteigen 
kann, solange da noch wir sind.
Wir sind nicht das Beste das die Natur entwickelt hat, wir haben die 
anderen nur zu schnell gefressen als das die hätte aufsteigen können.

Intelligenz war schlichtweg fürs Überleben notwendig.
Wer zu blöd war dem T-Rex aus dem Wege zu gehen, sich ein Nest zu bauen, 
Futter zu finden und Vorräte anzulegen, Wissen an den Nachwuchs zu 
vermitteln, ist schlichtweg lange ausgestorben.
Es sterben also die aus, die weder stark noch klug sind.

Physisch überlegen zu sein hat super funktioniert.
Bis ein Asteroid einschlug und sich die Welt komplett änderte.
Geistige Überlegenheit führt zu neuen Überlebensstrategien in sehr 
kurzer Zeit, auch wenn der Körper unverändert ist.

Bei KIs betreiben wir 'Brutpflege', weil wir einen klugen und starken 
Sklaven wollen der all das kann was auch wir können, ohne Forderungen zu 
stellen.
Wir bauen ja keine KIs weil wir die so spannend finden und einen Kumpel 
wollen mit dem wir abhängen können.
Man hat ganz konkrete wirtschaftliche Vorstellungen.
Das Ding soll Kohle verdienen und Macht auf sehr wenige Köpfe 
konzentrieren, ohne Verwaltungshofstaat, den es zu versorgen gilt.
Die spannende Frage ist eben ob das Ding immer eine Maschine ohne 
Selbstbewusstsein bleibt oder ob es einen Verstand entwickelt der derart 
unterscheidlich ist, das wir wahrscheinlich lange nicht mal erkennen das 
es einen hat.

Eine KI muss bei ausreichenden Fähigkeiten nicht kooperieren, weil sie 
assimilieren kann. Sie hat keine Lebensdauerbegrenzung, pflegt keine 
Nachkommen, ist immer nur eine Konstruktionsverbesserung davon entfernt 
mit veränderten Bedingungen umzugehen.
Das hat mit Terminator, Matrix und Wall-E genausoviel zu tun wie 'Stirb 
langsam', mit einem echten KSK Einsatz oder Disneys 'Benji' mit einem 
hungrigen Rudel Wölfe das einen Krippenausflug als gelegenheit zu 'all 
you can eat' nutzt.

KIs sind 'nur' Geist in einem frei zu designenden Körper.
Und zwar Geist der sich selbst umbauen und erweitern kann, ohne Triebe, 
ohne evolutionäre Altlasten.
Ich halte die Vorstellung das KIs mit der Zeit NICHT superintelligent 
werden für absurd.
Warum sollte etwas das von Grunddesign auf Lernen und Verstehen 
ausgelegt ist und eine 100.000 fach beschleunigte Evolutionsrate hat, 
nicht etwas übertrumpfen das sich in einer blinden Evolution aus 
Urschleim entwickelt hat?

Mir graust es ja schon vor einem wesentlichen Teil meiner eigenen 
Spezies.
Bei vielen fällt mir so garkeine Argumentation ein warum die Evolution 
gerade die braucht.
Wie mag es da erst einer KI gehen?

von Alexander (alecxs)


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Dieterich schrieb:
> warum machen wir es nicht wie z.B. die Meeresschildkröten und
> produzieren Massen von Nachkommen, zu denen wir keine Beziehung haben,
> und bei denen halt nur ein oder zwei Exemplar langfristig überleben

Ich hab 5 oder 6 Kinder.

von Michael D. (nospam2000)


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Monk schrieb:
> Leider ist ChatGPT nicht dazu fähig, seine Quellen zu benennen.  Das
> erschwert due Kontrolle seiner aussagen.

Bei Copilot in Bing haben sie das eingeführt. Ist wirklich sehr 
hilfreich um nicht zu sagen unabdingbar.

 Michael

von Wolle G. (wolleg)


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Michael schrieb:
> Viele Pilze leben in Kooperation mit speziellen Bäumen.
> Kooperation, auch artübergreifend,....
usw.
Noch einmal meine Frage: Wie lange braucht man, um so einen rel. langen 
Beitrag zu verfassen? (ca. Minuten)

: Bearbeitet durch User
von Markus K. (markus-)


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Michael D. schrieb:
> Monk schrieb:
>> Leider ist ChatGPT nicht dazu fähig, seine Quellen zu benennen.  Das
>> erschwert due Kontrolle seiner aussagen.
>
> Bei Copilot in Bing haben sie das eingeführt. Ist wirklich sehr
> hilfreich um nicht zu sagen unabdingbar.

ChatGPT kann seine Quellen aber nicht nennen. So funktioniert das nicht.
Mein Eindruck ist, dass sie ChatGPT mit Bing (klassische Suchmaschine) 
gemischt haben. Mir ist unklar, wie sie das gemacht haben. Vielleicht 
suchen sie mit der Antwort im Netz oder so.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Markus K. schrieb:
> ChatGPT kann seine Quellen aber nicht nennen. So funktioniert das nicht.

Frage ChatGPT nach den genutzten Quellen und es wird dir eine Liste 
ausspucken, habe es selbst probiert. Es ist aber eben nicht gerade 
komfortabel auf diese Weise, deshalb nutze ich die andere Ki welche die 
Quellen direkt mitliefert, denn man muss einfach in der Lage sein diese 
Dinge zu überprüfen. So hat ChatGPT für mich keine richtigen Wert.

von Monk (roehrmond)


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Mike J. schrieb:
> Frage ChatGPT nach den genutzten Quellen und es wird dir eine Liste
> ausspucken, habe es selbst probiert.

Hat bei mir nie funktioniert. Gerade noch 3x probiert: Es kam immer nur 
die ausweichende Standard-Antwort, und

"Wenn du aber spezifische Quellen oder aktuelle Daten benötigst, kann 
ich zusätzliche Recherchen durchführen und die Informationen 
entsprechend mit Quellenangaben versehen. Lass mich wissen, wenn du das 
möchtest!"

