Hi, habe mir Rostumwandler gekauft. Da meine Felgen und ein paar andere Teile am Auto anfangen zu blühen. Was ich verstanden habe ist das der Chemische Prozess den Rost in eine Grundierung umwandelt. Wie lange hält sowas, muss diese Grundierung Lackiert werden und hält es länger wenn ich Lackiere? Ich bin sicher, Schwachstromer sind auch nur Autofahrer :)
habe ich auch mal auf felgen geschmiert, das resultat waren rubbelnde bremsscheiben.
Der rote Rost Fe2O3 - allgemein eben 'Rost' genannt - wird in schwarzes Fe3O4 umgewandelt. Dieser schwarze 'Rost' wird auch Eisenhammerschlag genannt und ist die glasharte, dunkle Schicht z.B. auf roh gewalzten Profilen: Im Gegensatz zum roten Rost sehr hart, sehr beständig und schützt vor weiterer Korrosion. So, Morgenklugscheißerle abgegeben gg
Ich habe Rostumwandler von Loctite aus dem KFZ-Zubehör Handel benutzt, um einen Heckscheibenwischer zu behandeln. Das funktionierte prima und es bildete sich eine schwarze, feste aber rauhe Schicht. Darauf habe ich Füller gespritzt und mit Naßschleifpapier geschliffen. Danach lackiert und es sieht aus wie neu. MfG Paul
Da die Schicht sehr hart wird ist es nicht empfehlenswert, das Zeug unterm Auto anzuwenden. Durch Steinschlag bilden sich Haarrisse, das Wasser kriecht hinter die Schicht und es rostet noch schlimmer als vorher. Unterm Auto deshalb nur entrosten und Unterbodenschutz drauf. Habe auch den Spray 'Brunox', macht gleich 'ne Epoxid-Grundierung drauf. Funktioniert prima!
Wenn ich den Unterboden erst mit Rostumwandler behandele und dann mit Unterbodenschutz versiegele? Müsste ja dann den doppelten effekt bringen oder ist in Unterbodenschutz schon so etwas wie "Hammerit" drinnen?
Weiß nicht, ob's welchen mit 'Hammerit' drin gibt, die Vorgehensweise ergibt aber durchaus einen Sinn.
Die meisten Rostumwandler funktionieren nicht besonders gut. Ich empfehle dir Fertan, gibts z.B. bei ATU. Der funktioniert richtig. Muß aber bei diesem Wetter auch 48h einwirken.
Etwas Feines war auch das sogenannte Penetriermittel aus DDR-Zeiten. Das war eine gelbe Flüssigkeit, die ewig zum Trocken brauchte, aber danach hatte man keine Sorgen mehr mit Rost. Ich weiß nicht, aus was diese Substanz bestand und ob es heute noch etwas Vergleichbares zu kaufen gibt. MfG Paul
Alles klar, danke euch. Hatte letztes mal schönen Rostumwandler aus ATU, der war aber teuer. Habe jetzt welchen aus Baumarkt, Conor oder so, der zersetzt sich in der Flasche in 2 Substanzen wenn man ihn stehen lässt... . Ich teste ihn am besten erst mal kleinflächig. Jetzt bei dem Schnee mach ich das Zeug eh nicht drauf und zu spät ist es auch teilweise, weil mein Auspuff ist hinterm Mittelschalldämpfer abgegammelt. Mal sehn. MfG
Ok habt ihr schon beendet aber vieleich interessiert es doch jemanden. "Normaler" Rostumwandler ist nichts weiter als ( Wirkstoff) Phosphorsäure. Da ich sehr gute Verbindungen zur Chemie habe nehme ich die Säure immer gleich so wie sie ist als Reduktionsmittel. Nicht auf Lack kommen lassen. Ansonsten sehr gute Ergebnisse wenn einen Tag später mit klaren Wasser abgewaschen wird und dann (schnell) getrocknet wird und normale Grundierung und dann (nach Trocknung) Farbe drauf Hammerit ist teuer und nur das alles in einem Arbeitsgang und nicht so gut da unter dem Hammerit es weiterrostet wenn man irgendwo eine Kante nicht erwischt. Was mit dem dicken Zeug fast immer der Fall ist. Aber generell, immer vorher mit Drahtbüste entrosten. Sage ich mal mit 19 Jahre altem Auto und HU ohne Mängel.
>Rostumwandler ist nichts weiter als ( Wirkstoff) Phosphorsäure. Ja, sieht so aus ... http://de.wikipedia.org/wiki/Rostumwandler
In Fertan scheint wohl Gerbsäure drin zu sein, das ...tan stammt offenbar von Tannin.
Wenn's Phosphorsäure ist, dann dürfte das Resultat Phosphat sein. Das wird in der Metallverarbeitung gern als Rostschutz-Grundierung genommen. Das sieht (im Gegensatz zu Fe3O4) nicht schwarz sondern dunkelgrau aus. Hab' mal in einer Schreibmaschinenbude in einer Phosphatiererei gearbeitet als Student... dort wurden die Teile aber zuvor mit HCl entrostet, bevor sie phosphatiert wurden. Es gibt Gerüchte, dass irgendwelche Metallverarbeiter zum Entrosten/ Phosphatieren heiße Coca-Cola nehmen würden. ;-)
Naja wieso nicht. Da ist auch Phosphorsäure drin. Funktioniert anscheinden schon. Nur ist das Teil danach sicher klebrig durch den Zucker :/
Mit Wasser spülen musst du's sowieso. Sonst rostet der Krempel (beim normalen ,,nassen'' Phosphatieren) ratz-batz bereits durch das noch vorhandene Wasser. Das passierte uns immer dann, wenn die Maschine kaputt ging: die bereits phosphatierten Teile, die aber noch nicht durch den Trockner gelaufen waren, konnte man dann vorn gleich nochmal reinschicken.
Relativ günstige Soße hab ich mal vor 6 Monaten bei Obi gefunden, in der Autoabteilung, grob geschätzt 200ml für 4 Euro.
>> Etwas Feines war auch das sogenannte Penetriermittel aus DDR-Zeiten.
Hö ??
Seit wann rostet Plastik ??
Ich hab' mir mal bei Pollin so Zeugs bestellt, Fa. WENKO, nennt sich Rostkiller. Macht blanke Metallstellen (rostige weniger) schön Schwarz (oder anthrazit). Ist kein Rostschutz, aber 'ne prima Grundierung zum weiterbehandeln. Jedenfalls rostet es drunter nicht weiter.
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