Hallo ihr da draussen! Erstmal RESPEKT was ihr so alles könnt. Kann zwar die Hälfte nicht deuten, da immernoch zuviele Begriffe unklar sind, jedoch gefällt mir der allgemeine Umgangston hier sehr gut! Da kenn ich anderes... Wollte schon immer was mit Mikrocontrollern machen. Da gab es soger mal auf BR3 eine Telekollegreihe. Mann war ich da noch jung! Das war so eine Papierplatiene mit 4 oder 5 bunten Tasten. Was die damit angestellt haben weiß ich nichtmehr. Nunja, hier bin ich und muß euch gleich mal auf die Nerven gehen... Als Einstieg wollt ich mir so ein Board von Display3000 holen. Genauergesagt das D071. Jetzt habe ich aber auch was über den Propeller gehöhrt. Dafür gibt es auch ein schönes TFT-Display. Warum ich gleich mit TFT anfangen will? Ich denke mir wer billig kauft, kauft dreimal.Geiz ist nicht immer geil. Ausserdem benötige ich für meine "Traumanwendung" sowas. Programmieren wollte ich in Basic. Einfach weil ich meine Ataris (XL / TT / Falcon) damit Programmiert habe und da noch so einiges hängengeblieben ist. Habe mal in das Bascom reingeschaut und gleich ein paar Bekannte gefunden. Wobei es schon ne völlig andere Welt ist! Am Ende möchte ich 2 Wechselpannungen, 2 Temperaturen (Oberflächentemperaturen) und 2 Wechselströme (galvanisch getrennt)auslesen können. Diese sollen dann dargestellt werden und pro 1 Sekunde aktuallisiert werden. Meine Fragen: Wenn man sich ernsthaft mit einer gewissen elektrotechnischen Grundkenntnis 1 - 2 Stunden täglich dahinterklemmt, wielange würde es denn dauern sich dieses Wissen anzueignen? Gibt es vielleicht andere Boards mit TFT die auch in dieser Preisklasse sind? Gibt es irgendwo fertige Applikationen betreffen Strom- u. Spannungs- u. Temperaturmessung? Vielen Dank für Eure Hilfe im Vorraus!
>Warum ich gleich mit TFT anfangen will? Ich denke mir wer billig kauft,
kauft dreimal
Ist zwar im allgemeinen richtig, aber wenn man am Anfang noch nicht so
genau was man am Ende wirklich braucht, gibt dadurch oft Geld für genau
das Falsche aus.
Wenn du auf der Hardwareseite noch Verständnissdefizite hast ist es für
den Anfang besser wenn du dir ein Steckbrett, ein paar Atmega8 oder
Mega16 holst und lustig vor dich hinexperimentierst, kostet nicht viel,
wie's geht steht z.B. hier im Tutorial und man lernt die Grundbegriffe
schneller wie bei einem fertigen Modul ohne grosse
Veränderungsmöglichkeiten, gerade wenn es darum geht noch jede Menge
Peripherie und Sensoren anzubinden.
Nach einem halben Jahr weisst du dann genauer, was du als nächstes
brauchst, du wirst dich wundern...
Propeller heist: parallele Programmierung, und zwar in dessen eigener intepretierter Sprache oder in Assembler. Nicht jedermanns Sache, schon garnicht zum Einstieg.
ich beschäftige mich gerade mit dem Propeller. Also ich finde ihn ziemlich genial, aber er ist total anders, als normale Microcontroller. Wenn es es dir darum geht Grundlegendes über Microcontroller zu lernen, fange lieber mit einem AVR an, aber nicht mit BASCOM sondern C/Assembler. Wenn du aber möglichst schnell deine Traumanwendung realisieren willst, ist der Propeller-Weg wahrscheinlich schneller, da es schon viele fertige Objekte für Maus, TV, VGA-Monitor und Schnittstellen gibt. Gruss Andi
"... Der Propeller ist ein Multiprocessing-Chip mit acht 32-bit-Prozessoren ..." Na ich sach ma, sowas ist nichts für Anfänger. Auch wenn man es benutzen kann, ist damit der Programmierstil ein für allemal total versaut. Es ist einfach viel zuviel Leistung, daher merkt man nicht gleich, wenn man sie durch ungeschicktes Programmieren verpraßt. Man merkt nur irgendwann später bei größeren Projekten, daß sie fehlt und dann muß man nochmal ganz von vorne anfangen. Peter
na ja, so ist das auch wieder nicht. wer das erste lineare Programm geschrieben hat und dann auf ein unsynchrones Ereignis reagieren muss, der tut sich sehr schwer. Und beim Propeller, nachdem man den zweiten Prozess gestartet hat, fällt die Lösung einfach ab. Ein wirklich geniales Teil, wenn man was für die Zukunft lernen will. Multi core, ist das Thema der Stunde!
