Hallo Leute! Ich möchte eine Zeitschaltung für 230V Geräte bauen. Also es sollen 230V AC (bis max 10A) geschaltet werden. Da gibt es ja die abenteuerlichsten Relais dafür. Mein Problem: Ich möchte kein Relais verwenden. Auf keinen Fall, da es ein Verschleißteil ist. Gibt es nicht eine andere Lösung z.B. mit Fats? Bei Fats sehe ich das Problem, dass der Stromkreis des Kontrollers nicht mit dem Stromkreis des Gerätes getrennt ist. Rauchfahnen wären denkbar. Dann dachte ich mir, dass Optokoppler sicher eine gute Wahl wären. Doch: In der einen Richtung am Ausgang vertragen sie meherer hundert Volt (VCE). Und in der anderen Richtung am Ausgang vertragen sie gar nichts (VEC = 0,1V), wie ich bei einigen Typen gesehen habe. Gibt es irgendwelche Hochleistungsoptokopper, wo ich den Mirkokontroller am Eingang des Optokoppler anhänge und am Ausgang schalte ich 230V AC? Oder gibt es noch eine andere Variante? Danke Tschüss. Martin
Relais ein Verschleißteil? Sicher, aber je nach Typ können die mehrere Millionen mal schalten. (Sollte eigentlich reichen.) Meintest du FET? Steuer den FET doch mit nem Optokoppler an, dann hast du auch dene galvanische Trennung.
Hi, fuer sowas gibt es Triac`s. In deinem Fall solltest du draufachten das diese im Nulldurchgang schalten .... Eine galvanische Trennung solltest du bei solchen Sachen auch vornehmen..... um z.B. dein MC zuschuetzen bei defekt des Triac`s. Beispiel fuer ein Optokoppler ist der MOC3022. Bei dem Triac musste halt schaun welcher im Nulldurchgang schaltet und nach passender Leistung im deinem Fall z.B. 12 A . Achja: und benutze bei solchen Anwendungen den WatchDog im AVR... hatte mal schlechte Erfahrung gemacht.. Mfg Dirk
Ach ja ich meine natürlich FET. Jedesmal schreibe ich FAT, das habe ich wahrscheinlich vom Dateisystem so drinnen (FAT16). Danke für eure Hilfe. Ich versuche mein Glück. Tschüss. Martin
Hallo, suche 'mal nach "Solid-State-Relais". Das sind Halbleiterrelais die meist mit TTL-Pegel angesteuert werden und auch beim Nulldurchgang schalten. Meist sind diese Relais auch noch galvanisch getrennt. Gruß Michael
Opto-Koppler für direkte Triac-Ansteuerung gibts fertig, z.B. den MOC3041, der hat Nulldurchgangskennung und Triac-Ansteuerung schon drin. An zusätzlichen Bauteilen braucht man (außer dem Triac) nur ein paar Widerstände. Datenblatt mit Schaltbeispielen findet sich hier: http://www.fairchildsemi.com/ds/MO/MOC3041-M.pdf Eine andere Möglichkeit sind die bereits erwähnten "Solid-State-Relais", das sind fertige Bausteine (Optokoppler und Triac zusammen in einem Gehäuse), an die man nur mehr den TTL-Eingang und den 230V-Verbraucher anschliessen muß. Grüße, Andy
Danke für eure tollten Tipps. Ihr habt mir sehr weitergeholfen. Eine Frage habe ich noch wegen der Nulldurchgangserkennung. Also ich erkläre euch, was ich darunter verstehe und ihr sagt mir, ob ich es richtig verstanden habe. Ich nehme an, dass die Nulldurchgangserkennung deshalb wichtig ist, damit der Baustein erst ein oder ausschaltet, wenn der Sinus gegen null geht. Dadurch wird verhindert, dass wenn das Sinussignal z.B. den höchsten Punkt erreicht hat, das Bauteil nicht einfach abschaltet und das Signal sozusagen abgerissen wird. Stimmt das oder ist das ein Blödsinn, was ich hier von mir gebe??? Tschüss Martin
ist Blödsinn. Abschalten kann kein normaler Triac/Thyristor. Der wird automatisch gelöscht, wenn der Haltestrom unterschritten wird, bei Wechselspannung also in jedem Nulldurchgang. Der Sinn des Nullspannungsschalters liegt in der viel geringeren Impulsbelastung des Schalters und weniger Störungen im Netz. Wenn man einen Triac sagen wir mal genau im Spannungsmaximum einschaltest, gibts einen sehr hohen Stoßstrom (di/dt), wird der Triac im Nulldurchgang geschaltet, steigt der Strom nur so langsam wie die Sinusspannung. Das gilt natürlich nur für Ohmsche Last, bei induktiver Last siehts anders aus. Wenn Verbraucher nur ein oder aus geschaltet werden, ist das immer die bessere Lösung, eine Leistungssteuerung (Phasenanschnitt) ist damit natürlich nicht zu realisieren. Für Geräte mit großer Trägheit (Heizungen) kann man mit Wellenpaketsteuerung trotz Nullspannungsschalter die Leistung steuern, es werden immer komplette Halbwellen an- oder ausgeschaltet.
@Andreas In der Beispielschaltung aus deinem Datenblatt ist auf der rechten Seite unten der Neutralleiter anzuschließen und auf der rechten Seite oben die Phase. Nun habe ich eine Frage: Kann ich auch die Phase unten anschließen und den Neutralleiter oben? Oder würde dann das Bauteil defekt werden. Eine zweite Frage habe ich noch: Der MOC3041 besitzt eine Nulldurchgangserkennung. Bedeutet das, dass der Triac, den man zusätlich in die Schaltung einbaut keine Nulldurchgangserkennung mehr braucht? Ich glaube ich schlage mal ein paar Bücher auf... Tschüss! Martin
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