Alle reden immer nur über die bösen, bösen "Killerspiele". (Was immer das auch sein mag? Hat jemand dafür schon mal eine eindeutige Definition geliefert?) Darüber wo und wie jemand sich Waffen besorgt hat. Wie gefährlich und persönlichkeitszerstörend Splattervideos sind und so weiter. Alle schreien immer sofort nach Verbot, sobald sie die ersten Gerüchte von "gut informierten Augenzeugen"(TM) gehört haben, ohne sie zu überprüfen, ohne auch nur ein mal zu berücksichtigen, wie diese "Zeugen" zu dem "Täter" standen. Ich habe sowohl gestern als auch heute nicht eine einzige Berichterstattung gelesen oder gesehen, bis auf eine kaum kommentierte Ausnahme, keinen Kommentar direkt gesehen (ja, ich habe nicht alle gelesen, das waren einfach zu viele!) und auch gestern im Fernsehn, dass sich ja bekanntlich niemals irrt nicht einen einzigen Kommentator gehört, der auf das eigentliche Problem und die wohl wahrscheinlichste Ursache eingegangen ist! Das Problem sind meiner Meinung nach weder "Killerspiele" (um deren Definitionsversuche und potentiellen (Nicht)Einfluss sich hier die meisten Diskussionen drehen) auch nicht die Waffen, die sich der Amokläufer besorgen konnte, auch nicht die Musik, die er gehört hat, Kriegsspiele mit Softair Waffen, Horror- und Splattervideos. Ich denke, dass der wirkliche Grund für den Amoklauf darin liegt, dass der betreffende Schüler über Jahre hinweg systematisch von anderen Schülern gemobbt wurde, von ihnen ausgegrenzt wurde, ihm keine Möglichkeit gegeben wurde, auf "normale" weise am Leben Teil zu nehmen. Es wurde oft gesagt, er sei ein Außenseiter gewesen. Warum hat niemand danach gefragt, wieso er das war? Warum fordert niemand lange Gefängnisstrafen für die früheren Mitschüler, deren Verhalten über Jahre hinweg mit höherer Wahrscheinlichkeit zum Amoklauf führten, als alle "üblichen Verdächtigen"(TM) jemals dazu führen könnten? Warum redet niemand darüber? Ist es zu unbequem? Gibt es ein zu schlechtes Feindbild oder Ziel ab? Will niemand potentielle "Opfer" treten, weil einem dann die Opfer-Täter-Abgrenzung zu schwer fällt? Oder wollen die Politiker, die wohl (fast) alle in der Schule eher Alpha-Tiere waren sich nicht daran erinnern, wie sie die Schwächsten in ihrer Gruppe niedermachten? Ich denke mal, dass für Reporter ähnliches gilt. Würde in letzter Konsequenz ja auch keine gute, leicht verkaufbare Story geben: "Dummschlumpfhausen: Ein über Jahre von seinen Mitschülern gequälter Schüler der (... langer Bericht über die Beweggründe...) an denen Rache nehmen wollte, die sein Leben ruinierten hat sich eine Knarre besorgt und ein paar davon erledigt, bevor ein SEK-Kommando verhinderte, dass er alle ehemaligen Mitschüler und Lehrer... Politiker hielten sich voller Verständnis mit Kritik zurück ... Opferbünde kritisieren Rechtfertigungen von Amokläufen ...." Klar, will (und sollte) man das nicht machen. Aber alles nur auf einen Faktor, der wohl eher Nebensächlich ist zu schieben ist doch ein wenig zu einfach. Und von der Kausalität her schlicht falsch!
Das ist etwas zu kurz gegriffen. Hier sind noch ganz andere beteiligt, die Eltern der Schüler, die so verrohen, daß sie einen Mitschüler hemmungslos unterdrücken, die Schule, die solche Zustände zulässt, und die Gesellschaft, die nur noch profitmaximiert an den Bildungssektor herangeht, daß soziale Fähigkeiten in der Schule, im Kindergarten nicht mehr berücksichtigt werden, daß Außenseiter nicht mehr gefördert/unterstützt werden, weil kein Geld, keine Zeit und kein Interesse mehr dafür da ist. Statt dessen werden nur noch Eliten gefördert, und wer nicht mitkommt, muss halt sehen, wo er bleibt. Interessant ist auch, was die Eltern dieses ja nun überhaupt nicht in die Gesellschaft integrierten Schülers zu dessen Werdegang beigetragen haben.
