Hallo liebe Leute, Nun leben wir also im Jahr 2007. Dieser Satz hätte vor 30 Jahren noch die wildesten Spekulationen über technologischen Fortschritt hervorgerufen, reinster Science-Fiction. Von Überschall-Flug, Mond für jedermann als Urlaubsziel und Flüge zum Mars. Natürlich ist vieles aus Science-Fiction ausgemachter Quatsch, weil es keiner braucht oder physikalisch nicht möglich ist. Aber ein wenig mehr Begeisterungsfähigkeit für Technik würde ich mir schon wünschen. Die Mikro-Elektronik macht nach wie vor rasante Fortschritte, aber bei Antriebs- und Fortbewegungs-Technik haben wir meineserartens nicht mehr den Schwung, wie zur Mitte der 20.Jahrhunderts. Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger war der Mond greifbar, nun sind ähnliche Missionen in weite Ferne gerückt und teilweise überhaupt nicht mehr denkbar. Vor 3 Jahren konnte man noch in 3Std über den Atlantik von Paris nach NY fliegen: mit der Concorde. Geht jetzt nicht mehr. Zugegeben war das schon ein Oldtimer, aber kein Wunder, die Technologie wurde ja auch nicht mehr weiterentwickelt. Und in spätestens 5 Jahren weiß überhaupt keiner mehr wie es geht, geschweige denn eine Verbesserung zu bauen, die effizienter arbeitet. Gruß Christian
Naja heute wieder in den Nachrichten das ein Shuttel zur ISS aufgebrochen ist... krazt nur heutzutage kaum noch jemand. Und @concorde war wohl zu unwirtschaftlich. Auch hat, z.B. in den USA das fliegen einen ganz anderen Stellenwert als in DE, wer fliegt hier schon innerlandes mit dem FLugzeug...
Der Transportfortschritt ist nicht mehr so gross bei energieverschlunzenden Interkontinentaltransporten, sondern eher im kleinen. Die Interkontinentalfluege sind immerhin guenstiger geworden. Da laege noch einiges drin, wenn man die Leute etwas dichter packen koennte. Und wenn man nicht soviel Angst vor Terroristen haette. Zumindest sind Firmen am Planen von Raumfluegen fuer fast jederman.
Es sind doch schon zahlreiche Entwürfe in den Schubladen der Entwickler, um die Concorde zu ersetzen. Ist nur die Frage, ob man das wirklich braucht und angesichts dieser Ungewissheit sind die enormen Investitionen wohl sehr riskant.
Die Argumente gegen Concorde und Co. sind deutlich klar. Zu unwirtschaftlich, zu Umwelt-unfreundlich. Das sehe ich auch ähnlich. Aber durch das komplette Außer-Dienst-Nehmen solcher Technologie-Meilensteine ohne einen Nachfolger zu haben geht automatisch auch das Know-How verloren. Boenig z.B. plant auch Überschall-Flugzeuge, sagt aber, dass denen das Wissen dazu fehlt. Ich meine das spürt man doch deutlich, ob man nun 6-9 Stunden im Flieger sitzt oder eben nur 3-4. Zumal die Concorde zuletzt sogar entgegen allen Erwartungen plus gemacht hat. Wahrscheinlich aber nicht genug, sodass man Piloten, Crew und Techniker wohl anderweitig gewinnbringender einsetzen konnte. Ähnlich die Kfz-Technik, mal abgesehen von Klima, ABS, und viel Aussstattung werkelt unter der Haube Technik, die mehr Wärme als Bewegungsenergie erzeugt (etwas überspitzt). Gruß Christian
Was erwartest du? Da wir uns nun mal innerhalb der Grenzen des physikalisch Machbaren bewegen müssen ist klar, dass der Fortschritt nicht ewig anhalten kann, und schon gar nicht in dem Tempo. In vielen Bereichen haben wir doch schon längst alles Entdeckt, was es zu entdecken gibt. Natürlich wird immer an irgendwelchen Schräubchen gedreht, aber die grundlegenden Funktionen bleiben gleich. Ein kleines Beispiel: Stell dir vor, du erhälst die Aufgabe ein revolutionär neues Rad zu entwickeln, welche Form hätte es? Dazu kommt natürlich noch, dass sich auch alles irgendwie wirtschaftlich militärisch politisch / wissenschaftlich rentieren muss. Mehr noch, hat es damals gereicht wenn etwas Gewinn abwarf, so reicht das heute schon längst nicht mehr, es muss der maximale Gewinn sein. Und nur dann wird investiert. Großen Spielraum für neue Entwicklungen sehe ich momentan nur noch bei Biomedizintechnik und Nanotechnologie.
Einige Anmerkungen 1. Nicht alles, was machbar ist, ist auch sinnvoll bezahlbar vertretbar ... siehe Concorde: Ksoten + Lärmbelästigung + Zuverlässigkeit sprengten den sinnvollen Rahmen. 2. Manche Entwicklungen erreichen irgendwann die Grenzen des technisch Machbaren/ sind ausgereift. Wenn dann nichts grundlegend Neues kommt, dann bleibt es dabei. - Siehe Rad. - Siehe Elektronenröhre: War fast perfekt, dann kam allerdings der Transistor. Siehe Kathodenstrahlröhren: Sind praktisch ausgereift, aber jetzt kommen LCD und anderes .. - Siehe die mittlerweile "Oldtimer" 555: Ist für einige Zwecke so gut, dass er bleibt.
Da wir ja schon alles kennen brauchen wir ja auch nicht mehr weitermachen. Muss sich ja rentieren. Bin ein wenig enttäuscht. Wo bleibt denn da der Forscher-Drang. Muss man wirlich vorher alles mit spitzem Bleistift ausrechnen? Jede Entdeckung hat die Menschheit weiter gebracht, auch wenn nicht immmer in dem Sinne, den man ursprünglich im Blick hatte. Siehe Mondfahrt: Eigentlich völlig sinnlos, nur dazu gedacht, den Russen die Muskeln zeigen zu können. Aber andererseits: Überlegt mal, welchen Sprung dadaurch die Luft- und Raumfahrt-Technik gemacht hat. Ohne die Pioniere der Raumfahrt auf russischer wie amerikanischer Seite hätten wir heute keine Satelliten für Telefon, GPS und Fernsehen. Ich bin der Meinung, dass man die Grenzen IMMER weiter ausloten muss. Im Prinzip waren die Raumfahrtprogramme für beide Seiten (besonders Russen) ruinös, aber der Fortschritt, der dadruch entstanden ist, hat die gesamte Zivilisation weitergebracht. Man kann nicht erwarten, dass technische Neuerungen auf Anhieb profitabel sind, das wäre Wunschdenken. Die Frage ist, wer Forschung und Entwicklung finanziert: Leute, die Erbsen zählen sicher nicht. Leider denken viele Unternehmen aber so. Und man kann es Ihnen nicht mal verübeln. Gruß Christian
Oh nein, nicht schon wieder...! http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=020929.rm
@Feadi: na sieh es mal positiv, die Special-Effects wurden dadurch deutlich verbessert, sonst hätte George Lucas sein Star Wars nicht drehen können. Nein, mal im Ernst. Ich bin sicher, dass die Mondlandung echt war. Auch ohne sie gab es ja Raumfahrt-Programme, die nicht viel weniger anspruchsvoll für ihre Zeit waren. Die Asronauten haben jedoch die Saturn5 immer gelobt, weil die sie nicht so durchgerüttelt hat wie vorangegangene Raketen, die zum Teil (am Anfang) modifizierte militärische Langstrecken-Raketen waren. Gruß Christian
Auch bei der Fortbewegung tut sich einiges. Vor 30 Jahren waren Dieselmotoren lahme Stinker, heutzutage taugen sie für den Antrieb von Rennwagen (s. Audi) und brauchen im Vergleich wesentlich weniger Treibstoff. Auch bei den Benzinmotoren hat sich einiges getan, im Vergleich zu früheren Autos sind die heutigen doppelt so schwer, wesentlich komfortabler und ganz nebenbei wurde der Treibstoffverbrauch gesenkt (wenn man mal von solchen Stilblüten wie Porsche Cayenne absieht...), die Sicherheit der Fahrzeuge wurde um ein vielfaches erhöht (Airbag, ABS, ESP...), Hybrid-Autos sind serienreif, Flugzeuge wesentlich sparsamer, etc. etc... Ich sehe da schon einige Fortschritte - man muss sie nur sehen. Frei nach dem Motto: Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb leer". Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll".
