Hallo, ich möchte an einem Datenlogger verschiedene Sensoren einfach anschließen und wieder abziehen können. Ich hab mir gedacht, der I²C-Bus müsste sich dafür recht gut eignen (die Leitungen sind max. 2 oder 3 Meter lang). Das Ganze soll für den Außenbereich tauglich sein. Was für Stecker würden sich dafür eignen? Normale Telefonstecker mit wetterfester Verschraubung? Oder mehr so was DIN oder Mini-DIN? Oder was ganz eigenes? Gibt es da eine Art quasi-Standard? Und wie macht ihr das normalerweise, lötet ihr die Buchsen direkt auf die Platine oder hängen die am Gehäuse? Wie wird das dann intern verkabelt? Schon mal vielen Dank! Christian
Hmm. Ist das so problematisch? Angeblich sollen doch (mit Repeatern) bis zu 100m möglich sein? Aber gut, ich will mich nicht auf I²C versteifen. Was wäre denn besser geeignet?
Ich hatte mit I2C Sensoren anfangs auch Probleme: Mit einem P82B96 als Leitungstreiber und 2,2k an jedem Leitungsende waren dann alle Probleme gelöst. In dessen Datenblatt finden sich auch eine Tabelle mit Leitungslänge und Frequenz.
Das Kabel wirkt als Antenne. Daher sollte man geschirmt fahren. Serieweiderstaende zum Daempfen sind gut, verringern die Datenrate aber weiter. Auf beiden Seiten ein 1nF von allem gegen GND, resp gegen das Gehaeuse waeren eine moegliche Alternative.
Stecker auf jeden Fall mit Goldkontakten. Wenn's etwas teurer werden darf empfehle ich die von Lemo. Schweizer Fabrikat meines wissens und in der Richtung bewährt.
Hier ein paar Links für Stecverbindungen: http://www.lemo.com/search/basic_search.jsp http://www.binder-connector.de/d/index.html
Vielen Dank erstmal für die Tipps. Wie ist das mit der Abschirmung, wenn Vcc und GND über das selbe Kabel laufen? Bringt twisted pair (geschirmt) was? So wie's aussieht wäre es wohl besser die Buchsen direkt auf der Platine anzubringen, oder? Oder machen die 2 cm auch nichts mehr aus?
Aus meiner Erfahrung: Wir haben den I2C-Bus mit 100kHz (jetzt 50kHz) Schrittakt vom Steuergerät zum Display über ein normales Telefonkabel geschaltet (LKW, Traktor, Mähdrescher, Urwaldzerleger...). Es gibt immer wieder Probleme bei massiven Einstrahlungen. Jetzt haben wir unsere e1-Prüfung im EMV-Labor abgeschlossen. Selbst heftige CRC-Prüfungen vertrieben nicht alle Fehler. Ein Spike auf der Taktleitung bringt alles durcheinander. Wir haben jetzt bei Sender und Empfänger massive Timeouts realisieren müssen. Ich würde auf RJ45-Anschlüsse und stinknormale Patchkabel gehen. Die gibt es geschirmt und zur Not auch wasserdicht. Setzt Du die Buchsen direkt auf die Platine muß das Gehäuse genau gearbeitet sein. Meist nimmt man eher robuste Buchsen zum Einschrauben ins Gehäuse und Kabelenden zum Anlöten an die Platine. Wir setzen auch wasserdichte Sub-D-Verbindungen ein. Sind bezahlbar ! In welchem Umfeld werden die Sensoren eingesetzt ? Nimm einfach mal das Kabel als Knäul, lege ein KFZ-Relais rein und halte mal 12 oder 24 Volt lose an die Spulenkontakte, damit es so richtig surrt und blitzt. Und dann sieh Dir die Daten an. Ich würde heute eher auf ein Protokoll setzen, daß keine Taktleitung hat, also RS-485/422 oder CAN. Da hat man schon einige Probleme weniger... aber was machen wir mit der installierten Basis von tausenden Steuerungen ?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.