Hi, ich bin grade dabei ein Ladegerät für einen neuen Akkutypen, de LiFePo4 Akkus zu entwerfen. Ich möchte mit einem µC (wahrscheinlich Mega8) einen justierbaren Spannungsregeler(LT1084) http://home.arcor.de/christianpetry/etechnik/Beschaltung.jpg ansteuern. Am liebsten würde ich den µC direkt an den Regler hängen, allerdings weiß ich nicht ob es geht und außerdem reicht die Spannung der µC wahrscheinlich nicht. Also möchte ich eine Art digitales Poti verwende. Ich weiß, dass es diese als fertige ICs gibt. Gibt es auch welche, denen man eine Spannung, die propotional zu dem Sollwiederstand ist, reingibt? Das sollte relativ genau sein, muss aber nicht lange bei der genau dem gleichen Widerstand bleiben, da die Spannung des Spannungsreglers alle paar ms kontroliert und nachgreregelt werden kann. Noch eine Frage; man kann doch mit einem µC einen Strom messen, indem man einen Spannungsteiler benutzt und dann die Spannung misst, oder? Gruß Jan
Du machst es dir etwas kompliziert, das mit dem "regelbaren Widerstand" wäre ein recht merkwürdiger Umweg. Dein uC kann doch eine Spannung ausgeben, bzw. eine PWM die man dazu tiefpassfiltern kann. Die kannst du verwenden, um deinen Spannungsregler einzustellen. Vielleicht vorher mit einem OpAmp verstärken und niederohmig machen. Im einfachen Fall legst du deine kontrollierte Spannung statt Masse an den Spannungsregler. Damit verschiebt sich die Ausgangsspannung um diesen Wert.
Hi, danke für die Antwort. Kann ich also einfach mit einer regelbaren Spannung an Adj. von dem Spannungsregler gehen? Hast du evtl eine Beispielschaltung? Mit tiefpassfiltern habe ich bisher noch nicht gearbeitet. Warum wird bei dem Spannungsteiler im Link an Vout gegangen und nicht Vin? Könnte ich auch evtl direkt nen Transistor als Ersatz für das Poti nehmen oder geht das nicht? Wenn ja, was für einen Transistor könnte man benutzen? Gruß Jan
@x8r >Kann ich also einfach mit einer regelbaren Spannung an Adj. von dem >Spannungsregler gehen? Ja. Die Ausgangsspannung deines LT1084 ist dann 1,25 + V_adj (Spannung am ADJ Pin. >Hast du evtl eine Beispielschaltung? Mit tiefpassfiltern habe ich bisher >noch nicht gearbeitet. Pi x Daumen 100k Ohm + 100nF RC-Tiefpass. Dahinter muss aber ein OPV, um den nötigen Strom zur verfügung zu stellen. >Warum wird bei dem Spannungsteiler im Link an Vout gegangen und nicht >Vin? Weil du ja wissen willst wie gross R1 und R2 sein müssen, um die gewünschte Vout zu bekommen. >Könnte ich auch evtl direkt nen Transistor als Ersatz für das Poti >nehmen oder geht das nicht? Wenn ja, was für einen Transistor könnte man Nein. MFG Falk P.S. Warum LT1084? Der kostet AFAIK tierisch Kohle. Ein LM317 tut das gleiche für WESENTLICH weniger Geld.
Nein. Der Adj.-Eingang ist ein Eingang für den Istwert der Regelung, die vorgabe wäre der Sollwert. Der ist intern fest vorgegeben, z.B. 1,25V für die meisten einstellbaren Spannungsregler. Die Änderung des Massepotentials, wie von Jörg vorgeschlagen, ist dagegen unabhängig vom Regler, da Soll- und Istwert gleichermassen angehoben werden, der Regler merkt davon nichts.
@Christoph Kessler >Nein. Der Adj.-Eingang ist ein Eingang für den Istwert der Regelung, die >vorgabe wäre der Sollwert. Der ist intern fest vorgegeben, z.B. 1,25V Naja, Vorsicht. Bei LM317 & Co (also auch LT1084) ist der IST-Wert die DIFFERENZ zwischen Vout und ADJ. Der Regler reglet diese Differenz immer auf 1,25V aus. >Die Änderung des Massepotentials, wie von Jörg vorgeschlagen, ist LM317 & Co haben keinen richtigen Massebezug ala 78xx. MFG Falk
Der 90-Ohm Widerstand ( vielleicht etwas mehr) muß unbedingt sein. Einfach eine Spannung auf den Adj.-Pin geben geht nicht. Dieser Eingang hat einen Mindeststrom, deshalb auch die niederohmige Beschaltung im Beispiel. 90 Ohm und 1,25 V sind immerhin ein Ruhestrom des Reglers von 13 mA. Der PWM-Ausgang muß soviel Strom liefern können, das geht nicht ohne Nachverstärker. LT1084 kann soweit ich weiß 5-7 A, der LM317 nur 1-1,5A
Als PWM-Signal-Verstärker (oder als "gesteuerter Widerstand") käme vielleicht ein PNP-Emitterfolger infrage. Jedenfalls besser als ein npn in Kollektorschaltung. Der braucht natürlich auch einen Arbeitswiderstand nach Vout.