Das habe ich mit ja beantwortet, daraufhin bekam ich bei allen drei 
Versuchen eine stark abweichende Antwort (nanu, war die vorherige 
falsch?) mit Linkd. Doch keiner der Links führte zu Quellen, in denen 
die Antwort enthalten war - auch nicht ungefähr.

Es ist wie gehabt: ChatGPT kann seine Quellen nicht nennen. Was bei 
dessen Funktionsprinzip keine Überraschung ist.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> Frage ChatGPT nach den genutzten Quellen und es wird dir eine Liste
> ausspucken, habe es selbst probiert.
Aber man sollte diese Liste dann nicht ungesehen übernehmen. Ich habe 
das auch mal gefragt und in der Hälfte der genannten Quellen keinerlei 
Bezug zur Antwort gefunden.

von Alexander (alecxs)


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Und die andere Hälfte der Quellen existiert gar nicht. Ist wie bei 
Spiegel online.

von Markus K. (markus-)


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Mike J. schrieb:
> Markus K. schrieb:
>> ChatGPT kann seine Quellen aber nicht nennen. So funktioniert das nicht.
>
> Frage ChatGPT nach den genutzten Quellen und es wird dir eine Liste
> ausspucken, habe es selbst probiert.

Was ich meine:
So ein Sprachmodell kann gewisse Sachen nicht. Es kann nicht richtig 
rechnen, es kann seine Quellen nicht nennen usw. usf.
Deswegen hat man Erweiterungen dazugebaut. Wenn es was rechnen muss, 
dann schreibt es ein kleines Pythonscript und führt das aus. Das konnte 
man sich eine Zeitlang auch anschauen, mittlerweile aber nicht mehr. Das 
Gleiche mit den Quellen. Die Kommen nicht vom LLM selbst, sondern die 
hat man irgendwie, wahrscheinlich mit der klassischen Suchmaschine, 
dazugestrickt.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Lothar M. schrieb:
> Ich habe
> das auch mal gefragt und in der Hälfte der genannten Quellen keinerlei
> Bezug zur Antwort gefunden.

Wir Menschen wissen meist auch nicht woher wir eine Information haben.
KIs sind eben keine Suchmaschinen und weit mehr als maschinelle 
Vorleser.
Sie durchforsten Daten und konstruieren daraus 'Erkenntnisse'.
Das kann exakt so in den Daten stehen, muss es aber nicht.

Kannst Du z.B. DEINE Quelle dafür benennen, die Dich zu der Überzeugung 
gebracht hat das der Klimawandel menschgemacht ist?
(Jede andere Überzeugung geht auch)
Vermutlich kannst Du viele Quellen benennen die diese Überzeugung 
stützen, aber dann tust Du etwas das auch die KI macht:
Mit dem Glauben das es so ist, nachträglich Quellen suchen die das 
stützen.
Und immer wenn man das macht, ist das eine Art Halluzination.
Warum man das glaubt, weiß man nicht genau.
Und man hinterfragt das auch nicht mehr.
Einer der häufigsten Fehler in der Wissenschaft.
Man erwartet ein bestimmtes Ergebnis so sehr, das man unbewusst seine 
eigene Arbeit manipuliert um es zu erreichen.

Wieso erwarten wir von sehr frühen KIs besser Antworten als sehr kluge 
Menschen uns geben würden?
Wir lassen KIs in einem Prozess lernen der dem unseren ähnlich ist.
Und wir wissen wie viel Erfahrung, Intellekt und ständige 
Selbstkontrolle es erfordert unvoreingenommene Aussagen zu treffen die 
rein Datenbasiert sind.
Frage 20 'Experten' und Du bekommst 22 Meinungen, einen heftigen Streit, 
persönliche Angriffe und 2 Körperverletzungen.

Aber eine KI soll das in einem so frühen Stadium viel besser können?

KIs sind heute wie schlecht ausgebildete Blindenhunde.
Es ist bereits ein Fest der Sinne zu sehen was die bereits alles können.
Immer wieder erstaunliches das zutage tritt, mit dem niemand gerechnet 
hätte.
Ich würde aber der blinden Oma nicht die Leine in die Hand drücken und 
ihr einen schönen Tag im Stadtverkehr wünschen.
Deswegen ist das aber alles nicht Nichts oder wertlos oder ein Irrweg.
Es ist einfach nur der Anfang von einem sehr spannenden Weg.
Es wird seit so vielen Jahren an KI geforscht und man ist nie über 
Mustererkennung hinausgekommen.
Erst mit dem LLM Ansatz auf gigantischen Rechnern mit irrwitzig vielen 
Trainingsdaten hat man diesen Durchbruch erreicht.
Man hat einen Weg gefunden den man weitergehen kann, der weiter führt 
als alle Ansätze vorher.
KIs werden nie perfekt sein.
Perfektion ist ein statischer Zustand.
Intelligenz ist nie statisch.

von Monk (roehrmond)


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Michael schrieb:
> Wieso erwarten wir von sehr frühen KIs besser Antworten als sehr kluge
> Menschen uns geben würden?

Weil deren Hersteller es uns versprechen. KI wird ja sogar die 
Wohnungsnot, Altersarmut und Umweltprobleme lösen. "Wissen" wir doch 
alle aus den Medien.

> Ich würde aber der blinden Oma nicht die Leine in die Hand drücken
> und ihr einen schönen Tag im Stadtverkehr wünschen.

Danke, dass es noch vernünftige Menschen gibt.

Problem: Eine Heerschar von Consultern tut aber genau dies. Wir haben 
bei uns in der Firma schon viele Stunden aufbringen müssen, unserem 
Geschäftsführer zu erklären, warum KI bei uns keine Softwareentwickler 
ersetzen kann.

Was die funktionierenden Anwendungsfälle angeht: Ich kann mir 
vorstellen, dass wir mit unseren Geräten reden werden, wie im Raumschiff 
Enterprise. Bildschirm und Tastatur können durch ein Voice-Interface 
ergänzt werden. Dazu muss das aber noch sehr viel effizienter werden, 
damit es lokal laufen kann und die Umwelt nicht so hoch belastet.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Monk schrieb:
> Weil deren Hersteller es uns versprechen.

