Hallo zusammen, ich habe mal eine Schwierige Frage. ich habe eine Schaltung zusammengestellt die man in Anhang sieht. Mein Problem ist folgendes: Ich benutzen den 7-SEG SC25-11EWA und will ihn mit einem ATMEGA32 ansteuern. Wie kann ich jetzt berechnen welchen widerstand ich zwischen AVR und 7-Segment Anzeige benutzen muss/soll? Das Problem fängt beim Datenblatt: http://www.reichelt.de/?SID=27yk0AbawQARsAAGpgFVc4cfd36f4679b86e9fc5f1a2d458645de;ACTION=7;LA=6;OPEN=1;INDEX=0;FILENAME=A500%252FSC52-11%2523KIN.pdf Wie kann ich von dem Datenblatt erfahren wie viel Strom und Spannung er braucht? Und wie berechne ich dann wie hoch der widerstand sein muss damit mein AVR und die 7-Segment Anzeige nicht durchbrennen. Können wir mal hier zusammen er an dem Beispiel durchrechnen? Ich wäre für jede hilfe dankbar. Gruß Richard
was ist an 20mA so schwer zu verstehen? Da gabs mal den alten Ohm, der hat ein passendes Gesetz zu dem Thema verfasst. bye Frank
Also, wenn ich das Datenblatt richtig versteh, sind da nur Dioden drin. Auf Seite 2 stehen alle wichtigen Daten bei Vf (und If). Die Spannung die über den Dioden abfällt, hängt von der Farbe der 7-Segment-Anzeige ab. Beispiel rot Vf: 1.7 - 2.1 / If: 20mA Die Spannung an den Controller-Ausgängen beträgt 5V. Die Dioden und die Vorwiderstände sind in Reihe geschaltet, wenn also 1.7 - 2.1 V über der Diode abfallen, bleiben 3.3 - 2.9 V Spannungsabfall für den Widerstand übrig. Ohm: R = U/I = 3.3 V / 20 mA = 165 Ohm 2.9 V / 20 mA = 145 Ohm Vorsichtshalber kannste ja mal mit dem/einem größeren anfangen, wenn's nicht hell genug ist, Widerstand verkleinern.
Dennis wrote: > Ach ja, die maximal zulässigen Ströme stehen übrigens auf S.3 oben. Man sollte aber nicht immer am Limit arbeiten. @Johann: 10..15 mA sollten durchaus reichen. Der Spannungsabfall bei "high efficient red" beträgt laut Datenblatt 2 V. Bei 5 V Versorgungsspannung bleiben also 3 V für den Widerstand. Bei 3 V und 10 mA meint der alte Mister Ohm, dass der Widerstand 300 Ohm betragen sollte. Warum sind eigentlich in Deiner Schaltung die Taster gegen Vcc? Gegen GND wäre günstiger, da kannst Du die internen PullUp-Widerstände des AVRs benutzen. Welche Aufgabe hat der Transistor unter dem Display? Willst Du mehrere Ziffernanzeigen multiplex betreiben? Fragen über Fragen... ...
Auch wenn der Sinn des Transistors nicht ganz einleuchtet... Ein Basisvorwiderstand könnte nicht schaden!
Danke erstmal für die hilfe. Forward Voltage heißt also die Spannung die durch das 7-Segment verloren geht. Auf Seite 3 steht "Reverse Voltage" 5V. Heißt das er kann 5V ab? Der Transistor hat die Aufgabe zwischen 2 7-Segmente schnell zu schalten. Ich habe das extra Ausgebaut damit es Übersichtlicher ist. Anbei habe ich mal die Schaltung mit 2 7-Segmente angefügt. @Thorsten: Sind die Basisvorwiderstände so in Ordnung ... oder zu groß? @ Hannes Lux: Habe gemacht wie hier beschrieben: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial#Tasten_und_Schalter Damit bei offener Schalterstellung kein undefiniertes Signal am Controller ansteht. So jetzt noch ein kleines Problem zu der Programmierung. Programmiere ich das Multiplexing in einem Timer oder einfach in der while Schleife?
