Hallo! Ich habe mir eine Anwendung mit Leuchtfolie überlegt und wollte mich mal nach Eurer Meinung erkundigen. Vielleicht hat ja schon der eine oder andere mit etwas in der Richtung gearbeitet und kann meine Fragen beantworten. Ich würde gerne eine Leuchtfolie (ca. 8x8 cm) nehmen und diese z.B. mit schwarzer Folie bekleben oder schwarzer Farbe besprayen, dass nur noch ein Motiv frei bleibt - so dass auf der Folie z.B. ein leuchtendes Smiley-Gesicht zu sehen ist. Diese Folie würde ich dann gerne auf einem Kleidungsstück (T-Shirt/Hemd) befestigen und in bestimmten Abständen dimmen/blinken lassen um das Kleidungsstück mit einem Blickfang zu versehen. Dabei stellen sich mir jetzt folgende Fragen: 1) Gibt es einen Inverter, der die Folie mit Batteriespannung betreiben kann? Das Ganze muss tragbar und möglichst platzsparend ausgelegt sein (z.B. kleiner Gürtelclip) und daher sind 12V Eingangsspannung sehr ungünstig. Ich habe schon einen Inverter für 2 normale Mignon-Batterien gesehen (also 3V - aber der konnte nur ganz kleine Flächen antreiben). So etwas in der Art wäre gut. 2) Wie groß ist die Stromaufnahme eines Inverters um eine Leuchtfolie anzutreiben? (Die Batterie sollte möglichst einen Abend halten). 3) Der Inverter erzeugt eine recht hohe Wechselspannung (100-140V, 400Hz). Ich werde die Kabel und Folie natürlich isolieren, aber besteht im schlimmsten Fall eine Gefahr für den Menschen, wenn ein Körperkontakt hergestellt wird? (Z.B. bei einem Stoß/Sturz, falls die Isolation aufgeschrammt wird oder eine Leitung abreisst). Welche Leistung/Spannung/Strom tritt an der Ausgangsseite des Inverters auf? Man bedenke, dass der Inverter batteriebetrieben ist - es gibt kein leistungsstarkes Netzteil. Ich will nicht während ich in der Disko grad schön am tanzen bin (evtl. nassgeschwitzt) voll eine gewischt bekommen. Wäre u.a. etwas peinlich ^_^ 4) Wie flexibel ist Leuchtfolie? Sie sollte sich einigermaßen mit dem Stoff mitbewegen können - mir schwebt eine Platzierung in/auf der Brusttasche eines Hemdes vor. Dachte daran, in die Vorderseite ein Loch zu schneiden, dort eine Motivfolie einzunähen und dahinter dann die Leuchtfolie zu packen. 5) Kann man mit einem normalen Standard-Konverter (ohne Reglerknopf oder s0) dimmen? Blinkfunktion wäre ja relativ einfach (Versorgung über Transistor ein/aus). Aber das wird bestimmt nicht mit so hohen Frequenzen (PWM-like) möglich sein, dass ein Dimmereffekt zu sehen ist... Oder kann man die einfach stufenlos von 0V bis Vcc versorgen? Ich weiß nicht so recht, ob diese Inverter Standardware sind oder ob es da zig verschiedene Typen gibt. Vielen Dank für's Romanlesen und schönes Wochenende! Sefiroth ____________________ http://www.dark-sun.de
Die Inverter sind Standardware. Allerdings ist der Stromverbrauch für eine Batterie etwas hoch. Außerdem ist die Leuchtkraft nicht grade berauschend. Die Helligkeit kann durch die Höhe der Versorgungsspannung etwas variiert werden.
So eine Idee hatte ich auch schon, aber habe es dann wegen der hohen Spannung doch lieber gar nicht erst angefangen. Außerdem war's mir dann doch zu nerdy. > bestimmten Abständen dimmen/blinken lassen um das Kleidungsstück mit einem > Blickfang zu versehen. Interessant wäre auch eine Ansteuerung passend zur Musik. > Ich will nicht während ich in der Disko grad schön am tanzen bin (evtl. > nassgeschwitzt) voll eine gewischt bekommen. Wäre u.a. etwas peinlich ^_^ Das gibt doch eine nette Tanzeinlage :-) > Außerdem ist die Leuchtkraft nicht grade berauschend. Auf Tanzflächen ist es in der Regel relativ dunkel. Da geht das bestimmt ganz gut. Zur Helligkeitssteuerung: Gibt's da nicht Inverter, bei denen man per Poti die Helligkeit stufenlos verstellen kann?
http://www.myplace.nu/mp3/backlight.htm Das ist ein süßes Modul. Das wird wohl für dich nicht ausreichen denk ich? Brauchen die folien eigentlich richtiges AC oder reicht gepulste Gleichspannung? Ein Modul für 190Volt DC hab ich schon, die Spannung könnte man doch zerhacken oder?
ah diese kleinen ICs arbeiten so, dass sie auf 95 Volt regulieren und die an der Folie immer umdrehen. Dazu braucht man ne Brückenschaltung. Mit einen externen FET kann man sicher mehr Strom machen. Die min. Eingangsspannung vom Modul ist 1.8V und der macht max. 5 inch^2 (kA wieviel das ist).
100-140V an einem Bastelgerät, das schwitzend in Herzgegend getragen wird? Kann ich nur dringend von abraten, das könnte tödlich enden.