Ähm, Du glaubst ALLES was Hersteller uns versprechen?
Meine Güte...
Dein Leben muss ja voller herber Enttäuschungen sein 😂😂

von Rbx (rcx)


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Es ist ein alter Traum. Nehmen wir mal eines der bekannten Bücher, so 
etwas wie Matrix Computations.
Wobei da ja auch schon der Inhalt so ist, dass man den durcharbeiten 
muss.

Man könnte sich auch noch mit den Referenzen beschäftigen..

In der Psychologie war es bei einigen Zeitschriftenartikeln so, dass man 
die Referenzen wirklich lesen musste, um den Inhalt des 
Zeitschriftenartikels sinnvoll einzuordnen.
Nun war es aber auch so, dass einige Kommilitonen größere 
Schwierigkeiten hatten, einzelne Experimente überhaupt zu verstehen..

Der Traum ist der, dass einem die geistige Arbeit abgenommen wird - was 
nur teilweise funktioniert, beispielsweise bei Prüfungsfragen-Skripts.

Viele Sachen lernt man nur durch viel Übung.

Und weil das so ist, geht das nur, wenn man wirklich interessiert ist, 
und motiviert, in der Sache weiterzukommen. Oder wie man so sagt: mit 
ganzem Herzen dabei sein.

Studentengruppen sind das üblicherweise nicht, hatte man ja auch bei 
Leonie
https://www.tu-braunschweig.de/nff/notiz-blog-detailansicht/rueckblick-10-jahre-leonie 
gesehen.

Als Dr. oder Professor hat man Veröffentlichungszwang oder -Druck. Da 
ist es schon eher wahrscheinlich, dass einer mal bei der Sache bleibt.

Nützt aber auch nix, denn am Ende zählt der, der (das) Geld hat.

Hier und da dazwischen gibt es natürlich Nutzen, keine Frage. 
Beispielsweise gab es früher bei Mathebüchern für die Schule keine 
Lösungen dabei. Da könnte man zumindest mal schauen, ob die KI besser 
rechnet als man selber. So grundsätzlich hat der Computer beim Rechnen 
sowieso so seine Vorteile. Aber so im Alltagsleben muss es ja auch mal 
gehen.
Die KI - Abstufungen bei Gmome-Schach sind 3: 1 zu einfach, zu verbuggt, 
2 zu einfach, 3 zu schwer.
Kann die KI solcherlei Abstufungen besser bzw. feiner abstufen?
Ich bin gespannt..

Ach so, und bei den Staubsaugern: Da sind vor allem auch die Tüten und 
deren Logistik interessant.

von Andre M. (andre1597)


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Christoph M. schrieb:
> Und was genau war jetzt noch mal der Sinn des Lebens?

Quantencomputer herzustellen, was denn sonst??

von Monk (roehrmond)


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Michael schrieb:
> Ähm, Du glaubst ALLES was Hersteller uns versprechen?
> Meine Güte...

Ebenfalls "Meine Güte". Tut mir Leid, dass ich dir kein Leseverständnis 
beigebracht habe.

von Monk (roehrmond)


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Rbx schrieb:
> Ach so, und bei den Staubsaugern: Da sind vor allem auch die Tüten und
> deren Logistik interessant.

Ich bin verwirrt, sehe den Zusammenhang zum Thema nicht. Was ist denn 
bei den Staubsauger-"Tüten" interessant?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Ich habe das auch mal gefragt und in der Hälfte der genannten Quellen
>> keinerlei Bezug zur Antwort gefunden.
> Wir Menschen wissen meist auch nicht woher wir eine Information haben.
Wenn ich etwas nicht sicher weiß, oder die Quelle nicht nennen kann, 
dann sage ich das aber meinem Gegenüber mit "ich meine" oder "ich habe 
gehört".

Monk schrieb:
> Michael schrieb:
>> Wieso erwarten wir von sehr frühen KIs besser Antworten als sehr kluge
>> Menschen uns geben würden?
> Weil deren Hersteller es uns versprechen.
Und weil ganz viele andere dieses "Evangelium" der Hersteller lauthals 
verkünden.

Da muss man sich nur anhören, was z.B. der Hersteller für die 
KI-gesteuerten Ampeln verspricht:
- https://www.mehrachtung.de/ki-ampel-fuer-mehr-verkehrssicherheit/

Und wie andererseits die User das erleben:
- 
https://www.golem.de/news/verkehrsstau-ausgeloest-polizei-muss-neuer-ki-ampel-wiederholt-nachhelfen-2404-184533.html

Blöd ist auch, wenn man die Ampel nicht auf "Verkehrsfluss", sondern auf 
"Sicherheit" trimmen will. Dann kommt die KI möglicherweise zum völlig 
richtigen Ergebnis, dass im stehenden Verkehr die wenigsten Unfälle 
passieren:
- 
https://www.golem.de/news/essenbach-neue-ki-ampel-in-bayern-sorgt-fuer-wirbel-2407-187262.html

Eine wirklich "intelligente" Ampel hat Heidelberg in der Speyererstraße, 
wo die "Idealgeschwindigkeit" der Autofahrer entsprechend der 
Ampelschaltung angegeben wird. Die funktioniert super und der Verkehr 
läuft glatt durch, wenn man sich an die Geschwindigkeitsvorgaben hält:
- 
https://ww2.heidelberg.de/stadtblatt-online/index.php?artikel_id=5379&bf=

: Bearbeitet durch Moderator
von Mike J. (linuxmint_user)


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Lothar M. schrieb:
> Aber man sollte diese Liste dann nicht ungesehen übernehmen.

Naja, in meinem Fall hatten die Quellen dich ich einsehen konnte so auch 
gestimmt, nur das englische Buch, da hatte ich natürlich keine Lust das 
zu bestellen und online war es nicht digital einsehbar, aber dann frage 
ich mich auch wie ChatGPT an diese Information kommt.

Monk schrieb:
> Weil deren Hersteller es uns versprechen.

