Hi! Ich hab mal folgende Frage: Hat einer von euch schonmal die realen Kosten für den Betrieb seines Hausbus ausgerechnet. Ich meine, was das System so täglich an elektrischer Leistung schluckt. Immerhin läuft der Hausbus ja 24 Stunden 7 Tagen die Woche 365 Tage im Jahr. Was kommen da denn für Stromkosten zusammen? Sparks
42 Hast du schonmal überlegt, dass das völlig davon abhängt wieviel Nodes der Hausbus enthält, wieviel Strom eine Node zieht, wie die Stromversorgung funktioniert (zentral/deztentral), usw...
Man kann das Ganze effizient machen oder auch nicht. Der Bus kann immer was senden, zB Sync's oder er kann ruhig sein. Die Baudrate kann auf mehrere Videostreams ausgelegt sein, oder nur auf 1200 baud sein. Die Anforderungen, sind eine Sache, die Implementation eine Andere. Man kann Stromsparen auch schon als Anforderung dabei haben, oder das Guenstigste verwenden. Z
Hi! Es ist mir schon klar, dass der Stromverbrauch eines Hausbus stark davon abhängt, wie dieser Aufgebaut ist, mittels welcher Technologie und wieveil Nodes etc. dieser besitzt. Es ging mir eher darum, mal eine ungefähre Abschätzung zu haben. Ich meine, hat noch keiner von euch sich mal für sich selbst ausgerechnet, was sein implementierter Hausbus so täglich an Strom verbraucht? Der Hintergrund ist der, dass ich am Wochenende mit einem Freund über das Für und Wider eines Hausbus diskutiert habe und in diesem Zusammenhang fiel (wie so oft), dass der Hausbus unheimlich viel Strom spart. Was mir immer wieder schwer fällt zu glauben. Da man auch ohne Hausbus verdammt viel Strom sparen kann. Sparks
"Ich meine, hat noch keiner von euch sich mal für sich selbst ausgerechnet, was sein implementierter Hausbus so täglich an Strom verbraucht?" Ehrlich gesagt, würde mich dann wahrscheinlich der Schlag treffen. Alleine der PC braucht etwa 60W (extra ausgelegt). Dazu etwa 1-4W für die Sensoren/Aktoren. Macht bei derzeit etwa 10 installierten also etwa 20W extra. In der Summe also sicher 80-100W. An Strom spare ich das nicht wieder ein, auch wenn so manche Lampe sonste länger brennen würde. An Heizöl evtl. immerhin läuft ein Teil der Heizungssteuerung darüber. Aber das entspricht fast 200l Heizöl, also ich bin da auch skeptisch. Allerdings nimmt mir der PC alle Filme auf, die irgendwie in ein Raster passen, so dass ich in der Regel eine Auswahl an aufgenommenen Filmen habe, wenn ich mal was sehen will. Gruss Axel
Was soll der PC ? Den PC hast vielleicht einmal im Monat oder Jahr zur Konfiguration. Abgesehen das es verschiedene PC gibt. Wir massen mal einen VIA EPIA 600MHz mit 500MB RAM. Mit Festplatte, aber ohne Monitor. Unter Win2000 zog er 34W, unter Suse8 noch 9W, Eigentlich haette man noch die HD gegen eine Flashdisk tauschen sollen... R.
