Hallo ich werde mitte dieses Jahren mit meinem Studium fertig. Der Abschluss ist der "Bachelor" in Elektrotechnik. Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich mir einem Job suche, oder gleich ein Masterstudiengang hinten dran hänge. Ist hier jemand im Forum der schon einen Masterstudium gemacht hat, oder gerade dabei ist? Wenn ja, würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören. mfg Alex
Also meine Meinung ist: UNBEDINGT ein Master! Zur Begründung: Ich denke, das Bachelor/Master-System ist für Europa schlicht untauglich. In Amerika macht das Sinn. Der Vergleich Europa <-> Amerika führt m.E. nämlich zu folgendem Ergebnis: Bachelor = Elektroniker, Elektriker, Polymechaniker etc. -> Lehrabschluss Master = Dipl. Ing. -> Studiert. Das zeigt sich schon dadurch, dass in amerikanischen Firmen... ... die Masters das machen, was bei uns die Ings machen. ... Die Bachelors das machen, was bei uns die Techniker machen. ... die "Technicians" das machen, was bei uns die Hilfskräfte machen. (Das ist übrigens keine rhetorische Übertreibung, sondern Tatsache.) In der Schweiz (und wohl auch in Deutschland) fallen die Bachelors aber m.E. zwischen Stuhl und Bank. Nimm mir das bitte nicht übel, ich will nur ehrlich sein: Ein Bachelor ist irgendwas zwischen einem "echten Ingenieur" und einem Techniker. Weder Fisch noch Vogel. Wenn eine Firma einen guten Elektroniker sucht, dannn holt sie sich 'nen gelernten Eletroniker mit Praxiserfahrung. Wenn sie 'nen Ingenieur sucht, dann will sie einen Master, weil das dem bisherigen Ing.-Status entspricht (mehr oder weniger). Gruss Simi
Wenn mir schon keiner widerspricht, dann muss ich das halt selber machen. :-D Nein, mir ist nur noch was dazu eingefallen: In der Schweiz haben Fachhochschulabgänger (bis jetzt) einen Bachelor. Der Master ist den ETH'lern vorbehalten. Das halte ich für nicht praxisgerecht. Denn die FH entlassen viele sehr kompetente Ingenieure, die einem Ami-Bachelor sicher überlegen sind! Ich vermute, dass das in Deutschland auch so ist. Nichtsdestotrotz rate ich zum Master. Irgendwie ist die Situation einfach sehr verwirrend. Wir haben jetzt international kompatible Bezeichnungen, die aber doch nicht kompatibel sind, weil der Bachelor hier irgendwie dem Master in USA entspricht, der Master auch irgendwie, einfach mit mehr theoretischen Kenntnissen, und der Gelernte entspricht dem Bachelor in USA. Mach den Master, und Du hast klare Verhältnisse. Sowohl hier als auch drüben. Ich bin übrigens erstaunt, dass so wenig dazu gesagt wird - liege ich so extrem daneben oder seid Ihr alle einig mit mir? Das Thema ist ja eigentlich ziemlich "brisant" und ich bin auch wirklich gespannt auf andere Meinungen dazu. Ich bin nämlich ehrlich gesagt ziemlich verwirrt. Übrigens: Den Master habe ich nicht. Den müsste ich bei der ETH noch abholen resp. mein Zeugnis umschreiben lassen - bis jetzt war ich immer zu faul dazu - und ich gebe hier Ratschläge.... tststs..... :-)
Ich sollte gleich die Klappe halten, erst Studium versaut, jetzt Stift..... kann ich aber nicht. Wenn ich ein Chef wäre würde ich mir denken, "die kriegen jetzt den Titel Bachelor nach der Zeit wo ich mit dem Grundstudium fertig war. Was sollen die schon können?" Das denk ich jetzt auch, nur interessierts keinen. Jedenfalls rate ich dir auch den Master hintendran zu hängen!