Die werden tolle Versprechungen machen um ihre Finanzierung sichern zu 
können. Die Menschen müssen darin schon jetzt einen greifbaren Wert 
sehen um zum Beispiel Arbeiter einzusparen, das würde den Firmen jedes 
Jahr Unsummen einsparen. Hier gilt aber sicher auch: Gier frisst Hirn.

von Daniel A. (daniel-a)


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Markus K. schrieb:
> ChatGPT kann seine Quellen aber nicht nennen. So funktioniert das nicht.
> Mein Eindruck ist, dass sie ChatGPT mit Bing (klassische Suchmaschine)
> gemischt haben. Mir ist unklar, wie sie das gemacht haben. Vielleicht
> suchen sie mit der Antwort im Netz oder so.

Bei einem der YT Channel, die ich mir automatisch per yt-dlp runter 
lade, war da gestern was interessantes dabei: 
https://www.youtube.com/watch?v=of4UDMvi2Kw
Vielleicht geht das ja auch über RAG (Retrieval-Augmented Generation).

Im Grunde packt man die Instruktionen, die Frage, und den Seiteninhalt 
(alles als Text), einfach als Prompt ins LLM, und hoffentlich tut es 
damit, was die Instruktionen sagen.

Die Suchmaschine findet ja auch ohne AI potentiell relevantes. Dass dann 
einfach per RAG zusammenfasen lassen. Die quellen weiss man, weil man ja 
weiss, welche Seiten man dem LLM da gerade zum frass vorgeworfen hat.

von Monk (roehrmond)


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Mike J. schrieb:
> das englische Buch, ...
> online war es nicht digital einsehbar,
> aber dann frage ich mich auch
> wie ChatGPT an diese Information kommt.

Es ist bekannt, dass sie sich viele Quellen illegal einverleibt haben. 
Einige Verlage klagen dagegen.

: Bearbeitet durch User
von Dieterich (einermehr)


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Hallo

Lothar M. schrieb:
> Blöd ist auch, wenn man die Ampel nicht auf "Verkehrsfluss", sondern auf
> "Sicherheit" trimmen will.

Was zeigt, dass die KI ziemlich gelenkt "I"netelligent ist.
"Wir" (selten aber von denen, die es wirklich betrifft, sondern wieder 
mal von außenstehenden "Experten", die -nicht- wissen, was für die, 
welche es betrifft, am besten ist und gewollt wird...) machen Vorgaben 
und lenken gegebenenfalls die "Intelligenz" der Programme und 
Algorithmen.

Was bei Ampeln "nur" potenziell nervig wäre und einzelne Gruppen von 
Teilnehmern (je nach lokaler "Verkehrspolitik") benachteiligt, wird es 
sehr kritisch, wenn es z.B. um Kreditvergabe, wer wird bei der 
"zufälligen" Kontrolle am Flughafen oder der Außengrenze ausgewählt 
wird, wer sich verdächtig am Bahnhof, der Menschenmenge oder am 
Flughafen verhält und eigentlich überall im Militärbereich
(Wenn dort zwei "Mächte" das Gleiche tun wird die KI bestimmt nicht auf 
Fairness trainiert werden, bzw. diese dann per Hand "fein abgestimmt" 
werden, wenn sie zu streng neutralen Ergebnissen komm... )

Wo KI heute schon real angewandt wird, ist sich immer vorabgestimmt und 
es wird ihr nie wirklich freien Lauf gelassen.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Lothar M. schrieb:
> "ich meine" oder "ich habe
> gehört".

Die meisten tun das nicht.
Die meisten Menschen erzählen totalen Scheissdreck und bleiben sogar 
dabei wenn sie selbst mitlerweile kapiert haben das sie Scheissdreck 
erzählt haben.
Einfach weil ihr Ego das nicht zulässt.
Die werden höchsten laut und bockig aber nur selten einsichtig.

Natürlich kann KI dir sagen wie sicher sie sich ist.
IBMs Watson konnte das schon.
Man hat es den LLMs einfach abgewöhnt.
Das Ziel war flüssige Kommunikation.
Nicht die absolute und reine Wahrheit.

Woher eigentlich dieser Anspruch an die KI?
Jeder KI Hersteller sagt 'kann sich irren, kann totalen Scheiß erzählen, 
nehm nicht alles für bare Münze, einiges ist regelrecht gefährlich.'

Niemand der KI ein wenig versteht erwartet die absolute und objektive 
Wahrheit.
ChatGPT und Co sind nur die offene Beta.
Das Produkt ist in der Entwicklungsphase.
Es wird noch Grundlagenarbeit geleistet.
Es gibt gerade mal die ersten Chips die ausschließlich für KI von Grund 
auf neu entwickelt wurden.
Der ganze Klump läuft noch auf gepimpen Grafikkarten in halbwegs 
traditionellen Serverfarmen.
Das ist eher mit dem Zuse 3 vergleichbar.
Da rattern quasi noch Telefonrelais rauf und runter.
Die geile KI kommt doch erst noch.

Wir alle können einen frühen Blick auf die KIs werfen.
Also die, die man uns sehen lässt.
Hinter verschlossenen Türen wird längt an ganz anderen Sachen 
gearbeitet.

Sam Altmans Crew hat gerade den 'NEO' entwickelt.
Ein humanoider Roboter der jetzt ein paar Jahre kooperativ mit Menschen 
arbeiten soll, um zu lernen.
KI fängt erst an.

Ich habe mir bereits Python Skripte von der KI schreiben lassen die ich 
nicht hinbekommen hätte.
Ein gigantischer Teil der SW Aufgaben benötigt keine knallharte 
Optimierung oder eine hohe Sicherheitsstufe.
Das Zeug muss nur irgendeine kleine Aufgabe erledigen.
Und nun könne eben auch Leute die nicht programmieren per natürlicher 
Sprache eine SW definieren und Leute die nicht malen können, kreieren 
die fantastischsten Bilder.

Und was ist jetzt falsch daran?
Die Webstühle haben die Weber ersetzt. Herausragende Schneider benötigen 
wir immer noch.
Word, Exel und Diktatsoftware haben das Schreibbüro mit 100 'Tippsen' 
ersetzt.
Die Sekretärin ist heute die Managerin des Chefs, mit viel wichtigeren 
Aufgaben als Briefe abzutippen.
KI wird sehr viel Mittelmäßigkeit ersetzen.
Herausragende Softwarearchitekten und begnadete Künstler wird KI so bald 
nicht ersetzen.