Welche Funktionalitaet soll denn die Ausgangsbasis sein ? Ein AVR mit einem NTC, der die Temperatur alle Minuten mal misst kann man mit 20uA laufenlassen. Dann noch einen RS485 Treiber dazu, der zieht vielleicht 30uA. Die CPU ist eh die meise Zeit im Sleep. Die Aktoren werden nur betaetigt wenn noetig. Von solchen Modulen kann ich dann 4000 stueck haben um auf ein Watt zu kommen. Nein ? Horb
Hausautomatisierung ist für mich etwas mehr als nur mal ein paar Lampen zu schalten. Der PC steuert das Ganze und dient als streaming Server für Video und MP3. Um beliebige Fernseher anschliessen zu können, speist der ein Fernsehsignal in die Koaxleitung, so dass man die Filme auf jedem Fernseher im Haus schauen kann ohne einen PC zu brauchen. Ist also kein reiner Datenspeicher. Die Hausautomatisierung macht der noch nebenher. Und so viel Strom, dass ein VIA Board sich lohnt, braucht der auch wieder nicht. Habe da aber auch schon drüber nachgedacht. Nur mitlerweile ist das Ganze mit Video, Heizungssteuerung, Faxempfänger, Haussteuerung (teilweise über 1-wire, parallel port gesteuerte Relais, Sprachausgabe übers Modem ins Telephonnetz usw.) so komplex geworden, dass mir das Neuaufsetzen doch etwas Bauchschmerzen bereitet. Gruss Axel
@Axel: Na, das ist doch endlch mal eine Aussage! Ich hatte mir sowas ähnliches im Kopf 'überschlägig errechnet'. @Horb: Sorry, aber du hast dich noch nicht so richtig mt der Thematik beschäftigt, oder? Ich meine, klar braucht der Controllr alleine nicht viel Strom. Aber innerhalb eines Hausbus ist das nur ein Bauteil von vielen. Und ich wage zu bezweifeln, dass dein RS232-Treiber im Betrieb nur 30µA zieht. Du vergisst all die Bauteile außenrum. Die Leitungsverluste, Leckströme von Kondensatoren und anderen Bauteilen, die Anzeige-Einheiten brauchen ebenfalls Strom, die Nullspannungsschalter und -detektoren, das Netzteil, dass die Module mit Kleinspannung versorgt wird keinen Wirkungsgrad von 100% haben und und und... Ich würde mich freuen, wenn noch andere sich melden würden und mal erzählen, was ihr Hausbus so an Strom verbraucht. Ich selbst bin am überlegen, dass Ganze später mal via Solarmodul mitzuversorgen. Soll heissen, dass wenn die Solarmodule genug Leistung bringen, die Stromversorgung des Busses darüber erfolgt und bei schlechtem Wetter o.ä. über das normale Stromnetz. Sozusagen mittels 'umgekehrter' USV. So toll ich einen Hausbus finde und den Komfort sicher zu schätzen weiss so sehr reut es mich einfach, für Bequemlichkeit u.U. einen dreistelligen Eurobetrag im Jahr an zusätzlichen Stromkosten dafür zu zahlen. Sparks
Nachtrag: Mir fiel eben ein, dass ich mal ein Gespräch über EIB mit einem meiner Profs hatte. Er hat sich ein Haus gebaut und natürlich (er ist sehr technikverliebt) dort einen EIB mit allen Schikanen einbauen lassen. Letzten Endes aber meinte er, dass er das kein zweites mal machen würde. Es sei nett, von unterwegs mittels MDA den Herd, das Garagenlicht oder die Saune einzuschalten aber im Grunde genommen sei das echt nur Spielkram und dafür entschieden zu teuer in Anschaffung und Unterhalt. Und dabei hat ers chon recht viel selbst gemacht.
@Sparks Ja - ist bei EIB so - viel sinnloser Spielkrams für viel Geld mit hohem Ressourcen- und Energiebedarf. Ich hab nen Netzwerktechnik Bekannten, der hat auch sein ganzes Haus mit EIB ausgestattet. Hat 18km Kabel verlegt und nen mannshohes Rack im Keller und etliche Touchpanels zum Steuern im Haus. Der kann übers Netz jedes Licht und jede Steckdose steuern, aber wozu - fragt man sich? Die Anlage verbraucht mehr Strom als ne Lampe, die man evtl. vergessen hat und ich denke mal auch mehr als nen vergessener Herd... Und dafür wurden nun tonnenweise Kupfer, Silizium etc. hergestellt??? Die