der mensch hat nicht genug platz um sich aus dem weg zu gehen. es gibt sowas wie den gemeinsamen nenner . nun gibt es leider kandidaten, die weit "über" dem gemeinsamen nenner (durchschnit) liegen im positiven sinne also wortgewandt, intelligent, schön, sympatisch, fleissig, gesund, leistungsstark ...... sind. andererseits gibt es kandidaten die weit "unter" dem gemeinsamen nenner (durchschnitt) liegen also im negativen sinne wortkarg, dumm, hässlich, unsympatisch, faul, krank, schwach ........ sind. nun kann wirklich niemand etwas für seine positiven oder negativen fähigkeiten. du kommst auf die welt und bist bereits determiniert. mit übung und training kannst du an deine persönliche grenze gehen aber gewiss nicht weiter. z.b. bist du 1,60m groß und 20 jahre alt, solltest du mit dem ambitionierten Hochsprungtraining aufhören. das ist offensichtlich. viele bereiche sind nicht so offensichtlich. unsere medien (wir) schauen, aus welchem grund auch immer, aber nur auf die 1% der spitzenklasse. warscheinlich ist das so biologisch bedingt. wir bewerten nicht die wahre leistung eines menschen sondern nur das was er augenscheinlich leistet. so kann z.b. ein gehbehindeter mensch die 100m in 30 sek. laufen. ein spitzensportler mag diese distanz in 10 sek. laufen. nun kann es durchaus sein, das der gehbehinderte sich mehr abverlangt hat als der spitzensportler und dennoch werden wir alle dem spitzensportler zujubeln und ihn bewundern obwohl er nur ein laue leistung abgerufen hat. ich glaube man muss sich damit abfinden, dass es unterschiedliche menschen gibt, dass es aber nur eine einzige erde mit ihren eigenen gesetzen gibt und derjenige der am besten auf dieses system zugeschnitten ist, wird es eben am weitesten in unseren biologisch bedingten systemen bringen. wir bejubeln im allgemeinen nicht das schwer arbeitende volk, wir bejubeln diejenigen mit den größten talenten. die die also am wenigsten für ihren erfolg machen mußten. z.B. Models, schauspieler, musiker,..... die es im allgemeinen nicht durch harte arbeit in diese position gebracht haben sondern nur durch ihr talent. allerdings durch harte arbeit ihre position verteidigen. ich denke mann sollte die dinge nicht so in die superlative treiben und die oberen 10 in den götterstatus setzen. von den 0815 otto normalo mögen diese oberen 10 vielleicht gerade mal noch so mit viel anstrengung fast erreichbar oder nachvolziehbar sein. für die unteren 10 sind die oberen 10 lichtjahre entfernt. das birgt potential das sich auch mal negativ entladen kann. wir sind es die diese unterschide bewust herausstellen. und wir sind es die mit den positiven und negativen effekten klarkommen müssen. wir sind wohl so gebaut das wir polarisieren müssen. um diese vorkomnisse su minimieren denke ich sollten wir in der schule mehr ehthik, respekt, moral und bessere umgangsformen lernen. allerdings nützt dies ja nicht der wirtschaft und nicht dem persönlichen machtzuwachs also lasst uns weiter lernen welche flugbahn ein stein hat, wie man eben technische mittel einsetzt um sich an den spärlichen reichtümer der erde zu bereichern die scheinbar nicht ausreichen für alle menschen. so makaber es klingen mag ich denke wir werden in diesem theater notgedrungen noch einige uraufführungen miterleben dürfen. die requisite steht, der platz und resourchen sind begrenzt, die bedürfnisse sind gerecht verteilt, die talente spärlich und willkürlich, das streben nach wachstum unbegrenzt. es wird bestimmt unterhaltsam.
>nun gibt es leider kandidaten, die weit "über" dem gemeinsamen nenner >(durchschnit) liegen im positiven sinne also wortgewandt, intelligent, >schön, sympatisch, fleissig, gesund, leistungsstark ...... sind. >andererseits gibt es kandidaten die weit "unter" dem gemeinsamen nenner >(durchschnitt) liegen also im negativen sinne wortkarg, dumm, hässlich, >unsympatisch, faul, krank, schwach ........ sind. Nicht so viel Denver-Clan schauen ;)
riiiiichtig biste sensibel, dann schau weg. bist'n stein, glückwunsch dich nimmt im leben nichts mit die harte realität bleibt einem dadurch verborgen. dafür lebt es sich aber leichter. und darauf kommt's in unseren breiten ja schließlich an.