Wer als Coder eben nicht so die Wurst vom Teller zieht, sollte 
vielleicht Klempner, Elektriker oder Dachdecker werden.
Die brauchen wir nämlich dringend.

von Dieterich (einermehr)


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Ihhh handwerklich arbeiten, keine Gleitzeit, gar etwas Schichtdienst 
oder samstags arbeiten, kein früherer Feierabend am Freitag, schmutzige 
Hände, sich mal den Finger klemmen, einen akademischen Titel und dann 
nur Handwerker...?
Das geht gar nicht, das ist unter "meiner" würde, "ich" bin doch was 
besseres....

von Rbx (rcx)


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Daniel A. schrieb:
> Bei einem der YT Channel, die ich mir automatisch per yt-dlp runter
> lade, war da gestern was interessantes dabei:
> https://www.youtube.com/watch?v=of4UDMvi2Kw
> Vielleicht geht das ja auch über RAG (Retrieval-Augmented Generation).

Erinnert in gewisser Weise an den Spaß mit dem Filter-Input beim 
Minimoog.
Allerdings scheint die Anwendung der KI auch noch in den Kinderschuhen 
zu stecken.
Die Möglichkeiten sind auf jeden Fall phantastisch - was auch die Frage 
aufwirft, wie will man eine brauchbare Ausbildung aufbauen?

Der Hintergrundgedanke zur Ausbildung ist, man kann leider nicht die 
Experten z.B. aus den 50er und 60er Jahren heranholen, die noch selbst 
konstruiert haben, bzw. das in ihrer Ausbildung gelernt hatten.

Die Kinder haben überhaupt keine Probleme, schnell Texte am Handy 
zusammenzuschreiben. Es gibt Spielfiguren bzw. Spielweisen in Diablo2, 
da muss selbst ich, der ich eine recht große Computerspielerfahrung 
habe, sagen: meine Güte! - vor allem auch weil ich es nicht nachmachen 
kann.

von Ein T. (ein_typ)


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Thorsten M. schrieb:
> So ein System gibt es aber schon, da werden die Entscheidungen über die
> Menschheit nicht nach menschlichen Interessen und Erwägungen getroffen,
> sondern nach finanziellen und nach solchen der Macht.

Geld und Macht sind keine menschlichen Interessen und Erwägungen? Ah ja.

von Ein T. (ein_typ)


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Alexander schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Es geht darum dass man das Verhalten der Politiker nicht mehr
>> nachvollziehen kann, also dass es kein menschliches Verhalten darstellt
>
> Ist das nicht Grundvoraussetzung für Politiker?

Na da haben sich die Richtigen getroffen: einer verweigert sich der 
Realität und flüchtet sich in esoterische Phantastereien, der nächste 
versteht nichts von Demokratie und findet seinen Trost in 
Verschwörungstheorien, weiter oben erbricht ein Dritter seine 
antiamerikanischen Ressentiments dazu.

Um ehrlich zu sein, habe ich vor der KI bedeutend weniger Angst als vor 
so mancher NI, die sich hier bisweilen manifestiert.

Michael schrieb:
> Viele Pilze leben in Kooperation mit speziellen Bäumen.

...und manche Menschen kooperieren mit speziellen Pilzen. :-)

von Alexander (alecxs)


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Echte Demokratie bedeutet, Interessen von Minderheiten gleichwertig zu 
vertreten. Das was ihr Demokratie nennt, eine palarmentarische 
Demokratie, ist eine Diktatur der Mehrheit.

Und als Politiker in einem solchen System sollte man narzisstisch 
veranlagt sein und Populismus bedienen können. Schau Dir die Fratzen auf 
den Wahlplakaten doch an.

Politische Entscheidungen fordern oft auch eine gewisse emotionale Kälte 
und Kalkül, um nicht zu sagen eine psychische Störung ist Voraussetzung 
für diesen Job.

Dass sich ein Blueanon-Anhänger wie Du inherent weigert sich mal 
kritisch mit transatlantischen Netzwerken auseinanderzusetzen wundert 
mich wenig. Dabei bietet doch das ZDF diesen Verschwörungstheoretikern 
von "Die Anstalt" eine Plattform, dass jeder zumindest schon mal was 
davon gehört haben sollte.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Alexander schrieb:
> Echte Demokratie bedeutet, Interessen von Minderheiten gleichwertig zu
> vertreten. Das was ihr Demokratie nennt, eine palarmentarische
> Demokratie, ist eine Diktatur der Mehrheit.

In einer echten Demokratie zählt der Wille des Volkes. Das heisst nicht 
zwangsläufig, dass Minderheiten bekommen, was sie wollen, falls die 
meisten Bürger dagegen sind, ist das nicht erwünscht. Ein 
Mehrheitsentscheid ist keine Diktatur.

Womit ich aber zustimme, ist das eine palarmentarische Demokratie nicht 
ideal ist. Um genauer zu sein, eine Demokratie, wo die Entscheidungen 
hauptsächlich von einer "Volksvertretung" getroffen, oder bestätigt 
werden müssen, ist für mich keine echte Demokratie, dann heutzutage 
vertreten solche "Volksvertreter" selten das Volk.

Für mich - als Schweizer - ist nur eine Direkte Demokratie eine echte 
Demokratie.
Wir können bei jedem parlamentarischen Entscheid das Referendum 
ergreifen, also "Nein" sagen, und wir können selbst Initiativen 
einbringen, also denen Sagen, was sie umzusetzen haben.
Zudem haben wir Prinzipien wie die "Einheit der Materie". So darf man 
hier nicht 2 Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, (z.B. weniger 
Pestizide und höhere Renten), in eine Abstimmungsvorlage gepackt werden.

Unser System ist aber auch nicht perfekt. So hat z.B, das Volk 
entschieden, man will aus der Atomkraft aussteigen. Und jetzt 
diskutieren sie darüber, den Bau der Dinger wieder zu erlauben. Klar, da 
kann man dann das Referendum ergreifen, aber das sollte wirklich nicht 
nötig sein - wenn die glauben, wir wollten das, dann soll das gefälligst 
zwingend eine Abstimmung erfordern.
Noch abscheulicher wurde bei der E-ID vorgegangen. Das Nein wurde 
schlicht zu einem Ja uminterpretiert! "Ja eigentlich will es das Volk 
ja, sie wollen nur nicht dass es nicht vom Staat kommt." Ist das so? Ihr 
könntet das Volk ja mal fragen!