Energiebilanz und vor allem der Ressourcenverbrauch und die damit verbundene Umweltverschmutzung sind damit nicht zu rechtfertigen! Tja man kann aber auch Hausautomatisierung unter dem Gesichtspunkt der Energieeinsparung betreiben - also versuchen mit Energie und Ressourcen so effizient wie möglich umzugehen - bei der Hausbushardware und vor allem bei den zu steuernden Verbrauchern. Auf Komfort braucht dabei ja gar nicht verzichtet zu werden... Man sollte also mit einem Hausbussystem weniger Energie verbrauchen als ohne. Und dabei ist die Gesamtbilanz entscheidend - also auch die Herstellungsenergie der eingesetzten Hardware... Naja ich glaub da gibt es noch kein einziges kommerzielles Bussystem, was auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung ausgerichtet ist... Die sprechen alle immer nur die Faulheit, Bequemlichkeit und vor allem Maßlosigkeit der Konsumenten an. Energie ist halt noch nicht teuer genug... Also selbst entwickeln und auf Energie-, Ressourcen- und Kosteneffizienz achten... gruss Mario
@Mario Schwarz: Du sprichst genau das aus, was mir dabei die ganze Zeit durch den Kopf geht :)
Ja Mario Schwarz, auch Windkraftwerke, Sonnenkollektoren fressen bei ihrer Herstellung mehr Energie als sie je erzeugen. Auch für den BIO-Diesel braucht man Unmengen an Energie für Anbau, Transport usw. Auch ein Hybrid-Auto erzeugt CO2, nicht nur am Auspuff sondern vor allem im Kraftwerk. Die einzige Schlußfolgerung kann nur heißen: Energie sparen... Doch da beißt sich die Katze in den Schwanz. Schließlich bringt Energieverbrauch maximale Profite. Sparen bedeutet Verteuerung. Je weniger Müll man macht, desto teurer wird die Müllabfuhr, schließlich müssen die Aktionäre der Müllverbrenner maximale Gewinne erziehlen.
@Joppi Naja, das stimmt ja so nun nicht ganz. Klar benötigt die Herstellung von Solarkollektoren auch Energie. Aber schonmal den Begriff "positive Energiebilanz" gehört? Das bedeutet, das u.a. Solarzellen im Laufe ihres Lebens mehr Strom "erzeugen" als zu ihrer Herstellung aufgewendet wurde. Das dem auf einmal nicht mehr so sein sollte, überrascht mich. Woher hast du diese Info???? Das sich bisweilen bei Umweltthemen die Katze in den Schwanz beisst, stimmt allerdings. Vorallem deswegen, weil kurz- und mittelfristige enorme finanzielle Interessen dahinter stehen und die meisten einfach nicht gerne allzu weit in die Zukunft planen möchten. Lieber gleich abkassieren und hinterher Gedanken drüber machen, ob das nun tatsächlich wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll war. Aber wir schweifen von eigentlichen Thema ab...
@Sparks, Wie schon gesagt, man kann einen Hausbus auf Energiesparen auslegen. Dies indem man ihn auf Steuerfunktionen im Haus einschraenkt. Die verteilten Knoten muessen da natuerlich mitmachen. Muss ein Schrittmotor immer unter Strom sein ? Moeglicherweise nicht. Man kann ein Netzteil mit Elkos machen, oder mit Keramischen. Ein RS232 zieht natuerlich mehr, deshalb nimmt man ja auch RS422 oder RS485. Die machen viel weniger Hub, nicht +-12V in 300 Ohm, sondern nur 2V in 100 Ohm. Bei einem kurzen Bus kann man die 100 Ohm weglassen. Man kann auch AC-100 Ohm machen, dan geht keine Leisting in den Widerstand. Es ist in der Tat richtig, die 35uA werden von einem 250kBit Treiber (ADM489) gezogen, wenn man 10MBit will brauchts mehr Strom. Diese Treiber kann man uebrigens abschalten. Den Tx schaltet man ueblicherweise nach der Meldung ab. H
Mein Hausbus-System (geschaltete Steckdosen, Licht, Rolläden, IR-Fernbedienung) mit insgesamt 24 Steckdosen-Ausgängen, 16 Licht-Ausgängen und Steuerung für 8 Rolläden benötigt (gemessene) 7 Watt inkl. Netzteil. Die Relais für die Steckdosen sind bistabile Relais - dadurch nur beim Umschalten Stromverbrauch.