Über die Gründe will man ja nicht reden, weil es scheinbar "simple" Faktoren sind, die an allem Schuld sind. Mag ja sein, daß Killerspiele und Gewaltvideos, etc. nicht gut sind (bei Jugendlichen haben die auch nichts zu suchen und die Eltern schlafen offenbar, meine Meinung), Alkohol und Zigaretten sind auch schädlich für die Gesundheit, für Jugendliche eigentlich nicht erlaubt, eigentlich! - tja, dann muß man die vorhandenen Gesetze eben besser anwenden, wenn man meint, daß das der Grund allen Übels ist. Hauptproblem schätze ich mal ist, daß heute so etwas wie ein Klassenverband (wie zu meiner Zeit noch üblich) schlicht nicht mehr existiert - klar gibt es einige Cliquen, aber wohl eben auch Außenseiter; letzteres gab's in meiner Zeit nicht, Glück gehabt! Die Zeit oder gar das Geld für irgendwelche PC-Spiele hatte ich oder andere schon gar nicht. Ich frag mich manchmal wirklich woher die heute das ganze Geld nehmen bzw. bekommen. Dann sollte man neben den mobbenden Mitschülern nicht die Lehrer vergessen, die das Mobbing mitbekommen und nichts dagegen machen ?! Tja, armseelig - aber offenbar ist das ja heute so üblich ?! Wieso? Weil (ein Teil) der Lehrer zum einem keine Zivilcourage mehr zeigt und zum anderen ja auch wenig oder keine Sanktionmöglichkeiten mehr hat - am Ende haben sie noch eine Anzeige am Hals; die Jugendlichen Mobber mögen zwar wenig wissen, aber Ihre Rechte kennen sie ganz genau! Dann gibt es leider auch Lehrer, die haben Ihre "Lieblinge", die die Topnoten kassieren und wenn man nicht zu dehnen gehört (da kann man sich noch so abmühen (was viele heute aber gar nicht mehr versuchen oder gar versuchen wollen), dann muß man eben mit diesen Lehrer/n irgendwie notgedrungen klarkommen, auch wenn weiß, daß es schwierig und nervenaufreibend ist. Die Eltern selbst scheint heute auch nichts mehr zu kümmern?! Ich hab noch erlebt, da sind Mitschüler von Ihren Eltern wegen schlechter Noten von der Schule genommen worden. Früher galt mal, Eltern haften für Ihre Kinder; heute können sich die Jugendlichen doch wesentlich mehr erlauben ohne das ernsthafte Konsequenzen drohen, und das hat dann Auswirkungen. Na ja, die Zeiten haben sich geändert - heute gibt's Schulpsychologen - so eine Art Lehrer-/Elternersatz - früher gab's das noch nicht. Mal sehen, wie das hier noch weitergeht in good old Germany.
"Na ja, die Zeiten haben sich geändert - heute gibt's Schulpsychologen - so eine Art Lehrer-/Elternersatz - früher gab's das noch nicht." Sei froh, das ist eben eine gute Anpassung an die neue Zeit. Einfach nur den Eltern und Lehrern die Schuld geben wird nix. Wir sollten aufhören immer nur über Schuld und die "böse neue Zeit" zu reden, als uns lieber zu fragen, wie wir mit den unschönen Realitäten umgehen können. Übrigens etwas was man von einem Psychologen hören wird... 3N
Es ist doch der einfachste Weg zu sagen, dass es an den "Killerspielen" liegt. Damit wäre das Thema (für Poliker) abgehakt.
Wenn es die Killerspiele nicht mehr gibt, wird es einen anderen Auslöser für solche Verbrechen geben. Wird man dann vielleicht die Wehrpflicht abschaffen, weil jemand eine solche Tat unmittelbar nach Entlassung aus dem Bund getan hat? Wäre gar nicht schlecht, so wäre wenigstens ein Punkt der jährlichen Geldverschwendung eliminiert.
>Wäre gar nicht schlecht, so wäre wenigstens ein Punkt der jährlichen >Geldverschwendung eliminiert. Und was machst du dann mit all den Soldaten (und Zulieferern wie Bäckern, der Stov und was da noch so alles dranhängt)? Mag sein, dass deren Arbeitsplätze recht teuer sind, aber das Geld könnte man ja durch UNO-Einsätze wieder rausholen. Zahlt Deutschland im Gegensatz zu den USA nicht sogar für die UNO und die NATO? Die USA weigern sich bzw. sind einfach nur säumig...
