Ich habe im Sinn mir eine kleine Wetterstation zu bauen. Nun habe ich mir mal ein paar Drucksensoren angesehen, verstehe aber nicht genau wie die funktionieren. z.b. diesen hier: http://chdist35.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/WebAttachments/51DF1AE4A6C707ADC12571D10044341C/$File/647373_e.pdf Da ist die ganze Zeit von nem "differential Pressure" die Rede. Was bedeutet das? Ich will ja nen absolut Wert messen (den der Athmosphäre... Bei der Zeichnung auf Seite 3 sind 2 Drücke (P1 und P2) eingezeichnet. So wie ich das Sehe muss ich den zu messenden Druck an P1 anlegen, wozu ist dann aber P2 gut? Und sehe ich das richtig dass ich für meine Wetterstation einen stärkeren Drucksensor brauche? (norm. Luftdruck = ca. 1000 hPa = 100kPa).. Falls sich die Angabe von 50hPa Messbereich des Sensors auf den absolut Wert bezieht ist der Fall klar, aber ich bin verwirrt zwischen zwischen dem "differential Pressure" oder ob da jetz ein absulut Wert gemessenen wird. Könnte mir das jemand erklären? MFG
Habe mich noch nicht mit Drucksensoren beschäftigt, aber das Datenblatt des differenziellen Sensors zeigt eindeutig, daß die Differenz der "Drücke" P1 und P2 ermittelt wird. Du kannst ja bei bekanntem Luftdruck die Öffnung von P2 absolut Luftdicht verschließen - dann ermittelst Du zukünftig die Differenz zu dem bekannten Luftdruck. ...zumindest nach meinem Verständnis :-)
Ein Differenzdrucksensor ist für Deine Zwecke ungeeignet. Der Vorschlag, bei bekanntem Druck den einen Port zu verschließen, hilft leider nicht weiter. Das eingeschlossene Luftvolumen würde bei Temperaturänderungen diese Referenz stark verfälschen. Zur Messung des Atmosphären-Luftdrucks brauchst Du einen "Absolutdrucksensor", der eine interne Vakuum-Referenz hat. Siehe MPX... bei Reichelt, oder hier: http://www.sensortechnics.com. Von Intersema (Schweiz) gibt es Sensoren, die temperaturkompensiert und kalibriert sind und direkt einen digitalen Druckwert ausgeben (Interface ähnlich SPI).
Um den statischen Druck der Athmosphäre zu messen brauchst du keinen Differenzdruck. Ein Sensor mit einem Anschluss reicht. Aber der Sensor aus deinem Link reicht nicht, da du mindestens 100kPa braucht. Der Referenzluftdruck ist 101.325 kPa. Der Athmosphärische Druck kann nun je nach Wetterlage höher oder niedriger sein.
Danke für deine Antwort! Ah nun verstehe ich! Jetz ist mir auch die Geschichte mit dem "gauge pressure" klar. Der "gauge Pressure" ist der differential Druck eines Systems und der Athmosphäre. Der "normale" differential Druck ist einfach zwischen 2 Systemen. Gut. Nun das ist also nicht das was ich brauche! Ich will den differential Druck eines Vakuums und der Athmosphäre (was dem absolut Druck) entsprechen würde. Ich denke ich brauche diesen hier in der absolut Ausführung: http://chdist35.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/WebAttachments/C07B0C8BB59340E3C12571D100444833/$File/647374_e.pdf
@Micheal und Oliver Danke für eure Posts, hab sie erst jetz gesehen!
Aus dem Programm von Schuricht würde ich eher den hier empfehlen: http://chdist35.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/datasheets?Open&country=de&language=de&artno=241046 Der ist liearisiert und Temperaturkompensiert. Ausserdem liefert er eine vorverstärkte Spannnung, die sich problemlos mit einem Mikocontroller digitalisieren lässt. Ich verwende für den gleichen Zweck einem MPXA6115A von Freescale, der entspricht in etwa dem oben genannten.