@ Thomas, Schon anfangs letztes Jahrhundert hatte die Creme der Forscher das Gefuehl, es werde langweilig, da ja alles was es zu entdecken gaebe schon entdeckt sei. Tja. Was hatten die denn schon. Hoehlenbewohner. Kein TV, kein Computer, kein Internet, kein Handy. Das alles kam vom Halbleiter-Effekt. Daher denke ich es gibt noch beliebig viel zu Entdecken.
Nun haben wir ja eine schöne Raumstation im Weltall 'ISS'. Läubi hat ja gerade noch vom Start des Shuttles geschrieben. Da heißt es dann von den Amerikanern "Wir wissen nicht, ob wir das Computer-Problem in den Griff bekommen, möglicherweise müssen wir die Station aufgeben". Eine Panne, oder doch eher Kalkül? Hätte man nicht sehr viel Geld gespart, wenn man die Station nicht weiter aufrechthalten müsste? Gruß CHristian.
Wenn man die Raumfahrt als das Nonplusultra der Technik ansieht ist das natürlich richtig. Andererseits hat sich viele Dinge, die dann tatsächlich gekommen sind, keiner vorstellen können, nur haben die einen viel grösseren Nutzen. Man denke nur mal an das schnurlose Telephon (Handy) in Zigarettenschachtelgrösse, was weltweit funktioniert, Navigationssysteme, welche Satellitensignale zur Ortung nutzen oder einfach das WWW welches praktisch unbegrenzte Information für jeden in Sekundenbruchteilen verfügbar macht. Manches hat auch schlicht eine kommerzielle Komponente, wie z. B. Flüge für 19 € nach Südeuropa. Beim letzten James Bond fiel mir schon auf, dass die keine besonderen Gimmiks mehr gezeigt haben, all die speziellen Entwicklungen der vergangenen Bond Filme gibt es längst zu kaufen. Das Problem ist nur, dass diese Dinge für uns völlig normal sind, wir erkennen sie gar nicht mehr als Dinge, die noch vor ein paar Jahrzehnten Science Fiction waren. Gruss Axel
> Beim letzten James Bond fiel mir schon auf, dass die > keine besonderen Gimmiks mehr gezeigt haben Mal abgesehen von der besonders wirren Idee, in Venedig würden Häuser auf Luftkissen gelagert. Und daß ein Defekt solch eines Luftkissens ein Haus in kompletter Höhe im Meer versinken lassen könnte - der Wasserstand in der Lagune von Venedig beträgt zwei bis drei Meter. Und Häuser stehen auf in den Untergrund (Sand- oder Schlickbank) gerammten Holzpfählen.
Axel wrote: > Man denke nur mal an das schnurlose Telephon (Handy) in > Zigarettenschachtelgrösse, was weltweit funktioniert, Hmm, naja, hast du irgendwo eine Karte, die die Abdeckung der Welt mit GSM & Co. belegt? Selbst wenn man mal nur die Kontinentalfläche zu Grunde legt, würde es mich wundern, wenn mehr als 10 % davon abgedeckt sind. Zumindest war ich schon mal (vor einiger Zeit) in einem Land, in dem die Blechkiste, die 100 W HF auf (3...30) MHz an einen in den Baum gehangenen Draht speist, einen beachtlichen Teil der Welt (in diesem Falle bis nahezu zu den Antipoden) erreicht hat, während man ein GSM-Telefon hätte bis auf die Hauptstadt bestenfalls als Briefbeschwerer nehmen können.
James Bond Gimmiks - gibt's zu kaufen ? So ? Ich nehm dann den gruenen (!) Laser in der Uhr, mit dem man 1cm dicken Stahl trennen kann. Oder die praktischen Seilwinde in der Uhr, die mich mit 2g nach oben an die Decke beschleunigen kann. Toll, dass mein Handgelenk und das Uhrenband diese Kraft aushaelt. Ja, Q ist alt geworden.
>Wo ist der Fortschritt von früher?
Mach einfach die Augen auf !
Ich sehe überall Fortschritt wo ich hinsehe,lese und höre.
Einige "kleine" Beispiele ?
Militärisch:
-Joint strike Fighter,überschallfähiger Senkrechtstarter mit
Tarneigenschaften.
-Modulare,leichte Kampfschiffe aus dem Norden,ebenfalls mit
Tarneigenschaften.
-Unser Brennstoffzellen U-Boot
Raumfahrt:
-Deltaclipper (Forschung)
-DS1,autonomer Roboter unterwegs zu irgendeinem Objekt um eigenständig
Proben zu sammeln und zurückzukehren (Kein fester Kurs)
-Marsprojekt (In Planung) plus die geplante und nöteige Zwischenbasis
auf dem Mond (auch in Planung)
Energietechnik:
-Speichersysteme auf unterschiedlicher Basis wie
Doppelschichtkondensatoren (Besser bekannt unter "Gold-/Ultracap" ),neue
Chemische Zellen.
Freizeit:
zb. die HiFi/Videotechnik hat in den letzten 10 Jahren riesige Sprünge
gemacht.
Raumklang,Plattenrekorder,Flachbildschirme usw.
Wie gesagt,nur einige wenige Beispiele.
Die schon angesprochene Nanotechnik steckt noch in den Kinderschuhen und
es wird noch etwas dauern bis man kleine Maschinen bauen kann aber wenn
es dann soweit ist eröffnet sich da ein kaum zu übersehendes Feld an
Möglichkeiten.
Natürlich hat jede Entwicklung ihre Vor und Nachteile.
Sie kann ein Segen und auch ein Fluch sein.
Je nachdem wie man sie nutzt.
Solange der Mensch einen ehrgeiz und das Verlangen nach dem Vorteil hat
wird er immer weiter forschen.
Wenn er das nicht mehr tut dann hat er sich entweder volkommen
entwickelt oder existiert nicht mehr.
Schönes Wochenende
Da gebe ich Recht, wie konnte ich meine Augen bloss so verschließen? Es geht doch wirklich voran. Wieso fährt dann mein Auto immer noch mit Benzin? Warum kann ich den Atlantik nicht (mehr) in 3 Stunden überqueren? Wieso sehe ich keine Bilder vom Mars im Fernsehen? Weil nur schneller Profit förderungwürdig ist, und in vielen Fällen nur Evolution betrieben wird. Es wird nur gefördert, wenn ein erkennbarer Fortschritt in Kürze erreichbar ist. Alle Dinge, die revolutionärer sind, wie Quanten-Computer etc. gehen zu Lasten von Universitäten, denen aber häufig die Geldmittel fehlen, selbst wenn sie sich mit Unternehmen zusammenschließen. Marsprojekt kann man vergessen, das wird auch in 100Jahren nichts, zumindest nicht bemannt. Allerdings sehe auch ich sehr viele Fortschritte, viele tolle neue Waffensysteme, Raketen-Programm für Osteuropa. Das konnten wir im kalten Krieg aber besser, und (viel wichtiger) es sind viele nützliche Erfindungen abgefallen. Gruß CHristian
@Christian Meurer, "Warum kann ich den Atlantik nicht (mehr) in 3 Stunden überqueren?" -> Ich glaube die Concorde -Tickets waren ziemlich teuer. Und wenn man 6-7 Std. zum Shopping nach New York braucht ist das auch kein Weltuntergang. "Wieso sehe ich keine Bilder vom Mars im Fernsehen?" -> Wie aufregend. "Marsprojekt kann man vergessen, das wird auch in 100Jahren nichts, zumindest nicht bemannt." -> Wo ist denn bitte der Sinn der bemannten Raumfahrt. Kostet viel Geld, bringt technisch aber gar nichts. Oder hast Du da ein konkretes Gegenbeispiel.
