Guten Abend, ich habe ein Problem mit dem Verständnis der FTIR - Spektroskopie. Auf dieser Seite: http://www.ir-spektroskopie.de/spec/ftir-prinzip/index.html werden Formeln aufgeführt, deren Herleitung hier gar nicht behandelt werden. Wie kommt man da auf die ersten beiden Gleichungen? Anschließend wird die Fouriertransformation eingesetzt. Im Netz konnte ich nichts gescheites finden. Brauche unbedingt die exakte Herleitung für das Verständnis.
In meiner Diplomarbeit (PDF) steht dazu einiges, bitte auch den Anhang beachten. Und nicht verwirren lassen, die beiden ersten Seiten sind leer! http://www.ssalewski.de/Download.html.de
Die Spektren die du auf der Seite angibst sind aber auch nicht gerade ein tolles Beißpiel. Wer vermisst schon Anorganik? Man sieht deutlich das sich der Background nicht sonderlich vom HCL unterscheidet, da sollte man lieber ein Raman nehmen. Sowieso ein Background als Spektrum zu bezeichnen ist schon komisch. Ich arbeite zwar in eimem IR labor hab aber seit der Ausbildung nicht mehr viel mit Fourier zu tun gehabt. Eben weil man das einmal durchrechnet und dann nie wieder! Wozu gibt es den PC der alles macht? Außerdem ist ein fertiges spektrum 100000000 mal besser interpretierbar als die fouriertransformation. Der vorteil liegt ja nur dabei polichromatischee strahlen durch die Probe zu schicken und trotzdem ein spektrum zu bekommen und das in kürzester zeit.
Interessant, Deuteriumchlorid also "schweres Salzsäuregas", was es alles gibt. Und die Gase haben auch noch Obertöne.
Wie kommt man auf die Intensität I(x) ? Warum I(v) ? Ich verstehe auch nicht, warum in der Herleitung die beiden e Funktionen wegfallen. So ganz klar ist mir dies noch nicht.
Überall sehe ich die Formel für die Intensität I(x), aber es wird nirgends exakt erklärt woher die Formel jetzt kommt.
>Überall sehe ich die Formel für die Intensität I(x), aber es wird >nirgends exakt erklärt woher die Formel jetzt kommt. Hast Du auch den Anhang A meiner Diplomarbeit gelesen? Die Theorie der Fourier-Spektroskopie zu verstehen ist nicht ganz einfach -- ich habe damals auch ganz schön knobeln müssen. Aber ich habe jetzt auch nicht mehr alle Einzelheiten im Kopf und auch nicht viel Zeit. Hast Du keinen Betreuer? Wenn nicht, besorge Dir ein gutes Buch. Die Erklärungen in meiner Arbeit sollten eigentlich relativ vollständig sein, aber für nicht-Physiker sind sie vielleicht doch zu knapp. Gruß Stefan Salewski
Hallo also die Formel kann ich in deiner Diplomarbeit nicht finden: I(x) = Integral[I(v) cos(2*pi*v*x) dv] I(v) = 1/lambda
Wenn ich so überlege bräuchte ich die Herleitung eigentlich nicht. Die folgende Formel: I(x) = Integral[I(v) cos(2*pi*v*x) dv], kann man ja zunächst als bekannt betrachten. Die Herleitung braucht man doch eigentlich nicht so. Ich möchte eigentlich nur die FTIR-Spektroskopie in meinem Bericht für die FH erläutern.Da könnte ich ja den Anhang von dir verwenden und die Intensitätsformel I(x) als gegeben betrachten.
>Die folgende Formel: I(x) = Integral[I(v) cos(2*pi*v*x) dv], kann man ja >zunächst als bekannt betrachten. Naja, bekannt für diejenigen, die sich mit Fourier-Spektroskopie auskennen. Es ist eben die Frage, wie lang dein Bericht sein soll. Ich hatte in meiner Arbeit für die Darstellung der Theorie 12 Seiten plus 2 Seiten Anhang gebraucht. Soll es auch für nicht-Fachleute verständlich sein, kann man es nicht viel kürzer machen. Wenn eine Formel vom Himmel fällt (als bekannt voraussetzen) ist es oft sehr unbefriedigend. Wenn ich Laien vor mir habe und nicht Zeit für einen mehrstündigen Vortrag habe, würde ich persönlich weitgehend auf Formeln verzichten. Dann ist es besser, man sagt nur ein paar grundsätzliche Worte zum Phänomen Interferenz und zum grundsätzlichen Aufbau so eines Spektrometers, und sagt dann einfach, dass man aus dem ortsabhängigen Interferenzsignal (Interferogramm) durch einen mathematischen Prozess (Fourier-Transformation) das Spektrum errechnen kann. Mathematisch und physikalisch vorgebildeten Personen (etwa Leistungskurs Physik und Mathematik) sollte man in einem einstündigen Vortrag oder auf ca. 10 Seiten die theoretischen Grundlagen verständlich machen können. Gruß Stefan Salewski
Auf dieser Seite: http://www.ir-spektroskopie.de/spec/ftir-prinzip/index.html#4 wird gleich zur Fouriertransformation übergegangen. Für eine kurze Beschreibung der FTIR könnte ich ja diese Seite verwenden oder?
>Auf dieser Seite: >http://www.ir-spektroskopie.de/spec/ftir-prinzip/i... >wird gleich zur Fouriertransformation übergegangen. Für eine kurze >Beschreibung der FTIR könnte ich ja diese Seite verwenden oder? Anfangs hast Du doch geschrieben, dass Du obige Seite selber nicht so recht verstanden hast. Und nun willst Du sie doch als Grundlage für Deinen Bericht nehmen? Ich kenne ja Deine Zielgruppe nicht. Ich weiss auch nicht, ob Du einen Vortrag halten willst, oder einen schriftlichen Bericht abliefern sollst. Ich glaube, Du hattest geschrieben, dass Du an einer FH bist. Da müsste es doch einen Ansprechpartner geben, der Dir etwas helfen kann und Dir insbesondere sagen kann, wie detailliert Dein "Bericht" sein soll. Und es müsste auch eine Bibliothek geben, wo man geeignete Bücher bekommen kann, eventuell über Fernleihe. Ich hatte damals ein recht altes Buch zur Verfügung, dass müsste in der Literaturliste meiner Arbeit angegeben sein. (Ja, R.J. Bell, Introductory Fourier Transform Spectroscopy). Eventuell gibt es jetzt aber modernere Bücher! Alles findet man auch heute noch nicht im Internet! Bibliotheken und Bücher haben noch ihre Daseinsberechtigung! Wie ich schon sagte: In meiner Diplomarbeit steht im Prinzip alles drin, mit den nötigen physikalischen und mathematischen Grundkenntnissen sollte man es verstehen können. Die Gutachter haben es jedenfalls verstanden, und einige meiner ehemaligen Kollegen auch. Aber in einem Buch steht das alles sicher besser und ausführlicher. Gruß Stefan Salewski
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