Weshalb sich sowenige zu dem Thema melden ? Weil es ausgekaut ist, einfach mal die Suchfunktion anwerfen (sowohl hier auf der Seite als auch allgemein über google)
@ Simon Huwyler Beziehen sich deine Anmerkungen zu den Unterschieden in Europa und den USA auch auf das eigentliche Können oder nur auf die Bezeichnung? Will meinen, hat ein Bachelor in den USA auch nur eine Ausbildung genossen wie hierzulande ein Techniker, kommt somit für einen Ing.-Job gar nicht in Frage, oder ist er auf dem selben Wissensstand wie ein europäischer Bachelor, wird aber in den USA eben nur für einen Technikerjob eingesetzt?
Ich denke, es bezieht sich auf die Ausbildung. In Amerika studiert man einfach ALLES. Es gibt ja offenbar sogar jenen vielzietierten Studiengang für Stripdancing. Das ist da einfach so. Studieren = etwas lernen. Nicht studieren = nichts lernen. Die Bachelors, mit denen ich (allerdings nur wenig) zu tun hatte, hatten in etwa Technikerniveau. Und in den Firmen, in denen ich war, haben die "technichians" beispielsweise Kabel konfektioniert. Und NUR das. Also Dinge, für die man hier ganz sicher keinen Elektroniker anstellt. Behaftet mich nicht darauf. SO repräsentativ habe ich diese "Studien" auch wieder nicht getrieben - es ist einfach mein persönlicher Eindruck. Vielleicht weiss es jemand besser. Was in Amerika halt auch noch dazukommt, ist, dass es extrem darauf ankommt, WO man studiert hat. Staatliche Unis haben einen sehr schlechten Ruf und (offenbar) mangelhafte Ausbildung, private Unis sind teuer bis extrem teuer und geniessen einen ausgezeichneten Ruf (in einigen Fällen aber m.E. zumindest teilweise zu unrecht. Bei Elite-Unis in Amerika kann man nämlich den Abschluss entweder erarbeiten oder käuflich erwerben. Ein bisschen pointiert formuliert. Nur machen die Amis da keinen Unterschied. Gute Uni = hip. Staatliche Uni = nichts wert. Ups... ich bin abgedriftet...
Hallo, ich studiere ebenfalls Elektrotechnik, mit Abschluss Bachelor, an ner Hochschule die vorher Dipl. Ing. ausgebildet hat. Die alten Fächer wurden etwas anderst aufgeteilt (angeblich besser als vorher, da dies nach jahrelanger Erfahrung geschieht) und bekamen teilweise andere Namen das auch etwas mit den so genannten Modulen zu tun hat. Der Gesammtihnhalt ist der gleiche! Und jetzt noch zum Lieblingskritikpunkt vom Bachelor. Der Dipl. Ing. Studiengang ging 8 Semester. Der Masterstudiengang darf mindestens 3 Semester lang sein. Der Bachelor mit Master darf maximal 10 Semester dauern. Also geht der Bachelor "nur" 7 Semester. Somit musste 1 Semester wegfallen. Man entschied sich dabei für das erste Praxissemester, das sowieso die meisten nicht machen mussten, da sie bereits eine Lehre haben. Dafür wurde ein 12-Wöchiges Praktikum vor dem Studienbegin eingeführt. Da ich vor meinem Studium eine 2-jährige Fortbildung zum Staatlich geprüftem Elektrotechniker absolviert habe, über die ich auch sehr froh und stolz bin, kann ich bestätigen, dass der Bachelor deutlich mehr beinhaltet (vor allem Mathematik ist nicht annähernd vergleichbar). Also meiner Erfahrung nach ist: -> in Deutschland: Bachelor = Dipl. Ing. (FH)
Jetzt plustern sich schon Wald und Wiesenstudenten auf. Bachelor < Dipl. Ing. (FH) Oder willl hier jemand eine läppische Studienarbeit mit einer echten DA vergleichen. Bei uns (BaWü) wurden übrigens in den Bachelor Studiengangen zahlreiche Fächer entfernt, aber auf eher schwachen Hochschulen (s.o.) scheint das wohl nicht notwendig zu sein.