>LT1084 kann soweit ich weiß 5-7 A, der LM317 nur 1-1,5A Ach so. Naja, da gibts noch den LM1084, der kostet nur knapp über 2 Euro bei Farnell und kann auch 5A. So sollte es gehen. MfG Falk
Emitterschaltung mußte das beim npn natürlich heißen, also Emitter auf Masse.
Hi, also im endeffekt heißt dass: -mit dem µC eine regelbare Spannung erzeugen(per PWM mit einem Tiefpassfilter oder DA-Converter) -mit inem OpAmp verstärken -damit an den ADJ eingang, aber den 90 Ohm Widerstand nach Vout dran lassen Habe ich das soweit richtig verstanden? Wäre es da nicht evtl einfacher nen digitales Poti zu benutzen? Welches könnte man nehmen? Das DS1666 wird mit einem impuls und einem auf/ab signal angesteuer, das würde sich ja auch leicht realisieren lassen. Ich könnte auch den LM350 nehmen, der hät 3A und kostet nur 1,25€, davon könnte ich drei oder vier parallel schalten. Gibts dabei was zu beachten? Gruß Jan
Übrigens, nen kleiner Tipp: Es muss nicht immer ein Spannungsregler sein. Benutze einfach einen invertierenden Operationsverstärker und hänge über eine Feedback-Leitung einen P-Mosfet an den Ausgang. So kannst du am verbleibenden OPAMP Eingang die Spannung "vorgeben", sodass die am Ausgang ausgeregelt wird.
Ich war so langsam.... Danke für die Schaltung! Die kann ich ganz einfach so einsetzen? Auch mit anderen Spannungsreglern?(evtl 2x LM1084)? Gruß Jan
Die alten einstellbaren Regler LM317 oder LM350 sind noch nicht "low-drop", die haben eine Mindestspannung über 2 V von Vin nach Vout, das ist ein Vorteil der LM/LT108x-Reihe. Ich meine, Reichelt hätte mir mal die LT-Typen als "Ersatz" für damals gerade nicht lieferbare LM geschickt - natürlich zum hohen LT-Preis. Parallelschalten von Reglern ist nicht so empfehlenswert, einer versucht immer die kleinste Spannung zu liefern und zieht damit mehr Strom oder so ähnlich.
also sollt mal einen Spannungsregler für den ganzen Stom nehen? oder kann man das anders lösen? Ich brache nähmlich ca 10A...
@x8r >-mit dem µC eine regelbare Spannung erzeugen(per PWM mit einem >Tiefpassfilter oder DA-Converter) >-mit inem OpAmp verstärken >-damit an den ADJ eingang, aber den 90 Ohm Widerstand nach Vout dran >lassen Da reichen 240 Ohm. >Habe ich das soweit richtig verstanden? Ja. >Wäre es da nicht evtl einfacher nen digitales Poti zu benutzen? Jain. Ein OPV und ein paar Widerstände gibts überall für wenig Geld. Ein digitales Poti kostet mehr und das gibts nicht überall. >Ich könnte auch den LM350 nehmen, der hät 3A und kostet nur 1,25€, davon >könnte ich drei oder vier parallel schalten. Gibts dabei was zu >beachten? Hmmm, laut Application Note zum LM317 kann man mehrere parallel schalten, wenn alle ADJ Pins verbunden werden. Aber bei den LowDrop-Typen wäre ich vorsichtig, die sind wesentlich kritischer bezüglich der Stabilität. MFG Falk
Reichelt scheint nur Festspannungsregler der Lm108x zu haben... aber die LTs haben die noch im Angebot... Low Drop ist mir eigentlich egal, ich brauche sooderso nicht weniger als 3,6V
also kann ich die oben gepostete schaltung übernehmen?!? Danke! Gruß Jan
@x8r >Low Drop ist mir eigentlich egal, ich brauche sooderso nicht weniger als >3,6VAntwort Low Drop heisst, dass die Regler mit geringer Differenz zwischen Vin ud Vout noch sauber arbeiten. Lm317: ~2,5V LM1084: ~1V >also kann ich die oben gepostete schaltung übernehmen?!? Ja. Wenn du LM317 verwendest (22 Cent) kannst du die auch wesentlich beruhigter parallel schalten, die sind von Hause aus sehr stabil. Siehe Datenblatt. MfG Falk
aber leider nur 1,5A... seiht bestimmt komisch aus wenn man 7 davon parallel schaltet, wäre aber günstiger. Danke für eure Hilfe! Ich werde versuchen mich zu revangieren! Gruß Jan
@x8r >Danke für eure Hilfe! >Ich werde versuchen mich zu revangieren! Ich nehme nen Martini ;-) MfG Falk
Falls ich dich mal irgendwo treffe gebe ich dir einen aus :-)
@x8r
>Falls ich dich mal irgendwo treffe gebe ich dir einen aus :-)
Im Restaurant am Ende des Universums ;-)
MfG
Falk
> Im Restaurant am Ende des Universums ;-)
...zeitlich... versteht sich...
