hallo, für div. Steuerungsaufgaben (Rolladensteuerung, Warmwasserpumpe usw.) benötige ich einige kleinere Microcontrollersteuerungen mit Atmel-8bit-RISC-Chips. Ich könnte nun jeweils an die Anforderungen angepasst einen ATTiny oder ATMega -Chip auswählen. der Controller sollte haben: - DIP-Gehäuse - mit GCC programmierbar sein Die Frage ist nun ob ich nicht gleich z.B. den Atmega 8 für alle Anwendungen nehmen soll. Auch für die wo eigentlich einer der ATTiny reichen würde. Stromverbrauch wäre ein Argument das man in die Waagschale für den ATTinys werfen könnte. Preislich wäre es (fast) egal was man nimmt. Gibt es noch weitere Argumente für oder gegen die reinrassige ATmega8-Lösung? Jürgen
Für den mega8 spricht, dass er im Sleepmode auch fast keinen Strom braucht, da ist kein Unterschied zu den Tinys. Wenn du Platz für das etwas größere Gehäuse hast nimm den ruhig, wer weiß was dir später noch einfällt! Die 2kB der Tinys sind mit C schnell voll!
Noch besser wäre der Mega88, da er z.B. PCINT-Eingänge bietet.
hallo,
Fritz wrote:
> Noch besser wäre der Mega88, da er z.B. PCINT-Eingänge bietet.
hilf mir mal auf die Sprünge - was sind PCINT-Eingänge?
Gruss
Jürgen
Pin-Change-Interrupt bedeutet, dass er auf Änderungen an (fast) allen Pins reagieren kann.
Weitere Vorteile für den Mega88: - geringerer Stromverbrauch als ein Tiny45 - interne 1.1V-Referenzspannung für ADC möglich - Bis 20Mhz (aber wohl für eine Heizungssteuerung nicht zwingend notwendig)
Die Megas haben ein UART, die Tinys nicht. Ein UART macht debuggen soviel einfacher. Zudem kann man Prozessparameter zur Laufzeit vom PC her aendern. Wenn's denn sein muss koennte man sich auch ein SMD-Tiny und ein SMD-Mega zusammen auf einem DIP 40 Traeger vorstellen. Z.
Der Tiny2313 hat auch ein UART. Vorteil der Mega48-168 ist der größere Speicherplatz und zumeist hinreichend IO, was sich ggf. durch Schieberegister erweitern läßt.
ADC und UART gibt es nur bei den Megas, für etwas gehobenere Anwendungen ein K.O.-Kriterium für Tinys. Tinys hingegen gehen sehr gut bei sehr kleinen Applikationen, bei denen simple Logik zu aufwändig wäre oder wenn es um das schnelle Realisieren von flexiblen Schalt- und Rechenaufgaben gehen soll und halt kein ADC und kein UART benötigt wird.
Fritz wrote:
> Noch besser wäre der Mega88, da er z.B. PCINT-Eingänge bietet.
hallo,
danke für den Tipp mit dem Amtega88
wenn ich den Atmega48 anschauen dann wäre dieser ein super Ersatz für
die Tinys. [ausser der Baugrösse].
Ich werde mich mal auf die Amega-Reihe 48 - 168 "einschiessen"
Gruss
Jürgen
Die Tinys sind als etwas entwickelt worden was bei SPSen 'dezentrale Peripherie' genannt wird. Die werden zur Auswertung von Sensoren (Tiny26) oder Ansteuerung von Komponenten (Tiny2313) benutzt. Die Tinys kommunizieren dabei mit größeren Modellen per SPI oder I²C und nehmen ihnen die Messwertaufbereitung, bzw. Stellgrößenaufbereitung ab. Darum sind die meistens nur mit 2kB Flash ausgestattet, das genügt für die an sie gestellten Anforderungen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.