Guten Abend allerseits Ist es möglich einen Laserpointer, der mit zwei AA Batterien, jeweils 1.2V, betrieben wird, mit einen Transistor anzusteuern. Ich möchte gerne den Laserpointer über einen MicroController steuern - da dessen Ausgänge nicht genug Stromstärke bieten können oder ich sie nicht belasten möchte, würde ich gerne die Spannung des Laserpointer durch ein Netzteil versorgen. Dieses Netzteil liefert 5.12-5.13V und 450mA - es ist stabilisiert. (Handylade Gerät). Wie kann ich diesen Laserpointer den so mit diesem Netzteil betreiben ohne das er beschädigt wird ? Einfach 5V----Widerstand----Laserpointer ? Der Laserpointer hat max. 5mW. Welchen Widerserstand brauch ich ? Meine Lösung: P = U * I P = 5*10^-3 W | U = 2x1.5V = 3V P/U = I I = 5*10^-3W / 3V I = 0.0016 A I = 1.66667 mA Nun den Vorwiderstand: R = (U_Netzteil-ULaser) / I R = (5.13V-3V) / 0.0016 R = 1331.25 Ohm ~ 1.5k Ist meine Berechnung Richtig ? Kann das so funktionieren ? Will es nicht ausprobieren, weil ich nur den einzigen Laserpointer hier stehen habe :-). Danke.
nö, laserpointer nutzen den Ri der Batterien zur Strombegrenzung (einfach gesagt) Auch wenn die Spannung stimmt, macht dir das Handyladegerät den pointer zu 99% kaputt
Lucky wrote:
> Ist meine Berechnung Richtig ? Kann das so funktionieren ?
Nein, nein:
Du gehst davon aus, dass der Laser 1mW braucht. Dem ist aber nicht so,
da dieser keinen Wirkungsgrad von 100% hat.
Die einfachste Lösung: 3-4 Dioden in Reihe zum Laserpointer schalten: An
jeder fallen etwa 0,5-0,7V ab. Damit erhälst du etwa 3V.
Richard wrote: > nö, laserpointer nutzen den Ri der Batterien zur Strombegrenzung > (einfach gesagt) Das ist falsch.
Hallo, ui das ging aber schnell. Ich habe hier paar 1N4.... Dioden rumliegen... dann pack ich ein paar in Reihe und gut ist. Stimmt das jetzt nicht was der Richard da geschrieben hat ?
Nein: Der Innenwiderstand von Batterien ist vernachlässigbar gering, zumindest bei so kleinen Lasten wie einer Laserdiode. Der Strom ohne Vorwiderstand würde bei einigen Ampere liegen. Gute Laserpointer besitzen eine Regelung, die die Leistung unabhängig von der Spannung staibil halten. Allerdings sind diese "Markenprodukte" ausgestorben. Alle neueren Modelle die ich kenne, verwenden eine schlechte Regelung, oder auch nur einen einfachen Vorwiderstand. Die 1N4xxx Dioden sind OK. Fang am besten mit 4 Dioden an, und schau ob das hell genug ist, falls nein dann versuch es mit nur 3 Dioden.
Wie soll das mit Dioden als "Vorwiderstand" gut gehen? Die Dioden erwärmen sich, dadurch sinkt die erforderliche Durchlassspannung, damit erhöht sich der Strom, dadurch stéigt die Temperatur ....das gibt thermal runaway mit Zerstörung des Lasers. Den Strom und die Spannung bei Betrieb mit Batterie messen. Dann einen entsprechenden Vorwiderstand für z.B 5-V-Betrieb berechnen.
peter-neu-ulm wrote: > Wie soll das mit Dioden als "Vorwiderstand" gut gehen? Die Dioden > erwärmen sich, Rechnen wir mal: Es fließen maximal 50mA. Das ergibt einen Spannungsabfall von 0,7V, macht also 35mW pro Diode. Der thermische Widerstand liegt bei 50°C/W. Das macht demnach 1,75°C Temperaturerhöhung, wodurch die Spannung um etwa 3,5mV bzw. insgesamt um maximal 14mV ansteigt. Und das ist wohl eindeutig vernachlässigbar. > dadurch sinkt die erforderliche Durchlassspannung, damit > erhöht sich der Strom, dadurch stéigt die Temperatur ....das gibt > thermal runaway mit Zerstörung des Lasers. Außerdem gibt es dann noch einen Vorwiderstand bzw eine Regelung im Laser.