> Und was machst du dann mit all den Soldaten (und Zulieferern > wie Bäckern, der Stov und was da noch so alles dranhängt)? Achso, der Wehrdienst ist also eine Wirtschaftsförderungsmaßnahme. Dann wäre es aber deutlich billiger, das Geld direkt den Zuliefern, Bäckern usw. zu schenken. Frei nach dem Motto: Irgendeinen Rechtfertigung für den Wehrdienst wird's schon geben, welcher es ist, ist scheissegal.
OK, ich hatte die Wehrpflicht verallgemeinert... Wehrpflicht ist deswegen notwendig, weil es deswegen auch Zivildienstleistende gibt, ohne die so manche soziale Einrichtung nicht funktionieren würde. Mir ist Wehrdienst inzwischen eh egal. Ich hab damit nichts mehr zu tun...
Nenene, ich denke mal die Idee bei den Spielchen ist eine ganz einfache: Amokläufer werden auch in Zukunft brutale Videospiele zocken. Selbst wenn die verboten sind. Dann kann man nach mehr Überwachung schreien, und das ist doch, was die Spinner von CDU/CSU wollen, oder? Ohne Überwachung ist es sinnlos. Ich fand die Vergleiche so lustig: "wird bei der Terrorismusabwehr schon gemacht" "haben auch Kinderpronografie so bekämpft". Ich erinnere mich an so eine Episode (sogar 2) da hat man in Dtl. auch das verboten was die Menschen nicht lesen sollten weil es dem Volkskörper/dem Proletariat schaden würde... Sind wir wirklich schon wieder da? Schlimm, schlimm...
Hier wird also auch die Meinung vertreten das Spiele ala Counter Strike mit zu den ausloesern gehoert. In meinen Augen ist es recht kurzsichtig. Ich glaube der Ausloeser ist Mobbing und wenn man dieses ueber Jahre an eine Person betreibt kommt ein Amoklauf zustande. Niemand wird in der Zeitung Radio TV Interview zugeben das er am Mobbing beteiligt war, sondern nur sagen das er keinen Grund wuesste. Gruß, Dirk
>Hier wird also auch die Meinung vertreten das Spiele ala Counter Strike >mit zu den ausloesern gehoert. Nö Wenn man sich so anguckt, was der Amok-Läufer so alles ins Internet gestellt hat, kann man sich denken, was der Grund für seine Handlung ist: Er wollte Aufmerksamkeit. Der Mann hätte Freunde und dem Stoiber seine "intakte Familie" gebraucht.
Es gibt nicht nur eine Ursache für sein Ausrasten, aber Mobbling ist wohl ein wesentliches Element dabei, das kann man seinen Äußerungen entnehmen. Seinen Waffenfetisch hatte er aber wohl schon lange vorher und nicht erst weil er ständig gedemütigt wurde. Hinzu kommt noch, dass er nur absolut schlechte Erfahrungen mit Schule und Lehrern gemacht hat und diese Erfahrungen bei ihm anscheinend nicht von Gleichgesinnten (Freunden, Bekannten) geteilt wurden. Da kommt viel zusammen, die Ego-Shooter sind nur sein Übungsfeld und Aggressionskanal gewesen und zum Schluss hat wohl das Abreagieren an Pixelgegnern nicht mehr ausgereicht. Seine Ansichten zum Konsum (auch eine Art Fetisch) seiner Generation (Markenklamotten etc.) sollten alle Nachdenklich stimmen. Eine Rückbesinnung auf die wirklichen Werte des Lebens ist überfällig. Welche Werte das sind, nun darüber muss gesprochen werden. Teure Konsumartikel im schnellen Wechel sind es aber bestimmt nicht (will aber auch nix verteufeln, nur die Gewichte stimmen einfach nicht mehr).
Es mag viele Auslöser geben, aber an seinem Amoklauf ist er ganz alleine Schuld. Wenn man den anderen Schuld an seiner Situation gibt, dann fällt es auch leicht, durchzudrehen. Die Jugend ist einfach zu "weich". Ich sehe das bei mir im Sportverein, wenn ich sage "du läuft heute die 1000m", dann kommen immer Ausreden wie "ich habe heute einen schlechten Tag", "ich habe mich schon in der Schule so angestrengt",... Das Schlimme ist, dass die Kinder dann noch von ihren Eltern darin bestätigt werden. Anstatt zu kämpfen, suchen diese Jammerlappen immer die Schuld bei anderen. Anstatt jetzt in den Medien auf Mitleid zu machen, und die bösen Killerspiele zu verdammen, sollte man die Leiche des Jungen auf den Pranger stellen! Jede Wette, dass in einem Monat wieder Gras über die Sache gewachsen ist, und alles totgeschwiegen wird.