@Marvin, Schaut gut aus. Die bistabilen Relais werden ueber einen separaten kontakt zurueckgelesen? Sonst weiss man ja nicht in welchem Zustand sie sind nach power up. P
@Mario 18km Kabel? Entweder eine Riesenhütte oder komplette Fehlplanung. Schaltbare Steckdosen sind ja ganz nett, aber macht es Sinn wirklich jede schaltbar zu machen und dass vlt. noch separiert? Denke hier war eher Spieltrieb am Werke. Wer KNX sinnvoll einsetzt, kann sehr wohl Energie sparen und den Wohnkomfort dabei erhöhen. Man kann jedoch mit Spieltrieb, falscher Planung und Ausführung und techn. "Verliebtheit" das System (wie auch jedes andere) ad absurdum führen und damit übermässigen Energieverbrauch für die Steuerung selbst und exorbitante Erstellungskosten verursachen. Wer seinen Hausbus selbst entwickelt kann natürlich Erstellungskosten sparen, Rücksicht auf Systemeigenverbräuche nehmen, gewünschte Funktionen gezielter realisieren, als wenn er ein etabliertes Fertigprodukt(system) (KNX,LON,LCN,...) einsetzt. Jedoch sollte erwähnt werden, dass diese Systeme eine Wertsteigerung der Immobilie erzielen, eine Eigenlösung hinsichtlich Support, Reparatur, Erweiterung zu einer Wertminderung führt. Wer an einer evtl. Wertminderung zweifelt, sollte sich mal fragen, ob er zum Beispiel ein KFZ, dass eine selbst erstellte Bordelektronik/Verkabelung besitzt, welches im "Problemfall" weder vom ADAC oder Fachwerkstatt repariert werden kann (und wenn, zu welchem Stundenlohn) zum selben oder sogar höheren Preis nehmen würde, wie das Serienfahrzeug, das i.d.R. jede Fachwerkstatt bei Problemen reparieren kann ;-)
...Serienfahrzeug, das i.d.R. jede Fachwerkstatt bei Problemen reparieren kann. Das war mal, vor 20 Jahren. Heute geht man zur Markenverteung, weils sonst niemand anders kann. Das teure am Hausbus sind die Kabelschaechte, und der reservierte Platz fuer die Aktoren. Der Bus ist eh veraltet wenn man das Haus lange genug hat. Die Schaechte und der Platz sind es nicht. Man kann ja das Schema mitliefern wenn's darum geht. Z.
Ein Schema hilft aber auch nur dann, wenn marktübliche Teile verwendet wurden. Selbstentwickelte Geräte/Bussysteme repariert Dir morgen schon keiner - im Gegensatz zu Standardsystemen. BTW: die Fachwerkstatt ist Markenvertretung - sonst wäre es ja eine freie ;-)
Also ich gehe davon aus, dass ich das alles wieder rausreisse, fals ich das Haus mal verkaufen muss. Deswegen achte ich auch drauf, die originalen Regler/Schalter so weit es geht zu ergänzen und nicht zu ersetzen. Denn letztlich zahlt einem kein Mensch die Kosten für so ein System und im neuen Haus möchte ich das sowieso wieder haben. Der Käufer des alten Hauses bekommt dann wieder Standardschalter, allenfalls die Kabel kann er noch nutzen. Und im neuen Haus baue ich das dann gleich beim Einzug ein. Aber ich hoffe, dass ich das nie brauche. Gruss Axel
@Pflorz: Nein, das wäre zuviel Aufwand gewesen. Es sind Relais, die bei einem Power-Up einfach einmal initialisiert werden (Schaltzustand wird über die Polarität der Spule festgelegt), anschließend weiß die Steuerung, welchen Zustand das Relais hat. @GLT: Schaltbare Steckdosen haben ihren Vorteil. Standby-Stromverbrauch ist für mich kein Thema, auch die Geschichte "Oh, hab ich das Bügeleisen angelassen?" ist Vergangenheit. Über einen Hauptschalter an der Eingangstür schalte ich einfach alles ab (außer dem Kühlschrank natürlich g) Um den Verdrahtungsaufwand in Grenzen zu halten, habe ich nicht jede einzelne Steckdose geschaltet, sondern in jeden Raum gehen drei geschaltete Adern. Die wurden dann auf die Steckdosen verteilt. Die ganze Geschichte ist in einem separaten Schaltschrank, die Taster sind handelsübliche 230V-Taster und wenn es notwendig sein sollte, ist das Thema mit Einbau von Eltakos und Drahtbrücken erledigt.