Uhu Uhuhu wrote: > 100-140V an einem Bastelgerät, das schwitzend in Herzgegend getragen > wird? > > Kann ich nur dringend von abraten, das könnte tödlich enden. Ja, denke auch dass die Gefahr zu groß ist. Muss ja nicht sofort ein Herzinfakt sein, aber wer weiß schon welche Wirkung Wechselspannung auf den Körper hat. Kann ja auch gut sein, dass im Fehlerfall unbemerkt Schwachstrom durch den Körper fließt und im Laufe der Zeit Nervenbahnen oder so beschädigt. Habe die Leuchtfolie jetzt wieder verworfen und werde es irgendwie mir LEDs versuchen. Evtl mit LED-Hintergrundbeleuchtungen - die sind auch nur so 5mm dick - für die Brusttasche mit Glück noch ausreichend dünn.
Der HV857 hat ne Stromaufnahme von max 25mA, macht bei 5 Volt 125mW - macht bei 95 Volt Gleichspannung 1,3mA Wikipedia: "Die allgemeine Regel lautet: 50 V Wechselspannung bzw. 120 V Gleichspannung sind die Grenze der höchstzulässigen Berührungsspannung. (vgl. TAEV 1996 IV/1.1)" Gleichspannungsmäßig sind wir drunter, nur die 190V Rechteck-Wechselspannung wäre drüber - aber da fließen ja auch nur bis 1,3mA - kann das gefährlich sein? Wir sind hier ja auch bei 400 Hz - das bekommt der Herzmuskel doch gar nicht mehr mit ;)
Aha, sehe schon der OP macht sich schon ins Hemd ;-) Schonmal was von Elektrotherapie gehört? Das soll mitunter ganz wohltuend sein :-)
@ André Wippich:
> Muss ja nicht sofort ein Herzinfakt sein
Da geht es nicht um Infarkte - die kann man mit Strom nicht auslösen, da
sie die Folge von Mangeldurchblutung sind, meist verursacht durch
Gerinnsel.
Die genannten Spannungen können, wenn sie in einer unpassenden Phase des
Herzschlags kommen, zum sofortigen Herzstillstand führen.
Ich hab mich während meines Studiums auch mal mit Leuchtfolien beschäfigt. Wobei ich mich eher um den Bereich der Folien als der Elektronik gekümmert habe. Sämtliche Konverter die wir eingesetzt haben, waren nicht Berührungsicher ausgeführt, da Spannungen zwar hoch der Strom allerdings sehr klein ist. Eine Stromstärke ab 50mA kann tödlich sein. Die Spannung ist nebensächlich.
Uhu Uhuhu wrote: > Da geht es nicht um Infarkte - die kann man mit Strom nicht auslösen, da > sie die Folge von Mangeldurchblutung sind, meist verursacht durch > Gerinnsel. > > Die genannten Spannungen können, wenn sie in einer unpassenden Phase des > Herzschlags kommen, zum sofortigen Herzstillstand führen. Okay, meinte nur es muss bei der abgegebenen Leistung nicht zwangsläufig zum Herzstillstand kommen. Verzeih meine medizinische Unkenntnis ;-) Wieder was gelernt ^^ Marius Schmidt wrote: > Der HV857 hat ne Stromaufnahme von max 25mA, macht bei 5 Volt 125mW - > macht bei 95 Volt Gleichspannung 1,3mA > > Wikipedia: "Die allgemeine Regel lautet: 50 V Wechselspannung bzw. 120 V > Gleichspannung sind die Grenze der höchstzulässigen Berührungsspannung. > (vgl. TAEV 1996 IV/1.1)" > > Gleichspannungsmäßig sind wir drunter, nur die 190V > Rechteck-Wechselspannung wäre drüber - aber da fließen ja auch nur bis > 1,3mA - kann das gefährlich sein? Wir sind hier ja auch bei 400 Hz - das > bekommt der Herzmuskel doch gar nicht mehr mit ;) sepp wrote > Sämtliche Konverter die wir eingesetzt haben, waren nicht > Berührungsicher ausgeführt, da Spannungen zwar hoch der Strom allerdings > sehr klein ist. Eine Stromstärke ab 50mA kann tödlich sein. Die Spannung > ist nebensächlich. Jo, aber bei der Leistungsbetrachtung sollte man nicht die Nennleistung der Schaltung, sondern dir maximal mögliche Leistung berücksichtigen. Ein 9V Block kann 600mA liefern, das wären 5W. Zudem haben wir eine hohe Wechselspannung und wenn ich mich richtig erinnere, nimmt der körpereigene Widerstand bei steigender Spannung ab. Zufdem wird im Inverter wohl eine gewisse Ladung zwischengespeichert sein (denke mal die 100V werden durch Kondensatoren/Spulen erzeugt), die bei Kurzschluss/Körperschluss eine Spannungsquelle unbekannter Leistung darstellt. Denke man kann da schon ordentlich einen gewischt bekommen - zumindest rein theoretisch. Und wie gefährlich es wirklich ist, möchte ich nicht am eigenen Leib ausprobieren ^_^ Aber noch was am Rande: Eine pulsierende Gleichspannung ist keine Wechselspannung. Bei Wechselspannung wechselt die Polarität. Nachtrag: Ich habe vorhin in einer Leuchtfolien-Beschreibung gelesen, dass Lebensgefahr besteht (sorry, hab den Link verschlampt). Allerdings sah mir die Beschreibung auch nur so halbseriös aus - kein Plan ob die jetzt nur etwas Angst machen wollten ;-)
Also bei einer hohen pulsierenden Gleichspannung in der linken verschwitzten Brusttasche wäre ich schon mal vorsichtig ;-0) sonst braucht es ein ähnliches Gerät zum wiederbeleben ;-) Ist stets die Freundin zwecks Mund-zu-Mund-Beatmung in der Nähe? fg Gruß Andi
Andreas Krieger wrote:
> Ist stets die Freundin zwecks Mund-zu-Mund-Beatmung in der Nähe? *fg*
lol, leider nicht... Wäre aber mal ne innovative Art, um Mädels auf
einen aufmerksam zu machen :-D
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