Hallo, bin auf der Suche nach Elkos. Bei Reichelt wird u.A. soetwas angeboten. Soweit so gut, aber was soll die Angabe der Lebensdauer? Da steht 1000 bis 2000 Stunden. Soll das Teil wirklich nur ca. 80 Tage seinen Dienst im Dauerbetrieb tuen? Großes Fragezeichen... Gruß Florian __ REICHELT ONLINE _________________________________________________ Elektrolytkondensator 330µ, 16V, 105°C Miniaturisierte Bauform für Industrieanwendungen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Technische Daten: Typ: Elektrolytkondensator Bauform: radial Höhe: 32,0 mm Kapazität: 330 µF Lebensdauer: 1000 bis 2000 Std. Ø: 10,0 mm Rastermaß: 5,0 mm Spannung: 16 V Temperatur, max.: 105 °C Toleranz: 20 %
Bin mir nicht sicher, die 1000std. beziehen sich auf die angegebene Max. Temp von 105° (was schon sauviel für Elkos ist). Fakt ist: Elkos haben eine begrenzte Lebensdauer. Im Laufe der Zeit vaporisiert das (flüssige) Elektrolyt und dann folgt irgendwann der Tod/Kurzschluss/Kapazitätsabfall. Bei Elkos war das glaube ich so: 10° weniger Umgebungstemperatur = 10 mal höhere Lebensdauer. Bei Raumtemperatur hält der dann schon so ein paar wenige Jährchen.
Die Lebensdauer bezieht sich in Verbindung mit der Maximaltemperatur von 105°C. In welchen Gerät hast Du solche Temperatur. Die Lebensdauer erhöht sich ums vielfache bei normaler Temp.
> 10° >weniger Umgebungstemperatur = 10 mal höhere Lebensdauer das gilt doch aber sicher nur für Umgebungstemperaturen im positiven Bereich, oder??
Naja nicht ganz 10-fach und bei negativen Temperaturen k.A. Schau einfach unter: http://www.vishay.com/docs/25016/algeninf.pdf Das kann man so als anhaltspunkt für Elkos nehmen.
kannst ihn aber auch einfach von der Kapazität überdimensionieren dann hält er auch länger, außerdem kommt es auf die Impulsbelastung drauf an, wenn der kaum was zu tun hat hält er entsprechend lange. Ansonsten nen großen Typen nehmen der für diese Impulse geeignet ist oder mehrere parallel schalten wie es z.B bei Motherboards gemacht wird.
Mehrere kleine parallel ist eigentlich besser als ein großer, da sich durch die Parallelschaltung die Kapazität erhöht, der parasitäre Widerstand aber kleiner wird. Hat mit der Lebensdauer allerdings nix zu tun, wollt's nur mal so anmerken.
Die Lebensdauer von Elkos wird auch nur dann kritisch auf die Probe gestellt, wenn sie NICHT verwendet werden. Lädst und entlädst du einen Elko mindestens einmal im Jahr (d.h. ja meistens einfach an- und ausschalten) hält so ein Elko mal ein paar Jahrzehnte. Erst wenn man ihn über laaaa... (noch mehr aaa´s) ...aaaange Zeit nicht einschaltet kann´s mal einen knallen. Passiert bspw. oft in Uralt-Computern vom Schrottplatz (hier sind die Elko´s meistens schon hinüber) oder in sehr alten Fernsehern und auch nur dann, wenn die Elkos am Rande der Auslastung betrieben werden (ist v.a. in Motherboards sehr oft der Fall). Mir ist jedenfalls bisher EIN EINZIGER Elko um die Ohren geflogen und das war auf einem 486er Motherboard Marke "Noname", das wahrscheinlich davor 5 Jahre unbenutzt rumlag. Grüße! :)
Es geht ja nicht nur darum, ob sie einen um die Ohren fliegen. Es geht auch um's austrocknen und Kapazitätsverlust sowie Innenwiderstandserhöhung. Und da dürfte es vermutlich egal sein, ob die aufgeladen werden oder nicht.
Ich arbeite in einer Reparaturabteilung und 'trockene' Elkos sind Fehlerursache Nr. 1! VERO (Schaltnetzteile) schreibt uns vor, alle 5 Jahre ALLE Elkos zu erneuern (Dauerbetrieb). Zu empfehlen sind die Firmen Frolyt und Philips, die sind sehr temperatur- und impulsfest.
Die Temperatur- bzw. Impulsfestigkeit hat weniger mit dem Hersteller als mit den unterschiedlichen Baureihen zu tun. Da hat fast jeder Hersteller was im Programm z.B. Panasonic/Matsushita Typ HFQ oder Chemi-Con LXF
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