Na, das mit der Wertsteigerung seh ich ein. Allerdings: wer garantiert mir, wie die Ersatzteilversorgung selbst bei einem kommerziellen Bussystem? Ich meine, man baut ein Haus ja nicht für 5 oder 10 Jahre und reisst es dann wieder ab sondern in der Regel bleibt eine Immobilie schon länger bestehen (wohl eher >30 Jahre). Und das ist gerade im Bereich Elektronik eine Menge Zeit! Wahrscheinlich bleiben auch bei kommerziellen Systemen Folgekosten nicht aus. Weil plötzlich der Hersteller was am Design ändert, keine Abwärtskompatibilität mehr gegeben ist und und und. Klar, muss nicht so sein aber ich hab das dumpfe Gefühl, dass es bei EIB und Co mit Sicherheit auf lange Sicht gesehen nicht bei der einmaligen Investition beim Aufbau / Installation bleibt. Sparks
Die Wertsteigerung sollte man vergessen. Nach 25 Jahren ist eh alles veraltet ausser den Kabelkanaelen und dem Raum, der fuer das Zeug reserviert ist. Niemand ist natuerlich davon gefeit, das Haus vorzeitig verkaufen zu muessen, zB im Falle einer Scheidung oder Erbteilung. Z.
@GLT Ja 18km und mannshoses 19" Rack ist wirklich ein Resultat von seinem Spieltrieb. Leider ging dieser Spieltrieb in die falsche Richtung. Man kann ja auch "spielend" den Energieverbauch senken, indem man es sich zum Ziel setzt Jahr für Jahr immer weniger zu verbrauchen. Das ist z.B. mein Spieltrieb ;-) Hier also mein Konzept: Mein einziger Energieträger im Haus ist Strom, weil Strom kann man auch selber machen - Öl, Gas, Pellets nicht... Weiterhin kann auch Holz zum Heizen und Kochen eingesetzt werden - Holz haben wir hier (noch) genug. Bei der Heizenergie setze ich auf Geo- und Solarthermie. Weil nichts ist günstiger, die vorhandene Energie da zu nutzen, wo man sie braucht... Diesem Prinzip bin ich auch beim "Hausbus" gefolgt. Meine Lampen werden über batterielose Funkschalter geschaltet. Die machen Ihre Energie aus dem Tastendruck. Sensoren für Helligkeit, Temperatur, Feuchtigkeit, Rauch, Öffnungskontakte ... werden auch als wartungsfreie Funksensoren ausgeführt, die ihre Energie aus der Umgebungshelligkeit beziehen, oder per Peltierelement. Die eingesetzte Funktechnologie produziert dabei weniger Elektrosmog als herkömmliche 230V Schalter mit ihren Abrissfunken. Alle Verbraucher sind zentral gezogen. Dabei hat jeder Raum mindestens eine eigene schaltbare Zuleitung für Steckdosen. Es gibt zur Zeit 4 separate - voneinander unabhängige Steuergeräte - für Wärmepumpe, Solaranlage, Lüftungsanlage und Beleuchtung. Die Lichtsteuerung ist selbst entwickelt - alles andere noch kommerziell und leider nicht wirklich energieeffizient - sowohl beim Eigenbedarf als auch bei den gesteuerten Verbrauchern. Werd sie also langfristig durch was Eigenes ersetzen. Die Steuergeräte werden dann dezentral für ihre Aufgaben konzipiert und interagieren aber bei Überschneidungen. Wenn z.B. in einem Raum ein Fenster aufgeht, dann wird dort die FBH und die Lüftung abgeschaltet - wenn im Winter von der Solaranlage lediglich 35Grad kommen, dann wird damit zunächst das Brauchwasser vorgewärmt und dann in den Heizungsspeicher gefahren. So schaffe ich es an einem sonnigen Tag die Niedertemperatur FBH ausschliesslich über 7m² Solarkollektorenfläche zu betreiben, solange die Sonne scheint. Die Solaranlage schafft dabei sogar das Haus etwas aufzuheizen - zur Zeit um die 0,5 Grad