Hey, ich hab mir seit langer Zeit mal wieder die ELV gekauft. Aber da fast alle Schaltungen mit Mikrocontrollern gebaut werden deren Programmcode nicht offengelegt ist, ist das mit dem Nachbau so ne Sache. Deshalb hab ich mir überlegt ob wir hier nicht eine eigene Sammlung an Open Source Bausätzen starten wollen? Die könnte man dann im Wiki präsentieren. Sie sollten sehr ausführlich dokumentiert sein, so das sie auch als Tutorial verwendet werden können. Sagen wir es würden sich hier einige Leute finden die einen Datenlogger mit einem Atmega8 bauen wollen. Das ist hier wohl für viele kein größeres Problem, aber wenn ein Solcher Datenlogger mit SD-Karte und einem USB-Anschluss ausführlich beschrieben würde könnte man so häufige Fragen wie: "Wie kann ich eine SD-Karte betreiben" einfach auf diesen Artikel verweisen. Diese Projekte würden auch immer weiter entwickelt sowohl der Source Code, als auch die Schaltung und das Layout würden immer weiter optimiert. So würde man eine überaus hochwertige Schaltung bekommen. Nach und nach würde so hoffentlich eine große Sammlung entstehen, die nach Schwierigkeitsgrad sortiert ein schönes Lehrwerk ergeben würden. Was denkt Ihr darüber?
fang doch mal an :-) Ich habe kein Problem damit, für mich selbst entwickelte Sachen offen zu legen. Leider habe ich seit Jahren weder Zeit noch Lust nur für mich was just for fun zu machen, ich bin froh, nach 10 oder 12h täglich Elektronik was anderes zu machen. Und Kundensachen würde ich niemals veröffentlichen.
Verständlich, crazy horse. Ich finde Florian's Idee gut, habe aber selber auch nicht viel beizutragen... denn meistens fehlt mir die Zeit, angefangene Projekte so zu Ende zu bringen, daß etwas dabei herauskommt, was man sinnvoll nachbauen kann. Sollte ich mal irgendwelche Kleinigkeiten haben, die für irgendwen von Nutzen sein könnten, vielleicht mal eine universelle VFD-Treiberplatine oder einen Adapter zum bitweisen Auslesen von Smartmedia-Karten, wäre ich prinzipiell gern bereit, mich zu beteiligen. Es ist natürlich etwas anderes, ob man Sachen nur für den eigenen Gebrauch zusammenbastelt, oder für die Allgemeinheit verständlich dokumentiert. Insbesondere bei Schaltplänen oder Quellcodes.
Gute Idee. Ich verklopp das Zeug als Profi und kann daher keine kompleten Designs preisgeben. Aber hin und wieder ein Tip geben, ist mein ding.
Von vorn bis hinten durchdokumentierte "Bausätze" mit Layouts, Stücklisten, Erklärungen wirst du selten finden, weil die meisten einfach keine Lust auf die viele Kleinarbeit haben. Beim Hobby geht es ja eher darum, interessante Probleme zu lösen, nicht ein Produkt zu entwickeln. Also passt die Bezeichnung Bausatz zwar nicht so ganz, aber im Prinzip gibt es das was du vorschlägst ja schon: Wiki/Codesammlung. Der Punkt ist: ich kann nicht per Dekret beschließen, "hier wird eine Sammlung aufgebaut". Ein Artikel "wird" nicht geschrieben, "man" veröffentlicht kein Projekt, sondern Leute wie Karl Heinz Buchegger, Peter Dannegger, Winfried, Simon Lehmayr und viele andere machen das. Es braucht Leute die sich an so einer Sammlung beteiligen. Du bist herzlich dazu eingeladen; ob du eigenen Code veröffentlichen, bestehende Projekte verbessern, besser organisieren möchtest... die Infrastruktur ist vorhanden.
Hinzu kommt natürlich auch noch, dass der gesamte Code vom Autor sein sollte... da aber reichlich Schnipsel für z.B. USB, Displays oder Tastatur-Entprellung rumfliegen kann es vorkommen, dass man nicht der alleinige Autor ist.