>"du läuft heute die 1000m",
Kenne ich irgendwoher. Ich betreibe Sport aus Spaß als
Freizeitbeschäftigung (und um nicht wieder über 80kg zu wiegen).
Allerdings habe ich keine Lust, mich abends noch von irgendeinem Trainer
annöhlen zu lassen - da vergeht einem der Spaß. (Scheiß Kondi-Training!)
Kann ich verstehen, dass du keine Lust hast. Es geht in meinem Fall aber darum, für das Sportabzeichen zu trainieren, und die drücken sich den ganzen Sommer vor dem Laufen, und im Herbst rollen dann die Tränen, weil sie das Sportabzeichen nicht bekommen. Man hat ein festes Ziel, und kann es nur durch Training erreichen.
Auf die eigentlichen Auslösungsmomente der Tat wird nicht eingegangen. Er hatte "Haß" auf die Schule - folglich müssen da auch die Ursachen liegen, sonst hätte er nicht die Schule als Ort des Schreckens gewählt. Werden denn mal die Ex-Pädagogen von ihm aufgesucht oder gar auf Ihre Eignung überprüft? Ich behaupte mal Fehlanzeige. Da muß ja einiges schiefgelaufen sein in dieser Schule. Richtig, schuldig ist er ganz allein. Psychologen hat er wohl nicht aufgesucht? Vielleicht auch, weil die super Psychologen sich mit schwierigen Fällen wie mit ihm wohl nicht abgeben wollten? Im Internet in irgendwelchen Foren hat er nach Hilfe gesucht, nur da scheinen sich diese Damen und Herren Psychologen ja nicht aufzuhalten!!! Also Dienst nach Vorschrift. Tu mir leid, ich würde sagen (um es mal vorsichtig zu formulieren), daß all diese Psychologen noch weit unter BWLer Status anzusiedeln sind. Tragisch ist allerdings, daß nicht ein einziger sich mal bequemt hat zu helfen; denn konkrete! Hilferufe in XY-Foren soll es von ihm ja gegeben haben. Wer da wegschaut ist auch Mittäter, meine Meinung.
>Psychologen hat er wohl nicht aufgesucht? Vielleicht auch, weil die >super Psychologen sich mit schwierigen Fällen wie mit ihm wohl nicht >abgeben wollten? Würden die liebend gerne machen, glaub mir. Warum sollten sie auch nicht? Schließlich versteht sich ein großer Teil der Psychologen als Helfer und nicht zu vergessen ist ja wohl auch, dass sie mit der Behandlung von Patienten ihr Geld verdienen... Denken, dann posten. >Im Internet in irgendwelchen Foren hat er nach Hilfe gesucht, nur da >scheinen sich diese Damen und Herren Psychologen ja nicht aufzuhalten!!! Du sagst also, Psychologen sollten anstatt zu arbeiten, irgendwelche Foren willkürlich besuchen und dann schauen, ob dort jemand Hilfe braucht? Und wenn sie das die ganze Zeit machen, wann sollen sie dann Patienten behandeln? Der einzige der hier evtl. etwas versäumt hat, ist der Forenbetreiber/die User. Achja, und was im Internet steht, liest/sieht/kennt natürlich im Moment der Veröffentlichung jeder,... Denken, dann posten. >Tut mir leid, ich würde sagen (um es mal vorsichtig zu formulieren), daß >all diese Psychologen noch weit unter BWLer Status anzusiedeln sind. Wenn sie sowieso zu dumm oder was auch immer sind, warum verlangst du dann an erster Stelle, dass sie helfen hätten müssen? Denken, dann posten. Eigentlich wollte ich auf deinen Beitrag gar nicht antworten, weil ich es für sinnlos empfand, aber es hat mich doch zu sehr aufgeregt.