Rücklauftemperaturanhebung über den Tag... Einen klassischen Hausbus gibt es demnach nicht. Das wäre zu viel Verkabelungsaufwand für das Steuernetz gewesen und bei meinem Holzblockhaus auch relativ schwierig und unflexibel. Es gibt aber ein Gigabit Ethernet, was vor allem für Kommunikation, Entertainment und zu Visualisierungs- und Überwachungszwecke benutzt wird. Jeder Raum hat mindestens eine - meistens mehrere LAN Dosen. Auch die einzelnen Steuergeräte sind und werden über einen Bus miteinander verbunden. Und die Aktoren, die letztendlich die 230V Verbraucher schalten sind über nen I2C Bus angeschlossen. Zusätzlich gibt es noch einen Server, der das ganze System überwachbar und per Internet fernwartbar macht und als Media-, Print-, Kommunikations- und Internet Server dienst. Zur Zeit läuft da noch ne 10Jahre alte Möhre mit nem DEBAIN Linux drauf. Der verbraucht aber zu viel Strom und ist zu laut. Bin grad auf der Suche nach nem embedded Box Computer, der lüfterlos ist, das Linux von der SSD started, unter 10Watt verbaucht und möglichst billig ist. Bisher ist das mein Favorit: http://linuxdevices.com/news/NS6372429785.html Langfristig versuche ich möglichst den gesamten benötigten Strom selbst zu machen. Zunächst werd ich mir nen effizientes Notstromaggregat auf Pflanzenölbasis besorgen - weil Stromausfälle werden auch immer häufiger. Später dann vielleicht ne Photovoltaikanlage. Die Kosteneffizienz ist bei der ganzen Sache immer der Knackpunkt. Mit dem nötigen Kleingeld kann man heute schon Häuser bauen, die sogar Energie produzieren - aber Ihre Herstellungskosten werden sie trotzdem nie einspielen. Man kann nur versuchen, die Kosten möglichst gering zu halten, indem man viel selber macht. Gerade die Steuertechnik ist ein grosser Kostenfaktor, wo man viel sparen kann. Und deshalb sind wir ja alle hier - und natürlich weil's Spass macht - wo wir wieder beim Spieltrieb wären ;-) Gruss Mario
also sobald ich das haus verlasse, ziehe ich die panzersicherung im hausanschlußkasten, da spar ich dann am meisten...
"Allerdings: wer garantiert mir, wie die Ersatzteilversorgung selbst bei einem kommerziellen Bussystem?" Niemand. Von Busch Jäger gab es z. B. ein System welches auf X-10 basierte. Die Teile kann man jetzt allenfalls bei E-Bay kaufen. Aber vom Hersteller gibt es nichts mehr. Gruss Axel
> aber Ihre Herstellungskosten werden sie trotzdem > nie einspielen. Zum jetzigen Zeitpunkt, ja. Warte aber nochmals 15 Jahre. Dann sieht die Rechnung schon ganz anders aus. Energie wird in Zukunft extrem teuer werden.
"Mein einziger Energieträger im Haus ist Strom, weil Strom kann man auch selber machen - Öl, Gas, Pellets nicht... Weiterhin kann auch Holz zum Heizen und Kochen eingesetzt werden - Holz haben wir hier (noch) genug." Holz haben wir leider nicht genug, für Pellets beispielsweise wird massenweise Holz aus Österreich importiert, weil es hier nicht reicht... Zudem nutzen bisher relativ wenige Holz, wenn die Zahlen so hoch wären wie bei Gas, dann gute Nacht, Deutschland... "Bei der Heizenergie setze ich auf Geo- und Solarthermie. Weil nichts ist günstiger, die vorhandene Energie da zu nutzen, wo man sie braucht..." Stimmt, wenn man die Energie da nutzt, wo man sie nicht braucht, ist sie wohl sinnlos verschwendet... "Diesem Prinzip bin ich auch beim "Hausbus" gefolgt. Meine Lampen