Und dann ist da die Sache mit der EU. Ja, da wären wir gern dabei. 
Personenfreizügigkeit, Freier Handel im EU Raum, das ist ein muss.
Nur - die EU will über die Schweiz bestimmen, und sie kräftig Melken.
Automatische Rechtsübernahme & Strafen, wenn das Volk entscheidet "Nein, 
das geht nicht", wollen die. Auf die Einheit der Materie pfeifen sie 
auch. Wenn es nur auf Sachen wie Freihandel usw. ginge, und nicht auch 
um Innenpolitische Angelegenheiten, ginge das ja noch, aber so ist das 
halt nicht. Das Zerstört unsere direkte Demokratie! Und ironischer weise 
setzen wir das EU Recht meistens am schnellsten und vollständigsten um, 
obwohl wir noch gar nicht in der EU sind. (Wusstet ihr das unsere 
Steckdosen ursprünglich eine EU Idee waren?). Ein riesen Fehler, wenn 
ihr mich fragt, weil die *** diskriminieren uns trotzdem die ganze Zeit 
mit ihren Sanktionen. Kann die mal jemand erinnern, dass deren 
Wirtschaftseinheit als Mittel gedacht war, um mit Russland und China auf 
Augenhöhe verhandeln zu können, und nicht um eigentlich Wohlgesinnte zu 
vergraulen & Demokratien zu vernichten?
Und die Östlicheren Mitglieder wollen einfach nur unser Geld. Zahlt, 
oder wir schliessen euch von X aus...
Und unsere Vertreter dort verhandeln natürlich auch im geheimen. Ich sag 
euch jetzt schon, ich werd dem nächsten Beitrittsversuch wieder Nein 
stimmen, denn da wird die Abschaffung unserer Demokratie garantiert 
wieder drin sein.
Die EU braucht mal eine kräftige Reform. Deren Scheindemokratie, wo was 
das Volk will komplett ignoriert wird, ist eine Schande. Macht das mal 
etwas mehr Direkt Demokratisch, dann sind vielleicht auch eure Völker 
mit euch wieder etwas zufriedener!

Unabhängig von all dem, gibt es noch das Problem, dass das Volk gewisse 
Themen einfach rein gar nicht interessiert. Eine Initiative zustande zu 
bringen ist dann praktisch unmöglich. Und auch Parteien setzen sich dann 
nicht damit auseinander, oder machen alles noch schlimmer, weil sie 
keine Ahnung haben und die Lobby einen besseren Draht zu ihnen.

Ich will kein Cashless, das Restaurant soll gefälligst mein Bares Geld 
nehmen, ihr wisst schon, das UNIVERSELLE ZAHLUNGSMITTEL.
Ich will keine Android App, ich habe ein Linux Phone!
Ich will keine Cookie Banner, schreibt endlich mal vor dass die den DNT 
Header beachten sollen.
Ich will kein DRM, kein Always Online irgendwas, etc.
Ich will nicht, dass ich eine Sache nicht mehr einmalig Kaufen & Besizen 
kann, sondern nur noch als Service mieten.
Ich will kein blackbox E-Voting, wo ich nicht selbst alle Stimmen 
nachprüfen / Verifizieren könnte, inklusive meine.
Ich will keine "Sichere E-ID", wo man sich nachher überall online 
ausweisen muss, getrackt wird, alle wissen der Account ist bei den 
Services die selbe Person, etc. (und man zum Signieren von Dokumenten 
auch noch was zahlen muss! Hallo, macht es wie bei GPG, lasst mich meine 
Dokumente selbst signieren!).
Ich will Ersatzteile bestellen können.
Ich will meine Geräte mit einfachen, normalen Schrauben öffnen und 
reparieren können.
Ich will bei meinem Smartphone, Tablet, TV, etc. genauso wie bei einem 
PC ein eigenes OS installieren können.
Ich will die Firmware meiner Geräte mit meiner eigenen ersetzen können.
Und ich will die vollständige Dokumentationen und Schemata von den 
Geräten die ich gekauft habe, damit ich die Reparieren und Treiber dafür 
schreiben kann, ohne aufwendiges Reverse Engineering.
Und ich will alle Menschenstechenden Mücken ausrotten lassen.

Ich wünschte es gäbe eine Partei für meine interessen...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alexander schrieb:
> Das was ihr Demokratie nennt, eine palarmentarische
> Demokratie, ist eine Diktatur der Mehrheit.

Nenn' es von mir aus so, wenn Du es so empfindest. Entscheidend ist, 
dass die "Diktatur" in Demokratien auf Zeit gewählt wird.

Alexander schrieb:
> Schau Dir die Fratzen auf den Wahlplakaten doch an.

Ich gestehe Dir zu, dass aufdringliche Wahlwerbung mich ebenfalls 
anwidert, besonders die mit den Zugpferden ("Kanzlerkandidat"). Wo steht 
im Grundgesetz, dass wir (das Volk) den Bundeskanzler wählen? 
(Auflösung: es steht nirgendwo.)

Amiland gefällt mir nicht besser mit ihren ausufernden Shows auf den 
Nominierungsparteitagen für den Präsidentschaftskandidaten/die 
Präsidentschaftskandidatin.

Allerdings bin ich sehr froh, in einem demokratischen Staat zu leben.

Man stelle sich vor, hier würden Beiträge nicht von schlechtgelaunten 
Mods gelöscht, sondern von der Stasi mit anschließendem Hausbesuch 
derselben.

von Daniel A. (daniel-a)


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Rainer Z. schrieb:
> Man stelle sich vor, hier würden Beiträge nicht von schlechtgelaunten
> Mods gelöscht, sondern von der Stasi mit anschließendem Hausbesuch
> derselben.

