Ich erlebe immer wieder, dass ich eigentlich zu ehrlich bin und es wird nicht aktzeptiert. Beispiele. Ich erhalte ein Projekt und soll sagen wie lange es dauert und was es kostet. Für ein derartiges Projekt liegt aber kein Vergleichsprojekt vor, so dass der Aufwand nicht abschätzbar ist. Sag ich aber irgendwas ins blaue wird entweder die Nase gerüpft, weils dem Scheffe zu lange ist, sage ich um ihn zufrieden zu stellen etwas was kurz ist, wird es nicht hinhauen. Mit den Kosten ist es ebenso. Am Anfang weis ich ja noch gar nicht wie und was etwas zu machen ist und welche Bauteile ich verwenden werde. Dann kommt es ja auch auf die Stückzahl an. Hier wird aber auch noch nichts festgelgt. Scheffe will aber nen Kostenaufwand wissen. Wenn ich sage, dass ich das Projet von der Zeit nicht einschätzen kann, wird das nicht aktzeotiert und so lange an mir rumgemacht bis ich was sage. Ebenso ist es mit den Kosten für Gerät einschließlich Gehäuse und fertigungskosten. Wie macht Ihr das? Wie redet ihr euch raus wenns daneben geht? Wie redet ihr euch raus, wenn ihr merkt, dass ohr einen Fehler gemacht ahbt und Scheffe wissen will warum das nun neu gemacht werden muss? Sprich wie verhaltet man sich hier am besten oder haut sich aus der Patsche?
Mit purer Ehrlichkeit kommt man mittelfristig immer am weitesten. Ein normaler Chef (auch wenn es ein BWLer ist) merkt es sehr schnell, wenn man ihm nicht reinen Wein einschenkt, um kurzfristig aus dem Schneider zu sein.
Leider ist es nicht so. Cheffs wollen angelogen werden. Wer sich besser verkauft bleibt und wird befördert. Cheffs wollen den Ingenieur der sich überall auskennt, keine Fehler macht, am Tag 80h arbeitet, nie müde wird und noch abends um 20 Uhr voller Energie strotzt und nur noch so mit Ideen sprüht. Ich war fürer immer ehrlich während mein Kollege sich geschischickt verkaufte. Als es dann darum ging Leute entlassen zu müssen war ich dabei, der andere nicht. ER arbeitete an einer Schaltung 2 Jahre lang und suchte den Fehler warum es immer wieder aussetzte. Dabei habe ich nur 2 Wochen bebraucht um festzstellen, dass darin Bauteile drin sind, die gar keine Funktion haben. Es wurde dann auch überhaupt nicht geschätzt als ich das dann sagte. Im Gegenteil
Ich denke, dass man sich darauf verlassen darf, dass die meisten Menschen erkennen was richtig und was falsch ist ... und wir leben nicht im Barock-Zeitalter wo es auf die prächtigen Fassaden ankam. Schon seit dem Bauhaus gilt: "form follows function" - die Form kommt also erst nach dem Inhaltlichen. (War vielleicht zu DotCom Zeiten und Spaßgesellschaft anders - aber die Blase ist längst geplatzt.) Als kleine Einschränkung muss man vielleicht noch sagen, dass "form follows function" nicht bedeutet, dass die Form komplett entfällt. Dazu fällt mir noch das (schöne) Sprichwort "tue gutes und rede darüber" ein.
ach ja, ich denke die Stichwörter "Team- und Konfliktmanagement" eignen sich als Einstieg, wenn man sich ausführlicher mit Teamwork, Konflikten, verhalten in Konkurrenzsituationen, ... beschäftigen möchte. Es gibt auch einiges an (Einsteiger-) Literatur dazu.
Hallo, Diese Erfahrungen macht wohl jeder mal. Eine konkrete Aussage über den Aufwand eines Projekts aus dem Bauch zu verlangen ist unseriös. Auch Dir selbst geen über ist es nicht klug sich darauf einzulassen. Je nach größe des Projekts sollte man sich zwischen einem halben Tag und einer Woche- 14 tage für das Eroieren des Umfanges und der Haken und Ösen ausbitten. Diese Zeit gilt es dann aber auch sofort zu nutzen. Das geht nichtnebenher, dann wirds nichts! Konkrete Aussagen macht man am besten vorbehaltlich ungeklärter details und einfließender Änderungen von Kundenseite. Dies ordentlich dargelegt beindrukt mehr als eine mh naja viellleicht Aussage. Lässt sich cheffe darauf nicht ein so musst du davon ausgehen das er dich nicht ernst nimmt oder es nicht will.-----> Klärendes Gespräch mit der Option Jobwechsel anbieten. Dann trennt sich Spreu von Weizen.