Ähmm, geht mich ja nichts an, ABER: Ihr wollt doch nicht ERNSTHAFT eine Lithiumeisenphosfat-Zelle mit einem LM317 oder einem LT1085-6-7 laden??? Da ist viel zu ungenau!! Gerade bei den riesigen Ladeströmen, die diese Batterietechnologie ermöglicht, ist peinlichst genau darauf zu achten, das die Ladeschlussspannung aufs genaueste eingehalten wird. Der Stromanstieg ist bei nur wenigen Millivolt oberhalb der Ladeschlussp. immens, wirklich! Das sind keine harmlosen LiPos, die nur dicke Backen bekommen und "freundlich abbrennen". Hier knallts richtig! Hier helfen etweder spezielle Ladeschaltkreise mit hochgenauer Referenz oder eine - im Selbstbau - hochgenaue externe Referenz als Regel bzw. Vergleichsgröße! Auwei... Viele Grüße :-)) AxelR.
Hi, bei den LiFePo4 Akkus ist es nicht ganz so penibel. Die werden nur bis 3,6V geladen, sie dürften aber bis 4,2V geladen werden. Es geht um die A123 Zellen. Es gibt sogar Leute z.Z., die die Zellen mit normalen Ladegeräten Laden und die Ladung per Hand abbrechen, wenn sie meinen, dass das Akku voll ist. Von dem Hersteller gibt es sogar einen Hinweiß, dass amn die Zellen mit einem Li-ion oder Lipo Lader laden kann und nach ca x Minuten die Ladung abbrechen kann. Die Überschreitung der Ladeschlussspannung von 3,6V verkürzt lediglich die Lebezeit der Akkus auf ca.500Zyklen(Herstellerangaben). Bei Lipos würde ich dir absolut recht geben, da die bei geringster überschreitung der Ladschlussspannung bzw. der Entladeschlussspannung kaputt gehen. Hier einmal da Datenblatt: http://www.a123systems.com/html/products/ANR26650M1specs.pdf und die Infos zum Laden/Entladen: http://www.first-products.de/produkt1.htm Gruß Jan
Ok, mein Fehler! Sehe ich ein :-)) Dan sollte das ja ohne weiteres gehen. Den 1K einstellregler erstezt Du durch entsprechend gewichtete Widerstände, welch Du mit Transistoren auf Masse ziehst. Nur eines von vielen Möglichkeiten/ Beispielen Gruß AxelR. sorry für die Panik, ich war nicht ausreichend informiert.
Hi, >Den 1K einstellregler erstezt Du durch entsprechend gewichtete >Widerstände, welch Du mit Transistoren auf Masse ziehst. Das bezieht sich jetzt auf die Schaltung im Link? Da habe ich auch schon dran gedacht, aber ich möchte eine komplett variable Spannung, da ich mit dieser auch den Strom(3A bzw. 10A) regeln möchte.Man könnte natürlich ein 10Bit Widerstandsnetzwerk machen, das wäre aber aufwändig... Gruß Jan
Dann mit PWM eine negative Spannung erzeugen, welche Du am ADJ-PIN des Reglers einspeist. Aber müssen die 90 Ohm da tatsächlich sein? mir waren 240 Ohm im Hinterkopf (B3170/LM317). Der Hinweis auf die Schaltung vom STK500 ist auch nicht von der Hand zu weisen. Solltest Du Dir mal ansehen. EDITH Ich habe den Thread nur überflogen, steht ja schon alles geschrieben, sorry Bei 10A ists mit Linearreglern eher schlecht, oder? /EDITH
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.