> ich kann nicht per Dekret beschließen, "hier wird eine > Sammlung aufgebaut". Ein Artikel "wird" nicht geschrieben, "man" > veröffentlicht kein Projekt Ich denke, das ist Florian bewußt. Er hat ja auch "wir" geschrieben. Irgendwie muß man ja mal anfangen, und warum nicht, indem man es einfach mal als Idee zur Diskussion in den Raum wirft, um zu sehen, ob es überhaupt Interesse daran gibt? Ich denke aber auch, daß hier viele nicht die Zeit aufbringen wollen oder können, ihr Projekt ausführlich und leicht verständlich zu dokumentieren. Viele Projekte bestehen auch aus alten Teilen, die man endlich mal verbauen will oder aus limitierten Samples oder aus alten Geräten extrahierten Teilen, an die man "offiziell" gar nicht rankommt.
das grad mal loswerden muss Na ja ich hab hier letztlich ne komplette Schaltung (wenn auch vielleicht nicht grade das was jederman braucht) gepostet und kein Sch**** hat sich dafür interessiert. Das tut mich auch nicht gerade motivieren mehr zu machen. Tobi
Hmm... Interesse ist nicht immer gleich Feedback. Daß sich keiner daraufhin gemeldet hat, heißt noch nicht, daß keiner Kenntnis genommen hat. Aber vielleicht sollte das mal als Anlaß genommen werden, mit Anerkennung großzügiger zu sein, anstatt diese als "unnötigen Kommentar" anzusehen und einzusparen. Übrigens ist die bidirektionale Glasfaserübertragung durchaus interessant, aber solche Beiträge gehen im Forum, in dem die meisten halt gerade mal auf die Schnelle mal eine konkrete Antwort auf ein aktuelles Problem suchen, natürlich schnell unter. Vielleicht wäre ein Beitrag in "Artikel" eine Überlegung wert... genauso wie die Idee, doch eine separate Projekt-Rubrik einzurichten.
Hallo Ich finde die Idee super aber es braucht viel Zeit und ausdauer. Ich selber bin über http://www.ulrichradig.de auf diese Seite gestossen wollte eigentlich nur ein paar Lampen übers Internet schalten können nun habe ich mir das Starterset vom Amtel bestellt weil ich fand schnell immer mehr Ideen was mann noch steuern nkönnte ... mann könnte die Heizung, die Klimaanlage ect auch noch steuern und den Router automatisch resetten z.B. wenn n pings an den DNS meines ISP unbeantwortet bleiben und und und ... wenn ich das wirklich fertig bringe :D stelle ich ihn hier rein denn ich kann auch provitieren da vielleicht jemand noch eine geniale Idee hat und etwas dazu Programmier ;) Gruss Peter B
>Hinzu kommt natürlich auch noch, dass der gesamte Code vom Autor sein >sollte... da aber reichlich Schnipsel für z.B. USB, Displays oder >Tastatur-Entprellung rumfliegen kann es vorkommen, dass man nicht der >alleinige Autor ist. Dann ist da auch noch die rechtliche Seite. Wenn jemand z. B. das HID-Framework von Microchip benutzt, dass ist die Frage, ob er dies zusammen mit seinem Projekt veröffentlichen darf. Das sollte aber in der Lizenzvereinbahrung stehen.
"Mundgerechte Fertigbaupläne" machen dem Autor eine Menge Arbeit und helfen dem Nachnutzer nicht wirklich weiter. Ich halte es für sinnvoller, wenn man bei der Veröffentlichung eines Bastelprojektes intensiv auf die funktionalen Dinge eingeht, das "Drumherum" aber dem Nachnutzer selbst überlässt. Ein Nachnutzer, der nur kopiert, entwickelt keine eigene Kreativität. ...
> Vielleicht wäre ein Beitrag in "Artikel" eine Überlegung wert... > genauso wie die Idee, doch eine separate Projekt-Rubrik einzurichten. Du meinst sowas wie Projekte?
