Hallo! Dieser etwas eigenartige Betreff kommt daher: Ich entwickle bald mit einem Atmel Mega 644 an einem Modul rum, welches sowohl GPS als auch GPRS (Handy(paket)datenübertragung) kann. Dazu nutzt es allerdings zwei verschiedene UARTs. Das heißt ich bräuchte da schonmal zwei und zwecks debugging mit dem PC noch einen weiteren. Macht drei, wobei der µC nur zwei hat. (Ich weiss den gibt es auch mit 2 UARTs, aber Reichelt hat den nicht und jetzt habe ich den halt schon und 2 reichen ja auch nicht) Ich wollte mal hören, ob es überhaupt möglich ist sowas "nachzurüsten". Wird das dann in Software implementiert und gebuffert? Weiss jemand, wie man sowas anstellen kann? Grüße!
Ja, sowas nennt sich "software uart". Darüber senden ist kein Problem, damit Daten empfangen ist, je nach Datenrate, schon etwas heikel. Die Forensuche dürfte Dich mit Treffern überschütten.
Zudem hat Atmel dazu die eine oder andere Application Note verbrochen.
Es gibt auch UART Bausteine, die in einem Gehäuse 4 UARTS unterbringen und über eine SPI angesteuert werden. Die Dinger haben einen internen FIFO Puffer und eine Interrupt-Leitung. Leider kann ich dir nicht sagen wie die heißen...
16C754 von TI oder Exar hat ein paralles Businterface und vier separate Interrupt-Ausgänge. Das sind vier 16C550 mit vergrößertem FIFO in einem Chip.
Ich denke auf so eine Lösung wird es hinaus laufen. Ich bin mir nicht sicher, ob das NMEA-Protokoll+Auswertung (recht komplexe Transformationen) alles über einen Software-UART lösbar ist. Spätestens wenn Steuerdaten über GPRS reinkommen und das Ding gleichzeitig noch eine SD-Karte beschreiben muss wird es sicherlich zeitlich schon eng. Außerdem brauche ich auch noch eine gewisse Reserve an Hardwareresourcen. Dann muss ich mir das DB zu dem Chip mal ansehen. Wer hätte gedacht, dass dieses Projekt, was so einfach anfing sich zu so einer Herausforderung entpuppt? Inzwischen hakt es bei dem UART und, was ich noch viel schlimmer finde bei der Spannungsversorgung. Das Modem benötigt eine im Bereich 3,8..4,2V mit Spitzenströmen von 2A ohne den Spannungsbereich zu verlassen. Na Prost Mahlzeit! - das möchte ich mit Akkus hinkriegen... Das wird ein echter Spaß. Grüße!
Hallo! Rufus t. Firefly wrote: > 16C754 von TI oder Exar hat ein paralles Businterface und vier separate > Interrupt-Ausgänge. Sagt mal, wo bekommt ihr diese Dinger eigentlich her? Kann ich die irgendwo in geringen Stückzahlen abnehmen? Und dann sind die ja nur noch SMD. Und verdammt teuer... Wenigstens zum Experimentieren bevor die Schaltung in die Endphase kommt hatte ich ja zumindest auf DIP-Gehäuse gehofft. Grüße!
Der Spitzenstrom ist doch total uninteressant. Den brauchst du nur um die richtigen Kondensatoren aus zu wählen (hochkapazitive low ESR elkos sind da angesagt). Aber eigentlich kommt es nur auf den Durchschnittsverbrauch des Modems im Betrieb an und der wird denk ich mal unter 1A liegen - ein einfaches SMPS mit irgend einen x-beliebigen SMPS IC wird's schon packen.
Also wenn Du einen AVR mit 2 HW-UART benutzt, kannst Du schon mal PC-Schnittstelle und Modem Schnittstelle erschlagen. NMEA wirst Du wohl nicht schneller als 9600Bd brauchen, Debug-RS232 ebenso. Die zwei als Soft-UART realisiert lassen Dir genug Rechenzeit übrig. In der Codesammlung hat Peter Dannegger nen schönen SW-UART. Der benutzt im Original zwar nen Input-Capture-Interrupt, läßt sich aber auch für einen normalen Flankeninterrupt-Eingang umstricken. Als FIFO könntest Du den aus Peter Fleurigs UART-Lib nehmen. Der arbeitet zwar nur mit Puffergrößen=2^n, ist aber effizient. So z.B. könntest Du Dir nen externen UART-IC kneifen.
"Das Modem benötigt eine im Bereich 3,8..4,2V mit Spitzenströmen von 2A ohne den Spannungsbereich zu verlassen." Das kommt mir doch ziemlich bekannt vor, Telit-Modem?? Falls ja, das ist recht anspruchsvoll in Sachen Stromversorgung. Mit einen Recom-DC/DC-Wandler (R-625.0D) läuft es sehr stabil.
eine LiPo Zelle und einen BestCap von AVX mit 30.000uF geht auch sehr gut. Je nach GSM-Modul kann man den Kondensator unters Modul packen.
Hallo! crazy horse wrote: > Das kommt mir doch ziemlich bekannt vor, Telit-Modem?? Voll ins Schwarze! ;-) > Falls ja, das ist > recht anspruchsvoll in Sachen Stromversorgung. Mit einen > Recom-DC/DC-Wandler (R-625.0D) läuft es sehr stabil. Das ist ein echt super Tipp, vielen Dank! Genau nach so einem IC habe ich gesucht. Ist zwar etwas schmerzlich, dass er 33 Euro/Stück kostet, aber das muss man halt mal schlucken. Hast Du dich beim Aufbau an die Standard Application Circuit im DB gehalten? Mich würde interessieren, welche Bauteile Du so verwendet hast. Ich möchte nämlich in jedem Fall Standardakkus (sprich NiMH) verwenden auch, wenn die Schaltung dadurch größer wird (10 Zellen). Genau davor wird ja im DB gewarnt wegen den Spannungsspitzen, die diese Akkus erzeugen. Ob da wohl eine einfache Z-Diode reicht (ich weiss nicht, wieviel Verlust das bedeutet) oder ob ich bei dem Wandler davon ausgehen kann, dass die Spannung kleiner bleibt? Mit dem UART habe ich inzwischen beschlossen, dass ich irgendwie mal versuche an einen AVR mit >2 UARTs zu kommen. Wenn mir das gelingt, dann ist es ja ein Kinderspiel und ich kann mir den Umstand mit dem 16C754 sparen. Sollte es nicht klappen werde ich mich um eine SW-UART kümmern. Grüße!
ne, ich habe ne 24V-Versorgung. Habe noch ein paar Wandler hier, falls du Interesse hast: jsgps5@web.de So teuer sind die gar nicht.
Moin moin, NMEA kommt afaik mit gemütlichen 2400 Baud daher. Das sollte ein Soft-UART locker wegdrücken können. Und wech...
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