Hi > Wenn du aber möglichst schnell deine Traumanwendung >realisieren willst, ist der Propeller-Weg wahrscheinlich schneller, da >es schon viele fertige Objekte für Maus, TV, VGA-Monitor und >Schnittstellen gibt. Selbst wenn das funktioniert, bist du hinterher genauso (un)klug wie zuvor. Programmieren lernt man nicht durch zusammenstoppeln von fremden Code. Ich will dir den Propeller keines falls ausreden(mich reizt der auch),aber den Einstieg würde ich mit einem anderen (konventionellen) Controller machen. MfG Spess
Ich kann den Propeller als Einstieg empfehlen, da hat man schnell Erfolgserlebnisse. Und mit Kits wie der Hydra-Konsole kann man mit begleitender Literatur eine Menge spielerisch über hardwarenahe Programmierung lernen. Programmieren lernt man natürlich nicht durch einfaches Abkupfern, aber man muß ja irgendwo anfangen und objektorientierte Sprachen wie Spin ermöglichen das Wiederverwenden von erprobten (Software)Modulen und das reduziert den Frustfaktor für Anfänger extrem :)
>und das reduziert den Frustfaktor für Anfänger extrem Um ihn im selben Maß wieder zu steigern wenn das Problem mal nicht mit dem Propeller lösbar ist. Ein Prozessor zum 'Lernen' ist der Propeller nicht. Anfangen sollte doch einige Ebenen tiefer. Je übersichtlicher die Architektur dabei ist, um so besser. Selbst die kleinen AVR bieten da genug Stolperfallen. Ich selbst hab mit dem Z80 angefangen. Dem Anfänger heute würde ich zum 8051 raten. Gibts auch als Variante mit seriellem Bootloader. Mal im Forum suchen...
Hallo, meinem Vorredner "Tippgeber" muss ich fast schon etwas widersprechen. Ein AVR ist in vielerlei Hinsicht komplizierter als ein Propeller. Ohne ein relativ tiefgreifendes Wissen über die internen Stukturen kann man eine Schaltung mit AVR kaum entwerfen. Ein paar Sachen was man als Anfänger z.B. wissen MUSS: (Bsp:Mega32) - wenn ich ADC benötige, an welchen Pins geht das?? Wieso nicht an allen? - Was ist der AVCC, und wozu ist er gut?? - Wieso kann ich nur meist EIN UART und EIN I2C haben?? Was ist wenn ich 3 Brauche? Oder vier ISP-Busse? - 8-bit und 16-bit Register? Wie bestimme ich damit genau eine Sekunde? Was ist überhaupt ein Register? - Was ist wenn ich 5 Interrupts brauche? - was sind die Unterschiede zwischen SPI, ISP, Debug-wire, Hochvoltprogrammierung und Bootloader? - wieso kann ich mit den Fuses nicht herumspielen? Eine kleine Auswahl, es lässt sich beliebig fortsetzen. Im Gegensatz dazu lässt sich an jedem Pin des Propeller mit minimalster Hardware (wenn überhaupt) so ziemlich alles realisieren. Ein Problem, das mit einem Propeller nicht lösbar gewesen wäre (aber mit einem AVR) ist mir bisher in der Praxis nicht begegnet. Nicht verschweigen sollte man aber auch, dass ein Propeller zwar einfacher aufzubauen ist, aber vom Programmierer doch etwas mehr abverlangt als ein AVR. 8 Cog's müssen schliesslich beschäftigt werden, wenn man es sauber macht. Es geht aber natürlich auch nur mit einem Cog, dann aber etwas langsamer. Womit man anfängt ist einem selber überlassen, ich würde jedoch den Propeller einem Anfänger bedenkenlos empfehlen, da er damit schneller wesentlich mehr erreichen kann. Da ein Anfänger eh das Programmieren lernen muss, kann er auch gleich Spin lernen. Es programmiert sich im Prinzip wie C. Gruss: Michael
@Propeller Anhänger: Auja, züchtet BASCOM-Mentalitäten! ;) ;) @Michael: Alle deine Fragen lassen sich mithilfe des Datenblatts lösen. Das sollte man natürlich vor dem Programmieren mal gelesen haben... Ich hab auch mit AVRs angefangen und fands eigentlich relativ "einfach".. Vom Instructionset wesentlich einfacher strukturiert als das Z80 Derivat, was wir in der Schule programmieren. (Kotz!)
