Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mono Verstärker für Wecker


von Hans (Gast)


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Ich wüßte gerne, wie das per PWM vom AVR erzeugte Audiosignal über 
Lautsprecher auf Zimmerlautstärke / Wecklautstärke bekommt.

Wie aufwändig ist ein diskreter Aufbau? Ließe sich die Verstärkung 
ebenfalls über PWM einstellen? Was für eine Leistung ist 
'Wecklautstärke'?
Oder gibt es ICs für 50 Cent, die mir die Arbeit abnehmen?

Ich möchte nämlich anstelle eine Piezo-Piepers eine voll klingende Sinus 
Melodie erzeugen.

Danke!

von Hans (Gast)


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Und wird dann nicht noch eine negative Spannung benötigt, oder wie 
bekommt man am Lautsprecher einen Sinus hin?

von Michael Wilhelm (Gast)


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>Und wird dann nicht noch eine negative Spannung benötigt, oder wie
>bekommt man am Lautsprecher einen Sinus hin?

Nein, zum auskoppeln des Gleichspannungsanteils einen genügend großen 
Kondensator nehmen wie bei den Class A Verstärkern.

MW

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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LM386 altbewährt, wenig Bauteie nötig :
http://www.national.com/ds.cgi/LM/LM386.pdf

von Sven S. (Gast)


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TDA2030AV an bissel übertrieben vielleicht aber kost nur ca 50 cents und 
wird bestimmt nicht zu warm :-)

von Johannes S. (johanness)


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Negativ (relativ zur Masse deiner Schaltung) muss es eigentlich nicht 
unbedingt sein, kannst die Masse des Lautsprechers ja hinlegen wohin du 
willst.

Mit einem uralten Kristallohrhörer habe ich mal einen Transistor als 
Verstärker genutzt, die Dinger haben aber glaub ich ein paar Kiloohm und 
nicht die 4-8 Ohm eines PC-Piepsers, man bräuchte also eine weitere 
Impedanzanpassung. Vielleicht gehts mit einem OPV? Deren Ausgänge sind 
i.A. eher niederohmig, brauchen allerdings wirklich eine größere 
Versorgungsspannung falls es nicht grad R2R-OPVs sind.

[edit] Mist, jetzt so lange geschrieben, dass inzwischen viele 
kompetente Antworten vor meiner stehen. Ach, egal :-)

von Richard W. (thunderstorm)


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das mit dem sinus würd ich bleiben lassen... je abartiger ein Wecker 
klingt, desto besser.

von Hans (Gast)


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Danke für die Hilfe!
Den LM386 gibt's bei Reichelt leider nicht als SO, daher habe ich dort 
mal nach Audio gesucht, und bin auf den TDA7052 gestossen.

Sehe ich das richtig, daß ich da (pin 4) auch einfach eine Spannung 
draufgeben kann, um die Lautstärke zu regeln?

Nochmals danke, was würde ich ohne dieses Forum machen?!

von Hans (Gast)


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Je abartiger er klingt, desto schneller macht man ihn aus!

von Axel R. (Gast)


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von Gast (Gast)


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Und verschläft dann erst recht...

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Vielleicht lieg ich da ja falsch, aber reicht bei PWM nicht ein 
einfacher transistor? es soll ja nix analoges verstärkt werden. Einfach 
in emitterschaltung und dann hinten so nen dicken C zur Entkopplung dran 
- fertig! oder?

von Johannes S. (johanness)


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Wie gesagt, beim Kristallohrhörer (WIMRE ~2000 Ohm) geht das prima, aber 
ich befürchte, dass das bei nem Lautsprecher mit größenordnungsmäßig 8 
Ohm (wirds ja wahrscheinlich sein, oder, Hans?) keine tolle Lautstärke 
gibt...

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Warum sollte es das nicht? Was würde ein richtiger Verstärkerbaustein 
denn da besser machen?

von Johannes S. (johanness)


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Ich denke deren Ausgänge sind einfach niederohmiger. Aber probieren 
könnte mans sicher :)

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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dann halt einen FET nehmen, der ist auf jeden fall niederohmig genug

von Johannes S. (johanness)


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OK, das weiß ich jetzt nicht, FETs waren damals nicht im 
Experimentierkasten ;)

von peter (Gast)


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TDA7050  => 150mW
TDA7052  => 1W
TDA7056  => 3W
etc...

Die BTL Amplifier sind eine gute Sache, wenn man einen einfachen 
Verstärker braucht...

von Hans (Gast)


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wofür steht eigentlich btl?

von peter (Gast)


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Steht im Datenblatt: BDT = Bridge-Tied-Load

Die Last (Lautsprecher) wird nicht zwischen Ausgang und Masse 
angeschlossen, sondern zwischen zwei im Gegentakt zueinander arbeitenden 
Ausgangsstufen. Somit hat man theoretisch keinen DC-Strom der mit einem 
grossen Ausgangs-Elko abgeblockt werden muss...


von peter (Gast)


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>Steht im Datenblatt: BDT = Bridge-Tied-Load

Zu schnell getippt, natürlich meine ich

Steht im Datenblatt: BTL = Bridge-Tied-Load

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