Hallo, ich habe hier ein Bauteil, vermutlich ein Thermoelement. Aber da steht nichts drauf. :-( Kann man da in einfacher Weise den Arbeitsbereich bestimmen und wenn ja, wie? Ist es egal, welche Anschlüsse man als Versorgung und welche zum Messen verwendet? Frank
Also wenn sind es zwei Thermoelemente oder die Anschlüsse sind doppelt. EIn Thermoelement braucht keine Versorgungsspannung. Schau mal bei Google nach. Ein TE generiert eine Thermospannung deren Temperatur den Unterschied zwischen Messstelle und "Thermoanschluß" representiert. Diese liegt im µV Bereich / °C je nach Typ. Normalerweise representiert die Kabelfarbe eines Thermoelementes den Materialtyp. Google hilft auch hier. Gibt dazu ne sehr gute Seite. URL ist mir leider entfallen
Also ich habe gerade mal nachgemessen: bei ca. 20 grd C sind es bei beiden Leiterpaaren jeweils 60 Ohm. Dann habe ich mal ein (brennendes) Feuerzeug drangehalten, der Widerstand verringerte sich auf 50 Ohm. Scheint also ein Heißleiter zu sein. Aber wie schließt man den richtig an und vorallem wie bekomme ich den Messbereich raus?
Wenn Du rausfindest, was die Isolation in der Nähe des Sensors an Temperatur verkraftet hast Du schon mal nen groben Anhaltspunkt. Bei PVC z.B. sind das laut Wikipedia -15°C bis +60°C, bei einer PVC Isolierung sind das im groben die Grenzen in denen man die Kabel verwenden kann. Wenn die Kabelisolierung schmilzt hilfts auch nichts, wenn der Sensor bis 500°C kann... Was das Kabelmaximum ist kannst Du vorsichtig mit einem regelbaren Lötkolben ausprobieren. Wie gesagt alles nur um grobe Anhaltspunkte zu finden. Ein paar Widerstandskennlinien findest Du unter: http://www.fuehlersysteme.de/resistance_characteristics_de.pdf
"Opacer" hat geschrieben, das ein Thermoelement eine SPANNUNG generiert. Warum misst du den Widerstand? Miss doch mal die Spannung...
Gibt es Thermoelemente in 4-Leiter Anschlusstechnik? Ich kenn das nur von Wiederstandssensoren, ich hatte allerdings auch noch kein Thermoelement in den Fingern...
60R sind für ein Thermoelement zu viel. Und der ändert sich auch nicht bei Hitze/Kälte. Ich kenne kein Thermolement in 4-Leiter technik... scheint dann ein Widerstandssensor mit 4-Leiter Anschluß
Kannst Du mal ein paar messungen bei definierten Temperaturen machen? Dann kann man evtl. mehr raus finden. (0° mit Eiswasser, 100° im kochendem Wasser, oder im Wasserbad erwärmen mit nem Thermometer zur Temperaturmessung und dann 5 Werte notieren)
@Axel: "Warum misst du den Widerstand? Miss doch mal die Spannung..." Spannung = 0 => Ist also ein Widerstandselement. Bleibt noch der Messbereich: Ich werd's wohl mal machen wie von Thorsten vorgeschlagen: verschiedene Messungen mit definierten Temperaturen. Dann kan ich mir den Rest selbst ausrechnen.
Das Ding sieht wie ein NiCrNi (Typ K) Thermoelement mit Ersatzelement aus. Das wird gerne bei Großmaschinen als Lagertemperaturen eingesetzt, wenn man die Fühler während des Betriebes nicht wechseln kann. Thermospannung wird als Differenz zwischen den verschweißten Enden (Fühlerspitze) und den offenen Drahtenden (normalerweise Vergleichsstelle, z.B. 50°C) gemessen.
>Spannung = 0 => Ist also ein Widerstandselement.
Ist immer 0 wenn keine Temperaturdifferenz zwischen Fühlerspitze und
Drahtenden (Klemmstelle) besteht.
> Ist immer 0 wenn keine Temperaturdifferenz zwischen Fühlerspitze und > Drahtenden (Klemmstelle) besteht. ... und nur ist im Bereich weniger mV bei ausreichender Temperaturdifferenz. Und es sieht aus (besonders die Anschluss"dose" aus Alu!) wie ein Doppeltes TE vom Typ K aus DDR-Zeiten. Ev. auch noch ein Alumel-Chromel TE.
Das müsste in der Tat ein älteres doppeltes Thermoelement Typ K sein. Die rot/grüne Kennzeichnung ist der Vorgänger der grün/weißen. Allerdings ist grün = rot und weiß = grün...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.