@Christian >Wieso fährt dann mein Auto immer noch mit Benzin? Es gibt schon seit längerem Elektroautos. Warum kaufst du keines ? >Warum kann ich den Atlantik nicht (mehr) in 3 Stunden überqueren? Bist du Topmanager und so in Zeitnot das du es in 3 Stunden haben mußt ? Ich vermute mal das du innerhalb Deutschlands und der näheren Umgebung nur mit deinem Lamborghini Gallardo unterwegs bist weil du es so eilig hast oder ständig Linie bei der Lufthansa fliegst. >Wieso sehe ich keine Bilder vom Mars im Fernsehen? Ich sehe recht viele Bilder im Fernsehen (und im Internet natürlich) Kleiner Auszug: =============== 1964 Mariner 4 1969 Mariner 6 und 7 1971 Mars 2 Im gleichen Jahr Mars 2 und 3 die zwar verloren gingen aber deren Orbiter noch Bilder lieferten. 1976 Viking 1+2 (ua. Marsgesicht wenn ich nicht irre) 1997 Mars Global Surveyor dessen Landungsmodul "Pathfinder" ja wohl für reichlich aufsehen und Bilder sorgte. Da du hier schreibst hast du zumindest einen Internetzugang und damit zugang zu den Bildern. Anschauen mußt du sie dir aber dann doch selber ;) >Marsprojekt kann man vergessen, das wird auch in 100Jahren nichts, >zumindest nicht bemannt. du hast direkten Kontakt zu den Verantwortlichen (Bist ja Topmanager) um das beurteilen zu können ? >Allerdings sehe auch ich sehr viele Fortschritte, viele tolle neue >Waffensysteme,................. Ja,wenn man unbedingt nur die eine Sparte sehen will dann sieht man nur die eine. Klar,auch wenn es viele nicht war haben möchten so ist der Krieg ,und alles was damit zusammenhängt,schon der Vater vieler Dinge gewesen und wird es auch noch bleiben denn nur die Konkurrenz bringt fortschritt solange sich der Mensch nicht Geistig weiterentwickelt. Derzeit sind leichtere Materialeien als Stahl groß in Mode. Platikpanzer,Schiffe und Waffen erleben einen Boom in der Entwicklung was früher oder später auch Zivile ableger haben wird. Wie gesagt,ich sehe überall Fortschritte und neue Technologien. Dafür muß man nur über den eigenen Tellerrand schauen ;-) Wenn es dir allerdings nicht schnell genug geht dann geht dann steige doch selber in die Entwicklung ein und bring sie voran ;) In einem stimme ich dir zu. die Zeiten wo großartig Grundlagen geschaffen wurden sind zumindest "vorerst" vorbei. Etwas Zukunftsmusik: Vieleicht wird es ja irgendwann noch was mit der Weltformel dann ist wieder was von einer art Aufbruchstimmung zu spüren um neue Techniken zu schaffen die darauf basieren. Bis dahin werden wir uns mit den bisherigen Entwicklungen vergnügen müssen ;)
Der Fortschritt von heute ist der Rückschritt von morgen. Grüße aus dem Off TroPi der Ungewollte
Welche grammatikalische Form ist: "Du hättest nie geboren werden sollen?" Präservativ defekt!
Um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen und einen neuen Aspekt reinzubringen, stellt sich ja auch die Frage, was ich als möglicher Erfinder davon habe, wenn ich zum Fortschritt beitrage ?! Man muß sich ja nur mal die Vita einiger Forscher und Erfinder aus der Vergangenheit anschauen, dann wird einiges klar. Viele sind arm gestorben, haben Ihr eigenes Vermögen, Gesundheit, etc. riskiert, Familie vernachlässigt, usw. und haben z.T. erst lange nach Ihrem Tod Anerkennung erfahren (z.B. Goodyear). Heute kannst Du obendrein ruckzuck verklagt werden, wenn nicht alles stimmt oder Du bist nicht mit dabei, wenn Du in der Firmen- bzw. Forschungsinstituts- hierarchie weiter unten steht - dann bekommen andere das Lob, die Ehre und das Geld - und Du gehst u.U. ganz leer aus bzw. mußt es akzeptieren das andere mit auf dem Patent stehen. Insofern kein Wunder für mich, daß sich der Fortschritt verlangsamt. Lohnt doch nicht, im Musik-,Sport- oder Freizeitbereich kann ich ja viel mehr verdienen. Die Entwicklung wird ja wesentlich schlechter bezahlt als der Vertrieb oder die Vermarktung der Produkte. Das sind z.T. gravierende Gehaltsunterschiede. Für wie doof wird man denn gehalten. Warum soll man sein Leben einer Idee opfern, wenn man selbst nichts davon hat.
@Smörre, "Lohnt doch nicht, im Musik-,Sport- oder Freizeitbereich kann ich ja viel mehr verdienen." Und wieso arbeitest Du dann nicht in diesem Bereich?
Oh Mann Bewunderer, Du kannst Fragen stellen?! Weil mich das füher nie so richtig interessiert hat - ich war eher an Naturwissenschaften & Technik, etc. interessiert. Heute denke ich da etwas anders - für mich zählt jetzt cash oder make money wie es so schön heißt. Vielleicht mache ich ja noch was in einem dieser Bereiche - das wird sich erweisen.
@Smörre, vielleicht tue ich Dir unrecht, aber Deine Kommentare machen einen ziemlich moralinsauren Eindruck. Sobald irgendein tatsächlicher oder gefühlter Mißstand geäußert wird, startest Du gleich den gesamtgesellschaftlichen Rundumschlag. Die Fortschrittsvorstellung die der Threadstarter hier z.B. ausbreitet (man kann keine Bilder vom Mars sehen und auch nicht dorthin fliegen und man braucht mehr als 3 Std. zur Atlantiküberquerung) habe ich so in etwa mit 13 Jahren gehabt. Von meinen 17 Berufsjahren habe ich 11 in der Entwicklung verbracht und dabei nie das Gefühl gehabt gegenüber anderen Professionen minderwertig oder unterbezahlt zu sein. Und da Entwicklung Teamarbeit ist, stehen auch mehrere Leute auf den Patenten drauf. Daß es dabei auch mal Unbeteiligte erwischt ist ärgerlich aber that's life. Der Unterschied zwischen uns beiden ist wohl, daß ich versuche meinen Lebenssinn nicht unter das Motto "... - für mich zählt jetzt cash oder make money wie es so schön heißt" zu stellen. Ich wage mal die Wette, daß Du auch noch in einigen Jahren Deinen angeblich vertanen Gelegenheiten hinterhertrauerst und weder ausgewandert noch Dein "Money" im "Musik-,Sport- oder Freizeitbereich" gemacht hast.
Also halten wir mal fest: Mir gefällt sehr gut, wie viele Leute sich doch offensichtlich mit dem Thema beschäftigen. Das ich viel Kritik ernte, war mir klar, ist aber auch der Sinn der Sache. Ich will, dass das Bewusstsein für Fortschritt wieder in die Köpfe kommt. Mehr Naturwissenschaft und Technik an den Schulen und vor allem den Spass daran fördern, das wünsche ich mir. Dann brauchen wir auch später nicht mehr zu klagen, dass uns die fachlichen Kapazitäten im Ingenieur-Bereich fehlen. Und mehr Förderung fortschrittlicher Technologien. Wenn wir die Hochschulen verkümmern lassen ist es kein Wunder, wenn es nicht voran geht. Grundlagen kommen nur noch daher, (leider) kaum aus der Industrie. ES gibt ja auch keinen Bedarf, die Staatsgelder sitzen nicht mehr so locker, wie im Kalten Krieg. Apropos Eletroautos: Soll ich etwa mit 60 über die Autobahn fahren und dabei mehr Energie verbraten wie ein 911 Turbo, ne ne. Gruß Christian PS: Ich würd doch so gern in 3 Stunden nach NY ;-)
@ Bewunderer > vielleicht tue ich Dir unrecht, aber Deine Kommentare machen einen > ziemlich moralinsauren Eindruck. Ich wollte das Thema mal um einen Aspekt erweitern - aber das paßt anscheinend nicht in Dein Schema. > Sobald irgendein tatsächlicher > oder gefühlter Mißstand geäußert wird, startest Du gleich den > gesamtgesellschaftlichen Rundumschlag. Das stimmt so nicht - ich mal die Forschung der Vergangenheit mit der Gegenwart verglichen und daraus eine Schlußfolgerung gezogen. Und darauf gehst Du überhaupt nicht ein! > Von meinen 17 Berufsjahren habe ich 11 in der Entwicklung verbracht und > dabei nie das Gefühl gehabt gegenüber anderen Professionen minderwertig > oder unterbezahlt zu sein. Und da Entwicklung Teamarbeit ist, stehen > auch mehrere Leute auf den Patenten drauf. Daß es dabei auch mal > Unbeteiligte erwischt ist ärgerlich aber that's life Also ich freue mich natürlich für Dich, daß Du mit wenig zufrieden bist - der ideale Arbeitnehmer sozusagen. Und weshalb darf ich jetzt hier keine Mißstände aufzeigen? Ein Industriepatent gilt nur ein paar Jahre - vergleiche das mal mit den Urheberrechtsschutz für irgendeinen Schlager oder Hit! Da können noch die Urenkelkinder dran verdienen. > Der Unterschied zwischen uns beiden ist wohl, daß ich versuche meinen > Lebenssinn nicht unter das Motto "... - für mich zählt jetzt cash oder > make money wie es so schön heißt" zu stellen. Das ist mir schon klar, daß Geld bzw. Reichtum nicht Dein Ziel ist - welche Ziele hast Du denn dann überhaupt? Mein Ziel ist aber u.a. Reichtum & Wohlstand, und ich weiß auch nicht, was daran schlecht sein soll ?! Also spar die Deine sozialistische Kritik. > Ich wage mal die Wette, daß Du auch noch in einigen Jahren Deinen > angeblich vertanen Gelegenheiten hinterhertrauerst und weder > ausgewandert noch Dein "Money" im "Musik-,Sport- oder Freizeitbereich" > gemacht hast Wette, um was denn? gewinne ich da einen Blumentopf ? Meine Lage ist zwar schwierig, aber nichts aussichtslos - ich trauere hier gar nichts hinterher, vorbei ist vorbei. Es gibt immer einen new deal, es kommt auf den Zeitpunkt und die richtige Idee an, ja und auf das richtige Land - dazu zählt Deutschland nur in beschränktem Maße - deshalb wird die Auswanderungsquote hier ja immer höher, schon mal darüber nachgedacht ?! Nein, natürlich nicht, wenn man selbst zufrieden ist, merkt man nicht mehr was alles so schiefläuft.
