Hallo Kann man an so kleinen empfindlichen Bauteilen einfach eine Durchgangsprüfung mit dem Multimeter durchführen oder würde der Strom vom Multimeter das Bauteil zerstören?
Bei hoeherwertigen Multimetern kann man die Vorspannung einstellen. zB auf unter ein Volt. Das nennt sich dann Diodenmessung.
Weder TQFP64-Controller noch irgendein anderes IC, in irgendeinem anderen Gehäuse sollte man mit dem Durchgangsprüfer testen. Tut man es trotzdem, so gibt es zwei mögliche Ergebnisse: 1. Das Ic wird zerstört, oder 2. das Testergebniss ist unbrauchbar.
Das bedeutet mit so einem 5€ Baumarkt Multimeter das man auf Widerstandsmessung stellt sollte man das nicht machen?
Daniel wrote: > Das bedeutet mit so einem 5€ Baumarkt Multimeter das man auf > Widerstandsmessung stellt sollte man das nicht machen? Mich würde interessieren, wo Du bei einem IC (möglicherweise noch µC) Durchgang messen willst ? Das sind komplexe Schaltungen und nicht bloss ein Widerstand oder Diode. Was willst Du denn messen und um welchen IC handelt es sich? Dirk
Wenn du den Chip danach noch nutzen willst nicht! Warum willst du das denn überhaupt machen?
Das ist ein AT90CAN. Der ist beim löten etwas verrutscht und ich wollte gucken ob sich benachbarte Beinchen berühren. Dann ist er jetzt wohl hin :-(
Daniel wrote: > Das ist ein AT90CAN. > Der ist beim löten etwas verrutscht und ich wollte gucken ob sich > benachbarte Beinchen berühren. > > Dann ist er jetzt wohl hin :-( Eine LUPE mit Beleuchtung wäre die bessere Wahl. Ein persönlicher TIP von mir. Um Kurzschlüsse zwischen den Pins zu erkennen, nehme ich meine Digicam, stelle Sie auf Makro, das ganze etwas beleuchten (nicht unbedingt das Bitzlich auf die Entfernung) gehe so bis auch einen Zentimeter ran und mache ein Foto. Absolut genial. Bei ca. 5 Megapixel Auflösung hast Du ein riesiges stehendes Bild wie aus einem Mikroskop. Hat mir schon sehr nützliche Dienste erwiesen. Dirk
Ich hatte das mal mit einem Analogmultimeter an einer bestückten Schaltung probiert. Stromlos versteht sich. Aber als während der Messung die Power-LED der Schaltung aufleuchtete war klar: mit dem Messgerät besser nicht.
Die meisten billigen Geräte, zumindest die 9V-Block-gespeisten, die mir so begegnet sind, verwenden eine Spannung von maximal ca. 2V für alles, Diodentest und Widerstandsmessung (hier ist mein Conrad-Multimeter vorbildlich - das nimmt nur für richtig hohe Widerstände 2V, weil er sonst nix mehr misst). Und zwei Volt könnte der Controller schon aushalten, ich hab meinen ATmega8 (DIP fürs Breadboard) auch schon aus Versehen allen möglichen Kombinationen von plusminus 5V ausgesetzt und das Teil geht noch ganz normal (ist zumindest noch nicht auffällig geworden)... @Dirk: Hast du Empfehlungen für Lupe mit Beleuchtung? Das, was ich bisher im Rentnerbedarf gesehen habe, hatte keine Beleuchtung sondern eine Schalterzustandsanzeige... Oder selber basteln, ein paar ultrahelle Weiß-LEDs um eine Lupe?
Beim lesen aus dem AT90, egal ob Fuses, LockBits oder Signature, bekomme ich nur Nullen. Das ist wohl das Ergebnis meiner "nicht ganz durchdachten Aktion". Naja wenigstens kann ich mir jetzt die lange Fehlersuche sparen...
