Guten Abend zusammen, Weiss jemand von euch wie man den internen PI-Regler des UC3842 dimensioniert? Ich möchte damit die Ausgangsspannung meines Abwärtswandlers konstant halten. In der Anleitung von Texas Instruments auf Seite 4 (siehe http://www.datasheetcatalog.net/de/datasheets_pdf/U/C/3/8/UC3842.shtml ) wird deutlich, dass Zf die Reihenschaltung eines Kondensators und Widerstands ist. Was wird genau mit Zi bezweckt? wie dimensioniert man Zi? besten Dank im Voraus, Günther
Das ganze bildet einen invertierenden Verstärker mit OPV. Die komplexe Verstärkung bzw. der Frequenzgang ist demnach Av = -Zf/Zi. Der PI-Regler sollte eine Grenzfrequenz weit unterhalb der Schaltfrequenz besitzen. Der soll ja auch nur auf die Ausgangsspannungsschwankungen reagieren und nicht auf die Schaltfrequenz. Bei einer Reihenschaltung R,C für Zf und einem Widerstand Ri sihet die Übertragungsfunktion so aus: G(jw) = -(Rf/Ri + 1/(jwRiCf)) w = 2*Pi*f Ri*Cf = 1/wg (wg = GrenzKREISfrequenz) Rf/Ri stellt die Verstärkung oder auch Dämpfung bei sehr hohen Frequenzen dar. Dann wählt man einfach einen großen Wert für Cf und eine entsprechendes wg (Grenzkreisfrequenz) und rechnet dann Ri aus. Auf der Seite http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/snt/snt_deu/sntdeu6.pdf ist es noch ein wenig ausführlicher erklärt. Ich hoffe das hilft erstmal weiter.
Hallo Mandrake, Wenn ich mir die Abbildung 4.2 "Current-mode Regler für den Aufwärtswandler anschaue" (siehe link den du mir gepostet hast: http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/snt/snt_... ), dann sehe ich einen Strommesswiderstand Ri, welche in Reihe zum MOSFET ist... entspricht dieser Widerstand (Ri) dem Zi aus dem Datenblatt des UC3842?? Ich hätte jetzt gedacht, dass Zi aus dem Datenblatt der Widerstand R3 entspricht, weill R3 ja einen Beitrag zur Verstärkung leistet und nicht Ri oder!? Vielen Dank im Voraus, Günther
Oh, dumm gelaufen die haben gleiche Bezeichner auf der Seite das verwirrt natürlich. Schau dir in Abbildung 4.1 den rechten Verstärker an. Zi = R3 Zf = C1 in Reihe mit R4 Über den Spannungsteiler R1 und R2 wird nur die Ausgangsspannung eingestellt sonst nichts. Nebenbei gesagt: Bei dem Spannungsteiler ist wichtig, dass der Strom über R2 ungefähr 5x größer ist als der Eingangsstrom von dem OPV der zwischen R1 und R2 abgeht. Sonst darf der Spannungsteiler nicht mehr als unbelastet angesehn werden. Der Widerstand Ri in Abbildung 4.2 dient als Stromsensor (Strom Spannungswandler) für den Drosselstrom der linear ansteigt (Sägezahn) bei angelegter Konstantspannung. Daher steht dort auch RAMPE. Das hat aber nichts mit dem PI-Regler zu tun. Ri und der Komparator bilden einen weiteren Regler. (eine Art Zweipunktregler) Übersteigt der Strom durch Ri eine gewisse Grenze so setzt der Komparator das FlipFlop zurück und damit den FET aus.
Hallo, wie hoch muss eigentlich die Verstärkung -Zf/Zi des PI-Reglers vom UC3842 sein? Irgendwie werde ich aus den Datenblättern nicht schlau..kann mir da jemand weiterhelfen?? besten Dank, Günther
Die Verstärkung kann man experimentell einstellen. Dabei gilt je höher die Verstärkung umso schneller das ANregelverhalten. Gleichzeitig kann es aber auch zu Überschwingungen kommen oder gar zu totalen Instabilität (der Regler schwingt). Würde dir raten einfach die Werte aus der Beispielschaltung des Datenblatts zu nehmen und dann evtl. ein wenig zu experimentieren. (Es muss aber nicht immer eine Verstärkung sein, manchmal ist eine Dämpfung auch nicht schlecht) Im übrigen steht beim "Schmitt-Walter" auf der Seite ein Verfahren mit dem man den gesamten PI-Regler gut einstellen kann. Jedes andere Vorgehen bedarf schon ein fundierteres Wissen über Regler im Allgemeinen. Du kannst aber auch mal nach Ziegler-Nichols-Verfahren im Internet suchen. Das bedarf aber wie gesagt schon etwas mehr Wissen.
Hallo Mandrake, Erstmal viele Dank nochmal für deine Antwort! Auf der folgenden Seite habe folgendes gelesen (http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/snt/snt_deu/sntdeu6.pdf): Der Strommess-Widerstand muss immer so dimensioniert werden, dass bei maximalem Strom die Spannung von 1V am Eingang des Reglers nicht überschritten werden kann. Nach meiner theor. Überlegung müsste ich doch demnach die Verstärkung des PI-Reglers so dimensionieren, dass die Ausgangspannung U2 in Abbildung 4.2 maximal ebenfalls 1V beträgt, weil die Spannung U2 am Ausgang des Reglers mit der rampenförmigen Spannung am Stommesswiderstand Ri verglichen wird. D.h. wenn Spannung am Messwiderstand maximal betragen darf, dann darf die Spannung an U2 doch auch maximal 1V betragen, damit der Vergleich bzw. der Komparator richtig funktioniert. Oder hab ich da irgendwo ein Denkfehler?? beste Grüsse, Yusuf
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