Danke, aber ich glaube ich hab noch was besseres entdeckt: http://chdist35.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/WebAttachments/B6FEC5CD34713775C12572140037E727/$File/SCP1000_647368-69_dat_en.pdf Sensor mit digitalem SPI oder I2C Interface, inklusive Temperatur ausgabe! Also genau das was ich haben möchte, ich danke allen für ihre Bemühungen.
Den MPX-Absolutdruck-Sensor von Motorola habe ich auch im Einsatz. Funktioniert soweit einwandfrei. Nur ist ein seltsamer Effekt aufgetreten: Wenn Licht direkt in die Öffnung des Sensors trifft verändert das die Ausgangsspannung extrem! Hat jemand die gleiche Erfahrung schon mal machen können?
Ja, die auf Silizium basierenden Drucksensoren sind sehr lichtempfindlich (Photoeffekt). Ich denke, das steht auch im Datenblatt. Du mußt den Sensor so einbauen, daß kein Licht in die Öffnung fallen kann.
Stimmt wohl! Die öffnung zeigt im Testaufbau senkrecht nach oben, der Halogenstrahler an der Decke senkrecht nach unten. No es bueno! (wie der Spanier sagt)
Hi, nichts gegen die SCP1000, aber wer keinen Reflow Ofen hat wird da wohl ein Problem bekommen :) CU
Ja könnte schwierig werden von Hand.. Aber glücklicherweise habe ich Zugang zu nem Reflow Ofen :) Kann mir jemand was genaueres zu diesen SPC1000 sagen? Hat die vieleicht jemand im Einsatz? Leider habe ich im Datenblatt nirgends was über die Genauigkeit der Messung gefunden (besonders der Temperatur)... Da steht nur was von Auflösung, aber nichts von Genauigkeit...oder habe ich was übersehen?
Ich habe auch nichts gefunden - verdächtig. Also beim Hersteller nachfragen. Aber ein Präzisionssensor für den A380-Air-Data-Computer wird das eher nicht sein.
Zum SPC1000: Geiles Teil, wir haben das Ding in der Firma mal etwas genauer unter die Lupe genommen: Temperaturkompensation funktioniert hervorragend, Wiederholgenauigkeit stimmt; hat sogar einen Temperaturzyklen-Test problemlos überstanden. Mein Chef ist nach wie vor davon fasziniert, wie man sowas für das Geld bauen kann. Die halten wirklich, was sie im Datenblatt versprechen - Das Dind hat sogar unseren Physiker überzeugt. Ich hatte es damit mit dem mit I2C zu tun, geht eig recht schön, mit dem Ding zu kommunizieren. Wovor ich aber nur warnen kann ist die "Data Ready" Leitung einfach so zum uC zu führen, da muss beim Sensor ein Widerstand von ein paar kR rein. Ich hatte es beim ersten mal nicht gemacht, was zur Folge hatte, dass mir durch Übersprechen (dank Flachbandkabel auch denkbar ungünstigen Aufbau) die CLK-Leitung klingelte und so gleich mehrere Bits auf einmal kommen wollten. Was das Löten angeht: Ich würd mir die Mühe mit Reflow-Ofen nicht machen. Ich hab den Käfer damals einfach auf den Rücken geklebt (vorher was halb unterlegen, der Sensor muss natürlich frei und unverschmutzt bleiben) und ihn dann mit Lackdraht gefädelt. Dauert zwar auch seine Zeit, aber mit ruhiger Hand gehts recht schön. So klein sind 0,8mm Pitch ja nun wirklich nicht. Leider bin ich dann bis nächsten Samstag unterwegs, werd aber wieder vorbeischauen. Schorschi
Hi schorschi Das sind ja sehr gute Informationen! Werde mir das Teil sicherlich besorgen.. Nur finde ich es wirklich schade dass nichts über die Genauigkeit angeben ist. Weist du vieleicht was darüber? MFG
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