Bei uns in Ö entspricht in den meisten neuen Studienplänen der Bachelor in etwa dem ersten Abschnitt des alten Studiums (oder Abschnitt 1 + 2 bei dreiteiligen Studien) und der Master dem vollständigen Studium, also Dipl.-Ing. Also: Lehrabschluss < Ing. < Bachelor < Dipl.Ing. (FH) < Dipl.Ing. (TU) < Dr.techn.
Was ist den in Ö der Unterschied zwsichen einem ING und einem Diplom ING ? Wie kriegt man den ING ohne Dimplom ?
An: fieser Scheitel Ooooh ärgert sich da etwa ein kleiner Dipl. Ing. (FH) etwa darüber, dass er doch nichts Besonderes auf dieser Welt ist? Komme ebenfalls aus BaWü. Schau dir doch erst mal die Modulinhalte genau an, bevor du Urteilst. Nur weil die Namen von ein paar Fächern an sich verschwunden sind, heißt das nicht, dass ihr Inhalt auch weggefallen ist! Er wurde nur in andere Module gesteckt. Es kommt ein paar mal vor, dass 1 Modul vom Bachelor = 2 Fächer vom Dipl. Ing. entsprechen. Dementsprechend ist das Modul mit doppelter Stundenzahl angesetzt. Also nicht nur den neuen Stundenplan anschauen, sondern auch mal auf deren Inhalt schauen! Du fragst dich bestimmt, warum ich mir da so sicher bin, dass sich insgesamt nicht viel geändert hat? Ganz einfach, ich bin einer der Studenten, die sich noch raussuchen konnten ob sie Dipl. Ing. (FH) oder ob sie den Bachelor machen. Dementsprechend hab ich mich mit beiden Studiengängen genau auseinandergesetzt. Außerdem ist die Durchfallsrate in den meisten Fächern sogar gestiegen. Zuerst selber erkundigen, dann Urteilen! Und nicht nur das Gelaber von anderen wiedergeben.
Ein weiterer Beweis, dass man in einem dieser gekürzten Studiengänge kein analytisches Denken erlernt. Als Student eines Diplom Studiengangs war ich natürlich in der Lage auch die Anzahl an SWS zu vergleichen, was jedoch nichts an der Unterlegenheit eines Bachelor-Abschlusses ändert. Vorlesungsinhalte mussten einer Studienarbeit weichen, da Bachelor aufgrund mangelnden Wissens keine DA schaffen würden. Wie naiv von dir zu glauben, dass deine Dozenten dir die Wahrheit über deinen "Abschluss" verraten würden. Nimm es nicht so tragisch. Immerhin darfst du ja nach deinem Alibi Studium noch ein richtiges anhängen und bist dann auch etwas wert.
