Hallo, mein kommenden Hobby-Projekt wird ein Sampler/ROMpler sein (simple Sample-Wiedergabe). (Nebeninfo: ARM7 gibt Samples aus DRAM aus) Da alle Samples 44.1 ksamples/s haben, müßte ich nach der D/A-Wandlung einen sehr steilen Filter einsetzen, um F/2 zu "unterbieten" und gleichzeitig den Frequenzgang nach oben hin nicht zu stark zu dämpfen. ...jedoch möchte ich weder einen teueren Switched-Capacitor-IC nehmen, noch eine platzraubende mehrstufige Op-Amp-Filterstufe aufbauen... Meine Überlegung war es nun, die tatsächliche D/A-Wandlungsfrequenz zu vervielfachen (z.B. auf 88.2 ksamples/s) und die eigentlichen 44.1 ksamples/s hochzuinterpolieren. Kennt jemand bestimmte Verfahren, die sich für die Interpolation besonders gut eignen (Digitale Filter, Spline-Interpolation etc.) ? Danke im Voraus !
Das ist ein guter Ansatz. Für die Interpolation verwendet man i.d.R. FIR-Filter, ggf. mit spezieller Struktur (Polyphasenstruktur) um den Rechenaufwand zu minimieren. Wenn's sehr schnell gehen muss CIC. Am besten wäre es natürlich einfach einen Audio-DAC anzuschließen (ist z.B. beim AT91SAM möglich).
CIC ist ja hochinteressant... Sehr wenig Rechenaufwand um sich einem gewünschten Filter (in meinem Fall Tiefpaß) anzunähern... Danke ! Audio-DAC fällt weg, da ich es als "Studenten-Hobby-Projekt" am liebsten mit vorrätigen Bauelementen realisieren möchte :-)
Hallo zusammen Das Thema "Antialias-Filter und Oversampling" interessiert mich im Moment auch gerade. Ich baue nämlich an einem sehr ähnlichen Projekt: Abspielen von wav.-Files ab SD-Speicherkarte. Bis jetzt habe ich nur 2fach-Oversampling mit linearer Interpolation versucht, da mein Mikrocontroller (ATmega32 mit 10 MHz) für alles andere wohl zu langsam ist. Als Filter denke ich an ein 4-poliges Bessel-Filter. Als DAC verwende ich momentan den TLC7524C von TI. Was ist nun ein so genannter Audio-DAC? Hat dieser das Antialias-Filter bereits eingebaut? Was versteht man unter CIC? Ist das ein spezieller Algorithmus resp. ein digitaler Filtertyp? Danke für alle Infos zum Thema.
Hallo, ich bin "audiophil". Deswegen empfehle ich mit Vorsicht: http://www.audiodesignguide.com/DAC_final/DacFinal.html Jede dieser Schaltungen, von denen ich einige so oder ähnlich bei mir habe klingt gänzlich anders. Das kennst du wahrscheinlich schon: http://www.dddac.de/ma_dac22.htm http://www.dddac.de/ Die Faulkner Schaltung finde ich klanglich sehr interessant. Der Nachteil ist ein hoher Stromverbrauch. Zur Filterung kannst du auch mit analoger Technik verfahren. Ich betreibe beispielsweise meinen Verstärker mit einem sehr steilflankigen Tiefpass bis 18kHz am Eingang zur Verringerung von Intermodulationsverzerrung. Ursprünglich sollte es mal den Pilotton beim UKW dämpfen. Ich bin aber dabei geblieben. Hat auch was positives im Zusammenhang mit Metallkalotten. Iss vielleicht pseudowissenschaftlich aber ich stehe nun mal drauf :-()
Audio-Bastler wrote: > Was ist nun ein so genannter Audio-DAC? > Hat dieser das Antialias-Filter bereits eingebaut? Ja. Ich verwende zum Beispiel den TLV320AIC23b. > Was versteht man unter CIC? > Ist das ein spezieller Algorithmus resp. ein digitaler Filtertyp? Eine spezielle Struktur mit der sich Filter ohne Multiplikatoren bauen lassen. Hat keinen sehr schönen Frequenzgang (muss ggf. mit einem FIR-Nachfilter wieder korrigiert werden) und wird hauptsächlich zum Dezimieren bei extrem hohen Taktraten eingesetzt weil Multiplizierer da sehr aufwendig zu realisieren sind (z.B. im GSM-Empfänger).
Danke für die Antworten Ich muss vielleicht sagen, dass die Anforderungen bei meinem Projekt etwas anders sind als im Hifi-Bereich. Bei mir soll es einen portablen Player geben. Es geht also weniger um einwandfreie Tonqualität (dazu benutze ich lieber meine Stereoanlage als was ich selbst baue), also um einen kompakten Aufbau und einen geringen Stromverbrauch. Mein Frage deshalb: Kennt jemand einen Audio-DAC, der: - klein ist, - aber trotzdem gut einlötbar ist (besser kein SMD oder nicht zu klein), - das Oversampling und Antialiasing-Filter möglichst bereits integriert hat - und auch noch gut erhältlich ist. Das Tiefpass-Filter von Jorge klingt interessant. Gibt es bei dieser doch eher tiefen Grenzfrequenz von 18 kHz keine Probleme mit dem Phasengang des Filters und den damit verbundenen Laufzeitdifferenzen? Handelt es sich um ein Bessel-Filter? CIC-Filter tönt interessant, geht aber etwas über mein Wissen in DSP hinaus. Ich werde mich da vielleicht später mal noch einarbeiten.
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