@Smörre, "Das stimmt so nicht - ich mal die Forschung der Vergangenheit mit der Gegenwart verglichen und daraus eine Schlußfolgerung gezogen. Und darauf gehst Du überhaupt nicht ein!" ->Wie lange hast Du denn schon in der Entwicklung/Forschung gearbeitet um vergleichen zu können? Übrigens, wenn Du in einer Firma angestellt bist und während Deiner Arbeit ein Patent erreichst, gehört dieses der Firma und nicht Dir! Die Beteiligung an den Erlösen einer Erfindung über das Arbeitnehmererfindungsgesetz ist eine rein deutsche Angelegenheit. Dein von Dir angeführtes Beispiel von Goodyear ist doch der Beweis, daß es auch in Deiner guten alten Zeit nicht einfach war. Daß ich noch keinen Weltht landen konnte, habe ich übrigens mit Dir gemeinsam. Die Anzahl der glücklichen Erben von Künstler-Tantiemen dürfte wahrscheinlich sehr überschaubar sein. "Also ich freue mich natürlich für Dich, daß Du mit wenig zufrieden bist." -> Woher weißt Du wieviel ich habe? Mir scheint, ich habe mehr als Du. "Das ist mir schon klar, daß Geld bzw. Reichtum nicht Dein Ziel ist - welche Ziele hast Du denn dann überhaupt? Mein Ziel ist aber u.a. Reichtum & Wohlstand, und ich weiß auch nicht, was daran schlecht sein soll ?! Also spar die Deine sozialistische Kritik." -> Ich habe zwei Kinder, kann mir durchaus Einiges leisten, mein Job macht mir Spaß, führe 25 Mitarbeiter ... Über den Sozialismus solltest Du vielleicht noch einmal nachlesen. "Nein, natürlich nicht, wenn man selbst zufrieden ist, merkt man nicht mehr was alles so schiefläuft." -> Da gibt es ein nettes Zitat: Gott gebe mir die Stärke Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Kraft Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Natürlich läuft hier nicht alles bestens, deswegen muß ich hier aber nicht ständig rumlamentieren. Im SPIEGEL gab es vor einigen Wochen einen Bericht über Auswanderer, und da wurde recht deutlich, daß es auch in anderen Ländern Restriktionen gibt, die einem Neuling nicht sofort auffallen. Es gab natürlch Leute, die Ihr "Glück" gefunden haben, aber auch andere die gescheitert sind. Was tust Du denn aktiv, außer hier zu posten, um die Dinge in unserem Land zu ändern?
Dürfen wir gleich die Keulen holen? Das ist nicht nur unsachlich sondern auch peinlich, was sich hier teilweise zuträgt. Würden diese Menschen in der direkten Konfrontation (Face to Face) auch so miteinander umgehen? So geht's nicht! Wir sind doch hier nicht im Kindergarten, oder? Gruß Christian
@Crischi
>PS: Ich würd doch so gern in 3 Stunden nach NY ;-)
Was willst du denn in dem Smognotstandsgebiet ?
Weitere 3 Stunden im Verkehr stecken ?
Ob in 3 oder 6 Stunden macht in diesem Falle nicht viel aus. :D
> Wie lange hast Du denn schon in der Entwicklung/Forschung gearbeitet > um vergleichen zu können? Darum geht es nicht - Du hast ja auch nicht vor 50 oder 100 Jahren gearbeitet . Vergleiche darf man ja wohl noch anstellen. Wenn Du natürlich Fachwissen miteinbringen kannst, umso besser; ich lasse mich gern belehren. > Die Beteiligung an den Erlösen einer Erfindung über > das Arbeitnehmererfindungsgesetz ist eine rein deutsche Angelegenheit Na ja, Du sagst es - trotzdem sehe ich das als ungerecht an im Vergleich mit anderen Berufsgruppen, die sich z.B. aufgrund des Urheberrechts dumm und dämlich verdienen - da könnte man auch was ändern zum Wohle der Allgemeinheit, man will es aber nicht. Eine eigene Meinung wird man ja wohl noch haben dürfen. auch wenn sie vom konformen Denken abweicht. Das Du das ganz anders siehst ist mir klar. > Dein von Dir angeführtes Beispiel von Goodyear ist doch der Beweis, daß > es auch in Deiner guten alten Zeit nicht einfach war. Das von mir angeführte Beispiel hatte nur einen Zweck und der ist mal wieder nicht verstanden worden: Heute hat sich die Denkweise etwas geändert - es geht nicht mehr um Ehre, etc. wie in der damaligen Zeit - und die Führungsspitzen in Politik und Wirtschaft leben uns das ja vor. Der Effekt ist, daß sich ein Erfinder, der nicht völlig illusionistisch abgehoben ist, Gedanken machen wird - lohnt es, lohnt es nicht. Die Konsequenz ist, daß man es bleiben läßt. Darunter kann der "Fortschritt" logischerweise leiden. > Woher weißt Du wieviel ich habe? Mir scheint, ich habe mehr als Du Davon gehe ich bei Deinem Auftreten einfach mal aus und glaube mir einfach mal, es ist auch so. > Über den Sozialismus solltest Du vielleicht noch einmal nachlesen Ich kritisiere eben diesen Staat. Für mich ist das hier schon DDR-Light. Die Tendenz ist doch wohl klar. oder? > Natürlich läuft hier nicht alles bestens, deswegen muß ich hier aber > nicht ständig rumlamentieren. Also mein Ursprungsgedanke war hier anderer - nämlich ein Aspekt, warum der Fortschritt von früher nachgelassen hat. Wieso kann ich auf eine simple Frage eines Fragestellers nicht einmal eine These wagen. Ich meine die Weichenstellungen haben sich doch total verändert! Die Forscher von früher haben unter Aufopferung, hohen eignen Geldeinsatz etc. gearbeitet. Heute hat sich das aber doch größtenteils gewandelt. > Im SPIEGEL gab es vor einigen Wochen einen > Bericht über Auswanderer, und da wurde recht deutlich, daß es auch in > anderen Ländern Restriktionen gibt, die einem Neuling nicht sofort > auffallen. Es gab natürlch Leute, die Ihr "Glück" gefunden haben, aber > auch andere die gescheitert sind. Klar, man sollte sich schon vorher Gedanken machen und die dann durchziehen , sonst wird das nichts. Die Vorraussetzungen sollten schon stimmen. Aber lieber im Ausland glücklich leben und sich mit den Restriktionen dort abfinden (die mal als Ausländer vielleicht auch gar nicht so mitbekommt wie im eigenen Land) als sich hier noch großartig einzubringen.- und das ist dann auch nicht meine Aufgabe da was zu ändern als "Ausländer"). Es ist mir schon klar, daß ich da der letzte A... bin, damit muß ich dann eben klarkommen und ich plane meine Auswanderung im Gegensatz zu einigen Phantasten. Ich möchte jedenfalls noch weiter kommen im Leben (hier geht das ja nicht trotz fertiger Ausbildung) und habe Lebensziele, die ich umsetze, auch wenn sie bisweilen lange dauern. Und eines dieser Lebensziele lautet, nicht in diesem "kaputten" Land zu sterben und das werde ich mit Gottes Hilfe auch umssetzen! Darauf kannst Du Dich verlassen!!! > Was tust Du denn aktiv, außer hier zu posten, um die Dinge in unserem > Land zu ändern? Ich hatte mal vor in eine Partei zu gehen - lohnt aber nicht als Seiteneinsteiger; da hat man sowieso keine Chance, siehe Beispiel Kirchhoff. Das wird hier sowieso eines Tages nach rechts oder links abdriften, eher nach links wenn ich die Leute richtig einschätze - kein Wunder bei dieser dämlichen Politik. Wie gesagt, DDR Light, Bankgeheimnis ist schon weg, mal sehen was sich "Unser" Staat hier noch so einfallen läßt. Lieber weg, solange das noch möglich ist; wer weiß was hier noch alles kommt. Ich bin hier sowieso auf den Absprung, sobald sich was ergibt bin ich hier weg.
