Hallo, ich habe folgendes Problem: Mein PIC 12F629 bekommt einen Reset, wenn z.B. das Licht an oder aus geschaltet wird! Meine Schaltung besteht aus: - kapazitives Netzteil (220nF-X2-Kondensator,Transil-Diode (24V) Brückengleichrichter) - Glättungskondensator 100uF - Spannungsregler 78L05 (mit 100nF am Eingang, 100nF + 22uF am Ausgang) - PIC 12F629 mit 100nF zwischen +5V u. GND, KEIN Reset-Pin, dieser ist als I/O-Pin konfiguriert - zwei 24V-Relais, die 230VAC-Motore schalten sollen; Spulenspg. wird am Glättungskondensator abgegriffen; Ansteuerung über BC548 nach Masse; Freilaufdioden u. Snubber sind bereits integriert Sobald ein Relais mit Last EIN-schaltet, Resetet sich der µC trotz Snubber. Werden die Relais ohne Last betrieben, funktionierts einwandfrei. Wird dann allerdings ein Lichtschalter etc. betätigt(immer noch ohne Last), wird ebenfalls ein Reset ausgelöst. Ein 100nF-X2-Kondesator zwischen L1 u. N brachte auch nichts. Hatte hier schon jemand ein ähnliches Problem! Schon mal vielen Dank für eure Antworten! Viele Grüße Markus
Hi Hast du nicht vl einen Schaltplan zum ansehen?! Hast du schon mal die Versorgungsspannung mit dem Oszi gemessen? Wie siehts ? Bricht die Versorgungspannung zusammen? Gib vorm 7805 einen etwas grösseren Elko hin und davor eine Diode. Oder probier mal folgendes: Schalte eine Diode und einen kleinen Elko in die versorgungsleitung des PICs. Also die Diode in Serie und den Elko parallel zum PIC. Ist zwar keine elegante Lösung, sollte aber vl Funktionieren mfg Schoasch
Klassisches EMV-Problem. Was mir noch einfällt wären Induktivitäten in Reihe in die Spannungsversorgung zum µC... Man müsste erstmal prüfen, ob die Störungen tatsächlich zur Versorgungsspannung reinkommen oder evtl. über ein ungünstiges Layout. Hierzu würde ich den Controller testweise mal mit einer Batterie betreiben, sind dann die Störungen weg, muss die Spannungsversorgung nachgebessert werden. Sind sie noch da, wirds eklig. Schleifen im Layout können wie Antennen wirken und Störungen einfangen. Ich hatte mal ein ähnliches Problem, das sich durch ein EMV-gerechtes Leiterplattendesign in Luft aufgelöst hat - sogar die Entstörmaßnahmen mit Kondensatoren und Induktivitäten konnten danach entfallen...
Die Versorgungsspannung bricht mit Sicherheit zusammen. Der Kondensator ist mit 220nF viel zu klein, kann bei 50 Hz maximal 15 mA liefern, die sich dann noch in Z-Dioden-Querstrom und Glättungselko-Strom aufteilen und das auch nur bei einer Halbwelle. Das reicht möglicherweise für 78L05 und Proz aber auf keinen Fall für die Relais. Besser 230V-Relais nehmen und über Triac schalten.
Hallo, danke schon mal für die Antworten. Anbei der Schaltplan. Die 220nF u. somit 15mA sollten ausreichen. Die 24V Relais ziehen je ca 5mA. Die Versorgungsspannung bricht bei Ansteuerung beider Relais auf ca 21,5V ein - also immer noch genug, um die Relais sicher anziehen zu lassen. Bei einem Testprogramm steuere ich die Ausgänge abwechselnd an, somit ist abwechselnd mal ein u. mal beide Relais angesteuert - ohne Last ist das ganze kein Problem, bis ich meinen Halogentrafo ein- oder ausstecke. Wenn ich das mache, geht der PIC sofort in Reset. Den Elko vor dem 78L05 habe ich schon variiert von 100uF bis 470uF - ohne nennenswerte Unterschiede. Im nächsten Post liefere ich noch das momentane Layout nach. Vielleicht ist ja da ein grober Fehler drin?
Hier noch das Layout. Die kleine Platine enthält Steuereingänge u. µC u. wird auf die große Platine aufgesteckt. Viele Grüße Markus
Hallo Markus, nette Konstruktion - wenn ich nicht weiter weiß, versuche ich alle Möglichkeiten auszuschließen z.B.: - alle Eingänge versuchsweise auf GND - Spannungsversorgung provisorisch über Trafo Was aber sicher nie schaden kann, sind keramische Kondensatoren von jedem Eingang gegen GND. MfG Otto
Was macht D1 da, sollte die nciht hinter den Gleichrichter? Übrigens ein 78L05 brauch auch 3-5 mA Gruß Roland
Hallo, danke schon mal für die Antworten. Trotz Versorgung über ein externes Netzteil konnte z.B. das Ausstecken meiner Lötstation immer noch zu einem Reset des PIC führen. Ich hab dann alle Eingänge auf Masse gelegt u. wieder die vorgesehen Versorgung aktiviert. Jetzt bleibt der Reset aus u. das Testprogramm schaltet munter vor sich hin. Ich muß jetzt erst mal meine Kenntnisse in EMV-gerechtem Layout/Design auffrischen. Hat von euch einer ne Idee, was in punkto EMV beim aktuellen Layout besser zu machen wäre(z.B. Leitungsführung, Masseschleife, zus. Masseflächen/-lagen ...) bzw. welche zusätzlichen Maßnahmen (C´s etc) ich noch brauche? Bin weiterhin für jeden Tipp dankbar! @Roland: D1 ist eine bidirektionale Überspannungsschutzdiode, die die Spannung auf 24V begrenzt. Sie übernimmt im Prinzip die Rolle der Z-Diode in herkömmlichen kapazitiven Netzteilen. Sie ist vor dem Gleichrichter angebracht, damit auch dieser vor Spannungsspitzen im Einschaltmoment verschont bleibt. Zum Thema X2-Kondensator (220nF): Ich möchte die Verlustleistung der Schaltung so gering wie möglich halten, da sie ständig am Netz hängen soll, aber nur max. 5min pro Tag die volle Leistung (Relais ziehen an) benötigt. Im Moment hängt parallel zum 220nF-C noch einer mit 330nF um mangelnden Strom als Ursache auszuschliessen. Wenn alles andere läuft werde ich mich dem Thema noch mal widmen. mfg Markus
Hallo Markus, EMV - gerecht wirst Du nur das Layout der "Controller-Platine" ausführen müssen, um den Fehlereinfluß zu minimalisieren. Ansonsten wirst Du mit keramischen 10nF Kondensatoren von jedem Eingang gegen GND vermutlich erfolgreich sein. Gruß Otto
Hallo Otto, danke für Deine Tipps! Mittlerweile hat sich heraus gestellt, dass nur Pin4(GP3) empfindlich ist. Dieser Eingang kann auch als Reset (MCLR)konfiguriert werden, bei mir ist er allerdings ein Input. Ein Kerko(nur GP3) hat Wunder gewirkt, die Schaltung funktioniert momentan tadellos. Vielleicht kennt das Problem mit GP3 speziell beim 12F629 noch jemand? Viele Grüße Markus
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