Hallo zusammen, ich würde gerne einen "schlafenden" AVR mit einem Beschleunigungssensor aufwecken. Der Sensor soll, da das Gerät batteriebetrieben ist, möglichst wenig Strom verbrauchen. Ich stelle mir vor, dass der Sensor, je nach Beschleunigung, eine Spannung ausgibt. Ein OP als Komperator nimmt diese Spannung an und schaltet seinen Ausgang bei ausreichender Beschleunigung von 0 auf 1 und weckt damit den AVR. Geht das ?? Kann ich den AVR mit einem Wechsel von 0 auf 1 wecken ?? Welchen Sensor kann ich verwenden ?? Viele Grüße Daniel
Muss das ein Beschleunigungssensor sein oder kanns auch ein Erschütterungssensor sein? Wenn ja: Im ELV-Magazin (1/07) kam ne schaltung drin mit so nem Sensor. Der hat innen ne kleine Kugel die bei erschütterung ein Kontakt schließt. Damit könntest du ein Interrupt bei deim AVR auslößen was ihn aufweckt. Das ganze würde überhaupt kein Strom (außer AVR) benötigen. (Der Sensor reagiert aber auch auf Neigung!) Ich kuck mal wie der heißt und wo man den bestellen kann
Ja klar geht das. Die Frage ist, warum die ihn schlafen legst. Vermutlich um Strom zu sparen. In diesem Fall könnte es sein, dass deine Aufweckelektronik mehr Strom verbraucht, als ein laufender Prozessor. Das ist der Knackpunkt oder die Problematik bei solchen Designs: Etwas zu finden, was enorm wenig Strom verbraucht und trotzdem seinen Zweck erfüllt, z.B. bei einer bestimmten Spannung zu schalten. Übrigens auch ein AVR hat ein Analog-Komperator eingebaut, der den Chip aufwecken kann.
Nee, nee, das ist machbar. Eine kleine Recherche bringt nanopower komparatoren an den Tag. Zb den TLV3701 von TI. Sehr sparsam, dafuer etwas langsam. Diesne ausgang an den INT_1 oder so zum aufwecken.
Hab den Sensor zwar so extra nicht gefunden aber hier ist der Link zum Bausatz: http://shop.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=16760 (BestNr.: 71-738-22 11,95€) Kannst ja mal ELV anschreiben wo man den Sensor so bekommt (Falls so ein Sensor in deiner Anwendung auch gehen würde)
Hab mal so ein Keyless-Go System zerlegt, da aktivieren die den Sender mittels Piezoscheibe (diese runden goldenen Dinger:-) ). Da war einfach ein zusätzliches Gewicht in Form eines Platinenrestes dran gelötet, so dass sich die Scheibe gebogen hat, wenn man das Teil bewegt hat. Ist allerdings auch kein Beschleunigungssensor und das Problem der Auswertelektronik besteht weiterhin. Gruß Roland
Zum aktivieren geht Piezo-Tongeber-Scheibe wunderbar. Da hat man kurzzeitig mehrere Volt Hub, wenn man mal mit dem Finger drauftippt oder es entsprechend beschleunigt. Kleines Gewicht sollte man natürlich draufkleben/löten.
Karl-j. B. Wenn ja: Im ELV-Magazin (1/07) kam ne schaltung drin mit so nem Sensor. Der hat innen ne kleine Kugel die bei erschütterung ein Kontakt schließt. Damit könntest du ein Interrupt bei deim AVR auslößen was ihn aufweckt Diesen Sensortyp vertreibt die Fa. Pewatron in der Schweiz. Allerdings schließt die Kugel nicht bei Erschütterung sondern öffnet. Das Problem bei dieser Art Sensor liegt darin das der Serienwiderstand nicht "unendlich" klein gewählt werden kann da über den Kontakt (Kugel) ein Mindeststrom fliesen muß, ansonsten ist eine Kontaktsicherheit nicht gewährleistet.Und ein Strom von 1 mA kann für ein Batterie betriebenes Gerät schon zuviel sein. Gruß Jürgen
1mA ist pure Verschwendung, das reicht schon fuer einen gedrosselten Prozessor. 1uA ist schon eher die Kategorie von Batteriegeraeten. Das passende Kontaktmaterial waere dann Gold, und nicht Buechsenblech auf rostige Kugel.
@ bleifrei: die Kugel ist aus GOLD ebenso die Innenseite des Gehäuses. Aber selbst für Goldkontakte ist ein Mindeststrom notwendig da sich auf der Oberfläche Oxyde bilden können die mit so geringen Strömen von 1uA nicht "weggerannt werden können"
Goldoxid - interessant. Naja. Man muss den Mechanismus ja nicht dauern unter Strom haben. Alle 1s eine schnelle Messung sollte genuegen. Da waer man dann wieder beim Timer.
Nimm einfach nen Beschleunigungssensor mit SPI und Interrupt. Du kannst bei den Dingern einen Treshold einstellen, ab dem ein Interuppt ausgelöst wird. Hersteller sind ST (LIS302, LIS3LV02) oder VTI (SCA3000 Reihe). Der Stromverbrauch bei VTI liegt bei 160µA. Distributor ist Schuricht oder Hy-Line.
Ich habe schon eine Schaltung mit einem Piezoelement aus einem alten Piezo-Summer und einem ATTiny26 gebaut. Einfach den Piezo direkt an den INT0-Eingang (Andere Seite gegen Masse). Ich habe nicht mal ein Gewicht draufgeklebt. Bei Erschütterung gibt das Piezo-Plättchen mehrere Volt und reicht zum Auslösen des Interrupts. Begrenzer brauchst du nicht da kein Strom dahintersteckt, funktionierte wunderbar.
Bosch verteibt sowas in MEMS-Technik: http://www.bosch-sensortec.com die sind extra mit interruptausgang versehen um genau solche dinge zu machen. wo man das zeug allerdings herbekommt (in kleinen stückzahlen) täte mich auch interressieren. danie
@ bleifrei tut ja eigendlich nichts zur Sache aber.. es ist auch nicht das Gold das oxydiert sondern die durch Galvanik eingebrachten Verunreinigungen. in diesem Fall Stahlkugel -> Verupfert -> vernickelt und anschl. 2.. 3 u Hartvergoldet. Der Hersteller gibt in aller Regel keine Garantie für eine durchgehen homogene Vergoldung dazu kommt der extrem gringe Kontaktdruck. Aber was solls..
@ Juergen, danke. Ja es ist auch bei Relais ein Thema. Die Stroeme sind nicht gegen Null spezifiziert. Die genannten Beschleunigungssensoren sind eine vernuenftige Alternative. Die kann man auch mit einem Timer alle Sekunde mal einschalten.
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