@Patrick: Würden die liebend gerne machen, glaub mir. -> Warum soll ich Dir das glauben? Bist Du Psychologe bzw. einschlägige Erfahrung auf diesem Gebiet? Fühlst Du Dich persönlich irgendwie angegriffen? Warum sollten sie auch nicht? -> Psychologen sind keine Enthusiasten, sondern denken nun mal auch materiell - keine Geld, keine Hilfe; aber eine "Gratis"-Hilfe sollte in einem Forum ja wohl noch drin sein. Schließlich versteht sich ein großer Teil der Psychologen als Helfer und nicht zu vergessen ist ja wohl auch, dass sie mit der Behandlung von Patienten ihr Geld verdienen... -> Willkommen im Traumland! Und ach ja? Und wieso hat in diesem konkreten Fall keiner geholfen ??? Der hat doch nach Hilfe gesucht! Denken, dann posten. -> das gilt auch für Besserwisser Du sagst also, Psychologen sollten anstatt zu arbeiten, irgendwelche Foren willkürlich besuchen und dann schauen, ob dort jemand Hilfe braucht? -> Wie Du oben selber sagt, ein großer Teil der Psychologen sieht sich als Helfer (stehst Du noch zu dieser Aussage oder nicht??!) - dann kann sich diese Berufsgruppe auch mal dem Treiben im Internet zuwenden! Und sei es in Ihrer Freizeit - ich muß meine Freizeit ja auch dafür opfern mich fortzubilden, ob mir das nun paßt oder nicht. Und wenn sie das die ganze Zeit machen, wann sollen sie dann Patienten behandeln? -> was heißt hier die ganze Zeit ??! Was soll das heißen, bitteschön? Tue bitte nicht so, als ob die alle 24h am Tag arbeiten; mir kommen ja bald die Tränen. Es gibt sicher auch noch etliche arbeitslose Psychologen bzw. Studenten dieser Richtung, insofern verstehe ich das nicht ganz. Der einzige der hier evtl. etwas versäumt hat, ist der Forenbetreiber/die User. Achja, und was im Internet steht, liest/sieht/kennt natürlich im Moment der Veröffentlichung jeder,... -> nicht jeder - das habe ich so nicht gesagt, aber genau die Leute (und es gab ja offenbar genügend), die so etwas im Forum XY lesen, sollten mal darüber nachdenken - sonst könnten sie sich das ganze Forum XY ja auch gleich sparen. Denken, dann posten. -> Ich weiß nicht, was für einen Job Du hast - offenbar müssen da auch immer Mitarbeiter kritisiert werden - das merkt man an Deinen Äußerungen. Wenn sie sowieso zu dumm oder was auch immer sind, warum verlangst du dann an erster Stelle, dass sie helfen hätten müssen? Denken, dann posten. -> Dafür sind sie schließlich beruflich geschult und verdienen auch Ihr Geld mit "professioneller" Hilfe! Ich sehe Psychologie als eine Art Jedermann's Studiengang (keine Mathe,etc.), den im Prinzip auch jeder mehr oder weniger gut bewältigen kann - vielleicht irre ich da ja gewaltig. Du würdest, wenn Du hier eine konkrete Antwort auf eine technische Frage wüßtest und Du zudem die entsprechende Ausbildung hast hoffentlich auch auf diese Frage antworten, solange die Antwort nicht irgendeine Gefährdung darstellt bzw. nicht schon durch andere beantwortet wurde - denke ich doch mal. Und wenn sie das die ganze Zeit machen, wann sollen sie dann Patienten behandeln? -> Ja, ja, immer diese Gegenfragen! Ich kenne diese Taktik, Aussagen so hinbiegen, daß sie falsch wirken und dann Gegenfragen formulieren, die nichts mit dem Inhalt meiner Aussagen zu tun haben, sie aber lächerlich erscheinen lassen sollen - und wenn sie das auch "nur" 30 min am Tag machen würden, dann wär das mal ein Anfang, dann würden die anderen "Patienten" auch nicht gleich ins Koma fallen. Denken, dann posten. -> was sollen diese ewigen Wiederholungen - jeder weiß doch jetzt, daß Du der Schlaue und ich der Doofe bin (und wer das nicht weiß, der bildet sich halt seine Meinung). Du mußt das nicht immer wieder betonen - viel Spaß mit mit Deinem Rollendenken. Eigentlich wollte ich auf deinen Beitrag gar nicht antworten, weil ich es für sinnlos empfand, aber es hat mich doch zu sehr aufgeregt. -> Ich glaub das Thema bzw. der Beitrag muß erst noch erfunden werden, wo wir mal einer Meinung sind ... Hätte ich gewußt, daß mein Beitrag so einen Wirbel auslöst, dann hätte ich nicht gepostet - ich lasse mich gern belehren bei Falschaussagen meinerseits, nur einem Maulkorb den lasse ich mir nicht verpassen, von niemanden.