Was genau ist das Problem? "Ein Projekt ist nach DIN 69901 ein Vorhaben, bei dem innerhalb einer definierten Zeitspanne ein definiertes Ziel erreicht werden soll, und das sich dadurch auszeichnet, dass es im Wesentlichen ein einmaliges Vorhaben ist." "Definierte Zeitspanne" und "definiertes Ziel" sind die Schlüsselworte. Nice weekend, Zardoz
Also sprich : wie kalkuliere ich eine Zeit für ein Projekt wo ich kein Zeitb´vergleich habe? Und wie rede ich mich raus, wenn es mit der Zeit nicht hinhaut? Oder wie rede ich mich raus, wenn meine Lösung , sich nahher herausstellt, dass es so gar nicht geht und Abänderungen gemacht werden müssen? Man kann ja schlecht sagen: " aahm, Scheffe, das was ich konstruiert habe geht ja gar nicht, wie ich das nun feststellte!!" Da kannste gleich gehen. Dann muss ein gutes Argument her
Ja, das kenne ich... mit der Zeit wird der Faktor aber immer kleiner... ich bin jetzt so bei 1,5. Irgendwie ganz witzig: mein Chef fragt mich, haut dann 50% drauf und bietets so dem Kunden an... funktioniert ganz gut :-)
@ Claus "tue gutes und rede darüber" schön aber so tickt die Welt leider leider leider nicht. Siehe Medien ..... da wird nur Sensation vertickt und sonst nichts. Aber die liefern nur das was der Mensch will. Ist aber sicher der richtige Ansatz. Sollte allerdings so lauten: tue gemeinsam gutes und redet darüber
Bei der nächsten Frage nach den Projektkosten gleich Dilbert zitieren: Dilbert's Project Uncertainty Principle: If you understand a project, you won't know its cost, and vice versa. Gute Nacht Detlef
>und wir leben nicht im Barock-Zeitalter wo es auf > die prächtigen Fassaden ankam. Ich habe manchmal schon den Eindruck, daß dem so ist und es sehr wohl auf die Fassade ankommt! Das Problem ist, daß man immer die richtige Mischung finden muss, zwischen eigenem Erfolg und Projekterfolg. Den besten Erfolg im Unternehmen hat man immer noch, wenn man super kompatibel rüberkommt. (Massgeblich ist hier die Wahrnehmung, nicht die tatsaechliche Kompatibilität!!!!!) Für den Projekterfolg ist es oft nötig, dem Chef zu widersprechen - damit gibt es Minuspunkte in der Symphatie. Ich bin so ein Typ, der hofft, das Leistung anerkannt wird und sich immer wieder Minuspunkte holt. Konkret zu den Projektkosten verlange ich immer ein PH oder schreibe es vorher. Ohne PH kein Kostenplan. Damit hat man entweder einen guten und treffsicheren Paln, oder eben garkeinen (Gibt wieder einen Minuspunkt)
Scheffe haben meist keinen Plan und total falsche Vorstellungen was es an Aufwand ist. von dem Unbekannten und Unvorhersehbaren mal ganz abgesehen. Wenn man die Wahrheit sagt, geht das meistens auf Minuspunke und Naserümpfeln oder er glaubt, dass Du nicht der richtige bist und es doch viel schneller gehen müsste. Bweispiel. Ich übernahm mal ein Projekt, Es gab fast keine Dokuntente mehr darüber. Auch war kein Strukturplan der Software vorhanden. Das Projekt wurde von einem Theam mit 5 Leuten, die drauf spezialisiert waren gemacht und brauchten 2 Jahre für die Grobentwicklung. Dannach dauerte es nochnals 5 Jahre bis es so lief wie sie es wllten. Scheffe wolte von mir - 1 Mann- dass ich eine Neuentwicklung auf einem ganz neuen Prozessor mache, der nicht kompatibel ist, die alte Software nocht eilweise in assembler geschreiben war bzw. implementiert war und natürlich sollte ein neues Busystem her. Ich schätze mit einem Aufwand von miondestens 2 Jahre. Scheffe wollte das nicht einsehen. er meinte das bischen umschreiben kann es doch nicht sein. Er stellte sich vor dass es doch in 1 Moant fertig sein müsse. Er wollte auch gleich damit auf dei Messe die im April war, damals war es Ende November. Als ich sagte, dass das unmöglich sei zu schaffen wurde ich gekündigt. Hätte ich es einfach gemacht und dann geschickte Ausredeformulierungen verwendet hätte ich meinen Platz behalten. So sieht die Realität aus. Von Bekannten weis ich das ebenso. Die Frage ist dann nur was kann man an geschickten Formulierungen verwenden oder an Vorwänden für die man nichts dafür kann und Scheffe dann nicht so reagiert?