:-))))) das mit Bascom war gut.... Ich sage ja nichts gegen AVR, ich habe selber Jahrelang damit gearbeitet und bin immer noch begeistert. Ich fand es nur etwas fehl am Platze den Propeller kategorisch als nicht Anfängertauglich abzustempeln. Meiner Meinung nach ist das nicht der Fall. Die Schwerpunkte liegen in der Einarbeitung nur anders, beim AVR muss man sich als Anfänger mehr in die Hardware einarbeiten, beim Propeller eher in die Software. Insgesamt ist es aber ein Vergleich Äpfel gegen Birnen... RISC gegen "Quasiinterpreter", 1 Core gegen 8 Cog's, 8-Bit Architektur gegen 32-Bit usw. Gruss: Michael
Simon Küppers wrote: > @Propeller Anhänger: Auja, züchtet BASCOM-Mentalitäten! ;) ;) Ich mag BASCOM auch nicht, schlecht ist es damit aber bestimmt nicht. > Ich hab auch mit AVRs angefangen und fands eigentlich relativ > "einfach".. Vom Instructionset wesentlich einfacher strukturiert als das > Z80 Derivat, was wir in der Schule programmieren. (Kotz!) Ich hab mit einem 8051er angefangen - den würde ich echt niemandem mehr empfehlen, weil die Programmierung teilweise wirklich recht umständlich ist und ein AVR das gleiche viel einfacher kann und dabei noch wesentlich schneller ist. Einem Anfänger den Propller empfehlen? Naja, wieso eigentlich nicht? Ob man sich in den AVR oder in den Propeller einarbeiten muss, ist für einen Anfänger vielleicht garkein so großer Unterschied. :-) Mfg Thomas Pototschnig
Der Haken am Propeller: Wird der Hintern grösser, dann platzt die Hose und man steht blank da. Und bleibt es. Es gibt nix kleineres und nix grösseres. Umstieg von Propeller auf AVR oder ARM ist viel schwieriger als zwischen AVR und ARM.
mal eine frage gibt es zu dem Propeller auch eine deutsches Tutorial und wo kann man den kaufen? will mir mal ein Bild von dem Propeller machen.
Solange man "nur" Hobby damit betreibt, mag der Propeller als Einstieg akzeptabel sein. Sobald man sein Wissen auch für berufliche Zwecke verwenden möchte/muss, bringt das Wissen über eine "normale" Architektur imo mehr. In der Industrie werden funktionierende Lösungen benötigt. Das hat eine gewisse konservative Grundhaltung zur Folge. Mit dem Wissen über AVR oder ARM kann man sich recht schnell auf verbreitete Architekturen umstellen. Das ist schlicht state-of-the-art.
Hallo Wenn man es halbwegs ernst meint mit dem Einstieg, soll man unbedingt einen AVR verwenden. Dort lernt man wirklich, wie man einen Mikrocontroller verwendet, d.h. Assembler, Register, ISP, Pins, Taktversorgung, Debugging usw - alles, was man eben so wissen muss. Man wird später oft an AVRs in irgendwelchen Projekten stossen, weil es eben für alle möglichen Anwendungen welche gibt. Beim Propeller habe ich immer so ein bisschen das Gefühl, er sei mehr ein 'Spielzeug' - halt so ein Chip, den man sich mal kauft, für den es eine fertige Softwarelösung gibt die einem wohl auch noch viel abnimmt. Aber die richtigen Basics bzw. allgemein verwendbares Wissen und können wird eher weniger gefördert, wie mir scheint. (Fast ein bisschen wie wenn du C-Control verwenden würdest...) Gruss Michael
Mein wunsch ist es eine kleine Haussteuerung aufzubauen, habe das einige nummern kleiner mit meiner Alarmanlage testweise aufgebaut. Dabei kommunizieren 5 AP Dosen über CAN wenn ich nun in jede Dose einen Propeller reinbastel wird das projekt sehr sehr teuer jetzt kostet eine dose ca. 10 € mit µC, CAN Controller, 7805 und allem was dazu gehört. Bei einem Freund habe ich in seine Paintballwaffe einen µC eingebaut damit er auch mit Feuerstoß und dauerfeuer schießen kann einfach einen ATTiny12 hinein in SO8 für 1,20€ 3-4 bauteile drumrum und gut isses auf weniger als 1cm^2. Somit passt die platine auch in seinen Griff. MFG g0nz00
Also ich finde da es den Propeller nur in "groß" und "teuer" gibt aber nicht alle anwendungen soetwas brauchen ist man mit dem AVR oder PIC flexibler. Mit dem Propeller läßt sich bestimmt viel machen aber er bleibt ein 40 pol µC was platz braucht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.