Gut, Entschuldigung - lass uns erstmal deeskalieren, dann weiter. Nein, persönlich fühlte ich mich nicht angegriffen, und ja, ich kenne mich auf diesem Gebiet doch ein wenig aus, meine Mutter ist Psychologin und Selsbstständig und ja, dass bedeutet, dass sie den ganzen Tag arbeitet was heißt: Morgens 7 raus und abends um 10 nach Hause, Montags-Freitags, Samstag dann den ganzen Tag Gutachten schreiben und Bürokram. Nein, darüber beschwert sie sich nicht, dass soll auch gar nicht Thema sein und natürlich gibt es wahrscheinlich auch andere (negative) Beispiele. Nichtsdestotrotz bleibt danach eben keine Zeit mehr sich durchs Internet zu kämpfen und nach Hilfeschreien zu suchen. Das als Fortbildung zu bezeichnen halte ich auch für etwas gewagt. Schließlich erwartest du doch nicht auch von jedem Ing., dass er nach der Arbeit noch ins Netz geht und Hans-Wurst dabei hilft eine Brotbüchse zu konstruieren? Wenn er das tut, finde ich es gut und unterstützenswert, aber man kann es nicht von ihm erwarten (und sei er auch noch ausgebildet und geschult,...) Um jedenfalls nochmal auf unsere Diskussion (wenn auch blöderweise durch mich verursacht schon beinahe in einen Flame-War ausgeartet) zurückzukommen: >nicht jeder - das habe ich so nicht gesagt, aber genau die Leute (und >es gab ja offenbar genügend), die so etwas im Forum XY lesen, sollten >mal darüber nachdenken - sonst könnten sie sich das ganze Forum XY ja >auch gleich sparen. Doch, genau das hast du leider und darauf bezog sich dann auch mein Post. Typisches Kommunikationsproblem, aber was solls, jetzt lässt es sich nicht rückgängig machen. WO du aber recht hast und da stimme ich dir vollkommen zu, ist dass sich die Leute aus dem Forum sich mal gedanken machen sollten, ob sie etwas hätten erkennen bzw. eingreifen hätten/sollen/müssen. Oder ist es im nachhinein gar nicht die Aufgabe der Forenbetreiber? Hätte es eine andere Stelle registrieren sollen/müssen? Und natürlich: Ist das Problem die Gesellschaft oder das Individuum, d.h. hätte es verhindert werden können, wenn andere etwas anderes getan hätten, oder wäre er so oder so 'hochgegangen'? Meine Meinung dazu ist, dass zwar ein Forum die falsche Anlaufstelle für solche Probleme ist, aber ein erster Anhaltspunkt. Problematisch in diesem Fall ist natürlich die Natur des Forum, in dem er seine Tat nach Medienangaben angekündigt haben soll. Hier sind die Betreiber auf keinem Fall ihrer Pflicht hinterhergekommen. Die anderen Fragen will ich erstmal so im Raum stehen lassen. Ich finde schon, dass es wichtig ist auch über eine Verschärfung des Waffengesetztes oder am besten über ein generelles Waffenverbot für Privatleute zu diskutieren, aber das kostet wohl zu viele Wählerstimmen (gerade von den schwarzen Besserverdieren, die gerade so über 'Killerspiele' schreien. Damit lässt sich jeder über 50 beeindrucken und wir töten auch noch gleich 'nen Zukunftsmarkt, 2 Fliegen mit einer Klatsche). Habe ich nicht in der Schule gelernt, dass in einer Demokratie ein Gewaltmonopol des Staates gelten sollte? Denkt mal drüber nach!
Achja, fast vergessen. >Ich sehe Psychologie als eine Art Jedermann's Studiengang (keine >Mathe,etc.), den im Prinzip auch jeder mehr oder weniger gut bewältigen >kann - vielleicht irre ich da ja gewaltig. Nein, dass ist es ganz bestimmt nicht. Komisch, gerade viele aus der Technikaffinen Szene halten alles, was nicht mindestens einen Kurs Mathematik beinhaltet für wie du es so schön sagst Jedermann's Studiengänge. Psychologie ist eher mit Medizin zu vergleichen und ich denke es ist auch grundsätzlich sehr wichtig, dass psychologische Probleme als genau so gefährlich angesehen werden wie Krankheiten, denn im Grunde sind sie nichts anderes.
Psychologie studieren die meisten eigentlich nur deshalb, weil sie sich selbst therapieren wollen. Wohl gemerkt, die Betonung liegt auf "die meisten". Natürlich gibt es auch Menschen, die aus anderen Beweggründen Psychologie studieren.
Und mit welcher Zahl belegst du "die meisten"?