@Smörre, Das, was Du hier hinsichtlich der Forschungskultur kritisierst ist übrigens international üblich und nicht auf Deutschland beschränkt. Die Tantiemen für irgendwelche künstlerischen Produkte wie auch befristete Patentlaufzeiten sind international geregelt, wenn wir mal Produkt-piraterie außer acht lassen. Wenn Du Dich einmal mit dem Patentrecht näher befassen würdest, würdest Du lernen, daß die zeitliche Befristung von Patenten gewollt ist, und zwar nicht, um die armen Entwickler in wirtschaftlichem Elend zu halten, sondern um den Fortschritt voranzutreiben. Der Ursprungsgedanke war, der Patent-inhaber offenbart sein technisches Know-how und erhält dafür im Gegenzug ein exklusives aber zeitlich begrenztes Nutzungsrecht. Nehmen wir mal an, einem Großkonzern würde ein technologischer Durchbruch gelingen, z.B. wirklich erfolgreiche Therapie von Krebs bei generationenlanger Laufzeit des Patentes. Damit wäre doch jegliche Motivation der Konkurrenz auf dem Gebiet weiter zu forschen dahin. Patente werden auch dafür eingesetzt, die Konkurrenz zu behindern. Mit Deinem Ansatz wäre es ein einfaches, vor allem kleinere Firmen auf Generationen hinaus kaltzustellen. Hier im Forum gab es mal eine längere Diskussion, daß Patente nur dem Wohl der Anwälte dienen. Übrigens würde ich mal vermuten, daß die Anzahl der Künstler und Schrift-steller usw., die sich mit Tantiemen dumm und dämlich verdienen ziemlich überschaubar sein dürfte. Zumindest gibt es in unserer Tageszeitung unter "Vermischtes" viele Alleinunterhalter, die noch Termine frei haben. Den Entwickler hier als Krone der Berufe darzustellen ist etwas egozentrisch. Frag mal was die Vertriebler und Marketingleute über Entwickler sagen, wenn mal längere Zeit nichts Verwertbares aus der Forschung kommt. Auch das soll vorkommen. "Der Effekt ist, daß sich ein Erfinder, der nicht völlig illusionistisch abgehoben ist, Gedanken machen wird - lohnt es, lohnt es nicht. Die Konsequenz ist, daß man es bleiben läßt. Darunter kann der "Fortschritt" logischerweise leiden." -> Auch Goodyear hat bei seiner Forschung die wirtschaftliche Nutzung seiner Idee im Auge gehabt. Seine Familie hat in der Zeit übrigens sehr gelitten (Du siehst, auch ich habe Galileo gesehen). Was wäre wohl mit seiner Familie geschehen, wenn er den Durchbruch nicht erreicht hätte? Das der Fortschritt nicht mehr so rasant wie früher verläuft, könnte doch auch daran liegen, daß unser technisches Niveau deutlich höher als früher ist und die Luft dünner wird. "> Woher weißt Du wieviel ich habe? Mir scheint, ich habe mehr als Du Davon gehe ich bei Deinem Auftreten einfach mal aus und glaube mir einfach mal, es ist auch so." -> Du hast mir doch geistige Schlichtheit und Ziellosigkeit unterstellt. Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus. "Ich meine die Weichenstellungen haben sich doch total verändert! Die Forscher von früher haben unter Aufopferung, hohen eignen Geldeinsatz etc. gearbeitet. Heute hat sich das aber doch größtenteils gewandelt." -> Es steht jedem frei unter hoher Aufopferung und eigenem Geldeinsatz seine Ideen zu verfolgen. Ein richtiges Bankgeheimnis gibt es meines Wissens nur in der Schweiz und Liechtenstein. Al Capone wurde z.B. nicht wegen seiner zahlreichen Auftragsmorde sondern wegen Steuerhinterziehung verurteilt! In dem oben erwähnten SPIEGEL-Artikel habe ich für mich mitgenommen, daß eine erolgreiche Auswanderung nur Erfolg hat, wenn eine konkrete Idee, die am besten kurz vor der wirtschaftlichen Realisierung stehen sollte, dahintersteht. Wenn man vor diffusen, gefühlten Problemen wegläuft, wird man scheitern, da im Gastgeberland auch nicht alles Gold ist was glänzt. Statt über die hiesigen Probleme zu jammern, klagt man dann über die dortigen. Um es abschließend klarzustellen, ich will hier nicht Mißstände in diesem Land schön- oder wegreden. Aber bei jedem Problem gleich auf die Sch...-Politiker, -BWLer, und was weiß ich noch zu schimpfen, zeugt eher von Dummheit denn von nonkonformem Denken. Ich habe die 40 überschritten und mittlerweile gelernt, daß die Dinge nicht schwarz oder weiß sondern meistens grau sind. Hattest Du nicht mal vor nach Luxemburg zu gehen, bist aber wegen Freundin und sozialem Umfeld hier gebleiben?
