Hallo allerseits, Ich soll die Woche für nen Kollegen, der bei uns die Ausbildung leitet, ein paar Platinen mit Attiny-Controllern zusammenbasteln, auf die sich dann seine Azubis stürzen sollen. Er hat noch einige im SO-20-Gehäuse herumliegen, die ich verwenden soll. Nun sind die jungen Herren wohl begabt darin, irgendwelchen Mist auf die Controller zu spielen, der net draufsoll. Ich kenn mich mit dem Spaß net so aus, aber es gäbe wohl die Möglichkeit, die Teile softwareseitig auf nicht-wiederprogrammierbar zu schalten, mein werter Kollege will das aber nicht, um die Teile wiederverwerten zu können. So lange sie auf den Platinen sind die er jetzt haben will, sollen sie aber nicht einfach umprogrammiert werden können. Kurzum soll es so aussehen: 1) Ich bespiele die Controller mit dem Programm das ich von ihm kriege 2) Die Azubis bauen die Schaltung zusammen, löten die Controller auf und machen damit was auch immer sie machen müssen 3) In ferner Zukunft werden die Controller wieder abgelötet und neu verwendet Wären das 'normale' THT-Gehäusebauformen wäre Punkt 1 ja kein Problem, ich würde einfach irgendnen Programmieradapter zusammenfriemeln, glaube wir haben sogar noch irgendwo so ein Entwicklungsboard rumfliegen, die Dinger pgorammieren und die Azubis bauen sie dann auf die Schaltung. Mit den SMD-Teilen gibt das aber ein Problem fürchte ich, ich brauche ja irgendnen Sockel wo ich sie auf meinem Programmierboard 'einspannen' kann. Grade mal im Internet geschaut, so ein SO-20-Sockel kostet gleich mal 50€, mein Chef killt mich wenn ich für so nen Mist Geld ausgeb. Weiß irgendwer ne Alternative, wie ich die SMD-Attinys ohne viel Streß und Minus auf meiner Kostenstelle außerhalb des Zielsystems programmieren und erst dann dort einbauen kann?
Was ist denn, wenn Du auf Deiner Platine einfach die entspr. Leitungen unterbrichst und die so nur im System programmieren kannst, wenn Du eine Brücke einbaust, also z.B. einfach Platz für ein 0805 Widerstand vorsehen, auf den Du im Bedarfsfall einen großen Klecks Lötzinn setzt?
>so ein SO-20-Sockel kostet gleich >mal 50€, mein Chef killt mich wenn ich für so nen Mist Geld ausgeb. Wer sich "so nen Mist" ausdenkt, muss halt 50 Euronen investieren. >In ferner Zukunft werden die Controller wieder abgelötet und neu >verwendet Bei einem Stückpreis von 1.50 Euro? Gute Idee. Viel Freude dabei.
Erstmal danke für eure blitzschnellen Antworten! :-) @Florian: Das hatte ich eigentlich vorgehabt, wäre ja auch das naheliegendste. Nur will mein Kollege das fertige Zeugs dann bei irgendwelchen andern Leuten rumzeigen und das würde ja dann nix aussehen und bla und blubb. @Dude: Auch das war exakt meine Argumentation, in beiden Fällen, ist aber nicht auf fruchtbaren Boden gefallen ;-) ("Nene, die sollen auchmal lernen wie man sowas wieder ablötet"). Und wenn wir von 6 Platinen ausgehen sind das immerhin fast 10€, wenn wir das fünf Jahre lang durchziehen haben wir schon soviel Geld gespart, dass wir uns so nen beschissenen Sockel... okay okay bin ruhig :-)
1. Programm brennen (ISP) 2. Weiteres ISP disablen (Fuse) 3. Keks den Azubis zum Fraß vorlegen (...) n-2 Keks auslöten n-1 Dem Keks mittels HV-Programmer eine neue Identität verpassen n Sich darüber freuen, 1,50€/Stk gespart zu haben, dabei aber 10€/Stk an Arbeitszeit verbraten zu haben. Gruß, Magnetus
Nur mal so am Rande, um einen solchen µC mit einem Programm zu bespielen, braucht es ja zusätzliche Hardware, also mindestens mal ein entsprechend konfektioniertes Parallelportkabel. Bringen das die Azubis etwa extra von zu Hause mit? Weil wenn kein Kabel da ist, kann man den auch nicht neu programmieren.
Und Ruck-Zuck finden die Azubis auch für das Problem eine Lösung. Es gibt schließlich für wenig Geld entsprechende Klammern die man an die Pins machen kann. Oder man lötet ein paar Drähtchen ran und danach wieder ab. Die Azubis werden schon einen Weg finden.
Und wenn man jetzt dem Azubi böse wie man ist sagt er soll das nicht machen ? Könnte ja sein das der Anweisungen befolgt ^^ oder man sagt ihm er muss sonnst die 1,50 € für den µC blättern =) Gruß Andreas
Alf wrote: > Nun sind die jungen Herren wohl > begabt darin, irgendwelchen Mist auf die Controller zu spielen, der net > draufsoll. Was wollt Ihr denn mehr??? Ich freue mich darüber, wenn meine Azubi's mal was ausprobieren... Ich glaube nur so lernen sie wirklich was, ob das in unseren Augen immer was taugt, sei dahingestellt. Rede mal mit deinem Cheff, und lass die Azubi's mit den Teilen spielen.... nitraM
>Rede mal mit deinem Cheff, und lass die Azubi's mit den Teilen >spielen.... Topantwort! Warum kommt der Ausbildungsleiter nicht selber drauf? @alf http://sprut.de/electronic/pic/icsp/so8bren.jpg Gruss, Edson
Alf wrote: > dann seine Azubis stürzen sollen. Er hat noch einige im SO-20-Gehäuse > herumliegen, die ich verwenden soll. Das "weils grad so rumliegt" ist immer ein sehr schlechter Ratgeber (meine Erfahrung). Kaufe ein paar ATmega88, brenn nen Bootloader rein und schon kann man neue Programme aufspielen ohne die Fuses verbruzzeln zu können. Peter
Danke für eure zahlreichen Antworten! Sinn und Unsinn des Ganzen liegen leider außerhalb meines Zuständigkeitsbereiches, ich greife unserem Ausbilder nur ein paar Tage lang unter die Arme, weil ich mit meinem eigentlichen Projekt warten muss bis ein Kollege im Ausland fertig wird und werde mich hüten, irgendwelche didaktischen Diskussionen vom Zaun zu brechen ;-) @Edson: Danke, das würde als Bastellösung sogar gehen denke ich. Über Alternativvorschläge bin ich natürlich weiterhin dankbar! :-)
Bei 20 Pins willst du so einen Adapter bauen? Na viel Spass dabei. Für gerademal 6 Stück sollte es eigentlich hinzukriegen sein, eine entsprechende Platine zu ätzen und die Chips zum programmieren dort jeweils einfach draufzudrücken (Sind ja nur 6 Pins die wirklich Kontakt machen müssen). Bei den 2kB (Mehr werden's bei einem Tiny wohl kaum sein) geht das ganz flott. Über den Unsinn davon lasse ich mich jetzt mal nicht aus...
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