Hallo, ich möchte für einen Röhrenverstärker 470 Volt Gleichspannung schalten, mit einem Mikrocontroller (Atmega32), Max. ~1Amp. Das Problem: ein Mosfet verträgt max +- 20V Gate-Source Spannung, ich möchte aber mit 5 oder weniger Volt schalten, die vom Mikrocontroller kommen (über Optokoppler). Kann ich das mit einem Transistor/Mosfet überhaupt realisieren? Kann was schreckliches passieren?
Hallo, wenn Du Dir nicht sicher bist, was Du da machst, dann laß es!! Ansonsten Optokopler, Treiber, BUZ90 Gruß Willi
buz90: Gate-Source max +- 20, dass heißt doch: Source-Drain 470V --> Gate--> max 450-490V oder? Ich brauch aber was, dass man mit 5V schalten kann
Ohne in den Grundlagen sattelfest zu sein brauchst du so etwas nicht anzufangen... Tu uns einen gefallen und lass es sein.
das Gate verträgt Spannungen von -20V bis +20V nicht mehr und nicht weniger. Vergiss also ganz schnell da ne Spannung > 400V draufzugeben.
och herje... einen µC -> Optokoppler -> IGBT den IGBT um einiges überdimensionieren dann hat es schon nix... !! Grundlagen wären trotzdem sehr gefragt !!
Es gibt Mosfets, die schlaten mit Logik-Spannung (5V). Schau eingach mal auf der Seite von International Rectifier. Die haben Mosfets. Dort findest Du bestimmt einen passenden N-Kanal Mosfet. Die Spannungsfestigkeit von Drain Source...also wo Du Deine 450V durchschalten möchtest würde ich aber mind. 1 1/2 mal so hoch wählen. Ich weiß eben nur nicht, ob das erlaubt ist, wenn Du die 450V an die Röhre knipperst, und die "Röhrenmasse" an den Drain des N-Kanal-Mosfets und den Source auf die Masse (ähnlich Emitterschaltung beim Transistor). Geschaltete Massen sind immer etwas heikel.
Ich würde einfach ein IC anwenden das normalerweise für 600V H-brücken benutzt wird. Den Anschluss für den FET an der Lowside kann man ja offenlassen. Reichelt hat, so glaube ich, einige passende ICs von Internatinal Rectifier im Lieferprogramm.
hallo Das mit dem TreiberIC wird so nicht funktionieren da im allgemeinen die Highside über eine Bootsrapschaltung angesteuert wird und die braucht ein sich periodisch änderndes Signal um zu arbeiten (bei PWM Signalen ist das ja gegeben). Der statische Betrieb klappt nur mit der Lowside (kann sein das es IC's gibt die sebst Takten und so auch die Higside geht - kenne aber keinen.) Aber es geht recht leicht mit dem Photovoltaik Koppler AVP1122 von Panasonic (gibts zb bei Farnell), da wird keine extra Spannung für die Gateansteuerung gebraucht die erzeugt der IC per Photoeffekt. Isospannung bis 500V dürfte ja reichen.
Hallo, Masseseite in einem Röhrengerät schalten sollte man vermeiden, Heizung liegt üblicherweise niederohmig an Masse und je nach Schaltung wird schnell die zulässige Faden-Kathodenspannung der Röhren überschritten (meist nur 30...50V). Die Frage ist auch, ob es nicht ein geeigneter Transistor tun würde, der zusätzliche Spannungsabfall ist unbedeutend, die Ströme und damit die Verlustleistung auch. Entweder als npn, dann Emitterfolger, Basis über Widerstand gegen Kollektor und über Widerstand und weiteren npn gegen GND, oder als pnp (gibt es da was mit 600V Uce?) Widerstand zwischen Basis und Emitter zum sicheren Sperren und Widerstand - npn - GNG zum Öffen. Wenn ein pnp-Darlinton mit passender Uce zu finden ist, kann auch Basiswiderstand hochohmig genug sein, um nicht zusehr zu heizen. Obwohl das in einer Röhrenkiste keine so große Rolle spielen würde... Sind 5 Bauteile und sollten unproblematisch sein (von der Spannungsfestigkeit mal abgesehen). Gruß aus Berlin Michael
Wenn Du den Röhren die Anodenspannung abschaltest, dann achte drauf, dass auch die Schirmgitterspannung abgeschaltet wird. Sonst glühen die Schirmgitter blitzartig weg. Alle Lösungen ohne Optokoppler sind kriminell.
Ich habe bei meinem Röhrenprojekt einfach den Trafo, der mir die Anodenspannung erzeugt, primärseitig mit einem Halbleiterrelais geschaltet.
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