@ Bewunderer: Das, was Du hier hinsichtlich der Forschungskultur kritisierst ist übrigens international üblich und nicht auf Deutschland beschränkt. Das mag so sein, deshalb ist der Zustand ja noch lange nicht richtig - insbesondere dann wenn bei anderen Berufszweigen (Urheberrecht) international (bis auf ein paar Ausnahmen) quasi ein ewiges Recht auf Abkassieren besteht. Das ist dann ein Mißverhältnis und sowas wird man ja wohl noch kritisieren dürfen. > Patente werden auch dafür eingesetzt, die Konkurrenz zu behindern. Mit > Deinem Ansatz wäre es ein einfaches, vor allem kleinere Firmen auf > Generationen hinaus kaltzustellen. Ich kritisiere nicht die Laufzeit von Patenten, sondern das Mißverhältnis zu anderen Berufszweigen bezüglich des Urheberechtsschutzes ! Und da kann man dann im Umkehrschluß so argumentieren wie Du jetzt - kein Fortschritt in Musik, Kunst, etc., da irgenwelche Amateurmusiker, Künstler, usw. nichts mehr vom Original abwandeln dürfen. Also bei Patenten geht es und beim Urheberrechtsschutz auf einmal wieder nicht, schon sehr seltsam. Und bezogen auf den Endkonsumten sind das ja dann auch höhere Preise, die auf ewig festgeschrieben sind! Das ist letztendlich ja auch der Grund für Raubkopien, usw. > Hier im Forum gab es mal eine längere Diskussion, daß Patente nur dem > Wohl der Anwälte dienen. Das gilt für Patente wie für den Urheberrechtsschutz, eine sehr gute Einnahmequelle für Anwälte - und es nimmt selbst auf "Flohmarktbasis" immer groteskere Züge an, hier man ein Beispiel: http://www.it-recht-kanzlei.de/index.php?id=Abmahnungen%2F20070211_Neues_Urteil_zum_Abmahnthema_%22unversicherter_Versand%22 Na ja, die Zeit und die Werte haben sich halt gewandelt. > Den Entwickler hier als Krone der Berufe darzustellen ist etwas > egozentrisch. Frag mal was die Vertriebler und Marketingleute über > Entwickler sagen, wenn mal längere Zeit nichts Verwertbares aus der > Forschung kommt. Auch das soll vorkommen. Das sehe ich anders - Entwicklung ist eigentlich der wichtigste Bereich, wird aber im Vergleich zum Vertrieb weniger geldlich honoriert. Aber okay, c'est la vie! Und wenn sich die fähigen Leute dann eher für den Vertrieb als für die Entwicklung entscheiden, dann ist das nur konsequent - denn am Ende zählt nur das Geld. Und Geld ist nun mal auch ein Antriebsfaktor, insofern darf man sich dann auch nicht wundern, warum es so lange dauert. > Du hast mir doch geistige Schlichtheit und Ziellosigkeit unterstellt. Hä, wo denn? Ich hab mal nach Deinen Lebenszielen gefragt und keine Antwort erhalten, wenn Du das meinst ?! > Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus. das bin ich schon gewohnt, sowas läßt mich kalt. Aber es erstaunt mich immer wieder, wie hier einige meinen fragwürdige Politikentscheidungen, etc. kritiklos hinzunehmen oder das auch noch vehement verteidigen zu müssen, obschon sie kein Parteibuch haben. > Es steht jedem frei unter hoher Aufopferung und eigenem Geldeinsatz > seine Ideen zu verfolgen. na ja, heute wird das wohl kaum noch einer machen; denn es gibt auch sowas wie Wertewandel! > Ein richtiges Bankgeheimnis gibt es meines Wissens nur in der Schweiz > und Liechtenstein. Al Capone wurde z.B. nicht wegen seiner zahlreichen > Auftragsmorde sondern wegen Steuerhinterziehung verurteilt Na ja, siehst Du schon mal zwei Länder in Europa, die das anders handhaben. Ziel und Zweck der Auflösung des Bankgeheimnissen in Deutschland war es angeblich Geldwäsche zu unterbinden und die bösen Terroristen zu fassen - und wo sind jetzt die Erfolge ?! Demnächst haben wir dann alle einen Pass mit Fingerabdrücken, Biometriedaten, usw. praktisch wie ein potientieller Verbrecher - nur die Amis selber machen sowas nicht mit Ihrer eigenen Bevölkerung nicht, schon irgendwie komisch, oder ?! > Wenn man vor diffusen, gefühlten Problemen wegläuft, wird > man scheitern, da im Gastgeberland auch nicht alles Gold ist was glänzt. > Statt über die hiesigen Probleme zu jammern, klagt man dann über die > dortigen. Ach ja der SPIEGEL - selbst wenn die Recht haben sollten, wär mir das egal. Mir ist schon klar, daß es mir da auch nicht besser gehen muß als hier, ich bin kein Illusionist. Nur wenn man selbst merkt, daß man im eigenen Land nicht weiterkommt und Engagement sinnlox ist, hier alles klaglos von oben akzeptiert wird, dann wird es doch wohl Zeit das Weite zu suchen. > Aber bei jedem Problem gleich auf die Sch...-Politiker, -BWLer, und was > weiß ich noch zu schimpfen, zeugt eher von Dummheit denn von nonkonformem > Denken. Wer an der Spitze des Staates steht, der muß auch Kritik vertragen können und eine Vorbildposition haben, also besser sein als der Durchschnitt - das ist aber doch schon lange nicht mehr der Fall und man tut dann auch noch so als ob das ganz okay und normal ist, ist es meines Erachtens nicht. Na ja, wie heißt es so schön, "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt", vor 65 Jahren hieß das dann wohl "Deutschland wird bei Stalingrad verteidigt". Und auch damals gab's ja die Hurra-Patrioten, Kritik nicht erwünscht! Also immer schön die Klappe halten ?! - nein, man sollte mal lieber auf Kritik eingehen anstatt sie niederzudrücken und verbieten zu wollen, das sind absolutistische Züge - ich denke, daß ist hier eine Demokratie?! Die DDR hat war übrigens auch eine! > Hattest Du nicht mal vor nach Luxemburg zu gehen, bist aber wegen > Freundin und sozialem Umfeld hier gebleiben? Luxemburg ist zu teuer, um da zu leben; kann ich mir leider nicht leisten, sonst würde ich es machen. Ich werde schon noch hier wegkommen, mach Dir da mal keine Sorge. So das war's dann mal wieder von mir, hab keine Zeit für endlose Diskussionen - Du hast Recht und ich hab wie immer Unrecht, zufrieden ?!
Der Kalte Krieg trieb die technologische Entwiklung vorran. Nun muss diese Aufgabe fast alleine die Wettbewerbwirtschaft übernehmen. Außerdem sind auf manchen Gebieten die physikalischen Grenzen beinahe ausrereizt. So z. B. bei der Wirkungsgrad bei Benzinmotoren. Viel weniger als heute werden diese auch in 10 Jahren nicht verbrauchen.
> Das der Fortschritt nicht mehr so rasant wie früher verläuft, > könnte doch auch daran liegen, daß unser technisches Niveau > deutlich höher als früher ist und die Luft dünner wird. Vor rund 100 Jahren dachte man schonmal, alles wesentliche wäre erfunden... > Außerdem sind auf manchen Gebieten die physikalischen Grenzen > beinahe ausrereizt. So z. B. bei der Wirkungsgrad bei Benzinmotoren. Das ist ja das Problem, aber nicht so, wie Du (vermutlich) denkst: In der Tat, der Wirkungsgrad heutiger Motoren ist sehr nahe an der physikalischen Grenze. Und der Forschungsaufwand, um noch näher an diese Grenze zu kommen, ist immens. Und als Ergebnis kommen einstellige Prozentwerte heraus. Genau das ist der Punkt: Anwendungsforschung. Sehr wichtig, hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen betrieben, aber eben nicht der Nabel der Welt. Was schon seit einiger Zeit fehlt, sind bahnbrechende Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung. Wenn man sich die Geschichte anschaut, sieht man, nur Grundlagenforschung hat technische Revolutionen hervorgebracht. Dampfmaschine, Elektrizität, Otto-Motor, Elektromagnetisches Feld, Radioaktivität, die chemischen Elemente, Relativitäts-Theorie, Laser. Aus der neueren Zeit ist ein vielversprechender Kandidat die Quanten-Physik. Allerdings fehlt noch die "Killer-Anwendung" für den Alltag. Die neueren Erkenntnisse der Quanten-Mechanik sind schon sehr revolutionär, allerdings wirken sie sich noch nicht oder nur kaum auf die Praxis aus. Ein anderer, meiner Meinung nach erfolgreicherer Kandidat ist die Nanotechnologie. Neue Oberflächenbeschichtungen mit sehr interessanten Anwendungen haben es schon in der Alltag geschaft. Was jetzt noch fehlt, sind vollkommen neue Materialen. Das könnte noch interessant werden. Es gibt noch eine Möglichkeit für eine technische Revolution: Stichwort Öl-Knappheit. Angenommen, die Erdölreserven gehen in den nächsten Jahren (wann immer das sein soll) zu ende, wird die Menschheit gezwungen sein, sich nach einer alternativen Energiequelle sowie nach anderen Materialen umzusehen. Man denke nur an die ganzen Kunststoffe, die Erdöl als Grundlage haben. Aber es stimmt schon: So ein richtig neuer Erkenntnisgewinn, der unsere Weltsicht umstürzt, der wird langsam überfällig. Das 20. Jahrhundert gehörte Einstein. Wem wird das 21. Jahrhundert gehören?
> Wem wird das 21. Jahrhundert gehören?
Dem Islam - leider!
Unter einem Islam gibt es keinen techn. Fortschritt.