hi, bin auch in der situation das ich bald mein studium als bachelor beende. @Simon Huwyler: von deiner Aussagen bin ich ganz und gar nicht überzeugt, darf ich mal fragen woher du die Infos hast ? .. ok du hast dich schon selber korrigiert,bzw gesagt das eigentlich selber verwirrt bist ... @ Inges : so sieht das bei mir auch aus, nur das das Praktikum vor Studienbeginn bei uns auch schon vorher Vorraussetzung war @fieser Scheitel: Ines hat völlig recht : Bachelor = Dipl. Ing. (FH) "Oder willl hier jemand eine läppische Studienarbeit mit einer echten DA vergleichen. Bei uns (BaWü) wurden übrigens in den Bachelor Studiengangen zahlreiche Fächer entfernt, aber auf eher schwachen Hochschulen (s.o.) scheint das wohl nicht notwendig zu sein." ich studiere auch an einer FH in BaWü, und bei uns wurde nicht geändert, außer das die Voresungen ein anderen Namen bekommen haben, und sich anderst auf die Semester verteilen .... außderdem macht da jede FH was sie will, kommt also nocht auf'S Bundesland drauf an ..... PS du bist echt lächerlich ..... also meine persönliche Meinung: man kann den Bachelor nicht verallgemeinern, sondern man muss schauen an welcher FH er gemacht wurde ... dazu dient ja dann auch akkreditierung usw. .... meiner Meinung nach Bachelor = Dipl Ing (FH) , Master = Dipl Ing(Uni), nur das die FH's jetzt auch Master anbieten können ( meist Master of Engineering) , Unis bilden wohl meist Master of Science aus. ... um meine Situatuon zu schildern, ich hab Dipl Ing angefangen, und noch vor dem ersten Praxissemester in Bachelor gewechselt (also kein Praxissemester gemacht) , heute bin ich glücklich drüber. 1) Praxissemester gespart 2) Master werde ich anhängen weil noch keiner so richtig den Bachelor kennt und wenn man die möglickeit hat noch was zu machen sollte man es sofort tun. ( Master kann man natürlich auch später noch nachemachen, kostet dann allerdings extra zu den Studeingebühren !, wenn man ihn anhängt bezahlt man weiter nur die Studiengebühren.) .... und gibt noch andere Gründe ... 3) Alle die noch den Dipl Ing machen, sind verunsichert, weil sie nicht wissen wie sie in Zukunft mal dastehen werden ... hängen also auch noch den Master hinten drann.( Ings haben dann halt 1 Praxissemester machen müssen) Chris
An fieser Scheitel: OK mit dir zu diskutieren macht keinen Sinn. Deine Antworten sind lächerlich. Außerdem haben wir bei uns an der Hochschule anstatt einer Diplomarbeit eine Bachelorarbeit. Also mal wieder nur eine reine Namensänderung. Finde dich einfach damit ab, dass du nichts Besseres bist! Nur bei den Amis sind die Studiengänge nicht so hoch angesetzt, in Europa ist das nicht der Fall. Wie auch immer, in spätestens 10 Jahren redet kein Mensch mehr über den Dipl. Ing. Und wenn dir das nicht gefällt, dann ist das dein Problem.
Bachelorarbeit = Diplomarbeit? Was sich manche so alles einreden... Offentsichtlich steht uns ein Zeitalter des Halbwissens und der Inkompetenz bevor. In einigen Jahren wird ein Dipl.Ing. ein wahres Gütesiegel sein. Aber du hast schon recht Inges: Dort wo sich Bachelor Absolventen aufhalten, wird man sicher nicht mehr über Dipl.Ings. sprechen. Letztere haben ja schließlich selten Kontakt zur Agentur für Arbeit. PS: Eine ordentliche Hochschule bietet den Master of Science an, aber wo das Diplom schon so schlecht wie ein Bachelor ist, da wundert einen gar nichts mehr.
Mal abgesehen von den beiden "Streithähnen"...Der Dipl.Ing wird auch in 10Jahren noch von relevanz sein - ganz einfach weil die Personalabteilung noch diesen Abschluß als altbekannt einstuft. -> ich mach dennoch meine Master um mich dann ins Ausland abzusetzen :-)
Interessant wie leicht sich manche von bekennenden Trollen provozieren lassen. Die mangelnde Auffassungsgabe vieler zukünftiger Akademiker macht mir ernsthafte Sorgen. Vielleicht würde etwas frische Luft + eine Prise soziale Interaktion Wunder bewirken.
@chris Also ich würde mich nicht dadrüber freuen das Praxissemester eingespart zu haben. Wodrauf Firmen bei Berufseinsteigern hauptsächlich gucken ist nämlich die Berufserfahrung, und da können bei Anfängern natürlich nur Praktika, Werksstudententätigkeiten bzw. die Abschlussarbeiten (falls sie in der Industrie gemacht wurden) herangezogen werden. Noten sind nachher relativ unwichtig, man will sehen dass du schon mal außerhalb der FH Leistung gezeigt hast. Ich hatte mich letztes Jahr für mein Praxissemester beworben und auch einige Gespräche geführt. Der Bachelor wird relativ kritisch gesehen, vor allem wegen der kürzeren Studiendauer. Viele haben die Befürchtung, "unfertige" Leute zu bekommen. Davon abgesehen sind die Entscheider in den Entwicklungsabteilungen halt meistens selbst bei Dipl.-Ings und bleiben dann gerne bei Altbewährtem. Ich glaube nicht dass die Zeit der Diplom-Ingenieure abgelaufen ist.