Erinnert mich an Konrad Beikirchers Beschreibung des "rheinischen Futur II" wenn Scheffe fragt, ob eine Aufgabe erledigt sei, antwortet der ehrliche Westfale ( als Gegenbeiscpiel) "Nein". Der Rheinländer sagt " wolllt ich diese Woche noch erledigt haben"
Hi, ging das nicht eher... "Das habe ich letzte Woche schon erledigt...haben wollen" ???
Aus welcher Sprache kommt eigentlich "Scheffe"? Habe ich noch nie gelesen! Gehört habe ich es schon im Spanischen, aber dort wird es "jefe" geschrieben...
Student studiert Arbeiter arbeitet Scheffe scheffelt da kommts wohl her
"Konkret zu den Projektkosten verlange ich immer ein PH oder schreibe es vorher. Ohne PH kein Kostenplan. Damit hat man entweder einen guten und treffsicheren Paln, oder eben garkeinen (Gibt wieder einen Minuspunkt)" Wahnsinn. Weisst Du eigentlich was so ein PH dann kostet ? Nur für eine blöde Abschätzung ? "Er wollte auch gleich damit auf dei Messe die im April war, damals war es Ende November. Als ich sagte, dass das unmöglich sei zu schaffen wurde ich gekündigt." Naja, von einem Ingenieur erwartet man, dass er es trotzdem schafft. Zur Not muss man halt darlegen, was getan werden muss, um den Zeitplan einzuhalten. "Nein" ist für einen richtigen Ingenieur keine Antwort. Ich denke man sollte diese ganzen Abschätzungen nicht so hoch hängen. Der Chef muss eben irgendeine Aussage haben, wo man an Aufwand für so ein Projekt liegt, ob es eher um Tage oder eher um Jahre geht. Dann kann man entscheiden, wie man weiter macht. Und jedem ist klar, dass da noch Änderungen und Risiken drin sind, die muss man dann eben benennen. Wenn man nur eine Stunde für so eine Abschätzung hat, sind die Risiken eben grösser. Gruss Axel
Christoph Db1uq wrote: > Student studiert > Arbeiter arbeitet > Scheffe scheffelt > da kommts wohl her Nein der Scheffe schöffelt
>Und was ist es wenn es bei Du armes Schwein endet?
Dann musst Du ein Schweinchenkostüm anziehen und Dir wird ordentlich der
Popo versohlt, du Lümmel!
>>Ohne PH kein Kostenplan. Damit hat man entweder einen guten und >>treffsicheren Paln, oder eben gar keinen >Wahnsinn. Weisst Du eigentlich was so ein PH dann kostet ? >Nur für eine blöde Abschätzung ? Wie willst Du denn Abschätzen wie lange Du brauchts, wenn Du eine Software kaufen darfst, selber programmieren musst, dabei neu anfangen darfst bzw Vorhandenes nutzt bzw man es Dir aufzwingt, an altem Scheiss weiterzumachen . All das muss klar sein, bevor es seriöse Kostenabschätzungen gibt,
>>Er stellte sich vor dass es doch in 1 Moant >>fertig sein müsse. Er wollte auch gleich damit auf dei Messe die im >>April war, damals war es Ende November. >>Als ich sagte, dass das unmöglich sei zu schaffen wurde ich gekündigt. Wurde dann neues Personal eingestellt? Ist das Projekt rechtzeitig zur Messe fertig geworden? Für mich sind bei Projekten Ettapenziele wichtig. Wenn diese verfehlt werden müssen die Gründe dafür dokumentiert werden. Es sollten auch von Zeit zu Zeit Projektbesprechnungen stattfinden. In diesen können Teillösungen vorgestellt werden. Neue Wünsche, auftauchende Probleme können diskutiert und dokumentiert werden. Wenn ein Chef auf wichtige Gründe nicht eingeht, sollte man sich über einen Jobwechsel Gedanken machen. Gruß Volker