werden über batterielose Funkschalter geschaltet. Die machen Ihre Energie aus dem Tastendruck. Sensoren für Helligkeit, Temperatur, Feuchtigkeit, Rauch, Öffnungskontakte ... werden auch als wartungsfreie Funksensoren ausgeführt, die ihre Energie aus der Umgebungshelligkeit beziehen, oder per Peltierelement. Die eingesetzte Funktechnologie produziert dabei weniger Elektrosmog als herkömmliche 230V Schalter mit ihren Abrissfunken." Sind das diese Enocean Teile? Die hatte ich mir auch mal angesehen. Die Öffnungskontakte für Fenster sind ja richtige Brocken, die lassen sich schlecht verstecken. Schön ist was anderes. "Die Steuergeräte werden dann dezentral für ihre Aufgaben konzipiert und interagieren aber bei Überschneidungen. Wenn z.B. in einem Raum ein Fenster aufgeht, dann wird dort die FBH und die Lüftung abgeschaltet - wenn im Winter von der Solaranlage lediglich 35Grad kommen, dann wird damit zunächst das Brauchwasser vorgewärmt und dann in den Heizungsspeicher gefahren. So schaffe ich es an einem sonnigen Tag die Niedertemperatur FBH ausschliesslich über 7m² Solarkollektorenfläche zu betreiben, solange die Sonne scheint. Die Solaranlage schafft dabei sogar das Haus etwas aufzuheizen - zur Zeit um die 0,5 Grad Rücklauftemperaturanhebung über den Tag..." Welche Lüftung ist das denn? Die, die ich auf der letzten Messe gesehen habe, hatten leider keine schaltbaren Kanäle. Bei denen wird das im Haus eingemessen und jeder Raum bekommt dann entsprechend Zuluft. "Einen klassischen Hausbus gibt es demnach nicht. Das wäre zu viel Verkabelungsaufwand für das Steuernetz gewesen und bei meinem Holzblockhaus auch relativ schwierig und unflexibel. Es gibt aber ein Gigabit Ethernet, was vor allem für Kommunikation, Entertainment und zu Visualisierungs- und Überwachungszwecke benutzt wird. Jeder Raum hat mindestens eine - meistens mehrere LAN Dosen. Auch die einzelnen Steuergeräte sind und werden über einen Bus miteinander verbunden. Und die Aktoren, die letztendlich die 230V Verbraucher schalten sind über nen I2C Bus angeschlossen." Bus ist zuviel Aufwand, aber Ethernet nicht? Ist doch ein Widerspruch. Gerade Ethernet muss zentral zum Switch, der Bus läuft aber nur einzeln durchs Haus. "Zusätzlich gibt es noch einen Server, der das ganze System überwachbar und per Internet fernwartbar macht und als Media-, Print-, Kommunikations- und Internet Server dienst. Zur Zeit läuft da noch ne 10Jahre alte Möhre mit nem DEBAIN Linux drauf. Der verbraucht aber zu viel Strom und ist zu laut. Bin grad auf der Suche nach nem embedded Box Computer, der lüfterlos ist, das Linux von der SSD started, unter 10Watt verbaucht und möglichst billig ist." Nix für ungut, aber 10Jahre alt und Mediaserver, das passt bei den heutigen Ansprüchen nicht recht zusammen. Was für "Media" läuft denn darauf? "Langfristig versuche ich möglichst den gesamten benötigten Strom selbst zu machen. Zunächst werd ich mir nen effizientes Notstromaggregat auf Pflanzenölbasis besorgen - weil Stromausfälle werden auch immer häufiger. Später dann vielleicht ne Photovoltaikanlage." Na, dann viel Spaß mit den Nachbarn. Wenn bei mir jemand so ein Ding betreiben würde, dann hätte der das Amt am Hals. Ist hier nämlich nicht zulässig. Zudem sehr freundlich von Dir: Selber ne Lüftung betreiben, aber dem Nachbarn die Abgase ins Haus blasen...