> Auf Seite 3 steht "Reverse Voltage" 5V. Heißt das er kann 5V ab? Maximum Reverse Voltage ist die Spannung, die die LED in Sperrichtung maximal kann. Für das Multiplexing sollte man schon einen Timer mit dazugehörigem Interrupt nehmen. Der µC soll ja auch noch andere Sachen machen, oder nicht?
Bei 5V Vcc ergeben sich somit etwa 1mA Basisstrom. Sollte für den geforderten Kollektorstrom (10mA-20mA) ok sein.
> @ Hannes Lux: > Habe gemacht wie hier beschrieben: > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tu... > Damit bei offener Schalterstellung kein undefiniertes Signal am > Controller ansteht. Naja, dann lies Dir diese Stelle nochmal durch, besonders den letzten Satz am linken Beispiel. Im Übrigen kenne ich dieses Tutorial nicht näher weil ich mich nicht für C interessiere. > Der Transistor hat die Aufgabe zwischen 2 7-Segmente schnell zu > schalten. Ich habe das extra Ausgebaut damit es Übersichtlicher ist. Und damit hast Du auch eine wichtige Information unterschlagen, denn bei Multiplexbetrieb ist das alles etwas anders. Da sich da beide Digits abwechseln, dürfen die Segmente mit einem etwas höheren Strom betrieben werden. Das gilt aber erst, wenn man Programmierfehler ausschließen kann, die dazu führen könnten, dass ein Digit nicht rechtzeitig abgeschaltet wird. Denn dann wird das Display Schaden nehmen. Ein Mittelweg wird sein, mit (knapp) 20 mA zu arbeiten, das geht gerade noch so für Dauerbetrieb, bringt aber bei zweistelligem Multiplexbetrieb noch genügend Helligkeit. > Auf Seite 3 steht "Reverse Voltage" 5V. Heißt das er kann 5V ab? Ja, aber "rückwärts" (reverse), also in Sperrichtung. Das ist der für LEDs übliche Wert. Du machst es Dir (beim Verstehen) leichter, wenn Du eine LED nicht wie eine Glühlampe (Spannung anlegen, Strom fließt, Wendel glüht und strahlt Wärme und Licht ab) betrachtest, sondern wie eine gewöhnliche Diode. - Die Diode hat eine "Sperrspannung" (rückwärts, reverse). Wird sie überschritten, geht sie kaputt. - Die Diode hat einen Nennstrom (in Durchlassrichtung, "vorwärts", forward). Wird dieser Überschritten, geht sie kaputt. - Beim Stromfluss in Durchlassrichtung entsteht ein Spannungsabfall, dessen Höhe vom Halbleitermaterial, der Technologie (Dotierung), der Umgebungstemperatur und vom fließenden Strom abhängig ist. - In Flussrichtung ergibt sich aus Strom mal Spannungsabfall eine Verlustleistung, die die Diode erwärmt. Gleichrichterdioden müssen deshalb bei hohen Strömenn gekühlt werden, bei LEDs wird ein Teil dieser Verlustleistung in Form von Licht abgestrahlt. ...
Hi, ein paar Dinge wurden hier noch vergessen! Bei 20mA pro Segment wären das bei 7 Segmenten 140mA! Das ist zuviel für den Mega32! Der kann zwar im Prinzip pro Pin max. 40mA ab, aber alle Pins von Port A zusammen dürfen max. 100mA sein (Datenblatt S.288)! Von daher sollten R4-R10 eher 330Ohm haben, ergibt knapp 10mA pro Segment, also rund 70mA Gesamt. Desweiteren müssen auch diese kompletten 70mA durch den Transistor (und nicht wie Thorsten meinte nur 10-20), dafür sind aber die Basiswiderstände zu groß. Also für R11,R12 auch 330Ohm. CU Frank
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