Matthes: Die Frage ist, wie seriös es sein muss. Häufig habe ich Kunden, die wollen einfach wissen, ob es um 1000, 10.000 oder 100.000€ geht, um überhaupt zu beurteilen, ob eine Idee ansatzweise Aussicht auf Realisierung hat. Da muss man einfach mal mit ein paar vernünftigen Annahmen eine Aussage treffen und die Risiken benennen. Von einem Ingenieur, der ähnliche Projekte abgewickelt hat, erwarte ich, dass der das in einem Tag schafft. Das geht natürlich nicht, wenn jemand direkt von der Uni kommt oder noch nie mit sowas zu tun hatte. Aber ich habe hier haufenweise Ingenieure, die genau diese Probleme immer machen. Die haben vergleichbares seit zehn Jahren gemacht, und jedesmal, wenn die sich zu einem Preis/Zeitplan äussern sollen, wird wieder mit 100% Risikozuschlag gearbeitet. Aber die sind tierisch stolz drauf, noch jeden Zeitplan, den sie selbst abgegeben haben, eingehalten zu haben. Nur, dass man damit keinen Kunden überzeugt und diese Leute am Ende arbeitslos sind, wenn die Kunden diese Risikozuschläge nicht akzeptieren. Letztlich müssen wir alle (und da schliesse ich mich ausdrücklich ein) sehen, dass es in Indien, Polen, der Tschechei gute Ingenieure zu wesentlich niedrigeren Preisen gibt. Wenn wir als Ingenieure in Deutschland also gegen diese Konkurrenz bestehen wollen, können wir uns solches Verhalten nicht leisten. Gruss Axel
Wenn ihr feststellt, dass so wie ihr es entwickeln wolltet doch nicht so geht wie ihr erst gedacht hattet, wie verhaltet ihr da euch bzw. was würdet ihr arguementieren? Wenn ihr feststellt, dass ihr euch in der Zeit verkaulkuliert habt, wei würdet ihr euch verhalten bzw. was und wie argumentieren? Ich kenn das so dass man es ann immer so auf den Verschiebebahnhof bringt.
"Wenn ihr feststellt, dass so wie ihr es entwickeln wolltet doch nicht so geht wie ihr erst gedacht hattet, wie verhaltet ihr da euch bzw. was würdet ihr arguementieren?" Hängt davon ab. Bei einer allerersten Abschätzung kann das passieren, dann kommuniziert man das halt und macht einen neuen Vorschlag. Das Problem ist die Alternative: Was machst Du, wenn Du ein tolles Pflichtenheft mit allem Pipapo ausgedacht hast, und trotzdem der Zeitplan nicht passt ? "Wenn ihr feststellt, dass ihr euch in der Zeit verkaulkuliert habt, wei würdet ihr euch verhalten bzw. was und wie argumentieren?" Hängt ebenfalls davon ab. Manchmal wurschtelt man sich durch. Optimal ist, wenn man dem Kunden einen Fehler nachweisen/die Schuld zuschieben kann :-). Ansonsten muss man sich eben eine plausible Geschichte ausdenken. Aber nach meiner erfahrung gilt: Ob solche Zeitpläne eingehalten werden, hat erstaunlicherweise nur wenig mit der Menge an Arbeit zu tun, die ins Aufstellen derselben gesteckt wurden. Wobei ein Minimum natürlich schon sinnvoll ist. Gruss Axel
> Aber nach meiner erfahrung gilt: Ob solche Zeitpläne eingehalten werden, > hat erstaunlicherweise nur wenig mit der Menge an Arbeit zu tun, die ins > Aufstellen derselben gesteckt wurden. Wobei ein Minimum natürlich schon > sinnvoll ist. gilt nicht nur für Zeitpläne sondern für jede Projektplanung 10% Prozent eines Projekts gehen für die Planung drauf. Wenn nicht gehts schief, zumindest wenns um Neues geht.
Was macht ihr bzw wie arguemntiert ihr wenn was schief geht?
Das ist egal. Du bist als Entwickler immer Schuld. Das ist der Grund, warum viele in die Projektleitung bahauen. Dort können sie den Mist bauen, den andere auslöffeln müssen.
@Tom: >Das ist egal. Du bist als Entwickler immer Schuld. Das ist der >Grund, warum viele in die Projektleitung bahauen. Dort können >sie den Mist bauen, den andere auslöffeln müssen. Das funktioniert aber auch nur bei Großunternehmen, nicht bei kleineren Unternehmen mit flacher Hierarchie. Gruß Dietmar
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