Hallo Benedikt, OK, bei diesen Zahlenwerten, für Leistungsdioden 1N4xxx, hauts noch hin, aber trotzdem sollte man Dioden nicht als Vorwiderstand nehmen. Bei Widerständen hat man fast keine Exemplarstreuung und auch fast keine Temperaturabhängigkeit.
Allerdings hat man bei Widerständen ein Problem: Sagen wir mal der Laser hätte eine Regelung (so wie es eigentlich sein sollte): Wird eine Laserdiode wärmer, gibt sie mehr Licht ab, bei gleichem Strom (oder umgekehrt, ich bin mir nicht ganz sicher). Die Regelung gleicht das aus, indem sie den Strom reduziert. Dies hat zur Folge, dass die Betriebsspannung größer wird, da am Widerstand weniger abfällt. Das macht nicht viel aus, da die Regelung das ausgleichen sollte, aber einige billige Regelungen nutzen die Betriebsspannung als Sollwert. Einigen wir uns darauf, dass eine Spannungsregler (z.B. LM317 oder LP2950-3) das beste und sicherste wäre, die Vorwiderstands und Diodenmethode aber meistens wegen der Einfachheit genutzt werden ?
peter-neu-ulm wrote:
> [...] Bei Widerständen hat man fast keine Exemplarstreuung und auch fast > keine
Temperaturabhängigkeit.
??? Die Toleranzenz sind jenseits von gut und böse (5 - 10%) und wer
will schon Messwiderstände nehmen ? Mit der Temperaturabhängigkeit
sieht's auch nicht viel besser aus. Stichwort Bückenschaltung.
Da sind Dioden doch die bessere Wahl, allerdings würde ich auch einen
0815 Widerstand nehmen und keine 3 Dioden etc... allein schon wegen des
Platzbedarfes
> Ich möchte gerne > den Laserpointer über einen MicroController steuern Willst Du ihn nur gelegentlich ein- und ausschalten? Da sehe ich keine Probleme. Oder willst Du ihn modulieren? Also schnell schalten um Daten zu übertragen. Das mag er nicht, da seine Regelung dem entgegenwirkt und durch Überschwingen der Regelung die Laserdiode überlastet werden kann. ...
Ui.. doch etwas komplizierter und viele Faktoren die da eine Rolle spielen.. für einen Grünschnabel etwas schwer zu verstehen aber hört sich interessant an. Ich möchte diesen Laser an und ausschalten.. also nicht in ms takt oder schneller um ihn zu modulieren - lediglich , wie oben schon genannt, ihn an und ausschalten - ebenhalt wie eine Tischlampe benutzen g. Würde dem Laser was passieren, wenn ich ihn in "Sekunden" Takt an und ausmache ?. Kann ich jetzt die Methode mit den "3-4 DIODEN" benutzen ?. Das ist eh nen billig Laser... aber hab halt nur einen zur Zeit hier. Danke euch
Mit 4 Dioden ist der Laser vermutlich etwas dunkler, aber du bist mit Sicherheit unterhalb der Grenzwerte.
hab gerade auch ein projekt mit einer laser datenübertragungstrecke aufgebaut, ist eigentlich ganz einfach. die spannung an dem laser pointer sollte 3V nicht überschreiten, normalerweise wird eine laserdiode mittels einer geregelten konstantstromquelle versorgt, allerdings wird dies in den meisten neueren laserpointern nicht benutzt, sondern ein ganz normaler schnöder vorwiderstand. daher habe ich es folgender maßen gelöst: versorgungsspannung -> 3V-spannungsregler(LM317) -> vorwiderstand -> laserdiode -> masse parallel zur laserdiode ein (kleiner) widerstand + npn-transistor mit dem ich die diode überbrücke, damit moduliere ich den laserpointer, das klappt eigentlich ganz prima, der strom wird durch den vorwiderstand auf ca 23mA gehalten nur wenn ich die diode überbrücke fließt ein leicht höherer strom, allerdings liegt dann über der diode auch keine 2,3 volt mehr, so dass der laser effekt nicht startet. eine modulierung mit bis zu 1MHz hat keine probleme gemacht
Hallo, gerade so überlegt: wenn Du den npn-Transistor von ADJ gegen GND schaltest und so den unteren Teilerwiderstand überbrückst, sollte die Ausgangsspannung ja auf 1,25V + UCEsat, also ca. ,14-1,5V fallen, reicht das, um den Laser aus zu bekommen? Dann könnte man das sogar direkt mit einem AVR-Pin machen, Eingang ohne PullUp und Ausgang L. Allerdings wäre bei einem Programmfehler mit Ausgang H dann eine neue Laserdiode fällig... Gruß aus Berlin Michael
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