Hallo zusammen, ich hab über diese Probleme bisher nicht nachgedacht und in Folge dessen aus dem selben Grund jede Schaltung mit SMD ICs mittles zweier Nähnadeln und Multimeter vorm ersten einschalten durchgemessen. Immer alle benachbarten Pins. Vermutlich hängt es vom Multimeter und anderen Randbedingungen ab, aber ich hatte noch keine Probleme. Ein verlässliche Execution des ICs ist so eine Messung aber definitiv nicht, wobei ich sagen muss, das mir die Argumente gegen diese Methode durchaus plausibel erscheinen.
@Johannes Slotta die Rentnerlupen meinte ich natürlich nicht ;-). Ich habe für so eine Fehlersuche generell eine Ständerlupe mit Ringbeleuchtung. Die kann man am Tisch fest machen und wie bei einer Telefonablage mit einem Arm nach vorne ziehen. Die kostet natütlich mehr, als der Rentnerbedarf. Rentiert sich aber relativ schnell. Habe jetzt eine Proffesionelle. In meinen Anfangszeiten, hatte ich eine von ELV. Weiss nicht, ob die noch welche haben. Könnte auch sein, daß Pollin, Westfalia etc. sowas haben, bin aber nicht sicher. Aber das mit der Digicam und dem Makro ist echt eine feine Sache. Habe so schon Haarrisse in Leiterbahnen gefunden. Dirk
Daniel wrote: > Beim lesen aus dem AT90, egal ob Fuses, LockBits oder Signature, bekomme > ich nur Nullen. Das ist wohl das Ergebnis meiner "nicht ganz > durchdachten Aktion". Naja wenigstens kann ich mir jetzt die lange > Fehlersuche sparen... Hmm, kann sein, kann aber auch nicht sein... Bei anderen Atmels hatte ich auch manchmal nur Nullen, aber kaputtgekriegt habe ich noch keinen. Bei mir lag es immer an Problemen mit dem Programmieradapter, dem ISP Anschluss am Atmel, oder etwas ähnlichem. So oder so, viel Glück
@Dirk: > Ich habe für so eine Fehlersuche generell eine Ständerlupe mit > Ringbeleuchtung. Die kann man am Tisch fest machen und wie bei einer > Telefonablage mit einem Arm nach vorne ziehen. Genau so was suchte ich bisher, aber selbst die Dinger mit Ständer entpuppten sich bei genauem Hinsehen als Rentnerlupen, die mit einer einzigen winzigen Taschenlampenbirne arbeiten... > In meinen Anfangszeiten, hatte ich eine von ELV. Weiss nicht, ob die > noch welche haben. Könnte auch sein, daß Pollin, Westfalia etc. sowas > haben, bin aber nicht sicher. Danke, da guck ich mal, bei Pollin findet man ja immer mal was zum Bestellen :) > Aber das mit der Digicam und dem Makro ist echt eine feine Sache. > Habe so schon Haarrisse in Leiterbahnen gefunden. Mit Makro hatte ich da schon so meine Probleme. In den sehr nahen Bereichen sind die einzelnen Stufen (die Brennweite kann nicht kontinuierlich variiert werden) recht grob, da hat es sich bewährt, auf manuellen Focus zu schalten und die Schärfe über den Abstand zum Objekt zu regeln. Hängt aber sicher von der Kamera ab.
> Ständerlupe mit Ringbeleuchtung.
Sowas ähnliches hat CSD.
Hallo Johannes, hab mal ein kleines Bilchen gesucht, bei dem ich mal einen Haarriss entdeckt habe (Platinenhersteller). Das hab ich damals mit einer Digicam gemacht, die für Ihr Makro ausgezeichnet wurde. Eine Richoh Capilo R2 mit 5Mp. War mit blossem Auge kaum zu erkennen. Die Lupe, welche ich verwende hat eine richtige Leuchtstoffröhre ringförmig, sehr helles weiss mit optimaler Ausleuchtung. Alles andere ist unbrauchbar. Dirk
Hab anscheinend doch nochmal Glück gehabt. Hab die ISP Geschwindigkeit runtergesetzt und jetzt gehts. Keinen Schaden und dennoch was gelernt, so solls sein ;-).
