Endlich konnte ich mein selbstgebautes Belichtungsgerät in Betrieb nehmen, jetzt kommt das Ätzgerät dran. Ich habe schon etwas im Forum geschmöckert aber gar so klar ist mir das ganze trotzdem noch nicht. Ich werde mir die Glasplatten für die Küvette bei der nächsten Glaserei zuschneiden lassen. Hätte dabei an Acrylglas gedacht. Was verwendet ihr? Kann ich Acrylglas für die gängigsten Ätzmittel nehmen oder wird es dadurch angegriffen? Welchen Kleber soll ich verwenden um die Platten zusammen zu kleben und das ganze dicht zu bekommen? Gibt es irgendwas brauchbares bei Obi, Hornbach oder einem anderen Baumarkt? Muss ich beim Kleber auf etwas achten? Hält der Kleber die Ätzflüssigkeit aus, auch wenn ich nicht nach jedem Ätzvorgang die Flüssigkeit aus der Küvette nehme?
Alle deine Fragen werden hier: http://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=7415&highlight=k%FCvette beantwortet. Um den Artikel lesen zu können musst du dich dort aber registrieren. Ich finde die Bauanleitung ist sehr gut recherchiert und beantwortet alle Fragen zu dem Thema.
Ich hab 4mm Plexiglas-Zeug ausm Hornbach genommen, entsprechend orentlich zurecht gesägt und mit UHU Hartplastik-Kleber transparent zusammen geklebt. Hält wunderbar, ist dicht und geht sowohl für Entwickler als auch Ätzmittel aus HCl und H2O2.
@Andre: Danke für den Link, ist eine wirklich super geniale Anleitung. @Christian: Selbst zu sägen wäre natürlich auch eine Möglichkeit... Aber so viel ich jetzt im Internet recherchiert habe ist von Plexiglas abzuraten weil es mit der Zeit spröde und brüchig wird. Kannst du das bestätigen?
Ja, muss ich leider bestätigen. Nach 2 Jahren bekam eine Küvette langsam Sprünge. Aber dann hab ich mir einfach eine neue gebaut. Der Materialpreis ist ja vernachlässigbar. Isel verwendet ja neuerdings auch Plexiglas statt Glas, weiß nicht, wie die das machen. Eine ordentliche Kreissäge mit Parallelanschlag braucht man aber schon, sonst wirds nicht dicht.
Ich habe eine Küvette für 1L Inhalt aus Plexiglas selbst gebaut. Die nutze ich nun seit mehr als 6 Jahren. Probleme mit Brüchen oder Rissen gibts bisher keine. Allerdings lagere ich das Ätzmittel nicht darin, sondern befülle nur zum ätzen. Materialstärke ist 5.5mm, geklebt mit UHU Plus Acrylid.
Die Risse im Plexiglas nach einiger Zeit stammen von falscher Verarbeitung. Ganz schlimm wird es, wenn man meint, die gesägten Kanten mit Schleifpapier ohne Kühlung zu glätten. Da entstehen dann Mikrorisse die sich mit der Zeit fortpflanzen und größer werden.
Das kann natürlich sein. Meine aktuellen Küvetten zeigen keine Risse usw. sind jetzt auch schon ne Weile alt. Die hab ich jetzt im Betrieb mit der richtigen Kreissäge gesägt und das war dann so glatt, dass ich nix schleifen musste. Mal sehen, wie lange die halten. Dickeres Plexi ist auf jeden Fall besser, das dünne verzieht sich manchmal schon beim Kleben -> mechanische Spannungen im Material -> Risse.
Nicht die Materialien in einen Topf schmeißen. Hobbyglas ist Polystyrol und ist in Stärken bis 5 mm im Baumarkt (Obi, Hornbach) erhältlich. Plexiglas ist ein Handelsname für Acrylglas. Acrylglas gibt es auch in Stärken bis über 10 mm hinaus. Acryl gibt es als XT und GS Platten und als Stäbe (Vierkant, Rund) und ist i.A. deutlich teurer als Polystyrol (bei 5 mm). Gibt auch noch Polycarbonat für Dächer im Außenbereich; extrem witterungsbeständig. Risse können sich beim Hobbyglas auch mitten im Material bilden, z.B. dort wo ständig stärker erwärmt wird (ist bei mir der Fall; Heizstab liegt fast direkt an der Innenwand an). Ist aber erstmal nicht so wild, nur mech. Belastungen sollte man vermeiden (Druck auf die Küvette vermeiden; an den Rändern anpacken). Ich habe meine Küvette (aus Hobbyglas) noch mit Acryfix Kleber für Acrylglas geklebt. Würde ich aber nicht nochmal machen, die Klebungen werden später (nach Tagen) unschön, womöglich war aber auch mein Kleber schon zu alt. Der Kleber sackt beim Trocknen stark in sich zusammen und bildet dabei kleine Bläschen - die Transparenz an den Klebestellen ist dahin. Beim Pattex Kraftkleber scheint das aber auch nicht anders zu sein (oder ich bin zu pingelig :)). Acrylglas NICHT mit reinem Alkohol (Isopropyl) behandeln (die Oberfläche hält das wohl aus, aber wenn man bohrt und z.B. etwas Alkohol als Bohremulsion verwendet oder die Bohrung hinterher damit reinigt entstehen nach Minuten/Stunden sichtbare feine Risse und das Material bröselt später weg. Sehr gut bohren und später reinigen lässt es sich hingegen mit etwas Reinigungsbenzin - natürlich aufpassen wegen Brandgefahr!).
Also kleben kann man Plexiglas mit dem Speziellen Kleber dafür von UHU Is ne gelb/blaue Tube und extra für Plexiglas. Wird schon nach kurzer Zeit trocken und bildet keine Bläschen, habe deswegen auch schon ein paar Gehäuse ohne Probleme schön verklebt!
Wobei ich bei UHU dann eher noch zum gelb-ROTEN Tübchen greifen würde: http://www.uhu.de/produkte/test_prod_cons/produktansicht/index.php?auswahlKategorie=6&artikel_id=58&sprache_id=1 löst nämlich die Oberfläche mit an
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