Hallo Leute, ich müsse eine Schaltung (250mA bei 12V) für ein paar Minuten Puffern (notfalls auch nur die 3.3V/150mA). Was ist dafür am besten zumal kein großer Akku platz findet. Li-Ionen scheiden wegen Temperaturen (<0°C) und Ladeschaltung aus. Schafft man sowas mit ein paar dicken Kondensatoren? Wie müsste man die berechnen? Oder gibt es ne andere Möglichkeit? Danke schonma
Du bräuchtest schon sehr große Kondensatoren dafür. Ein Kondensator hat eine Kapazität von einem Farad, wenn ein eine Sekunde lang fließender Strom ihn auf eine Spannung von einem Volt auflädt ...
Hallo, ich würde das mit NiCd-Akkus machen. Die gibt auch in Kapazitäten so um die 35mAh, das wäre in Deinem Fall ca. ne Viertelstunde Puffer, die sind nicht so wahnsinnig groß. Ich hab welche von GP hier liegen, die machen 6V bei 35mAh, bestehen aus mehreren NiCd-Knopfzellen in Reihe und sind ca. 3cm lang und 1cm dick. Kondensatoren sind da eher noch größer, die könnten aber nen Strom von 150/250mA nicht mehrere Minuten aufrechterhalten.
Bei Kondensatorpuffer ist die Frage wichtig wie weit die Spannung absinken darf bevor die Schaltung versagt. Bei 3.3V Betriebspannung,150mA, 5 Minuten Zeit bis zur Endabschaltung und einem maximalen Spannungseinbruch von 0.3 Volt wären das zum Beispiel: 150 ganze Farad. Das grösste was ich im hiesigen Versandhandel gesehen hab hatte 2 Volt und 15 Farad.
"Ein paar dicke Kondensatoren" ist relativ. Nach der Formel C x U [FV] = I x t [As], oder umgestellt C = I x t / U, sind für 150mA und ein paar Minuten schon ziemlich viele Farad nötig, je nachdem, welche Spannungsdifferenz des Pufferkondensators vertretbar ist. Konkret z.B. für 2 Min und 0,2V Spannungsdifferenz 0,15A x 120s / 0,2V = 90F. Derlei Kondensatoren gibt es zwar, sogenannte Ultracaps (keine Goldcaps), die auch bei Minus-Graden noch brauchbar sind, aber die sind ziemlich teuer und wohl kaum kleiner als irgendeine Akku-Lösung. Bitte schonmal :-)
@Currywurst Beim "Großen C" gibt es schon 100F/2,3V-Teile. Kostenpunkt 35,85 für 1 Stück.
Danke für die Antworten .. wie werden denn so NiCd-Akkus geladen? Oder vielleich "normale" AAA-Akkus? Gibt es da spezielle ICs die alles machen? Die Ladeschaltung sollte wenn dann auch so klein wie möglich sein (also 1 IC oder so) und möglichst mit automatischer Umschaltung extern/Akku. Das mit dem Kondensator kann ich mir dann mal abschminken ;)
NiCd-Akkus im Gegensatz zu "normalen" AAA-Akkus? AAA ist nur eine Bauform, keine Akkuchemie. Wie NiCd und NiMh zu laden sind, dürfte einem der ungezählten Akkuladerthreads zu entnehmen sein. Suchstichworte "Ladeverfahren", "delta-U", "Reflexlader" etc.
Es gibt heute spezielle ICs zum Laden von allen möglichen Akkus, ich bitte allerdings um Entschuldigung, dass ich es nicht einsehe, allen möglichen Leuten die nötigen Recherchen abzunehmen, zumal am spätem Sonntagabend... Ich möchte außerdem noch anmerken, dass die anfangs geäußerte schlechte Meinung von Lithium-Akkus heute nicht mehr wirklich angebracht ist, Stichwort LiPo statt LiIon.
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