"Nix für ungut, aber 10Jahre alt und Mediaserver, das passt bei den heutigen Ansprüchen nicht recht zusammen. Was für "Media" läuft denn darauf?" Das ist kein Problem. Eine halbwegs aktuelle Graphikkarte kann MPEG2 selbst decodieren, ähnliches gilt für die NEXUS Sateliten TV Karte. Und zum reinen Streamen ohne dekodieren reicht das sowieso. Gruss Axel
@Michael, "Holz haben wir leider nicht genug, für Pellets beispielsweise wird massenweise Holz aus Österreich importiert, weil es hier nicht reicht... Zudem nutzen bisher relativ wenige Holz, wenn die Zahlen so hoch wären wie bei Gas, dann gute Nacht, Deutschland..." Ja Pellets sind ja auch Schwachsinn. Hab gehört, dass sogar schon gesunde Bäume in Osteuropa geschreddert und zu Pellets gepresst werden. So eine Ressourcenverschwendung! Aber Holz zum Heizen haben wir hier trotzdem noch genug. Das Grundstück ist gross und es stehen jede Menge Bäume drauf. Zur Zeit weiss ich gar nicht wohin mit dem vielen Holz. Ausserdem ist genug vom Bau übrig... Aber es wird zu einem knappen Gut werden. Nen Forstarbeiter meinte, dass sie beim Holzeinschlag nun schon die Stämme langer lassen, damit nicht soviel vom Strassenrand geklaut werden kann - also alles grösser als PKW Anhänger... "Sind das diese Enocean Teile? Die hatte ich mir auch mal angesehen. Die Öffnungskontakte für Fenster sind ja richtige Brocken, die lassen sich schlecht verstecken. Schön ist was anderes." Ja sind die Enocean Lichtschalter. Die Öffnungskontakte werd ich selber bauen. Der Solarsender (STM100) ist so gross wie nen 1€ Stück. Sollte also auch kleiner und chicker hinzukriegen sein... "Welche Lüftung ist das denn? Die, die ich auf der letzten Messe gesehen habe, hatten leider keine schaltbaren Kanäle. Bei denen wird das im Haus eingemessen und jeder Raum bekommt dann entsprechend Zuluft." Ist nen einfaches System von Tecalor TVZ170 - ohne geschaltete Kanäle. Werd die Zu- und Abluftventile ggf. später schaltbar nachrüsten. Bisher sind es manuelle Tellerventile. Ist auch so schon teuer genug :-( Hab aber noch enn Unterdruckwächter im Haus - ist vorgeschrieben wegen dem Kamin. "Bus ist zuviel Aufwand, aber Ethernet nicht? Ist doch ein Widerspruch. Gerade Ethernet muss zentral zum Switch, der Bus läuft aber nur einzeln durchs Haus." Ja Ethernet ist Peer to Peer. Ich habe also nen Kabel und 2 Endpunkte. Beim Bus hab ich nen durchgehendes Kabel mit vielen Punkten (UP-Dosen). Vor allem die vielen Dosen sind ein Problem. Ich hab nur vor der Hausfertigung die Dosen und damit die Vertikalbohrungen in den Blockwänden festlegen können... Busfunktionalität ist trotzdem noch zu machen. Kann ja die Ethernetkabel am Pachfeld zusammenschalten und den Bus sternförmig darüber betreiben. Die Verbraucher sind alle zentral... "Nix für ungut, aber 10Jahre alt und Mediaserver, das passt bei den heutigen Ansprüchen nicht recht zusammen. Was für "Media" läuft denn darauf?" Ja nen Mediaserver muss ja nicht die Inhalte anzeigen, sondern nur bereitstellen. Das kann auch ne billige 10Jahre alte Möhre. Im Media Client steckt die Performance... Das Ding schaltest du dann nur an, wenn du es bauchst, der stromsparende Server läuft dagegen rund um die Uhr... "Na, dann viel Spaß mit den Nachbarn. Wenn bei mir jemand so ein Ding betreiben würde, dann hätte der das Amt am Hals. Ist hier nämlich nicht zulässig. Zudem sehr freundlich von Dir: Selber ne Lüftung betreiben, aber dem Nachbarn die Abgase ins Haus blasen..." Tja zu kleines Grundstück und die falschen Nachbarn - würd ich sagen :-) Das Notstromaggregat kommt ins Haus, um die Abwärme zu nutzen und es bläst die Abgase zum Schornstein raus. Da sollte kein Amt und kein Nachbar was dagegen haben. Die Abgase von ner Gastherme und dem Kamin nehmen ja den gleichen Weg... Einzig die Geruchsbelästigung wäre zu überprüfen. Schaun ma mal - vielleicht wird es auch ne kleine Gemeinschaftsanlage zusammen mit den Nachbarn ;-) Ideen dazu gibt es schon... Gruss Mario
Nicht schon wieder diese Diskussion... Könnt ihr das nich im Off-Topic-Bereich machen?
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