Hallo Forum, ich hatte vor kurzem eine Idee. Man füllt z.B. einen Raum mit Nebel. In diesem Raum ist an der Wand und am Boden jeweils ein Laser montiert. Diese 2 Laserstrahlen treffen sich in der Mitte des Raumes. An der Stelle, wo sich die Laserstrahlen treffen (Elektromagn. Welle oder Photonen?) sollten ja Summen bzw. Differenzfrequenzen entstehen. Wenn nun die Frequenz beider Laser so gewählt wird, das die Summenfrequenz im sichtbaren Spektrum liegt, sollte doch ab dem Schnittpunkt sichtbares Licht entsehen, oder? Die Frage ist wohl hauptsächlich, ob man hier von el. magn. Wellen oder von Photonen ausgehen soll. bis bald, miri
Nette Idee, nur stehen die Wellenvektoren meines Erachtens dann senkrecht aufeinander, wenn du einen Laser an der Wand, den anderen am Boden montierst. Da wird es dann keine Interferenz geben.
mal abgesehen davon, dass photonen u el-mag wellen sowieso das gleiche sind
>mal abgesehen davon, dass photonen u el-mag wellen sowieso das gleiche >sind sicher? Ich denke das es funktionieren würde, wenn man den Winkel (in dem sich die Strahlen treffen) spitz oder stumpf genug wählt. Allerdings müsste man dann auch die Phasen genau einstellen können.
Hi, die Interferenzen gibt es aber nur, solange sich beide Wellen überlagern. Wenn beide Laser senkrecht zueinander ausgerichtet sind, dann kommt es nur in dem Punkt (Mathematiker würden mich für diesen Ausdruck steinigen) zu Interferenzen und nur da wäre das sichtbare Licht vorhanden. Die Laser "gehen" ja durch diesen Punkt durch, "dahinter" ist's wieder nur die ursprüngliche Frequenz/Wellenlänge/Farbe. Man sollte also versuchen, die beiden Laser möglichst auf einen Strahl zu bündeln (Halbdurchlässige Spiegel, vgl. Interferometer), damit die Interferenzen über einen größeren Raum (Strahl) ausgedehnt werden können. Mal ne andere Frage, was soll's denn werden? Es gibt optische Frequenzwandler, mit denen kannste einen Laser auch in der Farbe ändern. Gruß Fred
@Michael Ich denke es ist gerade die Besonderheit von Licht, dass das nicht der Fall ist?!
Danke für die vielen Antworten! >...dass photonen u el-mag wellen sowieso das gleiche sind Soweit ich weiß heißt zwischen beiden Formen ein Dualismus, aber wirklich gleich ist das (leider) nicht. Physikalisch lässt sich das umwandeln nur wie es wirklich ist (falls es in den Fall überhaupt eine Wirklichkeit gibt), ist nicht so recht bekannt. >...Mal ne andere Frage, was soll's denn werden? Mein Ziel des Gedankenexperimentes wäre es ja genau nur einen sichtbaren Punkt zu erzeugen. Durch eine wirklich hochpräzise Ablenkung müsste es dann theoretisch (also rein Gedanklich ;) ) möglich sein 3-Dimensionale Figuren frei schwebend in den Raum zu zeichnen.
Das ganze funktioniert aber auf einem anderen weg (habe ich irgendwo mal gelesen): Ein IR Laser scannt die ganzen Staubpartikel ein, und sobald ein Partikel an einer passenden Position ist, wird dieses von einem sichbaren Laser angeleuchtet.
Das Mischen von Licht benoetigt Substanz. Ein Nebel ist etwas wenig denk ich. Ueblicherweise nimmt man da Festkoerper, dh Kristalle. Deren Umwandlungseffizient ist eh klein, proportional zur Intensitaet im Quadat und entweder proportional zur Laenge oder zur Laenge im Quadrat. Dh. Man fokussiert in den Kristall und die beiden Strahlen muessen moeglichst Colinear sein, sicher nicht senkrecht zueinander. Die Summenfrequenz kommt dann in der Winkelhalbierenden raus. Mit KTP hab ich das gesehen, da kommt Gruen raus. Das setup ist aber auf einem [optischen-] Tisch mit viel einstellen. Die Polarisation der beiden strahlen muss natuerlich dieselbe sein, sonst ist nichts.
Also wenn zwei unsichtbare Laser aufeinander treffen, gibt das aufgrund der Interferenz noch lange kein sichtbares Licht! Interferenzbilder haben ja auch immer nur die eine Farbe des Lasers!
Das geht aber nicht. Sobald du zwei Laser hast, sind diese nicht mehr identisch in der Wellenlänge (auch wenns nur Bruchteile sind..) Und selbst wenn du identische WL hättest und diese Laserstrahlen gegeneinanderlaufen lässt (einen von Decke nach unten, anderen nach oben) Dann gibt es Interferenzen nicht nur dort, wo sie sich "treffen".. DIe Strahlen "treffen" sich auf der gesamten Länge des Strahles (optimale Ausrichtung vorausgesetzt) und interferieren dort somit auch. Also falls die Wellenlägen absolut identisch wären hättest du auf der gesamten Länge eine Auslöschung/Verstärkung, oder was dazwischen..
gut, wenn wir schon genau sein wollen: das photon ist das teilchen, das die elektromagnetische wechselwirkung (also auch licht) überträgt. für die schwache wechselwirkung sind das zb w- und z-boson. wie jedes andere teilchen hat es aber auch gleichzeitig wellencharakter (also auch zb elektron u proton, für näheres bitte monsieur de broglie befragen). die einzige besonderheit die dem photon noch zuteil wird, ist, dass es masselos ist (was alle anderen bosonen nicht sind), weshalb sich auch das licht mit lichtgeschwindigkeit bewegen kann. hoffe, jetzt sind alle zufrieden.
Klingt zwar interessant, aber auf diese Art und Weise kanns glaub ich nicht gehen. Wieso sollten bei Überlagerung von 2 Laserstrahlen neue Frequenzen im Spektrum entstehen? mfg Reinhard
Interferenz und Mischen sind zwei verschiedene Dinge. Eine neue Farbe entsteht nur durch mischen, nicht durch interferenz.
Durch Addition zweier Schwingungen entstehen keine neuen Frequenzen, weder bei elektrischen Signalen noch bei Schall- noch bei Lichtwellen. Neue Frequenzen entstehen hingegen bei der Multiplikation von Schwingungen oder auch bei der Addition, wenn man auf die Summe eine nichtlineare Funktion (z. B. die Betragsfunktion) anwendet. Das geht bei elektrischen Signalen und wird in jedem Radioempfänger so gemacht. Ich habe aber keine Ahnung, wie eine Multiplikation oder die Betragsfunktion für Wellen (Licht oder Schall) realisiert werden könnte.
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