Hallo ich moechte mir fuer ein relativ altes, und so auch langsames Oszilloskop (10 Mhz) einen Tastkopf bauen. Doch was muss ich dabei beachten, ist das nur ein Kabel mit Masseverbindung und Pruefspitze oder brauch ich da irgendwelche Spezialkabel, bzw. worauf muss ich achten? Die richtig teuren kosten da ja ueber 100 Euro. Vielen Dank fuer die Hilfe!
Masserverbindung + Prüfspitze wäre ein ganz einfaches, bessere haben einen 1:10 Teiler, dabei wird ein RC-Glied so geschaltet, daß es mit dem Rest des Kabels und dem Oszi-Eingang einen glatten Frequenzgang ergibt (am besten einstellbar zum Abgleich).
Einen HF-Tastkopf um HF Spannungen zu messen? 3.3pF GermaniumDioden x--||--o--->|---o---=C | | | | O - === 10nF S ^ | Z | | I GND | | x------o--------o---=C Hf-Tastkopf. Erstellt von XlR. mir Brain 2.0 ;-) Das Ding läuft bei mir am Digitalmultimeter und auch am Oszi. Ich habe ua. auch noch so ein altes lahmes Os(t)ziteil :-)) Gruß XlR.[Axel Rühl]
Einen HF-Kopf habe ich in der Tat nicht in Planung, trotzdem danke für die Antworten!
Für den Anfang kannst du bei 10Mhz einfach obigen passiven Tastkopf nachbauen. Als Kabel nehme ich meistens RG174 50 Ohm Koax, ist schön dünn und biegsam. Fürs Arbeiten am Steckbrett bewährt sich als "Tastkopf" einfach zwei 5 cm lange Klingeldrähte. Bei 10Mhz kommt es noch nicht so darauf an. Mehr Pläne findest du auch hier Beitrag "Hilfe bei Auswahl eines Tastkopfes"
Hi! <Bei 10Mhz kommt es noch nicht so darauf an. Das Rechtecksignal will ich sehen was da noch sauber durchkommt. Gute(teure) Tastköpfe sind ihr Geld wert. Habe auch jahrelang Eigenbau gehabt, bis ich mal richtige zum testen verwendet habe. Das sind Welten. Wer also an den Tastköpfen knausert, knausert an der falschen Stelle. (auch bei 10MHz) MFG Uwe
<Bei 10Mhz kommt es noch nicht so darauf an.
>Das Rechtecksignal will ich sehen was da noch sauber durchkommt
Kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Wohlgemerkt wir reden hier über ein 10MHz Oszi.
(Bei einem 100+MHz Oszi sieht das natürlich ganz anders aus)
Drum zur Überprüfung ein kleiner Praxistest:
Oszi: Tektronix 200MHz mit Bandwidth Limiter auf 20 MHz gestellt
Probes:
1: Koax 1:1 ohne jegliche Beschaltung
2: Zwei der oben zitierten 10:1 Passive Probe Nachbauten
3: Fet Probe (2.5 pF, tr=2.5ns)
4: 50:1 Resistive Probe (tr=1.8ns) als Referenz
Messe ich damit einen 74VHCT14 Ausgang bei 20MHz Bandwidth Limit
so erhalte ich bei allen 4 ein tr von ca. 18.7ns was auch exakt dem BW
Limit entspricht. Diesbezüglich sind also alle vier gleich gut (bei
20MHz!).
3 und 4 haben absolut glatte Dächer, 2 zeigen einen leichten
Überschwinger and der aufsteigenden Flanke von 3-5%, 1 Hat einen
deutlichen Überschwinger von 23%
Bei 10MHz dürfte daher 2 noch näher an 3 und 4 liegen und ein 2-3%
Überschwinger ist für einen Anfänger nun wirklich kein Thema.
Man sollte nicht vergessen dass bei 10MHz der Oszi allein schon eine
Rise Time von 35ns hat und diese alten Gurken auch selten mehr als
100ns/Div auflösen. Da kann von einem "sauberen durchkommen" eines 10ns
HCT Ausgangs nicht die Rede sein, egal mit welcher Probe.
Also vor die Wahl gestellt 100€ für "Gute(teure)" Probes an einem 10MHz
Oszi auszugeben oder noch 100€ draufzulegen und ein gebrauchetn 100+ MHz
Oszi (bei dem meistens passende Probes dabei sind) mir zuzulegen, würde
ich immer letzteres wählen.
Ich mach ja auch nicht auf ein Gogo 255er Breitreifen drauf, auch wenn
dies eine bessere Strassenlage verspricht.
Und in der Zwischenzeit kann ich für kleines Geld mit selbstgestrickten
Tastköpfen wertvolle Erkentnisse über den Ungang mit HF Signalen
sammeln, ohne die man selbst mit einem High End Oszi nur Mist misst.
Und eine einfache in 1 Stunde selbstgemachte Resistive Probe für 1.50€
schlägt, dort wo sie einsetzbar ist, sowieso die üblichen Passive Probes
um längen.
@Kupfer Michi Drum zur Überprüfung ein kleiner Praxistest: Oszi: Tektronix 200MHz mit Bandwidth Limiter auf 20 MHz gestellt Probes: 1: Koax 1:1 ohne jegliche Beschaltung 2: Zwei der oben zitierten 10:1 Passive Probe Nachbauten 3: Fet Probe (2.5 pF, tr=2.5ns) 4: 50:1 Resistive Probe (tr=1.8ns) als Referenz >3 und 4 haben absolut glatte Dächer, 2 zeigen einen leichten >Überschwinger and der aufsteigenden Flanke von 3-5%, 1 Hat einen >deutlichen Überschwinger von 23% Der Überschwinger bei 2 ist wahrscheinlich eine suboptimale Kompensation. Der deutliche Überschwinger bei 1 ist klar, der Ausgang treibt mit <10ns Anstiegszeit auf ca. 150 pF Koaxkable (1m), das muss klingeln. Mit sowas misst man bestenfalls NF<1 MHz, aber ganz sicher keine Digitalsignale mit 10ns Anstiegszeit. MfG Falk
>Der deutliche Ãœberschwinger bei 1 ist klar, der Ausgang treibt mit <10ns >Anstiegszeit auf ca. 150 pF Koaxkable (1m), das muss klingeln Ja, schon klare. War auch nur zum Vergleich für die schlechteste Variante aufgeführt. Mich hatte überrascht, wie "gut" man bei 20MHz damit noch abschneidet. >Der Ãœberschwinger bei 2 ist wahrscheinlich eine suboptimale Kompensation. Ich hatte mehere Kompensationsvarianten ausprobiert, kam aber nie befriedigend über 100Mhz Bandbreite hinaus. Ein Grund vermute ich ist, dass in kommerziellen HF Probes kein reines Coax verwendet wird sondern die Seele aus Widerstandsdraht ist. Damit bekommt man dann die Reflektion am Oszi besser in den Griff. Nachdem Benedikt ein paar Testbilder eines 250MHz Testec MF312 Tastkopfes gepostet hatte und diese alles andere als befriedigend waren habe ich mir kurzerhand einen FET Tastkopf gebaut und bin damit vollauf zufrieden und will seitdem von Passive Probes nichts mehr wissen... (zumindestens bei den typischen Kleinsignal Anwendungen) Demnächst ersetze ich den Leitungstreiber MAX4012 gegen einen MAX4108 oder MAX4224, dann sollte der FET Tastkopf auch noch mehr als 150MHz schaffen und mit den ca. 2.5pF Eingangskapazität kommen Passive Probes sowieso nicht mit.
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