Hallo, ich wollte mal fragen, wie man bei der Herstellung 2-lagiger Platinen vorgeht. Ich hätte mir gedacht, zuerst eine Seite belichten ohne sie anschließend zu entwickeln. Danach den Belichtungsvorgang für die 2. Seite wiederholen und wenn das fertig ist, die Platine ins Entwicklerbad. Um sicherzugehen, dass Vorder- und Rückseite übereinanderliegen, 2 Löcker bohren, an denen man sich dann orientieren kann. Die Durchkontaktierung am einfachsten mit einem 0,8mm Draht auf beiden Seiten verlöten. So stelle ich mir das vor, aber vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen damit gemacht. MFG
Ich drucke mir immer beide Folien, für Ober- und Unterseite, aus und lege sie richtig übereinander. Dann klebe ich die folien an den Rändern zusammen, bis auf eine Seite. So bildet sich dann eine Tasche, in die man die Platine legen kann. Dann wird die Platine mit nem kleinen stück Klebeband in der Tasche befestigt und gut dann von beiden Seiten belichtet (erst die eine Seite dann die andere). Dann wird entwickelt und geätzt. Durchkontaktierungen mach ich mit kleinen Drahtstücken, jedoch versuche ich vias zu vermeiden und alles an den Bauteilen durchzuführen.
Hi, ich habe den Vorteil eines doppelseitigen Belichtungsgerätes. Das mit den Bohrungen zur Orientierung ist gut, am Besten diagonal, so weit wie möglich auseinanderliegend. Durchkontaktierungen (Nieten) gibt's in verschiedenen Größen zu kaufen, auch eine Presse zum montieren (Reichelt). Manchmal müssen auch Bauteile 'rein, die nicht auf der Bestückungsseite verlötet erden können (z.B. radial-Elkos). Die Nieten müssen aber auf jeden Fall auch auf beiden Seiten verlötet werden! Mehr is' nich, hat bis jetzt immer prima funktioniert, ist halt eine Mordsarbeit mit den Durchkontaktierungen (je weniger desto besser!). Bei richtig aufwändigen Teilen leiste ich mir den Service von PCB-Pool, top-Qualität.
Das mit den "Taschen" hört sich gut an ! Werde das mal ausprobieren. Danke für die Hilfe !
eine Seite der Vorlagen noch spiegelverkehrt drucken damit immer die Druckseite auf der Platine liegt. Für die Durchkontaktierungen gibt es auch Hohlnieten die mit einem Automatikkörner zusammengepresst werden (und zusätzlich verlötet werden sollen). Ist etwas teurer aber geht schneller. Beim Taschen-Kleben kriege ich immer die Kriese... Etwas besser ist einen Winkel aus Platinenmaterial zu sägen und die Folien daran zu kleben. Die Genauigkeiten hängen aber sehr von Tagesform und Übung ab... Ich habe mir jetzt eine Justierhilfe gebaut mit einer Kunstoffplatte mit Passstifften und 3 Blechstreifen. Die Platte ist 1,6mm tief abgefräst damit der erste Streifen bündig mit der Oberfläche ist. Die eine Folie wird dann an den ersten Streifen geklebt. Dann lege ich die zweite Folie darauf mit Klebestreifen noch oben. Die Folien können jetzt genau übereinander geschoben werden. Wenn es passt kommt der zweite Blechstreifen auf die Passstiffte und pappt an den Klebestreifen. Jetzt kann den Streifen mit der Folie wieder rausnehmen und den mittleren Blechstreifen als Abstandshalter einlegen. Die Obere Folie wieder drauf und die 3 Blechstreifen werden zusammengeschraubt. Damit sind die exakt ausgerichtet, mit dieser Tasche kann ich auch mehrere Platinen belichten ohne immer wieder neu auszurichten.
Wie geht ihr bei der Belichtung der zweiten Seite vor? Klebt ihr die erste, schon belichtete Seite wieder ab? Da ich in meinem Selbstbaubelichter hellgraues Schaumgummi als "Andruckmaterial" verwende, befürchte ich, dass das Licht bei der zweiten Belichtung an der Platine vorbei in den Schaumstoff leuchtet und auf die schon belichtete Oberseite zurückreflektiert. Gruß Thomas
...Ich lege zum beschweren einfach nen Reichelt katalog drauf ;)... Der Conrad ist aber schwerer...
Schlag nach bei Duden - schlag zu mit Diercke ( Diercke-Weltatlas, wer den noch nicht kennt)
Ich mach's auch mit der Bohrmethode. Ein Layout drauf legen, zwei diagonale Löcher bohren. Schutzfolie runte rund jetzt 1. Seite belichten, umdrehen und 2. Seite. Danach geht's ab zum entwickeln. Klappt eigentlich ganz gut. Ab und zu leichter Versatz. Kann aber auch vom Zittern beim Bohren kommen :) Markus
Hallo habe eine Info für alle. @Hauke Radtki beschreibt das Taschenformat mit den Folie und Klebeband. Ich hatte immer für das "zusammenkleben" Doppelseitiges Spiegelband benutzt. Hat mehrere Vorteile. die Arbeitsschritte: 1. Untergrund weis (Schreibvorlage) 2. erste Folie mit Tesa an allen vier Ecken und oberen Rand auf der Vorlage befestigen 3. zweite Folie paßgenau wie erste befestigen 4. Ich gehe davon aus, das die Platteumrisse mit ausgedruckt sind. Nun das Spiegelband ca 4 cm länger als untere Plattenlänge abschneiden. Dies dann zwischen den beiden auf die untere Folie an der Platteum- risslinie aufkleben. Schutzfolie noch nicht abziehen !!! Dasgleiche mit einem ca 5cm Stück auf der linken seite. 5. Danach die obere Folie leicht anheben, Spiegelklebeband Schutzfolie entfernen, oberer Folie leicht anspannen und festdrücken. 6. Somit hat man eine Tasche, in der die Platiene auf Anschlag leicht eingelegt werden kann. Gruß Siegfried
Moin moin, in einem Buch las ich den Tipp, die beiden Folien einfach mit einem Hefter zusammen zu heften. Das würde ja sehr schnell gehen, und Heft- klammern sind extrem billig.... Gruß Michael
Würde ich nicht tun. Die Löcher, die die Heftklammern stanzen, werden schnell größer -> Passt dann nicht mehr exakt. Ich nehm einen Tropfen Superkleber für Kunststoffe. Die Folien lassen sich dann noch eine zeitlang verschieben. Wenn ich mit der Passgenauigkeit zufrieden bin: Mit Aktivator für den Superkleber kurz auf die Klebefuge sprühen -> Hält bombenfest.
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