Hallo Experten! Ich habe eine theoretische Frage. Wenn ich 2 Antennen direkt aneinander stellen würde, welche Dämpfung würde man dann (unter Vernachlässigung der Freiraumdämpfung) erhalten? Wäre der Typ der Antennen in diesem theoretischen Fall egal und ich hätte keinerlei Dämpfung durch die Antennen (also verlustlose übertragung von einer Antenne zur nächsten)?
Nein, denn die Kopplung kann nicht 100% betragen. Die beste Kopplung erhaelt man mit 2 verdrillten Draehten, die auf einem Toroidkern gewickelt werden. Das Ganze nennt sich dann auch Trafo. Jedes Feld, das nicht gemeinsam ist, ist von der Kopplung her gesehen verloren, denn was sich ausbreitet kommt nicht mehr zurueck.
Darum meinte ich ja auch Theoretisch. Würde der Antennengewinn dann bei dieser Betrachtung eine Rolle spielen oder wäre dieser egal?
Wie gross ist der Feld-ueberlapp ? Die Rueckwaertsleistung ist eh verloren. Das Verhaeltnis von Vorwaets- zu Rueckwaertsleistung is im Wesentlichen der Gewinn. Das Beste waeren dann zwei Richtantennen gegeneinander. Zb 2 Yagi oder 2 Parabol. Wieviel Leistung geht nun neben der Empfangsantenne vorbei ? Das ist eine Frage der Feldverteilung. Dazu ist zu vermerken, dass eine Antenne die Umgebung merkt, dh dass irgendwelche Dinge im Nahfeld Reflexionen verursachen.
Also theoretische Annahme: 2 identische Hornantennen mit je 10dBi direkt gegenüber, Freiraumdänpfung also vernachlässigt. Es wird ein 10dB Signal an eine Antenne angelegt. Wie viel kann ich hinter der Empfangsantenne messen?
Bei Dipolen: wenn die unendlich nahe beieinander stehen und der Empfänger reflexionsfrei ist, dann sehe ich keinen Grund warum sich überhaupt ein Feld ausbreiten sollte; ich würde sagen, die Leistung geht komplett von der Sende- in die Empfangsantenne. Ob man das auf komplexere Antennen verallgemeinern kann? Kommt drauf an was man unter "aneinander" versteht. Wenn man z.B. zwei Yagis genau im gleichen Punkt überlagern würde, sicher; wenn sie mit Abstand 0 voreinander stehen, dann natürlich nicht, dann müsste man das durch die einzelnen Elemente erzeugte Feld konkret berechnen.
Bringt eine Hornantenne nur 10dB ? Du meinst die Anordnung Horn an Horn ? Da koennten mit 10dBm am Eingang.schon 0dBm rauskommen. Eine Dichtung rein und etwas verschieben um die Interferenxen zu verschieben und man hat einen Hohlleiter.
Mit Antennengewinn kann man nur rechnen, wenn man vom Fernfeld ausgeht; das trifft hier ja definitiv nicht zu.
Wenn man hier nur ein Nahfeld annimmt, d.h. quasi einen Trafo betreibt, dann geht auch keine Energie verloren, da keine Wellenausbreitung stattfindet. Wellenausbreitung bedeutet ja, dass im Mittel ein Energiefluß aus einer gedachten Umhüllung stattfinden, dass Feld sich also vom Sender loslöst - Stichwort Pointing-Vektor. Im reinen Trafobetrieb ist bei Vernachlässigung der ohmschen und weiterer untergeordneter Verluste die Dämpfung bezüglich Sende und Empfangsleistung null.
Das ist richtig, Daempfung gibt es praktisch keine. Interferenzen bewirken eine Refelxion am Eingang. Man kann das auch als Fehlanpassung ausdruecken.
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