Liebe Mit-Bastler, Ich möchte einen ADC für Audiozwecke verwenden, genauer gesagt einen CODEC von Cirrus Logic - CS4272.: http://www.cirrus.com/en/products/pro/detail/P1045.html (die beiden Links auf der rechten Seite) Ich hab schonmal etwas ähnliches mit einem VS1003 gebaut, jetzt sollen die Aufnahmen qualitativ höherwertig werden. Als erstes möchte ich den ADC in Betrieb nehmen und ein Kondensatormikrofon (vorhanden, mit Phantomspeisung) anschließen. Für den Codec gibt es eine Testboard-Beschreibung, wo dafür ein Eingangsverstärker ("Input-Buffer") vorgesehen ist (s.o. Eval-Board Seite 18, wen's interessiert). Ich habe laienhaft angenommen, ich könnte die Leitungen HOT und COLD einfach mit je einem Audio-Kondensator an die analogen Eingänge (differenziell) anschließen, um möglichst wenig Sachen in den Signalweg zu bauen, die rauschen können.. Aber das ist wohl so nicht der beste Weg? Andererseits, was nützen mir 24bit, wenn dieser Input-Buffer mir dann die letzten Bits selbst "verrauscht" - dann verlagert sich doch das nutzbare Signal einfach um einige Bits nach oben, oder?
Carsten Pietsch wrote: > Andererseits, was nützen mir 24bit, wenn dieser Input-Buffer mir dann > die letzten Bits selbst "verrauscht" - dann verlagert sich doch das > nutzbare Signal einfach um einige Bits nach oben, oder? Ich behaupte mal, dass 24 Bit sowieso viel zu viel sind. Bei 5V Eingangsspannung, kannst du diese 5V theoretisch bis auf ~ 3E-7 Volt genau messen. Wer braucht sowas in der Audio-Verarbeitung?
Sehe ich auch so, ich werde ohnehin nur 16bit verwenden in der Hoffnung, daß ich diese mit wenig Rauschen erhalten kann. Der Chip bringt halt diese Auflösung - daher war meine Idee, das Mikrofon OHNE Vorverstärker anzuschließen und dann rechnerisch zu "verstärken"..
24 Bit sind audiotechnisch heute Standard. Keine Frage, daß 16 Bit auch "reichen", aber 24 Bit sind besser. Allerdings kann man ein Mikro nicht ohne eine Verstärkung um minimal 40db an einem derartigen A/D Wandler betreiben, da man die äußerst kleine Mikrofonspannung erstmal auf Line-Pegel bringen muß. Genau da liegt der Pferdefuß - ohne superrauscharmen Instrumentations-Vorverstärker (z.B. INA 217) wird das nichts Vernünftiges. Guck mal auf www.electricstart.de, da gibt es einige artverwandte Vorschläge.
bin ja nun nicht soo der Audio-Guru, aber die Beschaltung der Audioeingänge des EVAL Boards lassen eigentlich eine gute Performance erwarten. hatte mich nur so interessiert... xlr.
@travelrec werde ich mir ansehen, danke. Aber WARUM muß ich die Mikrospannung (die liegt so um die 100mV Peak, schätze ich) auf Line-Pegel bringen, wo ich doch so ein genaues "meßgerät" habe und nur 16 der 24 bit nutzen will?
Es kommt freilich alles auf Deine Anforderungen an. Nach Möglichkeit sollte der ADC aber in der Nähe der Vollaussteuerung (so bei 2,5V SS) arbeiten, um einen guten Signal/Rauschabstand zu haben. Mikrofonspannungen liegen idR. eher bei 10mV wenn Du fast hineinbeißt, Nutzsignale von Sprache eher bei 2-3mV. Ohne Verstärkung daher eigentlich nicht zu gebrauchen.
@travelrec Dein "Professional balanced Mic-PreAmp" gefällt mir ganz gut, den werde ich evtl. mal zum "Vergleich" aufbauen. Das mit den 10mV stimmt meiner Meinung nach für Elektret- und dynamische Mikrofone, aber wenn ich mich nicht irre, bringen Kondensator-Mikrofone (also gemessen zwischen hot und cold) etwas mehr, zumindest meins.. :-) Na ich werde es sehen.. Eine andere Vermutung war noch, daß die Eingangsimpedanz vom Codec (angegeben mit 37kOhm) das Mikrofonsignal, direkt angeschlossen, schon zu stark 'runterziehen würde und man den Vorverstärker deswegen (auch) braucht?
Miokrofonimpedanzen bewegen sich bei 600 Ohm für XLR Mics, sie sind also prinzipiell an einen Verstärker mit >10kOhm Eingangsimpedanz anschließbar.
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