Wahnsinn!!!Typisches Denken, ich lern mehr also bin ich auch mehr wert. Sagt mal wie bescheuert sind denn manche da draußen???(Sorry aber die Streitereien um Bachelor,Dil.Ing (BA),Techniker usw. sind schon teilweise bescheuert und sehr engstirnig) Manche leute verkraften es einfach nicht wenn jemand weniger lang studiert hat und einen "niedrigeren" Abschluß hat, in bestimmten Gebieten gleiche Arbeiten macht oder machen kann.(wenn dann das Gehalt auch noch genauso hoch ist, na dann ist ja alles aus für die Neider ;-) Nur weil ein Bachelor nicht so lange geht und evtl. Inhalte gekürzt wurden heißt das noch lange nicht das er schlechter ist und weniger kann. Auf der einen Seite wird gemeckert das alles so lange dauert und man mit 27 oder 28 erst fertig ist, und bla.Dann wird gekürzt und es ist auch nicht O.K. Außerdem wo ist denn dir Offenheit für neue Dinge? Nur weil man mehr gelernt hat heißts noch lange nicht das man es auch KANN!!!
Oh man oh man. Da haben mich ein paar Leute falsch verstanden. Mit dem Kommentar: "in spätestens 10 Jahren redet kein Mensch mehr über den Dipl. Ing." meinte ich nur, dass es bis dahin keine neuen Dipl.Ing. - Absolventen mehr geben wird. Wenn das nicht so angekommen ist, dann entschuldige ich mich hiermit. An fieser Scheitel: Die Qualität deiner Argumente lässt Rückschlüsse auf dein "Wissen" ziehen. Da ich 'Betrachter' vollkommen Recht geben muss verabschiede ich mich hiermit, denn Sinnvolles wird dabei sowieso nicht mehr herauskommen.
Ganz schlimm: die Realität (in gewissen Firmen/Abteilungen). Ihr könnt diskutieren bis zum abwinken, welcher Abschluss besser ist. In der Praxis ist alles möglich. Von ganz übel bis ganz top. Unabhängig vom Alter, Dienstalter, Wissen, Erfahrung u.s.w. Also, auf alles gefasst sein! Und die persönlichen Konsequenzen ziehen. (maulhalten, andere anschei**en, arsc*h kriechen, stur stellen, opportuneren, schauspielern, angeben, oder sich verpi**sen)
@ Frager: Den Ing. erhält man in Ö nach Abschluss der HTL (höhere Technische Lehranstalt, eine "technische Oberstufe", wird üblicher Weise von 15 - 19 jährigen besucht und schließt mit einer "Mini-Diplomarbeit" ab) + 3 Jahren einschlägiger Berufspraxis. Dipl.-Ing. ist der Studierte, sei es nun FH oder TU.
Bachelor eingeführt an FH in NRW -> Kürzere Studiendauer Abschlussarbeit ca. 1/3 einer Diplomarbeit Kürzen der Lehrinhalte durch die Prof. (Etwa selber Stoff nur in der Bearbeitung stark beschnitten. Beispiel Grundlagen E-Technik vorher 3 Semester, jetzt 2 Semester) Kürzen der Laborzeiten (Beispiel Messtechnik Labor, Dipl.-Ing. 20 Labore, Bachelor 6 Labore) E-Technik Prof's finden den Bachelor Scheiße, Betriebswirte ganz toll Jetzt noch meine Ansicht der Dinge Es tut mir Leid für alle die keinen Dipl.-Ing. mehr machen können. Die Unternehmen sind im Augenblick etwas verunsichert, was sie an dem Bachelor haben (schaut euch Stellenanzeigen an gesucht werden Dipl.-Ing. und keine Bachelor). Sicherlich gibt es einige Global Player die den Abschluss Bachelor ganz toll finden, aber bei diesen Firmen kann nun mal nicht jeder arbeiten. Eingeführt wurde dieser Abschluss sicher nicht von Technikern die Wert auf eine solide Ausbildung gelegt haben. Und zur Frage: Mach den Master auf jeden fall!
