Hallo zusammen, ich hoffe, ich bin Topic-technisch am richtigen Platz gelandet um folgende Frage zu stellen: Ich suche einen schnellen A/D-Wandler; am besten mit mind. 14 Bit Auflösung. Er soll "einfach kontinuierlich" wandeln und das Ergebnis wegschreiben; das Ganze darf nicht länger als 50µs (= 1/20MHz) dauern. Das Eingangssignal soll mit 20 MHz digitalisiert werden und bewegt sich zwischen -5V und 5V; das könnte ich aber ggf. durch eine enstprechende Vorschaltung umnormieren. Der gewandelte Wert müsste entsprechend schnell gespeichert werden; vielleicht über eine USB 2.0 Schnittstelle auf eine HDD oder so (davon habe ich aber gar keine Ahnung). Kann mir da jemand helfen oder weiterverweisen? Vielen Dank!!!! Grüße Kai
Die Frage wäre doch: Was willst du mit den Daten tun ? Bei direkter Weiterverarbeitung gehört schon ein recht "fetter" DSP dahinter (nebenbei die Wandlungszeit sind 50 nano (nicht mikro) sekunden). Der AD9244 z.B. ist ein 14Bit Wandler bis 65MHz. Wenn du das ganze speichern willst: Wie lange und wieviel Daten ? 20MHz -> ca. 40MByte/sec. Das ist ein Haufen Zeug.
Schau Dir mal das SSrP Projekt an. Allerdings wirst Du nicht auf die geforderten 40 MByte/s kommen http://oscar.dcarr.org/ssrp/
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Stimmt, es müssen Nonosekunden sein. Danke Folgendes Szenario: Ich habe einen Sensor (inkl. Verstärker), der kontinuierlich Analogdaten sendet. Kommerziell bekomme ich eine Lösung Sensor + Verstärker + A/D Wandler + Software für 10.000 € (diesmal kein Schreibfehler!!)... Und da dachte ich mir, dass es eine low-cost Variante mit selbstgebastelter HW auch tut. DIe Daten kann ich anschließend mit Matlab auswerten (O.K., wenn man die Lizenzgebühren mit einrechnen würde, wäre die Kaufvariante wiederrum sehr viel billiger; aber Matlab ist vorhanden). Eine dirkete Signalweiterverarbeitung wäre gut (RMS, FFT,...), muss aber nicht sein; die Ressourcen will ich sparen, um sie später offline mit Matlab zu rechnen. DIe maximale Power muss wohl leider in die Wandlung und Speicherung gehen. Zur Aufzeichnungslänge: Ich denke, 100 Sekunden am Stück sollten es schon sein... Danke + Gruß Kai
20MSample an mehr als 8 bit heisst eine kontinuierliche Transferrate von 40MByte, das ist viel. Zuviel denk ich. Da kann man gerade noch direkt auf eine Disk. Die sollte dann aber optimal formatiert sein, sonst ist nichts. Als Burst Messung in ein Memory faellt weg, da du sonst 40M*100=4GByte RAM haben muesstest. Eine meogliche Loesung waere ein ADC an einem FPGA fuer das Timing und die Ansteuerung der Disk. Bis das laeuft sind die 10k Euro aber auch weg... Vergiss Mathlab, das ist nur gut fuer akademische Anwendungen.
Wie kompliziert wäre eigentlich eine parallele Anordung mehrerer AD Wandler und eine Taktung dieser Wandeler z.B. mit einem µC? Also (fikitve Werte): 8 Wandler á 16 Bit und 2MHz ergeben richtig getaktet (nämlich sequenziell mit 8*2MHz = 16MHz) einen 16MHz 16-Bit Wandler... Man müsste natürlich bei der Shaltung auf die saubere Trennung der Signal- und Versorgungsleitungen etc. pp. achten, um das schön saubere, hochfreuente Signal möglichst gut zu wandeln.
Dann brauchst du aber auch dementsprechend viele Speichermedien (Ram, Flash oder irgendsoetwas). Willst du das privat oder für ein Unternehmen machen? Für ein Privatprojekt ist das ganz schön happig und ich glaube nicht, dass du das in einem Unternehmen günstiger als 10k € inkl aller Kosten hinbekommst. Für eine Firma würde ich zur Kauflösung tendieren.
Kai, das Undersampling funktioniert nur wenn die Wandler auch dafuer gemacht wurden. Dh ein 2MHz Wandler muss auch die 20MHz Analogbandbreite bringen, sonst misst man Schrott. Ein normaler 2MHz Wandler hat ja 500ns pro Sample zeit irgendwas zu machen. Da ist der Samplehold dabei, der eine endliche Verschlusszeit mit einem Jitter hat. Der Mehraufwand fuer das komplexere Timing lohnt sich nur fuer ganz abgehobene Loesungen denk ich. Ein 20MHz Wandler mit 12-14 bit oder ist noch zahlbar. Mehr als 14bit werden eh schwierig sein. Bringt die Quelle 50 Ohm ? Hochohmig ist eh nichts mehr.
Also, ich müsste das für einen Versuchsstand an der Uni aufbauen. Leider fehlt mir total die Zeit, das nötige tiefgehende KnoffHoff und letzztendlich auch das Geld, um so ein, offensichtlixh doch recht schwieriges Unterfangen vernünftig auf die Beine zu stellen. Da muss ich wohl doch noch andere Anbieter abklappern bzw. in den saueren teueren Apfel beissen... 10000 Dank an Alle! Grüße Kai
http://www.fpga4fun.com/ ist vielleicht interresant. Speziell das Oszi Project und die PCI Geschichte könnten zumindest als Grundlage dienen. Ein anderer Ansatzpunkt wären vielleicht FIFO Bausteilen, die sind zwar zimlich kein und rel. teuer, haben aber die ganze logik integriert und sind einfach anzusprechen. Wenn man sich mit der Aufnahme sehr einschränkt und eine Reihe Bausteine kaskadiert findet sich vielleicht ein Kompromiss.
Der AD-Wandler ist doch wirklich das kleinste Problem. Und 16Bit gibt es zwar , aber du musst erst mal die passenden Daten haben dafür. Was nützt es 16 Bit zu digitalisieren, wenn die Hardware nur 10 Bit hergibt. FPGA wäre ne brauchbare Lösung. Nur frag ich mich: Welcher Sensor liefert 16 Bit Daten mit 20 MHz und das über 100 sekunden ??????
Die Bandbreite des Systems sollte natuerlich nur hoechstens die Haelfte sein. Besser weniger. Ich denke auch mit 100s ist das System etwas akademisch. Mit etwas weniger RAM waere das System sogar baubar. Interessant waere zB direkt auf einen Satz CF karten schreiben zu koennen.
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