Hallo In einem Embedded PC benutzen wir ein Compact Flash als Festplatte, was seit Jahren gut funktionierte. Aber mit der letzten Lieferung neuer Compact Flashs ( Sandisk Ultra II 1 GByte) bootet er nicht mehr. Der Hersteller hat keine Änderungen mitgeteilt, aber ich habe inzwischen die Lösung gefunden. Unser Adapter belegt die Pins 43 und 44 des Compact-Flash nicht, die früher /INPACK und /REG hießen. Viele Schaltpläne aus dem Internet machen es genauso. Laut BIOS wurde Fast PIO 2 benutzt. Nach den letzten CF-Spezifikationen 2004 wurden diese beiden Anschlüsse jetzt in DMARQ und DMAACK oder DMACK umgeändert, und müssen mit den IDE-Pins 21 und 29 verbunden werden. Offenbar können die neuen Exemplare mit der alten Schaltung nicht mehr korrekt zusammenarbeiten, BIOS findet sie zwar noch, aber die Linux-Software bleibt irgendwo hängen. Meine Frage daher, hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? (Ich hatte schon mit den letzten Knoppix-Versionen das ähnliche Problem, dass es auf meinem PC nur noch mit Parameter "dma" startet - anscheinend werden die alten Festplatten-Zugriffsstandards von neueren Festplatten nur noch fehlerhaft unterstützt ?) 73 Christoph
Das muss am Linux liegen. Bei uns arbeiten auch die neuesten noch im PIO-Modus korrekt. Am Windows PC sowie an DSPs.
Ja aber irgendwas muß in den CFs geändert sein. Die letzten funktionsfähigen hatten eine Seriennummer BB06042PB, die neuen BB061002983B, das ist von außen der einzige sichtbare Unterschied, die restliche Beschriftung ist gleich.
>anscheinend werden die alten Festplatten-Zugriffsstandards von neueren >Festplatten nur noch fehlerhaft unterstützt ?) bessere Erklärung: Die neuen Karten geben einen Modus an den die alten noch nicht konnten, linux stellt folgerichtig diesen ein, da es nicht weiss das dein Adapter die Leitungen nicht verbindet und es klappt nicht. Lösung: Du sagst ihm explizit er soll diesen Modus nicht verwenden.
hier gibt es Adapter die die DMA Leitungen haben sollten: http://www.adapter-king.de/ Bei Sandisk habe ich auch die Erfahrung gemacht das trotz gleicher Bestellnr. unterschiedliche Inhalte (Controller) geschickt wurden, da gab es dann das Problem das man das non-removable nicht mehr setzen konnte.
hab von dem problem gehört... es gibt ne software von sandisk (?), die kann den modus der neuen karten ändern, damit sie sich wie "früher" verhalten... (gibts zumindest für "gute" kunden...) mal anfragen od suchen
Ja vielleicht muß man "guter Kunde" sein, als Normalsterblicher bekommt man in den Sandisk FAQs nur so tolle Tips wie "...SD-Karte wird nicht erkannt ? Ursache: falsch rum eingesteckt! Lösung: um 180 Grad drehen!"
Danke für die Antworten, leider ist der Adapter im großen Motherboard integriert, ohne umfangreiches Redesign bleibt nur "Bastelei" oder eine Softwareänderung. Adapter-King ist Händler für Esskabel-Produkte, die Firma ist mir bekannt. Man sieht schon am Adapternamen ..-DMA-.. dass hier die neueren Normen berücksichtigt sind. Nach CF-Spezifikation 3.0 müssen für UDMA Serienwiderstände von 22 bzw. 82 Ohm eingebaut sein.
Problem gelöst: Der Händler hat geantwortet, ähnliche Probleme treten auch bei anderen Kunden beim Partitionieren unter WinXP auf. Der Controller im CF ist neu, und meldet das CF als "removable" an. Ein DOS-Programm von Sandisk an der IDE-Schnittstelle kann die CF intern auf den alten Stand umprogrammieren. Da sie das Programm nicht gern herausgeben, benutzt es der Händler. Bisher gelieferte CF müssen zurückgeschickt werden, in Zukunft bekommen alle die das Problem hatten bereits geänderte. 73 Christoph
> Der Controller im CF ist neu, und meldet das CF als "removable" an.
Das aber hat doch mit dem DMA-Betrieb nichts zu tun, das sorgt nur
dafür, daß so eine CF-Karte nicht mit XP partitioniert werden kann und
daß XP auch keine auf andere Art & Weise erstellten Partitionen darauf
erkennt.
Prinzipiell funktionieren derartige CF-Karten aber; ich betreibe XPe mit
exakt solchen Karten (und boote auch davon, mit einem simplen
PATA-CF-Adapter).
Dank des mit dem Feature Pack 2007 eingeführten "file based write
filter" kann ich in meiner Applikation auch auf mehrere Partitionen
verzichten.
Die "removeable"-Kennzeichnung steht im ATA-Identification-Record (oder
wie auch immer das Ding heißt) und wird so auch über IDE-USB-Bridges
transportiert. Eine CF-Karte im PATA-CF-Adapter, angeschlossen an eine
IDE-USB-Bridge, an der partitionierte Festplatten ganz hervorragend
funktionieren, ist mit XP nicht über die erste Partition hinaus
ansprechbar.
Der DMA-Modus (mitsamt inkorrekter Adaptierung) aber sorgt dafür, daß
gar nicht erst von der CF-Karte gebootet werden kann.
Hallo Rufus Ausprobiert hab ich die geänderten CFs noch nicht, die werden erst zugeschickt. Ich hoffe, dass trotzdem Linux nach der Änderung nicht mehr ins Stolpern kommt, mal sehen. Die Notiz über ein Sandisk-Tool stand übrigens hier, ganz unten: http://lists.soekris.com/pipermail/soekris-tech/2004-August/006424.html "Troubles with SanDisk Ultra-II", das waren auch die fehlenden DMA-Verbindungen wie bei mir.
Erfolgsmeldung: Sandisk hat uns bezüglich DMA geänderte CFs geschickt, und die funktionieren wie früher.
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