Hallo, da hier ja immer wieder geschrieben wird, dass die Ingenieure gerade in Theorie so gut sind: Ein gerade fertig gewordener Elektro-Dipl.Ing. sollte einen Schaltplan für eine Motorsteuerung mit Stern-Dreieck Anlauf neu zeichnen. Im Schaltplan hat er dann bei den Motordaten 6,4 kW eingezeichnet. Auf Nachfrage, woher er denn wüsste dass der Motor diese Nennleistung hat, hat er erklärt, dass der Motorschutzschalter 16A hat (in der Zuleitung), und er deshalb mit 400V * 16A = 6,4kW kommt. Ich habe da nichts weiter zu gesagt. Alles klar?
Das is dann ja wohl fehlendes Grundwissen, wahrscheinlich wegen keiner Praxiserfahrung, wohlmöglich keine Ausbildung, Abi -> Uni -> "Ich kann alles" =>also Fachidiot das gibts doch wohl öfter, 2er oder eventuell 1er Abschluss aber nen Schütz nicht von nem Sicherungsautomaten unterscheiden können...
Dass keine Praxiserfahrung vorhanden ist kann ja durchaus sein. Aber dass die Leistungsberechnung im Dreiphasen-Wechselstromnetz anders aussieht als im Gleichstromnetz sollte hoffentlich heute noch auf den Hochschulen gelehrt werden. Gerade dieses Berechnen hat ja nunmal nichts mit Praxis zu tun. Und diese Aussage war gewiss keine unbedachter Schnellschuss. Er hat zur Planung ja genügend Zeit gehabt sich über solche Dinge Gedanken zu machen.
Du meinst die ganz schlechten, zu denen Du Dich zählst, was ? Bist Du eigentlich immer derselbe Blaubbär oder gibt es Dich mehrfach ? Die 6,4kW sind doch garnicht so falsch. Es ist halt nur das, was der Motor maximal abkriegt, bevor die Sicherung fliegt.
> Ich habe da nichts weiter zu gesagt. > Es gibt eben nur Schlechte, Mittelmäßige und mich... höhöhöhäö Genau, und es gibt arrogante eingebildete Kollegen und "Chefs", die es nicht für nötig halten, in einem konstruktiven Gespräch dieses Problem zu klären.
Richtig. Die Chefs sind heute so bequem, daß sie nur aalglatte Mitarbeiter wollen, die ohne großes handling passen. Selber tun sie nichts dafür, daß eine Abteilung oder das Zusammenleben funktioniert. Worin besteht eigentlich deren Führungsfunktion ? In der lediglichen Anwesenheit ?
@Thomas: Warum hast Du ihn nicht einfach auf seinen Fehler hingewiesen und ihm das Problem erklärt. Wahrscheinlich wäre bei ihm dann der Groschen gefallen und er haette was in die Richtung gesagt "Sorry, na klar, das hab ich ganz vergessen". Herrgott Leute, nobody's perfect ... vielleicht macht er Dir in einer anderen Kathegorie (E-Technik ist ja breit gestreut, ne?) einiges vor. Ich habe während meines E-Technik Studiums auch immer einen Bogen um Energietechnik und das ganze Motorzeugs gemacht (ganz auslassen konnte man's natürlich nicht), mich haben Embedded Systeme, Microcontroller und Betriebssysteme halt mehr interessiert .... Also die Leute nicht immer gleich pauschal verurteilen.
Yeahh.. exakt meine Meinung ! Und im Übrigen ist erst einer dann Meister seines Fachs, wenn er einem "Laien" in wenigen Worten exakt erklären kann, wie etwas funktioniert.. Das ist eine Kunst für sich.. Sich ab dem eigenen Wissen aufgeilen kann man dann getrost for dem Zubettgehen, gibt gute Träume.. Und cooler ist man ohnehin, wenn die anderen einen für Überlebensgross halten.. Der andere Weg beschreiten ohnehin genug andere ! Zurück zum Topic : Richtig wären wohl zwei Werte gewesen : Stern / Dreieckleistung, dazu noch cosPhi.. Und KW ist schon OK, denke ich.. Ist ja die Wirkleistung, nicht ? Und nochein Kniffel für Eingeweihte : Ist das nun die aufgenommene elektrische (Für ETler klar Nr. 1-Meinung), oder die abgegebene mechanische Leistung (Für Mechler on top) ?