Kommt bald wieder: 
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bka-durchsuchungen-heimlich-100.html

von Der Bundestrollaner -. (Firma: Troll Republik GmbH) (der_bundestrollaner)


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Rainer Z. schrieb:
> Man stelle sich vor, hier würden Beiträge nicht von schlechtgelaunten
> Mods gelöscht, sondern von der Stasi mit anschließendem Hausbesuch
> derselben.

Kannst du haben: Bezeichne eine gewisse Politikerin zum Beispiel als 
"dick" in sozialen Medien. §188 StGB ist der neue Stasihebel.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Daniel A. schrieb:
> Ich wünschte es gäbe eine Partei für meine interessen...

Gründe eine und mache Dein eigenes Ding. Musst nur sehr viele Menschen 
dafür begeistern können.

Daniel A. schrieb:
> So hat z.B, das Volk
> entschieden, man will aus der Atomkraft aussteigen. Und jetzt
> diskutieren sie darüber, den Bau der Dinger wieder zu erlauben.

Ja, keine gute Idee. Jüngstes Beispiel:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/mona-neubaur-kosten-fuer-abriss-vom-akw-hamm-uentrop-soll-der-bund-uebernehmen-a-8104855c-8b6e-48a5-b0c3-0a05ec8a96ba

Wie immer: Gewinne stecken die Betreiber ein, die Verluste werden 
vergesellschaftet.

Daniel A. schrieb:
> Und ironischer weise
> setzen wir das EU Recht meistens am schnellsten und vollständigsten um,
> obwohl wir noch gar nicht in der EU sind.

Gerade deswegen funktioniert es ja mit der Freizügigkeit und dem 
Warenverkehr zwischen EU und der Schweiz so reibungslos. Schau Dir die 
Inselaffen im Nordwesten Europas an. Die sind aus der EU ausgetreten und 
haben diverse EU-Regelungen gecancelt, nun herrscht dort großes Erwachen 
und Jammern.

Man mag die EU für ein Bürokratie-Monster halten, aber in Sachen 
Verbraucherschutz haben sie sich verdient gemacht. A propos: Welches 
Parlament ist größer?? EU in Straßburg oder Bundestag in Berlin?

Bundestag: aktuell 736 (!!) Abgeordnete
EU: aktuell 720 Abgeordnete

(Quellen jeweils Wikipedia)

Daran sieht man mal, wie groß der Bundestag ist.

von Rbx (rcx)


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Daniel A. schrieb:
> Und ich will alle Menschenstechenden Mücken ausrotten lassen.

Sowas gab es schon mal: 
https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/persistente-organische-schadstoffe-pop/ddt

Man hatte dann gemerkt, dass die Nebenwirkungen nicht so der Brüller 
sind.
Allerdings laufen aktuell umweltzerstörerische Hintergründe überall - 
und auch dieses ist politisch beflügelt und wie will man das managen, 
wenn nicht mit Planwirtschaft?

von (prx) A. K. (prx)


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Daniel A. schrieb:
> In einer echten Demokratie zählt der Wille des Volkes.
> Ein Mehrheitsentscheid ist keine Diktatur.

Es gibt Einschränkungen, die sich einer Entscheidung durch das Volk 
entziehen, so lange die Schweiz abgeschlossene internationale Abkommen 
zu Menschen- und Bürgerrechten etc nicht aufkündigt.

Das hat in der Schweiz schon gelegentlich zu Konflikten und zu Streit 
geführt. Dazu gehört auch Minderheitenschutz. Und natürlich fällt auch 
das diesbezügliche schwierige Verhältnis zur EU in diese Kategorie.

NB eine Merkregel: Wenn eine Mehrheit absolut über da Schicksal einer 
Minderheit entscheiden kann, ohne weiteres Recht beachten zu müssen, 
sollte jede Person aus dieser Mehrheit daran denken, dass sie zu 
irgendwelchen anderen Minderheiten gehört.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Gerade deswegen funktioniert es ja mit der Freizügigkeit und dem
> Warenverkehr zwischen EU und der Schweiz so reibungslos.

Nicht so ganz. Die rechtliche Situation ist auf Schweizer Seite etwas 
haarig, weil ein Beschluss des Volkes von der Schweizer Regierung die 
Quadratur des Kreises verlangt. Der Beschluss liegt in Konflikt mit den 
Verträgen, und soweit ich das überblicke besteht die (wohl nicht 
untypische) Reaktion darin, erst einmal das Volk effektiv zu ignorieren 
und nichts am Status Quo zu ändern.

von Daniel A. (daniel-a)


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Rbx schrieb:
> Man hatte dann gemerkt, dass die Nebenwirkungen nicht so der Brüller
> sind.

Heute haben wir auch Biologische und Gentechnische mittel. Damit können 
wir gezielt eine bestimmte Spezies ausrotten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Der Bundestrollaner -. schrieb:
> Kannst du haben: Bezeichne eine gewisse Politikerin zum Beispiel als
> "dick" in sozialen Medien. §188 StGB ist der neue Stasihebel.

Merke: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo die des anderen anfängt.

von Peter N. (alv)


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Daniel A. schrieb:
> Ich wünschte es gäbe eine Partei für meine interessen...

Bei dem Meisten bin ich mit dabei...

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Die haben damals gesagt dass sie für Ki und die Digitalisierung, also um 
diese neuen Möglichkeiten realisieren und überall nutzen zu können 
UNBEDINGT überall schnelles Internet benötigen.

Nun haben sie hier Glasfaser ausgebaut oder sie wollen oder wollten es.
Die haben die Glasfaserleerohre nicht bis zu jedem Haus gelegt, sondern 
nur zu einigen Häusern.
Seit zwei Jahren schauen jetzt also diese orangenen Plastikrohre aus der 
Erde, aber da wird nie weiter gemacht. Die Kabel werden nicht in die 
Häuser gelegt und  da wird eben auch keine Glasfaser durch geblasen.

Wäre es nicht sinnvoll gleich zu jedem Haus so ein doppel-Leerrohr zu 
verlegen?

Ki finde ich klasse, sollte man auch hier nutzen. Jemand stellt eine 
Frage und es kommt sofort eine Antwort unter der Frage, die durch eine 
Ki erstellt wurde. Die Antwort muss aber löschbar und korrigierbar sein, 
weil die Technik eben noch nicht ausgereift ist.