Hallo, also ich bin an einer FH in Niedersachsen, E-Technik. 3. Semester jetzt grade fertig. Auch Bachelor. Bei uns hat sich im gegensatz zum Diplom nur wenig geändert. Mathe 3 würde z.B von 6 SWS auf 4SWS gekürtzt, bei gleichen Lehrinhalten. Da ist eigenständiges aufarbeiten angesagt. Alle Klausuren haben sich vom Umfang her nicht geändert. Es ist nicht einfacher geworden, eher schwiriger, weil weniger Zeit. Es kommt doch ganz auf die Profs an, wenn die meinen das man in 4SWS trotzdem so viel machen muss wie in 6 dann steht man eben da und muss zusehen das man das hinbekommt. Außerdem ist ja auch noch die Sache das man nicht unbedigt Studiert um viel zu lernen, sondern um das lernen zu lernen. Ein Dipl Ing, der vor 5 Jahren Studiert hat ist genauso viel Wert wie ein Bachelor der vor 5 Jahren Studiert hat. Jeder der Studiert hat weis doch wie schnell man das erlerte wieder vergisst wenn man es nicht mehr anwendet. Das Problem wird eben sein das viele Personaler das gleiche Unwissen über den Bachelor Abschluss haben wie viele hier, die denken dann sicher auch Bachelor = Facharbeiter. Da hat man dann eben Pech gehabt, oder muss sich damit abfinden das das Einstigsgehalt nicht so hoch ist. Wenn man sich aber gut verkaufen kann ist eh egal was und wie man Studiert hat. Ist meine Meinung. schöne Grüße
@Chris: Ich schulde Dir noch eine Antwort. Ich weiss allerdings nicht genau, wovon Du wissen willst, woher ich es habe. Von der Situation im Amiland? Da war ich ein Weilchen lang. An der selbsternannt besten technischen Universität der Welt, dem MIT. Ich war ausserordentlich enttäuscht und kam zum Schluss, dass in Amerika jeder studieren kann, solange er, resp. sein Papi, genug Geld hat. ... Und dann gab's da noch die wirklich cleveren Jungs und Mädels. Und das waren unter denen, die ich kennengelernt habe, meist Ausländer (Inder, Japaner, Deutsche,...) "College" ist einfach etwas, das man macht. Sonst hat, kann und ist man nichts. Und dann kommt es noch drauf an, WO man es macht. Dass in Amerika jeder, der auch nur ein wenig mehr macht als mit dem Lötkolben zu hantieren, einen Bachelors degree hat, diese Erfahrung machte ich auf diversen Firmenbesuchen in den USA. Wie es in Deutschland ist, weiss ich wirklich nicht. Aber in der Schweiz ist die Situation, finde ich, ziemlich unbefriedigend: Wir haben hier "nur" eine akademisch-technische Universität, die ETH (resp. ihre welsche Schwester EPFL). Sie bildete bisher den "Dipl.-x-Ing ETH" aus. Jetz kann man zwischen "Bachelor" und "Master" auswählen, wobei der Bachelor sogar vom ETH-Rektor als (Zitat) "...wenigstens einen 'kleinen' Abschluss..." abgetan wird (in einem Interview gesehen). Grundsätzlich wird er an der ETH, sprich vom Gros der Professoren, schlicht nicht für voll genommen. Demgegenüber stehen die Fachhochschulen, deren Abgänger, früher ebenfalls Dipl. x-Ings, jetzt einen "Bachelor" bekommen. Das suggeriert wiederum eine "Stufung", die zumindest kritisch zu hinterfragen ist. Denn der grundsätzliche Ansatz ist komplett unterschiedlich. Ein FHler hat sicher