Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik N-Kanal MOSFET mit kleiner Spannung Ugs (>1,5V)


von Ricky (Gast)


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Hallo, ich bin auf der Suche nach einem n-Kanal SMD MOSFET, der sich mit 
einer kleinen Spg. (unter 1,5V) voll durchschalten lässt.

Der FET muss einen Gleichstrom-Motor antreiben. Der Motor wird mit max. 
3V betrieben und hat eine Stromaufnahme von 2,5 A beim Anlauf kommt er 
kurzzeitig mal auf 4 A.

Ich habe mich schon mal in der MOSFET-ÜBersicht hier auf der Seite 
schlau gemacht da käme eigentlich nur der FDC645N in Frage. Kennt jemand 
vielleicht noch einen anderen FET, der die Anforderungen erfüllt und 
vielleicht etwas preisgünstiger ist.

Danke für Eure Hilfe

Ricky

von Axel R. (Gast)


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1.5V wird schwierig!
Etweder der SI2312 bringst(evtl. 2x Parallel)
http://www.vishay.com/docs/73235/73235.pdf
oder Du müsstest mit Rechteck ansteuern und eine kleine 
Sp.verdopplerschaltung mit 2Dioden und 2Kondensatoren bauen und damit 
den MOSFET ansteuern.
Alternativ geht natürlich auch ein Biolartransistor.

von yalu (Gast)


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@Ricky:

1,5 V ist die Threshold-Spannung Uth, bei der gerade ein klitzekleiner
Drain-Strom zu fließen anfängt. Für 2,5 A Dauerstrom sollte Ugs
schon so um die 2,5 V betragen. Schau mal ins Datenblatt.

Aber Axel hat schon recht: Warum muss es immer ein Mosfet sein? 2,5 A
bekommt man auch mit einem Darlington mit einer ähnlich geringen
Bauteilanzahl hin.

@Axel:

Den Tip mit dem Si2312 kann ich auch gut gebrauchen, klein und fein.
Danke!

von Ricky (Gast)


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Bipolar würde auch gehen! Könnt Ihr mir einen empfehlen?

von S. W. (Gast)


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Ricky wrote:
> Hallo, ich bin auf der Suche nach einem n-Kanal SMD MOSFET, der sich mit
> einer kleinen Spg. (unter 1,5V) voll durchschalten lässt.
>
> Der FET muss einen Gleichstrom-Motor antreiben. Der Motor wird mit max.
> 3V betrieben und hat eine Stromaufnahme von 2,5 A beim Anlauf kommt er
> kurzzeitig mal auf 4 A.

Hart an der Grenze:
http://www.nxp.com/pip/PMV30UN-01.html

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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In puncto MOSFET gucke mal bei IRF (International Rectifier), die haben 
viele mit kleiner U_GS. Kaufen kann man die auch bei Reichelt.

von Axel R. (Gast)


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Ich habe den SI2312 nur gebracht, weil er im SOT23 noch einigermassen 
handhabbar ist.
Normalerweise nehm' ich einen SI5404 oder sowas. Aber bei 1.5V habe ich 
den auch noch nicht getestet...

Darlington ist bei 3Volt eher schlecht, da die Sättigungsspannung (U_ce 
sat) recht hoch ist. Durch die beiden in Reihe geschalteten BE-Strecken 
ist auch hier eine SICHERE Ansteuerung bei nur 1.5V fraglich.

Wenn Du einen uC als Ansteuerung verwendest, starte doch einen Timer, 
statt auf H-Pegel zu schalten und gib auf dem Pin 1Khz aus.

--||--o--|>|--o--- Gate
      |       |
uc    -      ===
      ^       |
      |       |
------o-------o---

paralle-R am Gate nicht vergessen, sonst geht der nicht mehr aus :-))

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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In der komplementären Darlingtonschaltung ist die BE-Spannung kleiner
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/kdarl1.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Darlington-Schaltung

von yalu (Gast)


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@Axel:

> --||--o--|>|--o--- Gate
>       |       |
> uc    -      ===
>       ^       |
>       |       |
> ------o-------o---

Funktioniert das so wirklich? Hab's nicht nachgebaut, aber so aus dem
Augenschein würde ich sagen, dass am Gate nur dann die doppelte
Spannung anliegt, wenn der Eingang zwischen positiver und negativer
Spannung wechselt und nicht zwischen positiver Spannung und Masse, wie
es beim µC-Ausgang der Fall ist.

So dürfte am Gate maximal die Eingangsspannung minus zweimal die 
Diodenspannung anliegen.

Aber vielleicht mache ich auch einen Denkfehler.

von Axel R. (Gast)


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Weiss ich jetzt auch nicht - habe nch nichts zum Mittag gegessen.
Für die negative Kontrastspannung am LCD(3.3V-Betrieb) von -1.2Volt hats 
bisher immer gereicht. Dioden umgedreht. Bin jetzt einfach mal von aus 
gegangen, dass es dann auch "nach oben hin" geht.

von Axel R. (Gast)


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hat jemand Lust, das zu stimulisieren oder gar mal aufzubauen?
Ich muss jetzt los und in der Berliner S-Bahn ist keine Steckdose für 
den Lötkolben :) Habe hier schon alles ausgeschalten...

von yalu (Gast)


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> Weiss ich jetzt auch nicht - habe nch nichts zum Mittag gegessen.

Dann wird's aber langsam Zeit, dein Beitrag ist von 15:48  =8-o
Nicht dass du uns noch vom Fleisch fällst :-)

> Für die negative Kontrastspannung am LCD(3.3V-Betrieb) von -1.2Volt
> hats bisher immer gereicht. Dioden umgedreht.

Das sollte prinzipiell auch funktionieren, allerdings musst du nicht
nur die Dioden umdrehen, sondern Masse durch Vcc (das Potenzial, an
dem die Spannung "gespiegelt" werden soll) ersetzen. Also etwa so:


VCC ------o-------o---
          |       |
          V       |
          -      ===
          |       |
µC  --||--o--|>|--o--- Gate


Diese Schaltung sollte, wenn der µC-Ausgangspannung von GND bis VCC
reicht, eine Ausgangsspannung von etwa

  2 * (Vcc - Vd)

liefern, wobei Vd die Diodenspannung ist.

Leider ist die Schaltung in der Form für das Schalten des Mosfets nur
eingeschränkt zu gebrauchen, da beim Wegnehmen des pulsierenden
Eingangssignals die Gatespannung nicht auf 0 V, sondern auf Vcc minus
zweimal die Diodenspannung zurückgeht.

Aber, wie geschrieben, bis dahin sind alles Mutmaßungen :-)

> hat jemand Lust, das zu stimulisieren oder gar mal aufzubauen?

Ich werde, wenn's bis dahin kein anderer ausprobiert hat und sonst
nichts dazwischen kommt, heute Abend die Schaltung mal aufbauen.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Das geht! Allerdings sind die Flanken beim Einschalten und Ausschalten 
der Rechteckspannung durch den Speicherkondensator sehr flach, so daß 
der Mosfet Schaden nehmen könnte, wenn gerade viel Strom über 
Source/Drain fließen will. Die Gatespannung geht übrigens dann auf 0, 
wenn man parallel zum Speicherkondensator noch einen Widerstand 
schaltet, also vom Gate nach Masse.

von Ricky (Gast)


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Weis jemand wo man den SI2312 bekommt?

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