Ich konnte während meines Studiums einen dreimonatigen Einblick in den Fachbereich Psychologie gewinnen und lernte zahlreiche Studentinnen und Studenten unterschiedlicher Semesterzahl kennen. Bei ca. 30% würde ich sagen, dass meine Aussage zutrifft. Teilweise einfach nur völlig durchgeknallte Persönlichkeiten. Wenn ich mir vorstelle, mir vielleicht mal von so jemandem die Fahrtüchtigkeit im Rahmen einer MPU bescheinigen zu lassen. Oh je...
@ Patrick: Enschuldigung akzeptiert; es kann sein, daß ich das ein oder andere überspitzt oder falsch formuliert habe (ich bin kein Jurist), und da können dann schnell falsche Eindrücke entstehen - wenn jemand, wie Deine Mutter, beruflich voll ausgelastet ist, vollstes Verständnis! Nichtsdestotrotz gibt es Spezialforen (Elektronik, Recht, Psychologie, Lebenshilfe, usw.) und da sollte man eigentlich erwarten, daß sich dort auch mal Leute mit Wissen & Zeit aufhalten (oder diese Foren leiten). Es war wohl ein falscher Anlaufpunkt - aber genau dieser Anlaufpunkt wird ja wohl häufiger gewählt, warum auch immer ?! Also unsere Demokratie hier ist leider ziemlich "angeknackst", aber das ist ein anderes Thema, das ich besser nicht anfange. @ Aufreger deluxe: "Teilweise einfach nur völlig durchgeknallte Persönlichkeiten" -> das sind dann nicht immer, aber bisweilen auch die, die sich öffentlich im Fernsehen und den Medien produzieren und damit dazu beitragen den ganzen Berufsstand im Image zu schaden.
> Die Jugend ist einfach zu "weich".
Ersetze "weich" mit "total verunsichert".
Schau Dir mal an, was den jugendlichen heute so angetan wird. Sie werden
schon möglichst früh von der Industrie massiv umworben und beeinflusst.
Sie werden systematisch auf Konsum und "Show" getrimmt.
Dazu kommt noch, dass ihnen fast ständig vorgelebt wird, dass es sich
kaum lohnt, sich anzustrengen. Schau mal in durschschnittliche
Elternhäusern. Da ist das Geld knapp und die Angst vor
Arbeitsplatzverlust groß. Diese Probleme der Eltern schlägt voll auf die
Jugendlichen durch.
Dann weiter: Familienstruktur. Ich bin im Kindergartenalter noch in
einer moderaten "Großfamilie" aufgewachsen. Da wurde mit Schwester,
Eltern, Großeltern und einer Urgroßmutter mittags und abends zusammen
gegessen, man wohnte noch in einem großen Haus zusammen. Also beinahe
vier komplette Generationen unter einem Dach. Damals war das Geld zwar
auch knapp, allerdings hatten weder meine Eltern noch meine Großeltern
die Sorge, von heute auf morgen gefeuert zu werden, um irgendwelche
Aktienkurse in die Höhe zu treiben. Ausserdem hat sich Mehrarbeit noch
direkt gelohnt. Stand eine größere Investition an, hat Vater einfach
mehr Überstunden geschoben.
Und ganz wichtiges Thema: Gesellschaftliches Ansehen von "einfachen"
Schulabschlüssen. Damals war die Hauptschule noch ein guter und
brauchbarer Abschluß. Die Jungendlichen sind dann zwar nicht Arzt oder
Rechtsanwalt geworden, sondern sie sind meistens im Handwerk
untergekommen. Heute sind einige davon selbstständig. Andere sind
Vorarbeiter oder Schichtführer in der Industrie etc.
Wir sind als Kinder im Dorf groß geworden. Wir haben mal da, mal dort zu
Mittag gegessen. Das war völlig normal. Wir konnten uns überall austoben
und unsere Eltern wurden nicht wegen Ruhestörung verklagt, wenn wir
abends um 21:00 Uhr auf dem Bolzplatz noch gekickt haben.
Die Jugend ist heute anders, als vor 25 Jahren. Das ist richtig. Aber
die "Schuld" daran einfach den Jugendlichen in die Schuhe zu schieben,
das ist mehr als unfair.
Die Jugend heute hat es teilweise deutlich schwerer, als wir damals.
Und ja, selbst heute kann man praktisch noch jeden Jugendlichen
motivieren. Es ist zwar teilweise anstrengend, aber es geht. Man muss
nur wollen und die Jugendlichen auch begeistern können. Nur mit einem
garstigen Kommando "Jetzt 1000-Meter-Lauf" geht's halt nicht.
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