Guten Tag. Kann mir jemand sagen, was die ZC86599CFN das für eine CPU ist und evtl. ein Datenblatt beisteuern ? Vielen Dank.
Lot QQPY, Jahreszahl 3.4.1995. Könnte ein uralter ASIC sein. Hast du den aus einem XT PC ausgelötet?
Leider konnte ich nirgendwo Datenblätter finden, auch nicht bei Freescale (ist wohl heute die Halbleitersparte von Motorola). Nur diverse Lieferanten obsoleter Bauteile.
Wie bereits gesagt: Das sind kundenspezifische Bauteile -> Es gibt keine Infos wenn du nicht der Kunde bist.
Diese Pollin-Schrott-Ics sind wie der Name schon sagt, Schrott. Man findet vll. 20 in der Packung, womit man was anfangen kann, der Rest ist nur noch für einwas zu gebrauchen: Ab in die Tonne.
Bei "Ab in die Tonne" stellt sich mir die Frage: Ist das nicht eher "Elektronikschrott", der nicht in die Tonne darf?
Jup... man darf das nicht einfach in die Tonne werfen. Also bitte etwas an die Umwelt denken. :(
Normalerweise lassen sich deartige CPU's mit einem externen Programmspeicher in ein zweites Leben überführen, sprich wiederverwenden. Ich denke da z.B. an 80C49 MCU's im legendären PECAZ (preiswertester Einplatinen Computer aller Zeiten). Bevor man etwas "entsorgt" sollte man also sicher sein, daß sich die Teile wirklich nicht mehr verwenden lassen...
Der Pollin-Schrott eignet sich auch wunderbar für Lötübungen. Lieber 3x Schrott verbraten als einen guten Chip geschrottet...
Ich finde es aber schon etwas heftig. Was da verkauft wird, ist wirklich reiner Schrott. Es gibt Leute, die diese Sortimente kaufen in der Hoffnung, etwas zu bekommen, dass man noch verwenden kann. Aber wie, wenn nicht mal ein Datenblatt auffindbar ist. Vielleicht sollte da in der Artikelbeschreibung auch einfach mal darauf hingewiesen werden, dass auch Teile enthalten sein können, deren Verwendung nicht unbedingt gegeben ist. Die Formulierung IC-Sortiment deutet nunmal nicht darauf hin, dass Bauteile enthalten sind, die sich nur für Lötübungen eignen. Im Falle dieser Motorola-Teile wäre vielleicht der Verkauf als Lötdummies eher angebracht. Dumm nur, dass die dann wohl keiner kaufen wird. Hab auch schon öfter mal Sortimente gekauft und die Hälfte davon hab ich postwendend in die Mülltonne (bis 23.3.2006) bzw. zum Elektronikentsorger gebracht. Und mittlerweile ich bin kein Kunde mehr bei denen. -- Dies ist meine persönliche Meinung, sie stellt keine zu verallgemeinernde Tatsachenbehauptung dar und die Ableitung eines Rechtsanspruchs ist ausgeschlossen. Generell schließe ich alles aus was ich kann und darf.
Das könnte ein maskenprogrammierter 68HC705 sein. Allerdings gibt es auch davon diverse Varianten. Ich habe irgendwo seit Jahren sehr ähnliche Teile herumliegen, die in der zweiten Zeile (unter der ZC-Nummer) die Bezeichnung "C-DSP 2" tragen, vom großen C. Auch dazu scheint es absolut nichts an Doku zu geben.
ZC und XC sind bei Motorola die Suffixe für kundenspezifische Bauteile. Einzige Chance ist, dass es sich um einen Standardcontroller mir kundenspezifischer SW handelt. Dann kann man wie hier schon erwähnt, ein EPROM dranhängen und eigene Programme laufen lassen. Dass wenn man bei P**** ICs zum Spott-Kilopreis kauft, keine Filetstückchen erhält, sollte doch wohl jedem klar sein. Ich habe mir auch einige solche Beutel reingezogen und muss sagen, dass man davon wirklich drei Viertel wegschmeissen muss, der übrigbleibende Viertel entspricht aber ungefähr dem Wert, welchen ich für den Beutel bezahlt habe... Gruss rayelec P.S. wenn man grosse Mengen vom gleichen IC hat, lohnt es sich u.U., mittels Bunsenbrenner einen IC abzufackeln, den Die rauszulösen, zu reinigen und unter dem Mikroskop nach verdächtigen Aufschriften abzusuchen. Oft steht dort der Typ im Klartext drauf. (Hab ich bei COG-LCD-Treibern schon gemacht, dort war allerdings kein Bunsenbrenner nötig, weil Glas ja schliesslich durchsichtig ist... ;-)
Bunsenbrenner klingt nach "ziemliche Schweinerei und möglicherweise Chip verbrannt". Sind mechanische Versuche, das Gehäuse zu spalten, denn so wenig erfolgversprechend?
Die Warscheinlichgkeit den DIE zu zerstören ist größer, wenn man mit Gewalt das IC öffnet. Die Bunsenbrenner Methode ist ziemlich einfach. Man sollte es allerdings im freien machen, die Dämpfe sind bestimmt nicht gesund: Das IC einfach solange erhitzen bis es anfängt zu brennen oder zu glühen. Dann das IC in Wasser abkühlen und mit der Hand oder einer Zange das Gehäuse entfernen (dieses ist extrem weich und brüchig geworden, fast schon wie Lehm.)
Zweimal "ja"! Erstens es ist eine Sauerei und raucht und stinkt gewaltig! Bei älteren Chips muss man neben dem giftigen Kunststoffrauch auch noch damit rechnen, dass man Blei verdampft, was definitiv ungesund ist!! Der Chip selber verbrennt nicht, die Strukturen sind auch nach der Feuerbehandlung in den meisten Fällen noch gut sichtbar. Zweitens waren meine allermeisten Versuche, einen Chip mit mechanischen Methoden aus dem schwarzen Epoxidharz zu lösen, leider vergeblich. meistens zerbricht man dabei den Die...
Danke, gut zu wissen. Klingt jedenfalls erfolgversprechender als der Trick mit der Mikrowelle, den ich von jemand anders gehört habe.
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