weniger theoretische Bildung. Aber er hat schon mal als Techniker gearbeitet und kennt sich in der Praxis aus. Wenn aber ein ETHler mit dem Bachelor aufhört, dann hört sich das für mich danach an, dass er sich einfach irgendwie mit dem Minimalaufwand zu einem Abschluss durchgewühlt hat. Und bin überzeugt, dass auch noch in vielen Jahren ein ETH-Bachelor bei der Stellensuche ganz hinten ansteht. Er ist kein Praktiker, aber auch kein Theoretiker. Er ist offensichtlich minimalistisch. Er hat offenbar den falschen Weg gewählt, denn wenn er Batchelor hätte werden wollen, hätte er den "besseren" Weg dazu gewählt. Oder aber er hat sich überschätzt. Ist schlicht mit der Materie nicht klargekommen. Er ist der, der früher der "Studienabbrecher" war. Einfach mit einem "Zwischenzeugnis" in der Tasche. Ich persönlich würde einen FH-Bachelor deutlich besser werten als einen ETH-Bachelor. Das hört sich jetzt sehr arrogant und zynisch an. Aber ich bin FEST überzeugt, dass genau so das Bild seitens der Industrie ist und noch lange, wenn nicht für immer sein wird. Noch zu meiner Situation: Ich bin noch ein "Dipl. El.-Ing ETH" (resp. inzwischen Dr. sc. techn), könnte aber (so wurde mir mal gesagt) meinen Master-Titel noch einfordern.
Naja, kaufen.... meine Erfahrung am MIT war einfach die: Die Studiengebühren sind grausig! Laut Wikipedia 33'000 Dollar pro Semester (!!!!!!!!!!!!!!). Das MIT KANN solch immense Gebühren verlangen, weil a)es einen ausgezeichneten Ruf hat und b)die Amis prestigegeil wie niemand anders sind. Wie hält man sich diesen Ruf aufrecht? Indem man ihn pflegt. Wie? Mit Dissertationen und Publikationen, die von sich reden machen. -> Es gibt, ein bisschen pointiert formuliert, zwei Sorten von MIT-Studenten: - die klugen - die reichen. Die klugen müssen KEINE Studiengebühren zahlen. Sie haben ein Stipendium. Dafür müssen sie erstklassige Forschung tätigen. Erstaundliche Tatsache: Am Institut, wo ich arbeitete, waren etwa die Hälfte der Doktoranden Ausländer. Sie hatten alle ein Stipendium und arbeiteten an Dingen, die mich staunen liessen. Eine Amerikanerin kannte ich noch, die auch wirklich interessante Arbeiten durchführte. Auch sie bezahlte keine Studiengebühren. Und hatte während dem Masters-Studiengang keine bezahlt. Die andere Hälfte hat - sorry - GEBASTELT. Eine Gruppe hat aus Playmobil oder so was ähnlichem eine Roboterschnecke gebaut. DAS war deren Doktorarbeit! Eine Studentin, die ich betreute, die notabene schon im FACHstudium Elektrotechnik war, war schlicht überfordert, als sie mit einem OpAmp einen Diff-Verstärker aufbauen musste! Nicht nur mit der Praxis, darüber könnte man ja noch hinwegsehen, sondern auch mit der Theorie! Mein persönliches Fazit war wirklich, dass die "reichen" MIT-Studenten schlich KEINE Ahnung haben und wirklich DUMM sind. Viele jedenfalls. Und kombiniert mit dem immensen Mass an Elitärer Arroganz, die am MIT herrscht, führt das zu einem wirklich grotesken Bild! Insofern: Ja. In Amerika kommt es NUR darauf an, wieviel Geld Du hast. Darin definiert sich Dein Status. Punkt.