Ja, genau so was. ;) Was den Einwand von Hannes Lux angeht: Mag sein, aber da ist dann auch noch das im Netz häufige Phänomen der "im Prinzip nachbausicheren" Schaltung, die dann am Ende durch die Fehlersuche mehr Arbeit macht, als hätte man das selbst entwickelt. Das kann eigentlich nicht der Sinn der Sache sein, und fördert die Kreativität nicht zwangsläufig. Wenn man ein Projekt für andere zugänglich macht, dann plädiere ich zumindest auch dafür, daß es wirklich zugänglich ist. Beispielsweise ist es nicht gerade die reine Freude, wenn jemand zwar Quelltext und Hex-Datei zur Programmierung eines AVR veröffentlicht, aber nirgendwo darauf eingeht, wie denn die Fuses zu setzen sind. Sicherlich für einen Kenner kein Problem, aber so etwas läßt doch bei manchem Bastler Frust aufkommen. Gute Dokumentation ist das A und O, meiner Meinung nach, und auch das reine Nachbauen kann einen gewissen Lerneffekt hervorrufen - auch wenn man die Schaltung oder das Programm nicht ganz versteht; der Wunsch, irgendetwas daran anzupassen oder zu verbessern kann erheblich motivieren. Kaum ein im Netz fertig veröffentlichtes Projekt etspricht haargenau dem, was sich der Bastler vorgestellt hat. Das fängt oftmals schon mit der Notwendigkeit an, bestimmte Bauteile zu ersetzen, nur weil man sie nicht zu kaufen bekommt. Eine 1:1-Umsetzung, selbst wenn vom Erfinder gewollt, ist eh nur in den seltensten Fällen möglich.
Ich geh schon die längste Zeit damit schwanger die kompletten Unterlagen für mein Experimentierboard in eine Art 'Projekt' hier reinzustellen (Schaltbilder, Layouts, Schnittstellenbeschreibung, Stückliste, Aufbaubeschreibung, Testprogramme, Peripherieplatinen, etc ...) Was mich bisher davon abgehalten hat: Die Zeit die draufgeht, bis man von einer real existierenden Hardware die Dokumentation sauber aufbereitet und vor allen Dingen beschrieben hat. Ich merk das jedesmal wie lange es dauert, wenn ich mich abends dazusetze und wieder einen Artikel fürs Tutorial anfange. Die erste, rohe Fassung, geht ja noch. Aber dann müssen Progamme auch mal ausprobiert werden, die Programme aus dem AVR Studio heraus umformatiert werden (die Tabulatoren stören), in den Datenblättern nachsehen ob die Übertragung vom Mega16 (mein Experimentiersystem) zum Mega8 auch ja keinen Fehler enthält, eventuell noch mal im Simulator durchsteppen, von 11Mhz auf 4Mhz umrechnen (falls irgendwelche zeitkritischen Timer im Spiel sind). Schaltbilder im Eagle zeichnen oder doch vielleicht als Erstversion eine ASCII Zeichnung der Schaltung. Etc. Und dann geht auch noch das Feilen am Text los: Ist die Sprache verständlich. Wird auf etwas verwiesen was der Leser noch nicht kennt (dann muss das vorher erklärt werden). Wird auf etwas verwiesen worüber es schon einen Artikel gibt (dann wird ein Link gesetzt). An so einem dämlichen Tutoriums Artikel sitzt man gut und gerne 3 oder 4 Abende, bis er dann endlich in die Seitenverkettungen eingengt werden kann. Und dann fallen dir immer noch hunderttausend Kleinigkeiten auf, die geändert werden müssten :-)
@Karl heinz: Du triffst (wie immer) den Nagel auf den Kopf. Und die Fragen vieler Anfänger, denen man das Tutorial bereits empfohlen hat, beweisen, dass viele diese Texte gar nicht wirklich lesen. Bei mehr als 5 Zeilen wird weitergeklickt. ;-( Zum Umformatieren wegen Tabs: Wusele Dich mal durch das Menü, irgendwo (Optionen Editor?) kann man die Tab-Schrittweite einstellen und auch das Ersetzen der Tabs durch Spaces. Wenn Du das bei Dir einstellst brauchst Du Deine neu erstellten Quelltexte nicht mehr umformatieren. Sie enthalten keine Tabs mehr, die von jeder Oberfläche anders dargestellt werden. Wenn Du beim manuellen Umformatieren "show whitespace" aktivierst, siehst Du besser was Du machst. Beim Programmieren selbst finde ich das aber störend. ...
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