Hallo Ich will 75 LEDs (~3 V) an 230 V betreiben. In Reihe kein Problem ohne Vorwiderstand. In Gegenrichtung brauche ich eine Diode. Da will ich eine 4004 nutzen. Die braucht einen R. Wie groß muß der sein? Aus dem Datenblatt http://www.ortodoxism.ro/datasheets/fairchild/1N4004.pdf werde ich nicht so ganz schlau bzw. will sicherheitshalber ein zweites Statement von Euch dazu: 4004 reverse voltage = 400 V => 230 V etwas mehr als 50%. Aus der Grafik 4 entnehme ich dann bei 25°C ein Strom ~0,1 mA. Demnach dann R = 230/0,0001 = 2,3 MOhm? Ist das OK?
Ähem - LEDs an Wechelspannung ohne Vorwiderstand? Viel Vergnügen. Dir ist schon klar, dass 230V Wechselspannung einem Spitzenwert von 320V entsprechen, also ~4,3V pro Diode? Ansonst kann ich dein grosses Interesse am Sperrstom nicht recht nachempfinden.
Der Sperrstrom ist wichtig zu wissen, um die LEDs nicht zu himmeln, wenn der Strom bei der negativen Halbwelle aus der verkehrten Richtung kommt. Aber besser wäre doch da gleich die Verwendung einer Graetz-Brücke aus 4x 1N4004 und einen Folienkondi von 4µ/270~ dahinter, dann flimmert auch nichts mehr und der Wirkungsgrad ist deutlich höher.
Die Spitzenspannung habe ich vernachlässigt. Ich ging davon aus, daß die LEDs das kurz abkönnen. Irrtum? Naja, der Wirkungsgrad ist da nicht so wichtig. Und bei 25 Hz sollte doch auch nichts flimmern (selbst wenn, ist das eher unwichtig). Den Brückengleichrichter verstehe ich, aber wozu der Kondensator?
> und einen Folienkondi von 4µ/270~ dahinter ist etwas unklar ausgedrückt. Der Kondi muss schon auf der Wechselstromseite sein, sonst wirkt er nicht. Aber bitte ca. 1kOhm in Reihe schalten, da sonst der Ladestromstoß beim Einschalten die LEDs beschädigen könnte.
Nee, der Folienkondi soll als Pufferkondensator hinter der Graetzbücke wirken, so wie sonst der Elko in Niederspannungsanwendungen, nicht als Serienwiderstand. Dies verhindert zusätzliche Flimmerei. Einen Vorwiderstand von 1-2kOhm würde ich aber auch vorsehen, der zu hohe Ströme abfängt. Man darf nicht vergessen, daß wärmere LEDs niedrigere Flußspannungen haben, als kältere, was sich bei der Serienschaltung von 75 Teilen schon bemerkbar machen kann.
Also glättet der C einfach nur ein wenig die Halbwellen und umgeht damit das 320V-Problem? Hast Du den Wert errechnet oder geschätzt? Je dicker, desto "glatter" sollte die Spannung doch werden oder?
Grobe Peilung aus mehreren LED Datasheets: wächst Uf um Faktor 1,5, wächst If um ungefähr Faktor 5. Bei 25° kann man damit je nach Typ vielleicht noch im legalen Bereich der Impulsbelastbarkeit liegen, mit steigender Temperatur allerdings sicherlich nicht mehr. M.a.W: Das wird schon eine Weile funktionieren. Aber die Lebensdauer der LEDs könnte darunter leiden.
> Je dicker, desto "glatter" sollte die Spannung doch werden oder?
Ja, korrekt, aber je dicker, desto unbezahlbarer und vor allem größer.
Jetzt verstehe ich den C, aber den R daran nicht mehr ... Der C wird doch parallel zur gleichger. Netzspannung gelegt und parallel zu den LEDs. Was interessiert mich da der Einschaltstrom?
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