leude leude studium ist ungleich studium es ja so, dass ein e-stundent mehr als nur motoren/transformatoren um die ohren hat. ganz abgesehen von irgendwelchen schematics und CAD programmen. wenn ich so grob aufzähle was ein e-stundent alles wissen muss ... digital technik, UML, simulationen, fpga asic ... regelungstechnik, stabilität hurwitz etc laplace, fourier, z-transformationen .. DFT,FFT komplexe rechung, holomorphie, vektorfelder pn übergänge, strahlungsübergänge, generation rekombination im halbleiter smith diagramme... nicht vollständige liste und alles nicht nur a bissle sondern richtig mathematisch um zurück zu kommen, nur weil er falsch lag darf man nicht daraus schliessen das der typ ein blödi ist oder Mister Thomas beweisen sie mal den Residuensatz? grüsse
... wenn ein Techniker oder Anlagenelektroniker oder wasweißichwer, der in seiner Lehre den für ihn fachspezifischen Kram mit dem Dampfhammer eingetrichtert bekam, den dipl. Ing (frisch von der Hochschule natürlich) dabei erwischt etwas nicht zu wissen und dann natürlich darauf herumreitet. Das kann man ihm auch von herzen gönnen; ist auch i.O., ist meiner Meinung nach aber eher ein Indiz des sich unterlegen fühlens. Was übrigens auch für Leitende Menschen gilt. Die freuen sich auch schon mal über Sternstunden. Als frischer Absolvent hätte ich mir einen Hinweis, ne Erklärung oder einen Denkanstoß gewünscht und fertig. Abstraktionsvermögen und Auffassungsgabe sind eher die Attribute die man als Absolvent haben sollte... naja seis drum: Gratulation daß du was besser wusstest als euer neuer Ingenieur! Hoffentlich gilt das auch für unbekannte Problemlösungen.... P.S: Wenn natürlich einer aus der Energietechnik, Leistungselektronik Ecke kommt oder gar da Diplomarbeit geschrieben hat, würde das Obige natürlich nicht gelten :-)
Ich halte die seltsame Maßeinheit Voltampere für ebensolchen "Laborjargon" wie das dBMilliwatt. Ich vermute, es gibt keine offizielle Norm, die das "VA" definiert. Und dBm müßte offiziell "dB bezüglich 1 mW" geschrieben werden.
>>>Ich vermute, es gibt keine offizielle Norm, die das "VA" definiert.<<<
Wirklich? Keine deffinition für Scheinleistung? Ist mir neu gg
Mal im Wiki Scheinleistung eingeben und.....
>>>Ich vermute, es gibt keine offizielle Norm, die das "VA" definiert.<<<
...ist mir auch neu!
Volt ist eine SI-Einheit Ampere ist eine SI-Einheit Scheinleistung gibt es natürlich, aber steht tatsächlich in einer offiziellen Norm, dass man Scheinleistungen und nichts anderes in "VA" mißt? Das einfache Hintereinanderschreiben von Maßeinheiten bedeutet normalerweise nur eine Multiplikation, sonst nichts.
was wäre denn richtig gewesen ? Mit dem Drehstrom stehe ich auch so auf Kriegsfuß ?
Aus der abstrakten Sicht des SI-Einheitensystems ist das Var ein spezieller Name für das Watt bei der Angabe von Blindleistungen in der elektrischen Energietechnik. Nach der deutschen Einheitenverordnung und nach DIN 1301 Teil 1 vom Dezember 1993 ist das korrekte Einheitenzeichen ausschließlich Var. Quelle:Wikipedia
Für die Nennleistung hätte er vermutlich aufs Typenschild oder ins Datenblatt schauen müssen. Wenn keins von beiden vorliegt, ist eine Angabe der obersten Grenze 6,4kW das einzig mögliche. Vielleicht sollte man das mit "max." oder "kleiner/gleich" beschriften, wenn man überhaupt etwas schreibt. Im Original stand vermutlich nichts. Da wills einer besonders gut machen und erntet nur Spott.
Aha "Var", noch nie gehört, das wäre dann politisch korrekt.Danke. Das dBm ist ja auch eine Aneinanderreihung zweier Rechenvorschriften und niemals eine Maßeinheit, wird aber überall benutzt. politisch korrekter ist allenfalls "dB(mW)" oder auch das dB(A) in der Akustik für eine Messung nach "Bewertungskurve A".