Nunja, die dummen Leute müssen ja auch später mal mit ihrem gekauften Abschluss in die freie Wirtschaft entlassen werden. Das MIT will die ja sicher nicht behalten - falls sie wirklich nichts auf dem Kasten haben - , wenn die ihr Studium beendet haben. Wenn sie aber soviel Kohle von Haus aus haben wollen die sicher nicht mit Master-Urkunde als Heizungsbauer arbeiten. Was machen sie also? Kann man sich da Arbeitsplätze auch kaufen?
>Kann man sich da Arbeitsplätze auch kaufen? Wenn man das Studium schon durch die M&P-Bank bezahlt bekommt, wird diese Bank vermutlich auch für das Leben nach dem MIT sorgen können... >Die klugen müssen KEINE Studiengebühren zahlen. stand da nicht eben noch "die reichen..."? Das kam mir etwas suspekt vor...
Hast mich ertappt! :-) Ich fragte mich noch, ob ich das korrigieren soll, weil es ja eine offensichtliche Verwechslung meinerseits war. Aber warum unnötig Verwirrung stiften? :-) Ich sollte WIRKLICH meine Texte ERST nochmals durchlesen und DANN speichern...
Es hört sich vielleicht blöd an - und ich bin ja auch nicht der Amerika-Spezialist - aber ich habe ein bisschen das Gefühl, dass das System irgendwie selbsterhaltend ist. Will heissen: Man muss halt auch im Job nicht GUT sein. Sondern eben einen guten Uni-Abschluss vorweisen können. Das ist viel viel wichtiger. Und eins lernen die Jungs und Mädels halt schon am MIT: Die Überzeugung zu haben, die Besten zu sein. Und alle anderen denken das ja eh schon von ihnen. Ausserdem läuft viel über Vitamin B. Übrigens gibt es das bei uns ja auch. In der Schweiz zumindest kann man sich Abschlüsse auch "kaufen". Nur wird hierzulande kritischer hinterfragt. Ich habe mich übrigens immer gefragt, warum in den Amifilmen das "Sparen für die Ausbildung des Nachwuchses" ein so zentrales Thema ist. Achtet Euch mal... das ist doch immer das Thema Nummer eins, wenn's um Mr. Smith's Finanzplanung geht. Es muss Geld für die Ausbildung der noch ungeborenen Kinder da sein. Tja, jetzt weiss ich, warum. Ausbildung wird gekauft, nicht erarbeitet. Und die gekaufte Ausbildung entscheidet über die Möglichkeiten für einen Berufseinstieg.
Ok, also die Amis machen alles über das Geld. In den Firmen sitzen dann lauter Hirnamputierte, die ihren Master gekauft haben, aber in der Firma nix auf die Reihe kriegen (die richtig guten bleiben ja bei MIT und co.). Dann müssten ja alle US-Firmen längst pleite sein? Oder holen die sich gute Leute von Übersee und die eigenen Fumpen werden einfach mitgeschleppt als Frühstücks-Teamleiter?
Nein. Es gibt da wie hier kluge Köpfe und Doofies. Nur habe ich den Eindruck gekriegt, dass am MIT definitiv die klugen Köpfe nicht in der Überzahl vertreten sind, wie man annehmen würde. Da, wo ich war, war ich diesbezüglich sogar wirklich enttäuscht. Was ich geschildert habe, sind meine Eindrücke im Institut, an dem ich war. Und das zeigt mir, dass man nicht klug sein muss, um am MIT zu studieren. Und nicht reich. Aber ENTWEDER ODER. Fleiss und Ehrgeiz ist bei den Amis generell in grossem Mass vorhanden. Und an Elite-Unis natürlich speziell. (notabene: "meine" Studentin hat sich für den Diff-Verstärker eine Woche lang durch etwa 20kg Bücher gekämpft.) Und diese beiden Eigenschaften bringen einen im Gschäftsleben oft viel weiter als Intelligenz. Und auch die Firma profitiert i.A. mehr davon. .... aber irgendwie driften wir stark vom Thema ab....
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