Schönes Foto, sowas geht bei meiner Kamera nur mit besagter Technik mit dem manuellen Fokus. Habe inzwischen die von dir beschriebenen Leuchten bei ELV und Pollin gefunden - sehen fast identisch aus, kosten nur sehr verschieden. 22W Ring dürfte mehr Licht geben als 60W Birne, oder?
Kein Vergleich. 22W Ringleuchte ganz klar. Eine 60 Watt Birne hat erstens eine ganz andere Ausleuchtung, zweitens andere Farbtemperatur, drittens niedrige Effizienz. Der Großteil geht in Wärme verloren und das will man hier ja auf keinen Fall. Dirk
Dass bei der 60W-Funzel alles als Wärme weggeht ist schon klar - nur hab ich kein Gefühl für die Ausleuchtung bei einer Leuchtstoffröhre. Theoretisch unterscheiden sich vom Lichtstrom her die 60W-Birne und die 22W-Röhre kaum, von daher... Wie dick darf bei der Klemmbefestigung denn die Tischplatte sein?
Johannes Slotta wrote: > Dass bei der 60W-Funzel alles als Wärme weggeht ist schon klar - nur hab > ich kein Gefühl für die Ausleuchtung bei einer Leuchtstoffröhre. > Theoretisch unterscheiden sich vom Lichtstrom her die 60W-Birne und die > 22W-Röhre kaum, von daher... > > Wie dick darf bei der Klemmbefestigung denn die Tischplatte sein? Die Abstrahlcharakteristik von Birne und einer solchen Röhre unterscheiden sich ganz enorm. Die Glühbirne erzeugt Ihr Licht punktuell. Die Röhre leuchtet gleichmäßig als ganzer Körper. Vielleicht besser zum Verständniss. Es ist eine weisse Leuchtstoffröhre mit ca. 3cm Durchmesser. Ein Ring mit sagen wir mal 300° Umfang (nicht Temperatur). Diese Röhre sitzt in einem Gehäuse mit einem Reflektor. Die Linse bzw. Lupe sitzt genau in der Mitte. Durchmesser etwa 15cm. Die Tischbefestigungen lassen hier meist Stärken bis 60mm zu. Dirk
Also echt Leute mit einem Multimeter ein Bauteil schrotten. Nenene. Da würde ja keiner mehr ein Multimeter verkaufen ;-) Ich hatte mit meinem Fluke83 bis jetzt noch keine Probleme. gruss Sven
Ich auch nicht. Da geht soo schnell nichts kaputt. Nur von der Beleuchteten Lupe wird mir immmer schlecht, weil das Teil immer schwankt, wennn man mal gegen kommt. Ich habe mir dann einen Ring mit weissen LEDs an mein Mikroskop gebaut. Jetzt kann ich das (wieder) verwenden. Ging vorher nicht so toll - eben wegen dem fehlenden Licht. Diese blöde Spezialbirne gibt es nicht mehr.
habs auch schon geschaft zum mit einem (billigen) multimeter eine ic zu schrotten... im normalfall ist jedoch kein problem, also misst man wenns sein muss trotzdem....
Hi, mal so ganz nebenbei, der eigentliche Chip ist bei Dip- und SMD-Bauteilen oftmals derselbe. Die Gehäusebauform ist meist nur für die Kontaktierung mit der Platine designt (OK, DIP Gehäuse können evtl. besser Abwärme abführen etc.). Gruß Fred
Mit federnden Micromessspitzen und einer Lupenlampe oder besser einem Binokular messe ich ich auch 0.5'er Pitch Bauteilen
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