> > Wem wird das 21. Jahrhundert gehören? > > Dem Islam - leider! > > Unter einem Islam gibt es keinen techn. Fortschritt. Blah. Dummes Gewäsch. Stünde da "religiösem Fundamentalismus", dann könnte ich zustimmen. Egal welcher Couleur; katholische Fundamentalisten sind keinen Deut besser als vermeintlich islamistische Fundamentalisten (zwar sprengen sich k. nicht in die Luft, aber durch die AIDS-Politik des Vatikan sind weltweit mehr Leute umgekommen als durch alle arabischen Sprengstoffgürtel)
> So z. B. bei der Wirkungsgrad bei Benzinmotoren. Viel weniger als heute > werden diese auch in 10 Jahren nicht verbrauchen. Dafür ergeben sich dann vielleicht an anderer Stelle Verbesserungen. Bei den Kupplungen sind in den letzten Jahren ja nun einige neue Techniken entwickelt worden.
Rufus: Selber Blah und dummes Geschwätz Deinerseits! Es gibt 1 Mrd. Moslems, sieben haben hiervon einen Nobelpreis bekommen. Einer dieser Nobelpreisempfänger ist(war) ein anerkannter Mörder. Wo ist da die technologische Intelligenz? Im Gesellschaftssystem der Moslems, die Umma, arbeitet alle für die Familie. Familie nicht im Sinne der westlichen Lebensweise, sondern der moslemischen Gesellschaft, mit natürlichen Familienangehörigen, mit Freunden, mit Verwandten, mit Arbeitskollegen usw.. Diese Lebens- und Arbeitsweise schließt Egoistische Selbstverwirklichung aus. Ein gesunder Egoismus für jeden einzelnen Ingenieur und Naturwissenschaftler ist aber notwendig um Technologische Spitzenleistungen zu erbringen. Dabei spielt es keine Rolle ob Gemäßigter oder Radikaler Moslem. Nur so nebenbei: Es gibt 12 Mio. Juden, hiervon haben 175 den Nobelpreis bekommen. Bei 1 Mrd. Moslems hätten nach diesem Verhältniss den Nobelpreis bekommen müssen?....
>Es gibt 12 Mio. Juden, hiervon haben 175 den Nobelpreis >bekommen. Nunja, das kann einerseits für die Juden sprechen, andererseits auch gegen das Nobelpreiskommitee, die politisch korrekte Verleihungen bevorzugen!
Techniker wrote: > Nur so nebenbei: Es gibt 12 Mio. Juden, hiervon haben 175 den Nobelpreis > bekommen. Bei 1 Mrd. Moslems hätten nach diesem Verhältniss den > Nobelpreis bekommen müssen?.... Ich kenn die aktuellen Zahlen nicht. Aber: Wieviele Moslems leben in den USA? Wieviele Juden leben in den USA? Im Übrigen gab es mal eine Zeit in der man hier in Europa schon auf den Scheiterhaufen kommen konnte, wenn man nur ein klein wenig über Kräuter bescheid wusste. In der selben Zeit blühten die Naturwissenschaften wo auf? Genau: in islamisitischen Gebieten.
@ "Techniker": Ganz tolle und fundierte Argumente bringst Du da vor. Du bist Dir darüber im Klaren, wann und wo wesentliche Grundzüge der Algebra entwickelt wurden und wo der Begriff herkommt? Die Vermengung von Religionszugehörigkeit und errungenen Nobelpreisen ist gequirlter Quark; man sollte auch die in den letzten hundert Jahren "geschaffenen" Bildungs- und Forschungssituationen in den entsprechenden Ländern berücksichtigen. Und die Tatsache, daß viele der aktuellen politischen Probleme in den betreffenden Ländern direkte Auswirkungen der Kolonialpolitik bis weit in die 60er Jahre sind. Obendrein: Wird einem Gesellschaftssystem von einem anderen Gesellschaftssystem permanent vorgehalten, daß es rückständig, primitiv, verroht und grundlegend Böse ist, kann man nicht erwarten, daß Mitglieder dieses Gesellschaftssystemes besonders daran interessiert sind, sich in das andere Gesellschaftssystem zu integrieren und daß den wenigen, die es doch sind, obendrein diverse Steine in den Weg gelegt werden. Aber nein, mit populistischen Zahlen ("1 Mrd. Moslems - 7 Nobelpreisträger") lässt es sich natürlich viel einfacher hantieren. Daß von der 1 Mrd. Moslems viele in Umständen leben, die keinen Zugang zu Bildung oder einfach nur frischem Trinkwasser ermöglichen, die 12 Mill. Juden hingegen in relativem Wohlstand, (ganz zu schweigen von den vielen "weißen" Christen) das muss man natürlich nicht bei solchen Vergleichen berücksichtigen. Weil das ja klar ist.
Karl Heinz & Rufus: Zu eurer Erinenrung: Dieser Thread heißt: "Wo ist der Fortschritt von früher?" Bei diesem Titel gehe ich davon aus, daß der techn. Fortschritt der letzten 100(200,300 oder 400) Jahre innerhalb Deutschlands(westliche Welt) gemeint ist, und die Zukunftsfähigkeit für die kommenden 100 Jahre nachgefragt wird. Was die Zukunft betrifft, so bleibe ich bei den eingeschränkten Möglichkeiten durch die islamische Welt. Damit ignoriere ich keinesfalls die grundlegenden Arbeiten in div. Naturwissenschaften durch arabische Gelehrte(nicht moslemische Gelehrte) in der Vergangenheit. Man kann sogar einen Zusammenhang zwischen Verbreitung des Islam und zurückbleibenden techn. Fortschritt feststellen.
>kann man nicht erwarten, daß Mitglieder dieses Gesellschaftssystemes >besonders daran interessiert sind, sich in das andere >Gesellschaftssystem zu integrieren Genau, und trotzdem wird dieser Integrationsprozess von diversen Regierungen schon fast krampfhaft und mit allen (auch finanziellen) Mitteln gefördert. Warum eigentlich?
@ Techniker: ...Man kann sogar einen Zusammenhang zwischen Verbreitung des Islam und zurückbleibenden techn. Fortschritt feststellen.... Hast du da Beispiele??
> Man kann sogar einen Zusammenhang zwischen Verbreitung des Islam und > zurückbleibenden techn. Fortschritt feststellen. Sicher. Man kann auch einen Zusammenhang zwischen der globalen Erwärmung und dem Rückgang von Piraten feststellen http://www.venganza.org/about/open-letter/ Daß derzeit aus islamischen Ländern wenig "Fortschritt" etc. kommt, hat damit zu tun, wie dreckig es den dort lebenden Leuten geht. Das wiederum liegt nicht nur an den dort herrschenden teilweise steinzeitlich anmutenden religiösen Fundamentalisten, sondern eben auch daran, daß in den letzten ein- bis zweihundert Jahren vom "Westen" gezielt jedwede Form von kultureller und bildungspolitischer Identität der betreffenden Länder unterdrückt wurde. Was war denn als Staatsgebilde vor dem Iran & Irak vorhanden? Und wem hat dieses Gebilde primär genutzt?
Sind wir also wieder mal dabei Erbsen zu zählen,irgendwelchen Gruppen schuld zuzuweisen usw. ?
> Genau, und trotzdem wird dieser Integrationsprozess von diversen > Regierungen schon fast krampfhaft und mit allen (auch finanziellen) > Mitteln gefördert. > Warum eigentlich? Unter anderem, weil wir nunmal auf nur einem Planeten mit den betreffenden Leuten zusammen leben müssen und weil die Ausgangslage von den diversen Regierungen bzw. deren Vorgängern mit verursacht wurde.
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen: Ich denke in der Antriebstechnik ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Bei Benzinmotoren mag Schluss sein, dafür steht man bei Elektromotoren (z.B. Radnabenmotoren) und entsprechenden Batterien erst ganz am Anfang. Früher oder später werden die Elektroantriebe auch in die Luftfahrt Einzug halten, und dann werden die Flugzeuge möglicherweise leichter, schneller, effizienter...
> und dann werden die > Flugzeuge möglicherweise leichter, schneller, effizienter. Das dürfte weniger den Antrieben geschuldet sein als der Energiespeicherung. Die Engergiedichte flüssiger Kohlenwasserstoffe ist selbst bei schlechten Wirkungsgraden der damit realisierten Maschinen eben immer noch drastisch über den gängigen Batterien mit einem vergleichsweise guten Wirkungsgrad von E-Motoren. Dass es prinzipiell geht, zeigen die Modellflugzeuge. Aber die sind eben keine 8 Stunden in der Luft...