> Nach der deutschen Einheitenverordnung und nach DIN 1301 Teil 1 vom > Dezember 1993 ist das korrekte Einheitenzeichen ausschließlich Var. Eher VAr, oder?
Das Voltampere (Einheitenzeichen VA) ist die gesetzliche SI-Einheit der elektrischen Scheinleistung S. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Voltampere) Das Var, (Einheitenzeichen: var - von Volt-Ampère-réactif), ist eine Einheit für die Blindleistung in der elektrischen Energietechnik (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Var_%28Einheit%29) Die Wirkleistung P wird in der Einheit Watt angegeben. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkleistung) Nichts durcheinanderbringen.
Laut Wikipedia offenbar keine SI-Einheit aber eine DIN-Empfehlung: ...jedoch ist durch Normung des DIN in Deutschland empfohlen worden, das Voltampere nur für elektrische Scheinleistungen, das Var für elektrische Blindleistungen und das Watt für elektrische Wirkleistungen und allgemeine Leistungsgrößen zu benutzen...
> Wenn keins von beiden vorliegt, ist eine Angabe der obersten Grenze > 6,4kW das einzig mögliche. Vielleicht sollte man das mit "max." oder > "kleiner/gleich" beschriften, wenn man überhaupt etwas schreibt. Im > Original stand vermutlich nichts. Da wills einer besonders gut machen > und erntet nur Spott. Spott ist gut, der Schaltschrank stand so komplett beim Kunden, die Motoren waren angeschlossen und der Motorschutzschalter löst aus weil zu klein dimensioniert. Ich hoffe irgendwo hat er doch vorher schonmal gehört, dass bei Drehstrom so etwas wie sqrt(3) mit im Spiel ist. Eigentlich kennt man es doch von Neulingen so, dass gerade die ersten Sachen gewissenhaft nachgerechnet werden (so wie es auch im Studium gemacht wird). Erst wenn sich Routine einstellt werden viele Sachen die man kennt nur noch grob überschlagen, weil man weiß (oder hofft) dass es passt. Hier lag der Fall wohl anders...
Und ich dachte, der Motor hätte in Wahrheit deutlich weniger als 6,4kW, hab den Witz nicht kapiert. Normalerweise kann man ja aus der Absicherung nur einen Höchstwert entnehmen, den man deutlich unterschreiten sollte, sonst fliegt tatsächlich immer wieder die Sicherung raus. Dass man bei Drehstrom alle drei Sicherungen (glaub ich mal einfach: mit Wurzel 3) berücksichtigen muß, hätte ich noch geahnt, und nachgelesen, bin kein Starkströmer, der sowas auswendig weiß.
Ach fehler passieren dem besten... meine in diesem beitrag hab ich auch einige nicht wirklich richtige beiträge gelesen... gerade direkt nach dem studium sollte doch eingentlich der eine oder andere fehler noch erlaubt sein...
Und wie man sieht auch hier im Forum. <Wohl eher VA, denn ein Motor ist eine ohmsch-induktive Last.> Dazu sage ich jetzt auch nichts, ich meine einen Trafo und einen Motor sollte man doch unterscheiden können, oder..
@Roland: Ich bin Energieelektroniker für Anlagenbau und kann nur sagen, dass das schon korrekt ist. Oder wie soll ein Motor ohne Spulen funktionieren? Außerdem steht überall ein cos phi drauf, der deutet ja auch schon darauf hin...
Auch ein ohmscher Verbraucher hat einen cosphi. Da der aber immer 1 ist,
lässt man diese Angabe weg. Induktiver Verbraucher haben einen cosphi
der
>0...<1 ist.
Ein Ohmscher Verbraucher hat auch eine Kapazität. Die ist halt nur Null, gelle ?
<@Roland: Ich bin Energieelektroniker für Anlagenbau und kann nur sagen, dass das schon korrekt ist. Oder wie soll ein Motor ohne Spulen funktionieren? Außerdem steht überall ein cos phi drauf, der deutet ja auch schon darauf hin...> - Mike kW ist schon richtig, weil die Nennleistung immer die Leistung ist, die der Motor an der Welle abgibt. Ansonsten kann ich nur sagen:"Jeder steht mal auf dem Schlauch"
Auf dem Trafo ist deshalb VA angegeben, weil man an einen Trafo sowohl eine ohmsche als auch eine induktive Last anschliessen kann.
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