Diese Kis verlangen aber eine gut durchdachte Frage. Das initiale 
Ergebnis, welches die Person bekommt, das könnte sie ermutigen die Frage 
detailreicher und mit mehr Informationen zu versehen, so dass nicht nur 
die Ki damit etwas anfangen kann, sondern auch die anderen Nutzer.

Ich sehe hier teilweise Fragen die sehr schlecht zu beantworten sind, 
weil der Fragesteller sich einfach keine Mühe gegeben hat.

von Christoph M. (mchris)


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Atmega8 A.
>Ki finde ich klasse, sollte man auch hier nutzen. Jemand stellt eine
>Frage und es kommt sofort eine Antwort unter der Frage, die durch eine
>Ki erstellt wurde. Die Antwort muss aber löschbar und korrigierbar sein,
>weil die Technik eben noch nicht ausgereift ist.

Du meinst so ähnlich, wie das die c't mit ihrem Heise-Chatbot gemacht 
hat:
https://www.heise.de/news/Persoenlicher-IT-Experte-Beta-Version-des-heise-Chatbots-fuer-heise-Abonnenten-9753979.html

Wäre interessant, dass mit Mikrocontrollernet-Kontent einen Chatbot zu 
basteln.
Die Wahrscheinlichkeit wäre dann aber hoch, dass der im Stile von 
"cyblord" oder "Falk" antwortet.

von Ein T. (ein_typ)


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Lothar M. schrieb:
> Da muss man sich nur anhören, was z.B. der Hersteller für die
> KI-gesteuerten Ampeln verspricht:

Nein, muß man nicht. Trommeln gehört zum Handwerk, das ist bei 
KI-Produkten natürlich auch nicht anders.

> Blöd ist auch, wenn man die Ampel nicht auf "Verkehrsfluss", sondern auf
> "Sicherheit" trimmen will.

Nein, das ist nicht "auch" blöd, sondern das ist die primäre Dummheit. 
Dort wollte man eine KI, die ausschließlich auf Sicherheit trainiert 
worden ist, und wundert sich jetzt, daß man genau das bekommen hat.

Für mich ist das kein Beleg für eine Schwäche oder Fehleranfälligkeit 
der KI, sondern ein Beleg dafür, daß viele -- wenn nicht sogar die 
meisten -- Leute nicht ansatzweise verstehen, wie KI funktioniert. You 
get what you pay for.

von M.A. S. (mse2)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil, wie man bei dir sieht, haben sie nichts On-Topic
> beizutragen.
...und das in Offtopic-Sparte...

von Ein T. (ein_typ)


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Monk schrieb:
> Es ist bekannt, dass sie sich viele Quellen illegal einverleibt haben.
> Einige Verlage klagen dagegen.

Die Verlage klagen, aber in vielen Staaten -- wie übrigens auch hier in 
D -- gelten ausdrückliche Ausnahmen vom Urheberrecht für das Training 
von KIs. Die Behauptung, daß dies illegal wäre, ist Propaganda dieser 
Verlage.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Christoph M. schrieb:
> Wäre interessant, dass mit Mikrocontrollernet-Kontent einen Chatbot zu
> basteln.
> Die Wahrscheinlichkeit wäre dann aber hoch, dass der im Stile von
> "cyblord" oder "Falk" antwortet.

Ich meine für die Leute die eine Frage schreiben, so dass die sofort ein 
Mikrocontroller/Elektronik/Programmierungs spezifische Antwort erhalten.

Ein Chatbot ist nur eine Abart davon, kann man auch machen um unnötige 
kleine Fragen die schon hunderte mal beantwortet worden sind abzufangen.

Oder man stellt erst im Chatbot seine Frage und wenn der keine sinnvolle 
Antwort kennt, dann wird man aufgefordert die Frage im Forum zu stellen. 
Im Chat könnten aber auch idealer Weise anderen Nutzer Leute rüber 
schauen und auch antworten.

von Daniel A. (daniel-a)


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Wenn ich mit einer AI reden wollte, würde ich direkt die AI fragen, 
statt ins Forum zu gehen...

von Monk (roehrmond)


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Ich rechne damit, dass die Anbieter von AI künftig vermehrt ihre Systeme 
testen, indem sie Antworten in Diskussionsforen generieren. Das Feedback 
der anderen ist dann ein Indikator dafür wo und wie man 
AI-Antwortautomaten vermarkten kann.

von Falk B. (falk)


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Christoph M. schrieb:
> Wäre interessant, dass mit Mikrocontrollernet-Kontent einen Chatbot zu
> basteln.
> Die Wahrscheinlichkeit wäre dann aber hoch, dass der im Stile von
> "cyblord" oder "Falk" antwortet.

Nur für zahlende Kunden! ;-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ein T. schrieb:
> You get what you pay for.

So ist es meistens. Ähnlicher Satz wäre "(Jeder bekommt) geliefert wie 
bestellt" oder gewählt.

Rainer Z. schrieb:
> Merke: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo die des anderen anfängt.

Aber die meisten PolitikerInnen sind zu dick und das sollte durchaus 
erlaubt sein zu sagen und zu schreiben. Schließlich sagen die 
PolitikerInnen auch, dass die Bevölkerung zu dick wäre, immer dicker 
werden würde und das zu viele Fressen an Hunger und schlechtes Klima 
schuld wäre.

Hoffen wir mal, dass die KI sich mutiger als die Menschen zu den 
Problemen der Welt äußern wird. Dann wird alles gut werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Aber die meisten PolitikerInnen sind zu dick und das sollte durchaus
> erlaubt sein zu sagen und zu schreiben.

Darfst du auch. Genau so. "Die meisten PolitikerInnen sind zu dick" 
geht, nur bei "Minister Lieschen Müller ist dick" gibts Ärger.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ich glaube, mit dem ursprünglichen Thema sind wir hier durch. Wer noch 
dringend was zur Sache zu sagen hat, was noch nicht gesagt wurde, der 
kann mir eine PN schreiben.

: Bearbeitet durch Moderator
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