Jörg Wunsch wrote: > > Dass es prinzipiell geht, zeigen die Modellflugzeuge. Aber die > sind eben keine 8 Stunden in der Luft... Das würde ich so nicht sagen. Zum einen In der Modellflugbranche hat sich in den letzten 25 Jahren eine unglaubliche Entwicklung getan. Wenn du damals jemandem prophezeit hättest, dass man mit Elektromotoren Kunstflug machen kann, hätten sie dich für verrückt erklärt Zum anderen 8 Stunden sind zugegebenermassen so noch nicht drinn. Aber 40, 45 Minuten bis 1 Stunde ist mit Serienbauteilen durchaus keine Seltenheit mehr. Gerade LiPo Akkus haben da in den letzten Jahren eine wahre Revolution eingeleitet.
Die LiPo... haben eine Energiedicht, wo's langsam unheimlich wird. Bei falschem Gebrauch sollen sie auch abrauchen koennen. Fuer Space Einsaetze sind sie daher auch noch nicht zugelassen. Weiterfuehrende Akku Modelle mit noch viel hoeherer Energiedichte haben dann schnell mal das Verhalten von Handgranaten...
Karl heinz Buchegger wrote: > Zum einen > In der Modellflugbranche hat sich in den letzten 25 Jahren > eine unglaubliche Entwicklung getan. Keine Frage. Da sind wir ja wieder genau beim Subject... Der Fortschritt ist zweifellos sichtbar, auch wenn es keine Linienflüge zum Mars sind. > ..., dass man mit Elektromotoren Kunstflug machen > kann, hätten sie dich für verrückt erklärt Die kleinen Styropor-Spielzeugflugzeuge wären ohne aktuelle Batterietechnik auch nicht möglich gewesen. Sind ein netter Spaß, bei dem man nicht gleich drei- oder vierstellige Beträge bei einem Fehler riskiert, wie das im richtigen Modellbau oft der Fall ist. > Aber 40, 45 Minuten bis 1 Stunde ist mit Serienbauteilen > durchaus keine Seltenheit mehr. Ist aber für einen Passagierflug eben auch noch etwas wenig, zumal die Modellflugzeuge eben keinerlei Nutzmasse haben. Gast schrieb: > Die LiPo... haben eine Energiedicht, wo's langsam unheimlich wird. Jaja. Gottfried Daimler musste sein erstes Motorrad auch *Petroleum*-Reitwagen nennen, da er nicht zugeben durfte, dass das Gerät mit Benzin angetrieben wurde. Die Zeiten und die Ansichten der Menschen ändern sich.
>> Aber 40, 45 Minuten bis 1 Stunde ist mit Serienbauteilen >> durchaus keine Seltenheit mehr. > >Ist aber für einen Passagierflug eben auch noch etwas wenig, zumal die >Modellflugzeuge eben keinerlei Nutzmasse haben. Es gibt durchaus Modellflugzeuge mit Nutzlast von einigen kg, nämlich Nachbauten von Transportmaschinen. Die können je nach Größe schon mal bis 5 kg mitnehmen, was angesichts des Abfluggewichts von in der Regel um etwa 20-30kg durchaus beachtlich. Gerne werden diese auch zum Schleppen von Segelflugmodellen genutzt, die auch genug Last darstellen. Die meisten Modelle sind eben reine Sportmodelle, die nur auf das Fliegen selbst zugeschnitten sind. Ein Ferari hat nunmal auch keine große Nutzlast.... In der bemannten Luftfahrt ist auch mit der heute verfügbaren Technik viel rauszuholen. Im Vergleich zu den Modellen gibt es nämlich viele Effekte, die viel besser genutzt werden können (vgl. Reynoldzahlen). Was dabei bremst, sind die Fertigungskosten und vor allem die Infrastruktur. Nurflügler beispielsweise können große Lasten bei relativ geringem Energiebedarf transportieren, nur wären sie einfach zu groß für die vorhandenen Flughäfen. Ich glaube ein Schweizer war es, der vor einigen Jahren die Prinzipien des Nurflüglers und des auftriebserzeugenden Rumpfes kombiniert und ein extrem Effizientes Modell damit entwickelt hat. http://www.smartfish.ch/index.cfm/fuseaction/show/path/1-40.htm Aber auch hier würde wohl wieder die notwendigen Abmessungen einen Strich durch die Rechnung machen.
Der Fortschritt hört da auf, wo der Preis die größere Rolle spielt ....
"Der Fortschritt hört da auf, wo der Preis die größere Rolle spielt .... Ändere "der Preis" in "das schnelle Geld" ...." Beides völliger Blödsinn. Erst die Aussicht auf Gewinn (oder das schnelle Geld) ermöglicht überhaupt die Finanzierung der Entwicklung. Gruss Axel
Träum weiter .... Zwar spielt schon die Aussicht auf Gewinn eine tragende Rolle aber heute wird immer mehr Schrott unter den Gesichtspunkten des schnellen Geldes produziert. Natürlich wird das dann als "Fortschritt" teuer verkauft. Reines Marketing mit selbstzerstörerischen Kräften.
Hubert, aha, und Du glaubst also die Concorde oder die aktuellen Akkutechnologien wurde nur entwickelt, weil da alle so viel Spass dran hatten ? Gruss Axel
Viele "Fortschritte" wurden nicht entwickelt, um genau damit geld zu machen, sondern es spaltet sich in mehrere Bereich auf. Zum einen will man damit Grenzen ausloten, zum anderen kommen viele Sahen gar nicht auf en Markt oder erst viele Jahre später, also fern von jeglicher Geldgier. Ok, der 1. zu sein ist auch ein Ans p orn, da man ja dann mit Patenten sich erst mal zurücklehnen und kassieren kann. Aber viele Objekt des Fortschritts amchen nur indirekt gewinn, weil sie z.B. nur dem Prestige dienen und den normalen "Kram" als höherwertig verkaufen sollen .... Nicht umsonst verbrennen/verbrannten viele Firmen Unsummen an Geld in fragwürdige "Fortschrittstechnologieen", wo nur ein Bruchteil davon wirklich genutzt wurde/wird. Leider leisten sich solchen "Luxus" (auch Forschung und Entwicklung genannt) immer weniger Firmen. Man sieht es an den Produktzyklen und wirkliche Qualität wird immer mehr zweitrangig. Ob das nun an den Kunden oder Firmen ligt, spielt keine Rolle mehr, der Teufelskreis nach unten hat längst begonnen. Während in den USA bereits seit Jahren nur noch Preis und Verfügbarkeit eine Rolle spielen, bewegen wir uns schnelsstmöglich in eine ähnliche Situation, die hier aber verheerendere Folgen hat, da wie hier zu steif in Allem sind, sei es Gesetze oder Bürokratie. Daher sieht man jetzt schon sehr deutlich, wie manche Firmenbosse ihre "der Beste zu sein" Mentalität ablegen und sich auf "der Gewinnbringenste zu sein" umgestellen. Ganz Böse für den Fortschritt: Aktiengesellschaften, denn Fortschritt muss vorfinanziert werden und bringt nur längerfristig was, solange haben die Anleger keine Zeit, Renditen müssen sehr schnell sehr hoch steigen und "nach mir die Sinflut" .... Schau Dich doch mal um, was für ehemals geile Firmen (darunter aich viele Fortschrittermöglicher) die Segel gestrichen haben .... Und Deine Concorde ist mehrere Jahrzente alt und heutige Akkutechnologieen liegen seit min. 10 Jahren schon in den Schubladen. Deren Erfindungen sind doch heute bei den Budgets gar nicht mehr möglich. Ergo: Die wenigen wirklichen Fortschritte, die sich noch lohnen, werdne auf den Rücken der ausgequetschten Mitarbeiter der untersten Schicht ausgetragen und finanziert und die Manager machen sich heute nur noch den Kopp, wie sie ihre Zweityacht schneller finanzieren können. Die Pioniere sind längst ausgestorben (darunter auch mein Großvater, Gott habe ihn selig) ....
Ok, das Ans p orn musste ich so schreiben, da (Zitat Forum):
>> Your post seems to contain Spam: "p o r n".
Kann da mal jemand den Filter korrigieren ??
> Kann da mal jemand den Filter korrigieren ??
Das solltest du vermutlich im mikrocontroller.net-Forum anfragen (oder
Andreas direkt fragen).
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